Kapitallebensversicherungen sicher??

  • Wer von sich behaupten kann, dass er eine "optimale" Rendite dauerhaft erzielen kann, der möge jetzt vortreten! Damit ich ihn als arrogantes, heuchlerisches, verlogenes Arschloch beschimpfen kann!
    Es ist extrem schwer eine überdurchschnittliche Rendite zu erzielen!


    Dabei muss man noch berücksichtigen unter welchen Lebensumständen. Also grob welches "Risiko", welche Volatilität?


    Die KLV war in der Vergangenheit für die Mehrheit der Bevölkerung eine sehr gute Kapitalanlage!
    Weil die Mehrheit der Bevölkerung nicht in der Lage ist ihr Geld auch nur "suboptimal" anzulegen.


    Die ERGO Porno Debatte ist wieder mal eine typisch deutsche Neiddebatte!
    Ein guter Verkäufer muss in jedem freiem System gut verdienen. Was er mit seinem Geld macht, geht keinen was an! Primär. Sekundär kommt ein moralischer Aspekt ins Spiel, aber das nur am Rande. Moral aber nicht im Sinne von Erotik, sondern im Sinne von Überfluss, Verschwendung.

  • Wer von sich behaupten kann, dass er eine "optimale" Rendite dauerhaft erzielen kann, der möge jetzt vortreten! Damit ich ihn als arrogantes, heuchlerisches, verlogenes Arschloch beschimpfen kann!
    Es ist extrem schwer eine überdurchschnittliche Rendite zu erzielen!


    Dabei muss man noch berücksichtigen unter welchen Lebensumständen. Also grob welches "Risiko", welche Volatilität?


    Die KLV war in der Vergangenheit für die Mehrheit der Bevölkerung eine sehr gute Kapitalanlage!
    Weil die Mehrheit der Bevölkerung nicht in der Lage ist ihr Geld auch nur "suboptimal" anzulegen.


    Grundsätzlich richtig. Die Mehrheit der Bevölkerung muss, um Kapitalanlage betreiben zu können, ja überhaupt erstmal vom regulären cash-flow einen Teil zurücklegen. Allein das schafft die Mehrheit nicht, ohne, dass es einen gewissen sanften Zwang dazu gibt. Sowohl die LV-Beiträge als auch (noch drastischer) die Hypothek für die eigene Immo, haben in der Vergangenheit allein schon durch ihre disziplinierende Wirkung dafür gesorgt, dass am Ende eine Berufslebens überhaupt was übrig war. Da spielt die Rendite eigentlich keine Rolle, denn ohne diese Produkte wäre nichts da.


    Auch gab es in den letzten 60 Jahren immer ein nominales Plus mit KLV. Auch real sah es zeitweise nicht sooo schlecht aus. Ob ein höheres Plus möglich gewesen wäre, die Frage stellt sich prinzipiell nur für den, der bereit ist, alternativ selber zu investieren. Tatsächlich ist auch in diesem Punkt die Mehrheit der Bevölkerung dazu nicht in der Lage. Was ich nicht kann, lass ich auch andere machen und bezahle auch dafür. Eigentlich ist das ganz normal und grundsätzlich auch nicht verwerflich.


    Kollateralschäden davon sind allerdings die, die trotz guten Willens irgendwann nicht mehr können, die machen halt unverhältnismäßige Verluste. Auch die Frage der Transparenz ist ein echter Knackpunkt. Man kann sogar die Grundsatzfrage stellen, warum überhaupt eine Mischung aus (Risiko)Lebensversicherung und Kapitalsparvertrag existieren muss, denn solange beides nicht exakt ausgewiesen wird bei den Beiträgen (Stichwort Höhe des Sparanteils), solange ist das Produkt natürlich in sich komplett intransparent.


    Mir persönlich ist eine KLV viel zu unflexibel. Und seit der Jahrtausendwende ist eine Anlageform, die gezwungen ist, überwiegend in Staatsanleihen zu investieren, immer mehr gekniffen. In solchen Phasen wird man durch die Unflexibilität dann gekniffen, man kommt halt nicht ohne erhebliche Verluste vorzeitig raus. Ich bin aber auch in der Lage, selber zu entscheiden, ob ich Aktien, Bonds, Immos, Ackerland, Schiffsbeteiligungen, Pfandbriefe, Gold oder Bargeld halten will. Und wenn meine Entscheidung schief geht, steh ich dazu und meckere höchstens an mir selber rum.


    Für mich waren Intransparenz und Unflexibilität immer ausreichend Gründe, um prinzipiell jedem mit einem bisschen Grips und Eigenantrieb von einer KLV abzuraten. 90% Staatsanleihen bekommt auch jeder so in seinen Besitz.


    Zitat


    Die ERGO Porno Debatte ist wieder mal eine typisch deutsche Neiddebatte!
    Ein guter Verkäufer muss in jedem freiem System gut verdienen. Was er mit seinem Geld macht, geht keinen was an! Primär. Sekundär kommt ein moralischer Aspekt ins Spiel, aber das nur am Rande. Moral aber nicht im Sinne von Erotik, sondern im Sinne von Überfluss, Verschwendung.


    Klar, wobei hier die Versicherung die Party geschmissen hat, soweit ich das mitbekommen habe. Wenn das Geld als Bonus rausgegangen wäre und die Truppe sich dann überlegt hätte, dass es doch ganz nett wäre, dafür die Party zu schmeißen, wäre das unproblematisch.

  • Ich bin aber auch in der Lage, selber zu entscheiden, ob ich Aktien, Bonds, Immos, Ackerland, Schiffsbeteiligungen, Pfandbriefe, Gold oder Bargeld halten will.


    Mit den LV-üblichen Sparraten von monatlich 50 € hast du aber z.B. diese Wahlfreiheit nicht.

  • Kleinlaute Lebensversicherer rufen Politik um Hilfe


    Die Zinsen sind inzwischen so niedrig, dass Lebensversicherungen einstige Garantieversprechen nur noch mit Mühe halten können. Einer Umfrage zufolge hofft die Mehrheit auf Eingriffe des Gesetzgebers.


    http://www.welt.de/finanzen/ve…fen-Politik-um-Hilfe.html


    Das Ende des Ponzi Systemes naht! Wer zu spät sein Kapital raus zieht, den bestraft das Leben! :D


    Kündigungsvordruck hier:


    http://www.kostenlose-vordruck…ng-lebensversicherung.pdf

  • Wef:
    Die KLV war in der Vergangenheit für die Mehrheit der Bevölkerung eine sehr gute Kapitalanlage!


    Na klar...


    Die durchschnittliche Rendite aller Klvs war negativ.
    Da nur 10-15% bis zum Ende durchgehalten haben, hat sich das Investment nicht gelohnt.
    Wie war das mit dem heucheln?

  • Okay, Otoshi, Du hast Recht.


    Es müsste heissen"...wäre gewesen...".
    Nachdem die Mehrheit selbst zu dumm ist, eine KLV bis zum Schluss zu halten (bzw. sich eine KLV auszusuchen die halbwegs zu den eigenen Lebensumständen passt), wird es halt extrem schwer mit "positiven" Renditen. Wie immer Du die auch beschreibst?


    In der Vergangenheit war es für die allermeisten Menschen ein schwerer Fehler eine KLV vorzeitig zu kündigen. Wenn das über 85% der Versicherten getan haben, spricht das eine deutlich Sprache über die "Investmentkompetenz" dieser Leute.
    Was glaubt Ihr wohl wieviel % dieser vorzeitigen Kündiger den Renditenachteil der Kündigung durch spätere kluge Investmententscheidungen ausgleichen oder sogar überkompensieren konnten? Das werden wir nie erfahren. Nach meiner Lebenserfahrung dürfte diese Zahl extrem niedrig sein.


    Ich habe bereits 2 endfällige KLVs ausbezahlt bekommen. Ich habe die Rendite nie nachgerechnet. Da die Auszahlung aber steuerfrei war, kann sie eigentlich nur positiv gewesen sein.


    In 3 jahren bekomme ich weitere KLVs ausbezahlt. Als Absicherung für ein Hypothekendarlehen. Da der Hypothekenzins mittlerweile niedriger ist als die KLV Rendite, der Hypo Zins steuerlich abzugsfähig die KLV Zinsen aber steuerfrei würde ich sagen extrem positive Rendite!
    Solange der Staat KLVs gefördert hat, waren sie extrem lukrativ!

  • die guten Zeiten für Geber und Nehmer sind nun mal vorbei in der Versicherungswirtschaft :D


    "die Zeit bleibt nicht stehen "


    ich habe gekündigt ,auch die KVL weil es nur eine dynamische anpassung nach oben gab ,nie nach unten :D


    "lieber den Spatz in der Hand ,alswie TonTaube auf dem Dach " :D


    gekoppelt an der Immo'Finazierung ist man doch geknebelt .................. den eindruck habe ich :D


    also ich denke schon , dassdas VersicherungsSystem .............. gutgläubig einzahlen .....gutgläubig aus zahlen ,sind halt dreierlei


    im zweierlei :D


    Gruss
    alibaba :D
    PS: alleine die Gebäudeversicherung zieht die Preise um ca. 14% an ,bei mir :D nie nach unten :boese: :D Bunga'Bunga :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Wef:
    Die KLV war in der Vergangenheit für die Mehrheit der Bevölkerung eine sehr gute Kapitalanlage!


    Na klar...


    Die durchschnittliche Rendite aller Klvs war negativ.
    Da nur 10-15% bis zum Ende durchgehalten haben, hat sich das Investment nicht gelohnt.
    Wie war das mit dem heucheln?


    So kann nur jemand schwafeln, der selbst keine LV aus den 70iger- und 80iger-Jahren bis zum Ende durchgezogen hat.


    Ich war und bin mit der Rendite meiner bisherigen ganz zufrieden.
    Was nicht heisst, dass die heutigen Abschlüsse immer noch gut sind, damnit habe ich mich nie befasst, weil ich keine mehr abschliesse.

    Wenn man mir schon nicht das Wasser reichen kann, dann reicht mir wenigstens den Wein.

    2 Mal editiert, zuletzt von hegele ()

  • Hallo wef,

    Zitat

    In der Vergangenheit war es für die allermeisten Menschen ein schwerer Fehler eine KLV vorzeitig zu kündigen. Wenn das über 85% der Versicherten getan haben, spricht das eine deutlich Sprache über die "Investmentkompetenz" dieser Leute.

    Wenn nicht soviele Menschen vorzeitig aus einer KLV aussteigen würden, könnten die Lebensversicherungen die Versprechen für die Übriggebliebenen nicht halten. Die Verluste durch frühes Kündigen der Verträge werden durch die Versicherung kalkulatorisch erwartet.


    Wer kann von sich behaupten seine Lebensumstände 30 Jahre im voraus sicher zu bestimmen? Ich galube, die Abbrecherquotge spiegelt die unbeständigen Lebensumstände vieler Menschen wider. Wieviele Menschen erleben Brüche im Lebneslauf wegen Arbeitslosigkeit, Krankheit, Scheidung und, und ...

  • Hegele: zum Thema schwafeln. : Wer in den 70ern und80 ern Klvs abgeschlossen hat, hat keine wirklicha gute Rendite erwirtschaftet. Aktien, Anleihen, Gold, alles hat besser rentiert.
    Einen Sparvorgang an eine LV zunkoppeln macht keinen Sinn. Damals nicht und heute erst recht nicht.

  • Ja, vor fünf Jahren habe ich eine LV rausgekriegt, die mit etwas unter 7% rentierte. Das war gut.


    Gerade heute habe ich eine LV ausbezahlt bekommen (R+V), die 1991 abgeschlossen wurde und letztendlich durchschnittlich mit Zins- und Zinseszins gerechnet mit 4,53% abgelaufen ist. Damals abgeschlossen bei der Finanzierung einer Wohnung.
    Zugegeben, es hätte besseres gegeben, und wenn ich damals nicht "bei Unfalltod das doppelte" mit eingeschlossen hätte, wäre die Rendite vermutlich auch besser gewesen. Naja, ich war zusätzlich abgesichert, hätte ich im nachhinein betrachtet auch nicht gebraucht.


    Aber wie ich den Betrag jetzt anlege, weiss ich auch noch nicht.


    Und wie schon mal geschrieben, ich hatte mit Gold auch schon mal Minusbeträge erwirtschaftet, und mit Aktien noch größere Minusbeträge, insofern finde ich es noch ganz okay.

    Wenn man mir schon nicht das Wasser reichen kann, dann reicht mir wenigstens den Wein.

    2 Mal editiert, zuletzt von hegele ()

  • hegele, Fakten und reale Zahlen interessieren hier nicht. LV schlecht, EM gut. Fertig aus, so einfach ist die Welt. :love:


    Apropos, wenn du wirklich nicht weißt, wohin mit der Ablaufleistung ... :D

  • Zitat

    hegele, Fakten und reale Zahlen interessieren hier nicht. LV schlecht, EM gut. Fertig aus, so einfach ist die Welt.

    So destruktiv kannst Du den Gegenwind nicht darstellen. Die Abschlüsse von Hegele stammen aus anderen Zeiten. Frag ihn doch mal, ob er in den letzten Jahren nicht doch manchmal an seinen "Jugendentscheidungen" gezweifelt hat?


    Zitat

    Aber wie ich den Betrag jetzt anlege, weiss ich auch noch nicht.

    Würde mir ebenfalls Kopfzerbrechen bereiten!

  • Versicherungen sind als Geldanalge grundsätzlich ungeeignet. Viel zu unflexibel, viel zu hohe Kosten.


    hegele: Deine Situation ist gerade mal der Optimalfall, den die überwiegende Mehrheit nicht erreicht, weil die LV schon deutlich vorher gekündigt wird.
    Und selbst dein Optimalfall ist mehr als bescheiden. Sogar Bundesanleihen hätten deutlich mehr Rendite gebracht. Wir reden hier immerhin von 1991 und damals war die Umlaufrendite noch über 8%. Dagegen sind deine 4,53% ein Witz.


    Wenn du Risiken absichern willst, dann bekommst du das auch gegen einen verhältnismäßig kleinen Preis in Form einer Risiko-LV.

  • hegele, Fakten und reale Zahlen interessieren hier nicht. LV schlecht, EM gut. Fertig aus, so einfach ist die Welt. :love:


    Apropos, wenn du wirklich nicht weißt, wohin mit der Ablaufleistung ... :D


    rückblickend erscheint einem manches in einem besseren Licht als es angemessen wäre.
    Stets vorausgesetzt, dass man die Vertragslaufzeit durchgehalten hat, idealerweise einen hohen Grenzsteuersatz hatte und womöglich sogar parallel zu einem Vermietungsobjekt die Tilgungen in einer LV steuerfrei ansparen konnte.
    Klassische in einer KapitalLV beinhaltete Versicherungleistungen (Leben,
    Unfalltod, Berufsunfähigkeit...) verzerren die Renditeberechnung
    zwangsläufig bis zur Unkenntlichkeit.


    Aufgrund der Kostenstruktur und der Inflexibilität würde ich heute keine LV mehr abschliessen wollen, zumal die Steuerfreiheit ja bereits 2005 großteils aufgegeben wurde.
    Zudem sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man zwar 2 Schuldner hat, (Versicherungsunternehmen sowie die Schuldner der im Portfolio der Versicherung enthaltenen Wertpapiere) man jedoch ausschliesslich in nominalen Versprechen abgesichert ist.


  • Mit den LV-üblichen Sparraten von monatlich 50 € hast du aber z.B. diese Wahlfreiheit nicht.


    Gerade die, die sich nur 50 € im Monat leisten können als Sparrate, das sind typischerweise die, die irgendwann doch aufgeben müssen mit der KLV. Mit den bekannten Folgen für die "Rendite"....
    Die sollten wirklich besser das Geld monatlich aufs Sparbuch legen und hin- und wieder überlegen, was mit dem zwischenzeitlich angesparten Geld gemacht wird. Für die große Mehrzahl dieser Kleinsparer ist das die rentierlichere Variante, und war es auch zu allen Zeiten, eben allein wegen der Stornoraten.


    hegele: Deine Situation ist gerade mal der Optimalfall, den die überwiegende Mehrheit nicht erreicht, weil die LV schon deutlich vorher gekündigt wird.
    Und selbst dein Optimalfall ist mehr als bescheiden. Sogar Bundesanleihen hätten deutlich mehr Rendite gebracht. Wir reden hier immerhin von 1991 und damals war die Umlaufrendite noch über 8%. Dagegen sind deine 4,53% ein Witz.


    Ja, ja, nur lag damals der Spitzensteuersatz auch über 50%, wer also viele sonstige Einnahmen hatte, der hat auch mit seinem Anleihedepot nur 4% gemacht.

    Zitat

    Wenn du Risiken absichern willst, dann bekommst du das auch gegen einen verhältnismäßig kleinen Preis in Form einer Risiko-LV.


    Klar, das war und ist so. Da die Todesfallsummen auch für viele KLV-Anleger eher zu niedrig gewesen sind, haben verantwortungsvolle Familienväter die ja auch noch zusätzlich abgeschlossen.
    Der entscheidende Knackpunkt war früher aber die Steuerfreiheit. RLV plus andere Anlage, zumindest mit regelmäßiger Geldauszahlung und ohne Wertschwankungsrisiko, waren nicht steuerfrei. Insofern kann ich schon nachvollziehen, warum Leute damals bei einen Teil (!) ihrer Vermögensplanung auf KLVs gesetzt haben. Heute ist es weitgehend unattraktiv, insbesondere angesichts der Inflexibilität und systemischen Risiken.

  • Wurschtler


    - Die Umlaufrendite mag 1991 bei 8 % gelegen haben, aber keinesfalls mind. 12 Jahre lang, denn das war die damalige Mindestlaufzeit einer LV.


    - Todesfallschutz gab es damals auch noch nicht kostengünstig beim Direktversicherer. Über Risiko-LV wurden kapitalbildende LV früher durch die Gesellschaften quersubventioniert. Im Übrigen bekommt auch heute nicht jeder Versicherungswillige die 100.000 € Todesfallsumme für 5 € im Monat abgesichert (Nichtraucher, Akademiker, 25 Jahre, kerngesund, keine Allergien, keine Hobbys usw.), das ist genau so ein Bilderbuch-Musterkunde, wie derjenige, der sein Auto für 99 € im Jahr haftpflicht- und vollkaskoversichern kann. Im realen Leben wird diese Konstellation selten vorkommen.


    - Die Steuerfreiheit war im Gegensatz zu den übrigen Anlageformen damals auch nur bei der LV gegeben.


    Ich habe heute genau 1 private ( fondsgebundene ) Rentenversicherung für mich laufen. Durchführungsweg Schicht 1 die sog. Rürup-Rente, große Fondsauswahl, switchen und swiften 1 x pro Jahr kostenfrei möglich, bis zu einem Beitrag von 20.000 € p.a. wird mein zu versteuerndes Einkommen gemindert. Die spätere Auszahlung ist zwar voll steuerpflichtig, liegt aber unterhalb des Steuer-Freibetrages. Ich fühle mich bis jetzt sehr wohl damit.

  • Wurschtler


    - Die Umlaufrendite mag 1991 bei 8 % gelegen haben, aber keinesfalls mind. 12 Jahre lang, denn das war die damalige Mindestlaufzeit einer LV.


    Man hätte aber auch damals langläufige Anleihen kaufen können.
    Dann waren sogar zweistellige Renditen drin.




    - Todesfallschutz gab es damals auch noch nicht kostengünstig beim Direktversicherer. Über Risiko-LV wurden kapitalbildende LV früher durch die Gesellschaften quersubventioniert. Im Übrigen bekommt auch heute nicht jeder Versicherungswillige die 100.000 € Todesfallsumme für 5 € im Monat abgesichert (Nichtraucher, Akademiker, 25 Jahre, kerngesund, keine Allergien, keine Hobbys usw.), das ist genau so ein Bilderbuch-Musterkunde, wie derjenige, der sein Auto für 99 € im Jahr haftpflicht- und vollkaskoversichern kann. Im realen Leben wird diese Konstellation selten vorkommen.


    Woher weißt du das über die Quersubventionierung?


    Davon abgesehen ist eine Risiko-LV nur für „ärmere Leute“ interessant. Wer das „Problem“ hat, ein Vermögen anlegen zu müssen, der braucht diese „Absicherung“ nicht. Wer den Spitzensteuersatz zahlt, sollte normal nicht allzu arm sein, außer man hat ein Ausgabenproblem.




    - Die Steuerfreiheit war im Gegensatz zu den übrigen Anlageformen damals auch nur bei der LV gegeben.


    Was auch schon der einzige Vorteil der KLV war.
    Steuervorteile sind aber immer mit Vorsicht zu genießen.
    Anfang der 90er war es auch ein verbreitetes Steuersparmodell in Ost-Immobilien zu investieren, um von den „blühenden Landschaften“ zu partizipieren.
    Hat aber nicht so ganz geklappt.


    Hegele hat in seinem KLV-Optimalfall 4,x% Rendite gemacht. Eine langläufige Anleihe hätte bei einer zweistelligen Bruttorendite auch nach Steuer noch mehr Rendite erzielt, hat aber zusätzlich den Vorteil der vollen Flexibilität, den die meisten Inhaber von KLVs brauchen könnten, wie es die Kündigungszahlen beweisen.




    Ich habe heute genau 1 private ( fondsgebundene ) Rentenversicherung für mich laufen. Durchführungsweg Schicht 1 die sog. Rürup-Rente, große Fondsauswahl, switchen und swiften 1 x pro Jahr kostenfrei möglich, bis zu einem Beitrag von 20.000 € p.a. wird mein zu versteuerndes Einkommen gemindert. Die spätere Auszahlung ist zwar voll steuerpflichtig, liegt aber unterhalb des Steuer-Freibetrages. Ich fühle mich bis jetzt sehr wohl damit.


    Ich würde mich mit sowas nicht wohl fühlen, auch wenn das auf dem Papier HEUTE toll aussieht.
    Die Finanzkrise ist noch lange nicht ausgestanden und da kann noch viel passieren.
    Fondsgebundene Versicherungen bieten da auch keinen effektiven Schutz. Wenn der Versicherer pleitegeht, dann verlierst du trotzdem alles.
    In der aktuellen Lage kann ich keinem Unternehmen soweit vertrauen, bis zu meinem Renteneintritt durchzuhalten. Da zahle ich lieber mehr Steuern und bin dafür flexibler.

  • Fondsgebundene Versicherungen bieten da auch keinen effektiven Schutz. Wenn der Versicherer pleitegeht, dann verlierst du trotzdem alles.


    1. Gibt es für solche Fälle Protector. OK, ich weiß und akzeptiere, dass diesem Absicherungsinstrument hier im Forum nichts zugetraut wird, habe da aber eine andere Sichtweise.
    2. Sind die Fonds innerhalb der RV Sondervermögen und fließen somit nicht in die Insolvenzmasse. Anderslautende Meldungen entsprechen nicht der Wahrheit.


  • 1. Gibt es für solche Fälle Protector. OK, ich weiß und akzeptiere, dass diesem Absicherungsinstrument hier im Forum nichts zugetraut wird, habe da aber eine andere Sichtweise.


    Ich halte dieses „Sicherungssystem“ genauso wie die Einlagensicherung der Banken für ein reines Placebo.
    Wenn eine kleine Hinterhof-Versicherung pleitegeht, mag das sicher noch funktionieren.
    Aber wenn die Allianz pleite ist, dann ist die Protector überfordert.


    http://www.protektor-ag.de/protektor/presse/archiv/187.aspx
    Dort steht, die haben eine Kapitalrücklage von 240 Mio. €.
    Das sind Peanuts.




    2. Sind die Fonds innerhalb der RV Sondervermögen und fließen somit nicht in die Insolvenzmasse. Anderslautende Meldungen entsprechen nicht der Wahrheit.


    Vorsicht.
    Die Fonds mögen Sondervermögen sein, sind jedoch nicht dein Eigentum, sondern das Eigentum der Versicherung.
    Das ist ein gewaltiger Unterschied zu einem normalen Depot, wo du selbst der Eigentümer bist.


    http://www.gegen-altersarmut.d…ne-lebensversicherung.htm

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