Weltfinanzsystem so marode wie die DDR kurz vor 1989

  • Quelle: Neue Solidarität http://www.solidaritaet.com/neuesol/2006/8/index.htm


    Weltfinanzsystem so marode wie die DDR kurz vor 1989


    Immer öfter ist zu hören: "Wir steuern auf eine große Finanzkrise zu." Ein Kollaps der weltweiten Finanzblasen droht an mindestens drei Fronten: dem Kurs des US-Dollar, den Immobilienmärkten und dem weltweiten Derivatekasino.



    Mit ungewöhnlichen Worten eröffnete der russische Präsident Wladimir Putin am 11. Februar das Treffen der G-8-Finanzminister in Moskau. Er forderte die Minister auf, mit einer Reihe von Maßnahmen der anhaltenden Instabilität auf den Energiemärkten zu begegnen. Denn hier liege die eigentliche Gefahr für die Versorgungssicherheit bei Strom und Rohstoffen. Die Energiemärkte, wobei er offenbar gerade die Ölterminbörsen im Blick hatte, seien heute zahlreichen Risiken ausgesetzt. Gerade in den jetzigen Krisenzeiten sei es nötig, die Zusammenarbeit zwischen den Produzenten und Verbrauchern von Energie zu verstärken, um so die Märkte zu stabilisieren. Dann fügte Putin warnend hinzu: "Die globale Wirtschafts- und Finanzarchitektur könnte sich als instabil erweisen."


    Aus ganz anderer Ecke kommen ähnliche Äußerungen. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 12. Februar erklärte Fondsmanager Peter Huber: "Wir steuern auf eine große Finanzkrise zu." Das gewaltige Defizit in der amerikanischen Handelsbilanz wird weiter wachsen und über kurz oder lang eine massive Abwertung des US-Dollar einleiten, wobei der Goldpreis bis auf 2000 Dollar steigen könnte. Zugleich hat die beliebige Kredit- und Geldvermehrung eine unhaltbare Lage auf den Finanzmärkten geschaffen. "Die Assets-Preise sind in fast allen Bereichen höher, als es fundamental gerechtfertigt wäre. Es entwickeln sich Blasen, etwa im Immobiliensektor." Die Preisexplosion bei Rohstoffen wird sich "schrittweise anderswo niederschlagen" und die Zinsraten hochschießen lassen. Das gesamte Finanzsystem sei vergleichbar mit der "ehemaligen DDR. Jeder wußte, daß der Staat marode war. Dann kam der Zusammenbruch viel schneller als gedacht."


    Für Leser dieser Zeitung ist das nichts Neues, sie erinnern sich, daß die BüSo-Chefin Helga Zepp-LaRouche schon vor Jahren sagte: "Das westliche System der liberalen Freien Marktwirtschaft ist heute genauso bankrott wie die DDR kurz vor 1989." Neu ist nur, daß es jetzt auch andere sagen und daß es sogar veröffentlicht wird. Eine gewisse Rolle spielt hierbei der Umstand, daß die wirtschaftlichen und finanziellen Instabilitäten eng mit den aktuellen geopolitischen Zuspitzungen verknüpft sind.


    Dies gilt in zweierlei Hinsicht. So hat die Auseinandersetzung mit dem Iran zum Beispiel unmittelbare Auswirkungen auf die Preisentwicklung bei Rohölkontrakten. Mindestens ebenso wichtig ist aber die Umkehrung: Das Wissen um den völlig zerrütteten Zustand des auf dem US-Dollar beruhenden Weltfinanzsystems ist eine treibende Kraft hinter der Politik der amerikanischen Administration, welche nach außen auf Eskalation und nach innen auf polizeistaatliche Einschränkungen setzt.
    Bei der Betrachtung der Gesamtlage des weltweiten Finanzsystems kann man verschiedene Schauplätze unterscheiden, die natürlich aufeinander einwirken.


    Schauplatz 1: US-Dollar vor dem Kollaps


    Seit dem Untergang des Bretton Woods-Systems im Jahre 1971 entscheiden nicht mehr Regierungen, sondern spekulative Investoren über die Währungskurse. Dabei kam aber dem US-Dollar bislang eine Sonderrolle zu. Denn dieser wurde trotz der von US-Präsident Nixon aufgekündigten Goldeinlöseverpflichtung weiterhin als die Reservewährung betrachtet. So kann es sich die amerikanische Wirtschaft erlauben, jedes Jahr für 700 Milliarden Dollar mehr Güter aus dem Ausland zu importieren, als sie ins Ausland exportiert. Die Differenz begleicht man eben mit Dollarpapieren, welche die jeweiligen Zentralbanken einsammeln und auf eine große Halde legen, die sogenannten Devisenreserven. Ohne diese Funktion als internationale Reservewährung wäre der Dollar längst auf einen Bruchteil seines heutigen Wertes zusammengeschmolzen.
    Nun ist aber dieses Spiel in den vergangenen Jahren derart aus dem Ruder gelaufen, daß die weitere Aufnahmefähigkeit der asiatischen Zentralbanken nicht mehr gewährleistet ist. Im Jahre 2005 erreichte das US-Handelsdefizit den neuen Allzeitrekord von 726 Mrd. Dollar. Läßt man die Dienstleistungen außer acht, so lag der Fehlbetrag gar bei 782 Mrd. Dollar. Die Wachstumsrate der in erheblichem Maße auf Pump gekauften US-Importe beträgt 13,1 Prozent. In Japan und China explodieren zugleich die Währungsreserven. China verfügte hier vor fünf Jahren noch nicht einmal über 200 Mrd. Dollar. Bis zum Jahresende 2003 verdoppelten sich die chinesischen Währungsreserven auf 400 Mrd. Dollar. In den letzten beiden Jahren haben sie sich erneut auf nunmehr 800 Mrd. Dollar verdoppelt. Allein bei den Zentralbanken Japans und Chinas haben sich auf diese Weise rund 1700 Mrd. Dollar an Reserven angesammelt, wovon der Hauptteil auf Dollarpapiere entfällt.


    Beide Länder haben kein Interesse an einem Dollarcrash. Aber die Grenzen sind bald erreicht. Japan wird demnächst seine fünfjährige Nullzinspolitik beenden, die bislang den Hunger japanischer Investoren auf amerikanische Regierungsanleihen sichergestellt hatte. China hat kürzlich auf die Notwendigkeit hingewiesen, in Zukunft die Reserven zu "diversifizieren". Andere Zentralbanken, etwa die russische, haben längst begonnen, die Reserven mit einem höheren Anteil von Gold auszustatten.


    Diese Entwicklungen werden durch die strategischen Zuspitzungen beschleunigt. So will der Iran im März eine in Euro abwickelnde Ölbörse einrichten, und Syrien ab April den gesamten Außenhandel von Dollar auf Euro umstellen. Früher oder später droht auf den internationalen Devisenmärkten eine Schwemme überschüssiger Dollars. Um einen Dollar-Kollaps zu vermeiden, müßte die Federal Reserve mit schockartigen Zinserhöhungen reagieren.


    Schauplatz 2: Globale Immobilienblase


    Genau das wäre aber das Todesurteil für die verschiedenen kreditfinanzierten Vermögenswertblasen, auf denen sich heute die amerikanische Wirtschaft und die halbe Weltwirtschaft stützen. Mit historischen Tiefzinsen haben die Zentralbanken, allen voran die Federal Reserve, den Marktwert von Häusern im OECD-Raum binnen fünf Jahren von 30 auf 70 Billionen Dollar aufgepumpt, um dadurch einen Ersatz für die geplatzte Aktienmarktblase zu schaffen.
    Tatsächlich handelt es sich hier, auch im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt der betroffenen Länder, um eine Vermögenswertinflation, die in ihrem Ausmaß sämtliche Aktienmarktblasen der vergangenen hundert Jahre deutlich übertrifft. Den gestiegenen Häuserpreisen stehen ebenso rasch ansteigende Hypothekenkredite gegenüber. In den USA hat sich die Neuverschuldung mit Hypothekenkrediten seit der Mitte der neunziger Jahre mehr als verfünffacht und nun erstmals die Rate von einer Billion Dollar pro Jahr überschritten. Die Gesamtverschuldung der amerikanischen Wirtschaft wächst jedes Jahr um 3 Billionen Dollar.


    Immobilienblasen sind freilich kein amerikanisches Privileg. In allen angelsächsischen Ländern gibt es das gleiche Problem. Und auch innerhalb der Eurozone, etwa in Spanien, Irland, aber auch in Frankreich, haben sich Hauspreisblasen gebildet, die zumeist mit dramatischen Kreditexpansionen einhergehen. Die Wachstumsrate bei Immobilienkrediten in Spanien betrug im dritten Quartal 24 Prozent, in Frankreich 13 Prozent.


    In ihrem neuesten Monatsbericht spricht die Europäische Zentralbank in ungewöhnlich offener Form die Gefahr eines europäischen Immobiliencrashs an. Relativ zu den ökonomischen Fundamentaldaten lägen die Preise für Wohneigentum in einigen Ländern der Eurozone erheblich über ihren historischen Durchschnittswerten. Dies könne als "erstes Anzeichen einer wachsenden Gefahr der Überbewertung gesehen werden." Die Konsequenzen für die Volkswirtschaften der Eurozone wären verheerend.


    Vom Standpunkt des globalen Finanzsystems ist allerdings die amerikanische Immobilienblase die weitaus gefährlichste. In Japan waren nach dem Platzen der dortigen Aktien- und Immobilienblase zu Beginn der neunziger Jahre mindestens 1200 Mrd. Dollar an faulen Schulden entstanden. Das größte Bankensystem der Welt wurde nur mit gigantischen Rettungspaketen des Steuerzahlers vor dem vollständigen Zusammenbruch bewahrt. In den USA stehen heute 8,5 Billionen Dollar an Hypothekenkrediten auf dem Spiel.


    Bei knapp der Hälfte dieser Schulden haben zwei halbstaatliche Finanzinstitute ihre Hände im Spiel: Fannie Mae und Freddie Mac. Sie kaufen den Geschäftsbanken laufend die neuen Hypothekenkredite ab und bündeln diese in "hypothekengesicherte Wertpapiere", die sodann in alle Welt verkauft werden. Einen Teil der Hypothekenkredite behalten Fannie und Freddie in ihren Büchern, wobei sie sich über die Emission von Anleihen refinanzieren. Ein beträchtlicher Anteil der Dollarpapiere in den Tresoren der asiatischen Zentralbanken sind derartige Fannie- oder Freddie-Anleihen.


    Weil nun aber bei diesem ganzen Treiben Zinsen unterschiedlichster Laufzeiten eine Rolle spielen, versuchen Fannie und Freddie sich obendrein mit speziellen Zinswetten in Billionenhöhe "abzusichern". Bei seinem ersten Auftritt im Kongreß als neuer Fed-Vorsitzender bemühte sich "Helikopter"-Ben Bernanke, die Gefahrenlage schönzureden. Er konnte aber nicht umhin, das allein durch Fannie Mae und Freddie Mac repräsentierte Systemrisiko anzusprechen. Man müsse dringend Maßnahmen ergreifen, um das Portfolio der beiden Finanzinstitute zu begrenzen.


    Schauplatz 3: Das globale Derivatekasino


    Jeder Kontrolle durch Regierungen oder Zentralbanken entzieht sich die, nach Nominalvolumen gerechnet, dominierende Aktivität des heutigen Finanzsystems: Das Wetten auf zukünftige Finanzwerte. Die großen Banken und ihr verlängerter Arm für besonders riskante und dubiose Finanzabenteuer, die Hedgefonds, sind die wichtigsten Spieler im Derivatekasino.
    Ein Teil dieser Finanzwetten wird an entsprechenden Börsen abgewickelt. Dazu zählen unter anderem auch die Terminbörsen für Rohöl oder Edelmetalle in London, New York und Tokio. Um ein Vielfaches höher ist allerdings der tägliche Umsatz mit Wetten auf künftige Zinsraten oder Währungskurse. Die Mehrheit der Finanzderivate wird inzwischen abseits irgenwelcher Börsen gehandelt. Es handelt sich dann um ganz private Wetten zwischen je zwei Parteien. Niemand kennt daher den genauen Jahresumsatz mit Finanzderivaten. Sicher ist jedenfalls, daß es sich hier um eine Summe handelt, die im deutschen Sprachraum in Billiarden und im englischen in "quadrillions" zu rechnen ist.


    Zu der am schnellsten wachsenden Sorte von Finanzderivaten gehören Kreditderivate, Wetten auf die Fähigkeit großer Unternehmen, ihre Anleihen oder Kredite pünktlich zu begleichen. Der Zeitraum, in dem sich das Volumen ausstehender Kreditderivate jeweils verdoppelt, liegt bei weniger als einem Jahr. Schon die Herunterstufung von General Motors hatte im vergangenen Jahr eine Schockwelle bei Kreditderivaten ausgelöst und Dutzende von Hedgefonds ins Schleudern gebracht.
    Insgesamt tickt bei Finanzderivaten eine Zeitbombe, die jederzeit an irgendeinem Ende der Welt explodieren und dann infolge der gegenseitigen Verstrickung aller Großbanken durch bilaterale Kontrakte den Systemkollaps herbeiführen kann. Nach J.P. Morgan ist die Deutsche Bank der wichtigste Derivatspieler. Die ausstehenden Finanzwetten der Deutschen Bank belaufen sich auf rund 20 Billionen Euro, das entspricht beispielsweise den Steuereinnahmen des Bundes in den nächsten 100 Jahren.


    Lothar Komp

  • Dass das Weltfinanzsystem marode ist, ist hier im Forum fast jedem klar. Was nun diesen Zusammenbruch auslöst, sei jetzt mal dahingestellt, denn es kommt sowieso meistens anders als erwartet. Aber was würded ihr tun, wenn ihr, falls es soweit ist, einige Stunden Vorlauf gegenüber der breiten Masse hättet, welche erst abends von RTL und co informiert wird, tun?

  • Zitat

    Original von silberling3000
    Aber was würded ihr tun, wenn ihr, falls es soweit ist, einige Stunden Vorlauf gegenüber der breiten Masse hättet...


    Ach Quatsch, Stunden. ;)
    Manche meinen, daß du noch einen ganzen Monat Zeit hast.


    http://newropeans-magazine.org…sk=view&id=3463&Itemid=85


    Auszug:


    "For individual dollar-holders, as for trans-national corporations or political and administrative decision makers, the consequences of this last week of March 2006 will be crucial. These consequences require some difficult decisions to be made as soon as possible (crisis anticipation is always a complex process since it relies on a bet) because once the crisis begins, the stampede starts and all those who chose to wait lose.
    For private individuals, the choice is clear: the US Dollar no longer is a “refuge” currency. The rising-cost of gold over the last year shows that many people have already anticipated this trend of the US currency."


    Gruß
    mvd

  • Zitat

    Dass das Weltfinanzsystem marode ist, ist hier im Forum fast jedem klar. Was nun diesen Zusammenbruch auslöst, sei jetzt mal dahingestellt, denn es kommt sowieso meistens anders als erwartet. Aber was würded ihr tun, wenn ihr, falls es soweit ist, einige Stunden Vorlauf gegenüber der breiten Masse hättet, welche erst abends von RTL und co informiert wird, tun?


    Nicht mehr viel...


    Futter und Diesel aufstocken...

  • Zitat

    Original von silberling3000
    Aber was würded ihr tun, wenn ihr, falls es soweit ist, einige Stunden Vorlauf gegenüber der breiten Masse hättet, welche erst abends von RTL und co informiert wird, tun?


    Wieso? Isses morgen schon so weit? :D


    Futter ist genug vorhanden und mein Auto fährt nicht mit Diesel. :P

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

    Einmal editiert, zuletzt von Kaufrausch ()

  • Azp,


    Rapsöl,zur Zeit 60 cent ab werk :D.Keine besonnderen Anforderungen wegen der Lagerung.Luftdicht verschlossen 3 - 4 Jahre haltbar.Dies kannst du als Lebensmittel tauschen,einen Generator damit betreiben,und Auto fahren :D Dazu habe ich mir bei ebay ein Palettenregal ersteigert und dieses wird jetzt voll gepropft.


    gruss


    kalle

  • Spanien wendet den gleichen Trick an: den Inlands-"Wohlstand" finanzieren Ausländer


    Nachdem der Sanktionsmechanismus eines fallenden Wechselkurses durch den gemeinsamen Euro weggefallen ist, klappt das ungestraft. Das dürfte Nachahmer finden -> der Importwettlauf à la USA beginnt.


    ------------------------------------
    Quelle: http://www.bueso.de/seiten/aktuell/an.htm#3


    Unterdessen nehmen die Ungleichgewichte in der Eurozone dramatisch zu. Nach Angaben der Zentralbank hat sich in Spanien das Zahlungsbilanzdefizit in den ersten elf Monaten des Jahres 2005 explosionsartig um 60% ausgeweitet und erreichte 60,7 Mrd. Euro, was 7,3% des BIP entspricht. Damit hat Spanien prozentual gesehen sogar die notorischen angelsächsischen Defizitländer (Australien 5,9%, USA 5,8%, England 3,4%) noch überholt und weist das höchste Defizit unter allen OECD-Ländern auf. Spaniens Handelsdefizit belief sich von Jan.-Nov. 2005 auf 63 Mrd. Euro, weil die Einfuhren um 11,4% stiegen, während der Tourismus stagnierte. Die Importe nahmen nicht nur wegen des gestiegenen Ölpreises zu, sondern auch wegen einer Steigerung der Käufe von Kapitalgütern - insbesondere aus Deutschland - um 14%. Der Importboom geht mit einer steil ansteigenden Verschuldung der spanischen Privathaushalte und Gesamtwirtschaft sowie der Bildung einer gewaltigen Immobilienblase einher.


    Gleichzeitig erreichte in Deutschland der Handelsüberschuß 2005 mit 162 Mrd. Euro einen Allzeitrekord. Doch die deutsche Binnenwirtschaft - allem voran Bereiche wie Bauwirtschaft und Einzelhandel - verharrt in Depressionsbedingungen. Vor der Einführung des Euro hätten derartige Verhältnisse zu einer stufenweisen Abwertung der spanischen Währung und Aufwertung der D-Mark geführt. Mit der Einheitswährung existieren diese Ausgleichsmechanismen nicht mehr, und die Ungleichgewichte werden weiter wachsen. Der Kreditboom und die entsprechende Ausweitung der Geldmenge in der spanischen Wirtschaft bedeuten, daß Spanien quasi Euronoten druckt, um kostenlos Güter aus anderen Euro-Ländern aufzukaufen. Ein hochrangiger deutscher Ökonom bemerkte dazu, diese Lage sei "absolut unhaltbar". Es könne schon bald Forderungen nach Strafgeldern für Defizitländer geben, was wiederum der erste Schritt zum Aufbrechen des Euro sein könne.

  • Zitat

    Original von silberling3000
    Aber was würded ihr tun, wenn ihr, falls es soweit ist, einige Stunden Vorlauf gegenüber der breiten Masse hättet, welche erst abends von RTL und co informiert wird, tun?


    Als erstes gut ausschlafen - denn es wird ein Feuerwerk an exzellenten Gelegenheiten geben, wo die Not der anderen zum eigenen Vorteil genutzt werden kann. Da muß jeder hellwach sein. Es wird mehr Opfer als Gewinnler geben. Sich aus falschem Stolz, Anstand und Ehrgefühl in die Reihe zur Schlachtbank zu stellen muß vermieden werden (es soll heute noch in der ostdeutschen Provinz welche geben, die glauben bereits in der wirtschaftlichen Talsohle zu sein - es geht aber weiter bergab -sorry).
    Das Rapsölfaß im Keller mag Baldrian für die Seele sein. Gefragt werden aber Unternehmer (im Sinne des Wortes) sein, die Dinge und Dienstleistung mit pricing power anbieten können. Vielleicht kann hier Gold den Start erleichtern.


    Der Marktzugang wird für einen kurzen Zeitraum nahezu jedem möglich sein.
    In kurzer Zeit können Vermögen erworben werden.

  • catinth,


    Habe 10000 liter Rapsöl und 10000liter Heizöl gebunkert,nur für den eventualfall :D Ist aber nur eine von vielen Risikomasnahmen.


    Viel wichtiger war es mein Versicherungspotfolio zu bereinigen,eben das ganze drum rum auf sparflamme zu fahren.


    gruss


    kalle

  • Zitat

    Original von traditional3
    ......Unterdessen nehmen die Ungleichgewichte in der Eurozone dramatisch zu. Nach Angaben der Zentralbank hat sich in Spanien das Zahlungsbilanzdefizit in den ersten elf Monaten des Jahres 2005 explosionsartig um 60% ausgeweitet und erreichte 60,7 Mrd. Euro, was 7,3% des BIP entspricht. Damit hat Spanien prozentual gesehen sogar die notorischen angelsächsischen Defizitländer (Australien 5,9%, USA 5,8%, England 3,4%) noch überholt und weist das höchste Defizit unter allen OECD-Ländern auf. Spaniens Handelsdefizit belief sich von Jan.-Nov. 2005 auf 63 Mrd. Euro, weil die Einfuhren um 11,4% stiegen, während der Tourismus stagnierte. Die Importe nahmen nicht nur wegen des gestiegenen Ölpreises zu, sondern auch wegen einer Steigerung der Käufe von Kapitalgütern - insbesondere aus Deutschland - um 14%. Der Importboom geht mit einer steil ansteigenden Verschuldung der spanischen Privathaushalte und Gesamtwirtschaft sowie der Bildung einer gewaltigen Immobilienblase einher.


    Gleichzeitig erreichte in Deutschland der Handelsüberschuß 2005 mit 162 Mrd. Euro einen Allzeitrekord. Doch die deutsche Binnenwirtschaft - allem voran Bereiche wie Bauwirtschaft und Einzelhandel - verharrt in Depressionsbedingungen. -----.


    Ja, der dumme, dumme Deutsche spart lieber für´s Alter anstatt sich selbst was zu gönnen. Geiz ist geil. Zumindest für diejenigen, die sich die in Deutschland geschaffenen Werte gegen in ihrer Summe völlig kraftlosen Zahlungsversprechungen aneignen. Am Ende der "Sparnunft" angekommen, werden die deutschen Sparer merken, daß sie auf Papier gebaut haben, das "abgebrannt" ist. Und was bleibt einem "abgebrannten" Sparer: Altersarmut innerhalb einer kaputtgesparten Infrastruktur.


    Heute für´s Alter darben, damit man sich bis dahin drann gewöhnt hat, lachtot!.

  • Zitat

    Original von kalle14
    .....Viel wichtiger war es mein Versicherungspotfolio zu bereinigen,eben das ganze drum rum auf sparflamme zu fahren.


    gruss


    kalle


    Das habe ich schon vor Jahren getan:


    Private Haftpflicht, KFZ-Haftpflicht + Hausratversicherung (ohne Möglichkeit einer Unterdeckungseinrede der Versicherung) + private Kranken-Zusatzversicherung. Und das ist es dann gewesen.


    Die ETW ist über die Eigentümergemeinschaft gegen Sturm / Feuer / Blitzschlag abgesichert.


    Nachdem ich mir einen Neuwagen gekauft habe, habe ich zusätzlich eine Kasko mit 500 EUR Selbstbeteiligung abgeschlossen. Nach 5 Jahren ist die aber auch wieder weg.


    Allen anderen VS-Müll, den brauche ich nicht bzw. die nicht versicherten Risiken nehme ich einfach in Kauf.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von mesodor39

    Private Haftpflicht, KFZ-Haftpflicht + Hausratversicherung (ohne Möglichkeit einer Unterdeckungseinrede der Versicherung) + private Kranken-Zusatzversicherung. Und das ist es dann gewesen.


    Eigentümergemeinschaft gegen Sturm / Feuer / Blitzschlag abgesichert.


    Allen anderen VS-Müll, den brauche ich nicht bzw. die nicht versicherten Risiken nehme ich einfach in Kauf.


    Soweit,sogut.
    Aber Berufstätigen ist sehr eine BU - Versicherung angeraten.


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Zitat

    Original von kalle14
    catinth,


    Habe 10000 liter Rapsöl und 10000liter Heizöl gebunkert,nur für den eventualfall :D Ist aber nur eine von vielen Risikomasnahmen.


    Viel wichtiger war es mein Versicherungspotfolio zu bereinigen,eben das ganze drum rum auf sparflamme zu fahren.


    Genaugenommen tauschst Du die untaugliche gegen eine hoffentlich etwas bessere Versicherung.
    Es geht letztendlich immer um Eintrittswahrscheinlichkeiten diverser Szenarien. Ob Deine oder meine Vorsorge ausreichen ist unklar. Es geht doch immer nur darum die eigenen Chancen hochzuhalten. Das erfordert Beweglichkeit. Du mußt in der Lage sein, agieren zu können statt aus der Not reagieren zu müssen.


    Im Klartext: Risikovermeidung ist der leichtere Teil der Aufgabe. Permanente Chancenerhöhung (erstklassige Marktgelegenheiten auch unter gewissem Risiko wahrnehmen - klassische Unternehmeraufgabe) ist schon schwieriger - heute wie im Krisenfall.


    Also immer schön beweglich bleiben im Kopf.

  • richtig gemacht nur Sachwerte werten Wahres sein
    [SIZE=7]Auszug aus einen Anlegerbrief[/SIZE]


    Verlässt US-Insider Jim Rogers das sinkende Schiff?


    nun bringt auch noch einer der erfolgreichsten Investment-Legenden der letzten Jahrzehnte – Jim Rogers – sein Geld in Sicherheit:
    „Ich habe kein Konto in den USA – ich habe mein Konto in der Schweiz.
    Ich habe keine Dollars, ich habe Schweizer Franken, Euros, chinesisches Geld und Yen – no Dollars, no Bonds“ (Anleihen, Schuldenpapiere der Staaten und Unternehmen usw.) so Jim Rogers auf dem Fonds-Professional-Kongress in Mannheim.


    Die Finanzpolitik der USA bezeichnete er als „horrible“ (schrecklich, abscheulich): „Sie werden die Geld-Druck-Pressen anwerfen und die Welt mit Dollarscheinen überschwemmen“.


    Gefahr für alle Geldwerte wie Sparbücher, Festgelder Bausparverträge, und deutsche kapitalbildende Lebensversicherungen. Wenn Sie noch wesentliche Teile Ihres Vermögens in solchen Papieren angelegt haben, dann besteht ggf. Handlungsbedarf!


    Welche dramatischen Auswirkungen z.B. eine 50%ige Geldentwertung auf Ihre Kaufkraft haben kann, zeigt Ihnen die nachfolgende Tabelle:


    Ein-/Ausgabeposition Preis/Wert jetzt Preis/Wert nach 50%iger Geldentwertung
    Ihr Einkommen 2.500 € 2.500 €
    Ihre Miete 500 € 1.000 €
    Ein Brot 3 € 6 €
    Ihre Lebensversicherung 10.000 € 10.000 €
    Ihr Bausparvertrag 5.000 € 5.000 €
    Ihr(e) Haus/ETW 00.000 € 400.000 €
    Schulden 100.000 € 100.000 €
    Verhältnis Haus/ETW zu Schulden 50% 25%
    Edelmetalle/Rohstoffe 10.000 € 20.000 €



    Durch Geldwerte wie Sparbücher, Bausparverträge und deutsche kapitalbildende Lebensversicherungen verlieren Sie in einer solchen Situation dramatisch an Kaufkraft.


    Vom Betrag her zahlt Ihnen die Versicherungsgesellschaft (wenn sie denn überlebt hat) z.B. noch immer nominal 10.000 € aus, aber Sie bekommen dafür nur noch die Hälfte an Waren!!


    Sachwerte hingegen neigen tendenziell in solchen inflationären Phasen zu Kaufkrafterhalt bzw. Wertzuwachs. In manchen Fällen kann es auch zu Kursexplosionen kommen.


    Bitte vergegenwärtigen Sie sich:
    Die US-Geldmenge M3 liegt bei über10 Billionen USD
    Die offiziellen Goldvorräte sollen in der Größenordnung von 90 Mrd. USD liegen.
    Im Klartext bedeutet dies, auf 1 Feinunze Gold sind 35.000 US $ im Umlauf



    Ihre Überlebenschancen bei einem Autounfall sind mit Sicherheitsgurt und Airbag auch größer als ohne.
    Viele Anleger wollen noch warten und dann reagieren, wenn an den Märkten die Kurskorrekturen – sprich der Crash - „los geht“, wenn die „Party zu Ende ist“. Das ist in der Praxis genau so unrealistisch wie die Absicht den Sicherheitsgurt im Auto dann anzulegen, wenn es bereits kracht!


    Mag sein, dass es noch ein paar Wochen, ein paar Monate oder gar über ein Jahr dauert – das weis keiner von uns! Darauf kommt es auch nicht an. Wichtig ist doch, dass der Sicherheitsgurt angelegt und der Airbag funktionsfähig ist, wenn Sie im Auto mit 150 km/h auf der Autobahn fahren und nicht nur als Bausatz im Kofferraum liegt!


    Sichern auch Sie ihr Vermögen durch das altbewährte Triple-Value-Konzept:
    Edelmetalle/Rohstoffe + Immobilien + Unternehmensbeteiligungen – Papiere sind vergänglich – Substanz entscheidet

  • Zitat

    Original von Edel Man


    Soweit,sogut.
    Aber Berufstätigen ist sehr eine BU - Versicherung angeraten.


    Da habe ich auch schon öfters drüber nachgedacht. Und mich persönlich dazu durchgerungen drauf zu verzichten.


    Begründung: Die Einzahlungen in die Versicherung werden stets in werthaltigem Geld getätigt. Wird man berufsunfähig, so gibt es gleich mehrere Fälle, in denen die Versicherung nicht oder nur eingeschränkt zahlt. Und angenommen sie zahlt voll, dann sind es doch i.d.R. nominale monatliche Fixbeträge, di emit der Zeit durch Geldentwertung vermindert werden, wohingegen die Beiträge der berufsfähigen Beitragszahler tendenziell steigen.

  • Zitat

    Original von Silberwolf
    .....
    Gefahr für alle Geldwerte wie Sparbücher, Festgelder Bausparverträge, und deutsche kapitalbildende Lebensversicherungen. Wenn Sie noch wesentliche Teile Ihres Vermögens in solchen Papieren angelegt haben, dann besteht ggf. Handlungsbedarf!.....
    ....Im Klartext bedeutet dies, auf 1 Feinunze Gold sind 35.000 US $ im Umlauf....
    .....


    Silberwolf: "gegebenenfalls" ist gut. Ist der Fall auch nur asnsatzweise gegeben und allgemeinbekannt, so ist es zu spät.


    Die Folgen einer angenommenen 50-prozentigen Dollarabwertung wären in der Tat dramatisch. Dadurch, daß die Zinsen weltweit steigen würden, wäre der Wert von Bonds mit beispielsweise 10 Jahren Laufzeit (der Nominalwert, nicht der Kaufwert) un ca. 30 bis 50 v.H. herabzusetzen. Dreißigjährige Anleihen würden sogar 60 bis 80 Prozent an Wert verlieren. Es käme zu Massenpleiten, weil viele Hypotheken- und Wertpapier-Schuldner mit variabel verzinslichen Darlehn die Zinsen nicht mehr zahlen könnten. Diese Zahlungsausfälle würden weiteres Mistrauen und ggf. einen Zusammenbruch der Weltwirtschaft auslösen.


    Was würde denn der deutsche "Normalbürger tun, wenn er merkt, daß er zwar 5 % Zinsen bekommt, jedoch "nur" 25 % weniger Ware für sein Geld, als noch vor ein oder 2 Jahren?.


    Er würde es abheben und sofort ausgeben. Denn genau ein solches Signal wäre das Ende der "Sparnunft".


    So einfach ist das aber nicht, wenn alle oder viele das tun möchten: erstens gibt es nicht soviel Bargeld, zweitens gibt es nicht genügend Waren um ein mehrfaches der langjährigen durchschnittlichen Nachfrage zu befriedigen. Und es gibt auch nicht genug Menschen, um das alles schnellstmöglich zu produzieren. Auch von der Investitionsgüterseite gäbe es Probleme. Will sagen: die Preise werden durch die Decke gehen. Es bleibt dann nicht bei 25 % Geldentwertung, die 50-Prozent-Marke wird schnell erreicht und überschritten. Menschen kaufen dann wirklich alles, was es für Geld gibt, egal ob sie das brauchen oder nicht. GGf. kann man es ja später noch tauschen. Hyperinflation lautet das Stichwort.


    Daß Versicherungen (insbesondere Kapital-Lebensversicherungs-Gesellschaften) das ohne gesetzliche Hilfe überstehen können, wage ich sehr zu bezweifeln. Wahrscheinlich kommt dann (im Interesse der VS-Nehmer) ein Gesetz, daß es erlaubt zum Vertragsende erheblich weniger auszuschütten, wobei es dann in Intervallen von 5, 10, 15 und 20 Jahren noch Nachbesserungen geben wird. Oder die Chose wird per Gesetz direkt "verrentet".


    Private Konten werden "gesperrt" Mehr als z.B. 125 Prozent des Gehalteinganges können dann - zeitlich befristet - nicht mehr abgehoben werden. Grundnahrungsmittel (bei Nahrungsknappheit) gibt es dann nur noch gegen Lebensmittelkarten (die bereits gedruckt sind).


    Trotzdem steigen die Preise noch weiter.


    Bedingt durch die mit einer 50-prozentigen Abwertung verbundene Unsicherheit und Vertrauensverluste in FIAT-Money dürfte sich der Goldpreis nicht (nomonal) verdoppeln, sondern er würde (sehr schnell und zeitlich begrenzt) noch viel stärker steigen.


    Wahrscheinlich würde der Goldhandel daraufhin sehr stark eingeschränkt und Ankaufs-Kurse (die lachhaft niedrig sind) würden gesetzlich festgelegt werden. Ein Schwarzmarkt entstünde somit. Ein "fair" gepreister Goldkurs kann dann tatsächlich Größenordnungen erreichen, die 35.000 $ betragen. Wahrscheinlich aber würde es noch mehr werden, weil mit steigendem Geldwertverlust immer größere Geldmengen bereitgestellt werden würden. Am Ende läuft dann alles darauf hinaus, daß international Ware gegen Ware gehandelt werden würde und Differenzen ggf. in Öl, Rohstoffen oder Edelmetallen auszugleichen wären. Fiat-Money wäre dann auf Nationalstaaten beschränkt. Sowas gab´s auch schon früher: Alles, auf dem "Scheidemünze" (ein uraltes Wort für nicht voll schuldnerfreies Geld, also für "Fiat-Money) draufstand galt nur im Ausgabeland.....


    Was bislang vergessen wurde, das ist die steuerlich geförderte "private" Altersvorsorge. Auch die dürfte, zusammen mit Bonds und KLV´s dann den Bach hinunter gehen....


    Aus monatlichen Zusatzrenten von derzeit nomonal 1.000 EUR oder $ werden dann vielleicht 0,5 Unzen. Silber, nicht GOLD versteht sich. Das dürfte dann für ein Sonntagsfrühstück für 2 Personen reichen :D:D:D


    50 % Geldentwertung innerhalb eines kurzen Zeitraumes kann es so nicht geben. Sobald die Menschen merken, daß ihr Geld schnell an Wert verliert, kommt es zur Hyperinflation. Denn jeder will noch schnell retten, was noch zu retten ist.....


    ...weswegen die Situation dann für Notenbanker außer Kontrolle gerät. Game Over.



    Und die Guthaben der Bundesdeutschen übersteigen die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft und das Angebot an Sachwerten um ein Vielfaches. Das genau ist dann der Nährboden der Hyperinflation.

  • mesodor39,


    Es gibt etwas was hier nicht besprochen wurde:


    Hyperinflation + Progressive Einkommensteuer = Kalte Progression ²


    Demnach wir ein Hartz IV-Empfänger binnen kurzer Zeit den Spitzensteuersatz zahlen. :D


    Was ich noch nicht ganz verstanden hab ... die gezielte (gewollte) Inflationierung einer Volkswirtschaft um einen Staat zu entschulden kann eigentlich nur über einen "Offene Markt"-Eingriff erfolgen, nicht über eine Kreditexpansion. Demnach wird der Zeitpunkt irgendwann mal ziemlich eindeutig werden ... Oder?


    Daß KLV´s bei einer Hyperinflation hin sind ist klar ... wie sieht es jedoch mit Fondsgebundene Lebensversicherungen aus? ?(


    mfg,


    greenjg


  • geht nicht, denn das Existenzminimum ist steuerfrei zu stellen lt. BVG-Urteil.


    Darüber jedoch ist (theoretisch) alles drinn. Praktisch wird bei 70 v.H. Steuer- und Abgabenbelastung keiner mehr "legal" arbeiten, als notwendig.


    Wenn jeder mit "Hartz-IV" nach Hause geht, dann arbeiten nur noch Menschen, die unverbesserliche Idealisten sind.


    Zu den "Fondsgebundenen Lebensversicherungen": Die sind doch dann Insolvenzmasse der Versicherungen, weil - und nun kommt es - die Fondsanteile den Versicherungsnehmern zwar gutgeschrieben, aber nicht anteilsmäßig zugewiesen und auch nicht ausgehändigt / überschrieben worden sind.


    Anders wäre das, wenn man bei der Versicherung ein Fach gemietet hätte, in dem die (verbrieften) Anteile liegen würden. Außerdem: die wenigsten Firmen dürften einen deflationären Crash mit anschließender Hyperinflation überstehen....


    Infolge Forderungsausfällen wären viele Aktien faktisch kraftlos und die verbleibende Firmensubstanz würde - noch in der Deflationsphase - in andere Hände übergehen. Vielleicht daß 10 v.H. bis 30 v.H. der Ursprungssubstanz erhalten bleibt...

  • Und wie sieht es mit einem Aktiendepot aus?


    Habe Industriekonzerne die faktisch Schuldenfrei sind (EON lässt grüßen) ? :D


    Was ist deine Meinung zur Inflationierung ... die kann nur über den Offenen Markt laufen. M3 über Kreditschöpfung macht die Sache eigentlich nur schlimmer.


    mfg,


    greenjg

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