ZitatAlles anzeigenOriginal von Saccard
So wenig ist das doch gar nicht.. für 10-jährige KfW Anleihen 5.5% Rendite.....
......Im großen und ganzen ist unser Geldsystem also gar nicht schlecht.
- die Sozialsysteme sind nominell "sicher"
- Gelddruckerei findet nicht statt, schließlich Geld = Schulden und ohne Schuldner kein Geld
- "moderate" Inflation von ca. 4.5% pro Jahr bedeutet, daß wir quasi schon ein Freigeldsystem haben! Geld ist nicht hortbar und wer es nicht an Firmen/Investoren verleiht, verliert pro Jahr 4.5%. Der reale Zins ist dabei sogar unter 1%, also nichts mit Zinswucher
- Jedem steht es frei, sein Vermögen mit Gold zu sichern oder gar zu vermehren (unter Goldstandard nicht möglich)
Gruß
S.
5,5 Prozent abzüglich 30 Prozent Steuern macht 3,85 Prozent.
Abzüglich 4,5 Prozent angenommene Geldentwertung macht -0,65 Prozent Nachsteuer-Rendite.
Der "Zins" ist unter den v.g. Annahmen sogar unter Null. Nur ausgemachte Deppen würden solche Geldanlagen tätigen und tun das auch!.
Tatsächlich ist die Teuerung (Wasser, Müll, Straßenreinigung, Heizkosten) deutlich höher als 4,5 Prozent per Anno.
Viele Dinge sind kaum teurer geworden, weswegen sich ein Inflationspotenzial ohne Gleichen angestaut hat, welches sich entläd, sobald viele defizitär arbeitenden Firmen ihre letzten reserven und Kredite verpulvert haben und der Insolvenz anheimgefallen sind und es keinen ruhinösen Wettbewerb mehr gibt. Auch mit Zinserhöhungen kann man dem nicht mehr Herr werden, wenn fast nur noch schuldenfreie Betriebe übrig sind und die anfälligen Schuldnerfirmen "weggezinst" und "weggedumpt" wurden bzw. sich selbst weggedumpt haben.
Dann gibt es zwar noch viel mehr Arbeitslose, aber die Preise steigen dennoch sehr stark an. Eben weil keiner mehr was verschenkt. Und die Arbeit, die nicht ordentlich bezahlt wird, die wird dann ganz einfach nicht gemacht werden. Keiner hat in schlechten Zeiten etwas zu verschenken.
Es mag sein, daß man unter einem soliden Goldstandard kein Geld mit Gold verdienen kann (denn das Geld wurde ja bereits bei der Konvertierung von Fiat-Kohle in Gold verdient, und wohl recht fürstlich). Jedoch schafft ein Goldstandard verlässlichere Rahmenbedingungen, geringere Zinsschwankungen und eine Vergleichmäßigung der Wachstumsraten. Unternehmer wissen diese geringeren Risiken sicherlich zu schätzen. Politiker und Faulenzer hingegen weniger, da sich diese Gruppen nicht mehr heimlich und bequem an fremdem Eigentum vergreifen können.
Im Übrigen sollte die Spekulation in GOLD kein Lebensinhalt sein, vielmehr sollte ein Lebensinhalt primär darin bestehen, davon zu leben, anderen durch seiner Hände und / oder seines Geistes Arbeit zu nutzen. Spekulation ist stets passiv, zuweilen ist sie extrem parasitär und pervertierend (Reets, Hedgefonds, sog. Aufkäufer fauler Kredite) und zuweilen durch unnatürliche Rahmenbedingungen (z.B. diversifizierende Goldkäufe als Schutz von Teilen des Vermögens vor Vermögensenteignung durch Geldmengenausweitung und Teuerung) erzwungen und wirtschaftlich überlebensnotwendig.