Wie geht es auf dem Goldmarkt weiter

  • GO GATA!


    What happened? The AM Fix came in higher at $634.00, confirming strong demand for physical gold and that was all she wrote. Then the usual occurred:



    Bill,



    Truly amazing. Yesterday the Bank of Canada leaves interest rates unchanged, and immediately the dollar jumps against the Euro.


    Today (7 am EST), the Bank of England had a rate announcement. I'm assuming that they, too, left rates unchanged. Immediately the dollar exploded up against the Euro, which is comical b/c England isn't even a member of the Euro community. And, of course, gold gets pasted as well.


    Amazing that anyone could possibly believe that inflationary monetary policies are negative for gold. I mean, I know it's the cartel doing this gold trashing, but the fact that not a single person ever questions this ridiculous market reaction is simply amazing to me.


    Especially since it ALWAYS occurs at the same times each and every day.



    Andy


    Going into pivotal mid-term elections in the US in exactly two months, the US economic numbers are clearly spelling out STAGFLATION (see King Report below). Of course that is a recipe for gold to move higher. However, since it is a simplistic barometer used by Planet Wall Street as to how the Fed is doing in its so-called fight against inflation, the price must be held in check. It must be held in check to keep inflation expectations in check. Spin and expectations are everything in Washington these days. Thus, Herr Paulson sent out orders to his gold bashing platoon to take the price down, no matter how it looked.


    Why not from his standpoint? As Andy says, the sheeples on Planet Wall Street won’t say a word. More importantly, they will nod with approval and point to the falling gold price as a sign inflation talk is overdone. Even worse, the nitwit dingbats in the gold world won’t make a peep either. They are an abomination.


    Gold was also ordered lower because the US stock market is looking vulnerable in this very weak stock seasonal period. The S&P, DOW and DOG were all called a fair amount lower before the New York opening this morning, which is rare. Gold was pummeled ahead of that opening to the tune of $12. As oft-mentioned here, should the US stock and real estate markets tank ahead of those coming elections, it is bye bye incumbents.


    That was the good news. The PM Fix came in at $621.50, after which The Gold Cartel went back to work, leaning on gold further. The Paulson Platoon didn’t need to do much more. The funds began selling like crazy, taking gold down to $614 … which brings us full circle to the lead off comment in MIDAS yesterday:


    "One of the knocks over the years I have heard is MIDAS blaming gold’s demise on a daily basis always to the activities of The Gold Cartel, which is just the way I see it most of the time. Most of those people who don’t get it have NEVER traded a futures contract in their lives. What they don’t realize is The Gold Cartel "sets the stage," or at least tries to. They don’t need to do the selling if they can influence the specs to do it for them. Often the cabal crowd are the BUYERS on big market down days as they have set up the technicals (moving averages, etc.) to influence the funds to sell."


    That is EXACTLY what happened today.


    The gold open interest rose 2381 contracts to 322,379, the highest in some time. This represents a good deal of fund buying, some of which is now being flushed out. The silver open interest gained 820 contracts to 108,952.


    The Silver Fix this morning in London was also HIGHER than the prior Comex close, coming in at $13.06. No matter … the price managers went into action on the Comex, fostering a sharp move down to $12.67 and then to $12.42.


    The dollar rose .43 to 85.47. The euro lost .91 to 127.26. The move had to be the work of the Exchange Stabilization Fund and other central banks, as it made no sense based on the news, which was dollar bearish, not bullish. US interest rates FELL with the yield on the pivotal 10-year T Note dropping to 4.78%. It seems the move up in the dollar was set in motion to assist in dropping rates.


    The desperados in Washington are going all out to prevent the developing housing debacle from accelerating ahead of the coming elections.

  • Guter Beitrag von Bob Bronson
    http://www.financialsense.com/…ls/bronson/2006/0907.html


    Nur leider macht auch er den Fehler mit dem sinkenden US$.


    -the enormous, nearly 7% U.S. trade deficit[12] and the current account deficit,[13]
    In der Vergangenheit war es so, daß bei starkem Dolalr das Defizit zurückging, bei schwachem Dollar sogar gestiegen ist. Wenn die Immobilienpreise fallen, bricht der US-Konsum ein. Konsum besteht praktisch nur aus Importen, d.h. die Importe fallen einfach so weg und damti auch das Defizit


    -differentials in inflation-adjusted (real) interest rates
    3.25% Eurozone, 5.25% USA, Kernrate in den USA ist nur etwas höher als in Euroland (<1%). Wenn die Immos fallen und Deflation einsetzt auch hier Schluß


    -the rebalancing of central banks’ portfolios to de-emphasize the overvalued U.S. dollar.[16]
    Wenn die US-Konsumenten einfach nichts mehr kaufen (können), was werden dann die Zentralbanken machen? Richtig, es liegt angeblich einfach an den starken Währungen, die gegenüber dem US$ zu stark sind. Es werden einfach wieder US-Anleihen in großem Stil eingelagert. Schwupps ist der Yen wieder weniger wert gegenüber US$. Die Renditen in den USA sinken zusätzlich.


    Jetzt noch zwei Charts zum Schluß.


    Erster zeigt sehr schön, daß der Anleihebulle noch nicht kaputt ist. Bei gut 5% nach unten abgeprallt.


    Zweiter zeigt die US-Immopreise preisbereinigt. 40% muß es runter gehen um auf ein normales Maß zurückzukommen, 65% damit es wieder auf ein langfristig normales maß zurückgeht.
    Die preise in den 20ern sind realistisch. Höhere Produktivität. Nach dem Krieg dann wegen höherer Nachfrage hohe Hauspreise, ab 1970 dann die historisch einmalige Tatsache, daß die alten Leute in ihren Häusern wohnen bleiben und die Jungen zusätzlich neue Häuser kaufen/bauen (Zerfall der Familien).


    Logisches Resultat dieser Entwicklung wären deflationäre Tendenzen mit mindestens 3 Jahren Dauer. Stärkerer US$, niedrigere Renditen, schwache Rohstoffe. Aktien sowieso kaputt. Der US$ wird REAL fallen, nur eben gegen andere Währungen steigen. Gold aber wird steigen (außer vielleicht in einer Anfangsphase).


    Gruß
    S.

  • Renditeerwartungen mit Sicht auf 3 Jahren.


    1. Anleihen. 8 jährige kaufen bei 5%, in 3 Jahren wird die Rendite bei ca. 1.5% liegen, bei 4% coupon enspricht das einer Kurssteigerung von 23%. Dazu kommen 3x 4%, insgesamt also 35%. Bei einem Euro/US$ Wechselkurs von 1.05 sind das 63% in Euro gerechnet. Pro Jahr 17.75%.


    2. Qualitätsaktien mit hohem ROIC, niedriger Bewertung und guten Wachstumsaussichten gehegt mit Puts auf die Standardindices. Outperformance pro Jahr 15%, Gesamtperformance 52%. Gerechnet in Euro 84% bzw. 22.5% pro Jahr.


    3. Gold. Der Dow könnte sich ca. halbieren, wäre dann bei ca. 6000. Gold wird ein Ratio von 5 bis 2 gegenüber dem Dow steigen. Ziel $1200-$3000. $1200 sind 94% in US$, 134% in Euro (33% pro Jahr).


    4. Einfach Aktien/Rohstoffe shorten. Kursziele ca. die Hälfte. Hier können die richtig großen Gewinne gemacht werden, hier lauert aber auch die größte Gefahr.


    Ich persönlich werde auf 4. größtenteils verzichten. 1 + 2 habe ich schon, 3 kommt wenn es einen kleinen Rücksetzer oder einen Ausbruch nach oben gibt. Vorteil bei 3: Kann man nach 2009 gleich weiter halten wenn die 3000 immer noch nicht erreicht wurden.


    Gruß,
    S

  • Zitat

    Original von Saccard
    Renditeerwartungen mit Sicht auf 3 Jahren.


    1. Anleihen. 8 jährige kaufen bei 5%, in 3 Jahren wird die Rendite bei ca. 1.5% liegen, bei 4% coupon enspricht das einer Kurssteigerung von 23%. Dazu kommen 3x 4%, insgesamt also 35%. Bei einem Euro/US$ Wechselkurs von 1.05 sind das 63% in Euro gerechnet. Pro Jahr 17.75%.....


    Na, wer ganz fest daran glaubt, daß sich Anleiheninvestoren mit nominalrenditen von 1,5 Prozent zufriedengeben werden....


    ...Und dann fällt auch noch der Euro auf 1,05 Dollar.....


    der soll den Schrott jetzt kaufen.


    Ja, und die Geldmenge M 3 wird auch noch schrumpfen :)


    das hat er noch vergessen.


    Was passiert, sobald Zinsen so extrem fallen?


    Menschen verkaufen ihre Bonds mit gewinn und kaufen andere Dinge dafür. Oder geben ihr Geld für den Konsum aus, weil eine Anlage dann nicht mehr lohnt.


    Und die Geldmengen, die explodieren.


    Wo wohl geht all das Geld hin?


    Frage: warum wurden die Zinsen bis vor kurzem leicht angehoben?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Saccard
    (....)
    3. Gold. Der Dow könnte sich ca. halbieren, wäre dann bei ca. 6000. Gold wird ein Ratio von 5 bis 2 gegenüber dem Dow steigen. Ziel $1200-$3000. $1200 sind 94% in US$, 134% in Euro (33% pro Jahr).
    (....)
    Vorteil bei 3: Kann man nach 2009 gleich weiter halten wenn die 3000 immer noch nicht erreicht wurden.


    Moin


    D´accord,so ähnlich könnte es kommen. Sind doch beste Aussichten für den Goldanleger! :]


    Wichtig ist, daß sich Gold von der umgekehrten Proportionalität zum Dollar gelöst hat.


    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Ich halte Saccards Erwartungen für ziemlich sinnvoll.


    Zitat

    Na, wer ganz fest daran glaubt, daß sich Anleiheninvestoren mit nominalrenditen von 1,5 Prozent zufriedengeben werden....


    In einem deflationären Umfeld - ja, wieso nicht? In Japan war das praktisch schon mal der Fall, und auch da ging es um Papiergeld nota bene.


    Da passierte Folgendes übrigens auch nicht, oder nur unzureichend (aus Sicht der Notenbanken):


    Zitat

    Menschen verkaufen ihre Bonds mit gewinn und kaufen andere Dinge dafür. Oder geben ihr Geld für den Konsum aus, weil eine Anlage dann nicht mehr lohnt.


    Zitat

    ...Und dann fällt auch noch der Euro auf 1,05 Dollar.....


    Auch hier, wieso nicht? Ich verstehe nicht, wieso der Euro von Goldbugs immer derart hochgejubelt wird. Wie Saccard schon darlegte, ist auch der EURO nichts als Papiergeld, mit einem enormen Geldmengenwachstum noch dazu. Also kein Deut besser als der USD.


    Gruss,
    bob

  • Mir fällt mal wieder auf, dass auf den goldseiten bei fallenden Kursen kaum aktuelle Kommentare zu finden sind.


    Geht den Analysten und Tageskommentierern hier die Puste aus oder warum erfährt man viel leichter etwas über steigende als über fallende Kurse?

  • Zitat

    Original von Saccard
    1. Anleihen. 8 jährige kaufen bei 5%, in 3 Jahren wird die Rendite bei ca. 1.5% liegen, bei 4% coupon enspricht das einer Kurssteigerung von 23%. Dazu kommen 3x 4%, insgesamt also 35%. Bei einem Euro/US$ Wechselkurs von 1.05 sind das 63% in Euro gerechnet. Pro Jahr 17.75%.


    Viel Spaß bei dieser Negativrendite (inflationsbereinigt). Sicher besser als Sparbuch, aber alles unter 7% realer Rendite ist Terminierung von Vermögen. 7% Rendite entspräche dann also einem Einfrieren von Vermögenswert über die Zeit. Auch nicht sonderlich attraktiv, wenn man woanders (EMs, ausgesuchte Aktien) Renditen von > 10% erwirtschaften kann. Das wären bei 10% inflationsbereinigt immerhin 3%. Wenn man dann noch manche Güter bei Milchmädchen kauft, die die Inflation bei 2% festmachen, kann man sein Vermögen innerhalb einer Dekade gut verdoppeln. 1991 hab ich in Festgeldern bei 7% und 1/2-jähriger Laufzeit kurzfristig Vermögen geparkt. Das waren noch Zeiten. ;)


    Ei, ei, beim Gold und vor allem Silber scheinen die Shorties wieder das Rennen zu machen. Unter 600/12 wirds aber IMO nicht gehen. Die 600er scheint sowieso immer mehr solides Fundament zu werden. Wenn die Feststoffraketen eingeklinkt sind, gehts ab. :]

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Zitat

    Original von dagny
    Mir fällt mal wieder auf, dass auf den goldseiten bei fallenden Kursen kaum aktuelle Kommentare zu finden sind.


    Geht den Analysten und Tageskommentierern hier die Puste aus oder warum erfährt man viel leichter etwas über steigende als über fallende Kurse?


    Gute Frage,


    ob das wirklich im Durchschnitt so ist, kann ich nicht mit Sicherheit bestätigen. Im Moment ist es so.
    Man lässt sich halt offenbar etwas mehr Zeit, wenn noch total unklar ist, was der Vortag zu bedeuten hatte.
    Siegel z.B. wertet vermutlich die Reaktionen der Minen sehr genau aus, das ist sein momentaner Hauptindikator für die Kurse.
    Pro Aurum lagen ja so falsch nicht, also können sie sich theoretisch Zeit lassen, bis Siegel was schreibt ... .


    Doofes Spielchen.


    Ich verfolge die Kommentare dort auf der linken Spalte der Goldseiten seit Wochen nicht mehr.
    Dass wir in einer Entscheidungsphase sind, dürfte auch so klar sein.
    Man darf sich nicht zu abhängig machen, von diesen Texten, auch wenn sie manchmal hilfreich sein mögen (Bergold & Siegel sind m.E. nach die besten, der Rest ist "gekauft").



    Gruss,
    gutso

  • EMs? Du meinst Indien mit KGVs 70-100?


    EMS ist absoluter Schwachsinn, bin darauf auch vor einigen Jahren reingefallen.


    Ja, US(!!!)-Aktien steigen langfristig. Andere aber nicht. Keine Ahnung woran das liegt, vielleicht daran weil in den USA eine Aktienkultur herrscht (Geldbeschaffung am Aktienmarkt, Partizipation der Anleger). Einige Firmen dort haben zumindest sehr hohe Kapitalrenditen, was es in Deutschland so nicht gibt (hier wird ja alles per Bank finanziert). Beiersdorf vs. 3M z.B., da geht einem ein Licht auf.


    In den EMs ist es noch schlimmer. Da kommen noch Betrügereien dazu. In den USA konnte man im 19. Jhd. auch kein Geld verdienen. Jedenfalls als Europäer. Als Einwohner schon. Genauso wird es in den EMs kommen.


    Die Amis haben langfristig 4.5% Rendite + 4.5% Dividende - 4.5% Inflation geschafft.


    Wir in Deutschland haben langfristig nominal 5.2% inklusive Dividenden geschafft. Davon die Inflation abziehen.


    Gruß
    S.

  • Short, Medium, Long Term Gold - Chris Laird


    Mid Term......A large drop in commodity prices, combined with slowly deteriorating financial markets will not be bullish for gold. However, if there is a stock market panic, or other financial panic, commodities will drop but gold will be bullish because of flight to safety. So, as I said, one will have to see how the onset of a US recession occurs, and then determine if the ensuing market drops are either orderly-slow, or panicky....


    Long term....When the credit bubbles stop showing returns, gold will attempt to immediately reflect the excess money creation that was formerly going into the credit bubbles (real estate is a credit bubble too). This will be very gold bullish.
    Also, the ending of the massive world credit bubbles will cause financial deterioration in those economies and that will cause government fiscal deficits to increase greatly. That is going to be very gold bullish.....
    We are in for some strange times on the next stock market panics, when they ensue.
    I have written for some time about the very very serious problem of lost financial transparency. I call this the 'Black Box phenomenon' that has become the US and Japanese -economic and financial and banking systems, and now even stock markets -with the latest moves by the DHS, and the strange stuff about possibly canceling the COT report. These are only two of the latest manifestations of black boxes being put around our financial world where we have our money invested. Other black boxes are the manipulation of economic statistics. This kind of stuff makes our financial world very opaque, and lack of transparency only prevents people from taking defensive action, but does not prevent actual market collapses....


    Short term...Gold short term will find strength in flight to safety- if there are serious market crashes this fall/winter. However, there will be a counter trend for gold in that commodities will tank hard if stock markets crash this year, and that will be gold suppressive. At this point, I am reluctant to say which force will win out in gold, other than to say that, absent a big stock crash, if the US were to slowly fall into a deep recession, dropping commodities will pull gold down some from here. If the US or other major economies were to have fast stock crashes, gold will rocket up from flight to safety.


    full story: http://www.321gold.com/editorials/laird/laird090706.html


    ...also doch einiges Risiko - zumindest für "short term" :rolleyes:

  • Hallo Saccard,


    gutes Posting, das mit Bob Bronson (nicht Charles) ist mal wieder ein Anstoss, aus für mich etwas unerwarteter Richtung.


    Bezüglich der Debatte zur möglichen Deflation, - unabhängig von M3 zumindest vorübergehend möglich, meine Meinung, - kann ich mir immer noch nicht recht vorstellen, wie so ein Szenario aussehen könnte.
    Deshalb ist es gut, wenn man es mal nach Möglichkeit, heute bereits durchleuchtet, so man es kann.


    Das druck ich mir mal aus, am Wochenende habe ich wahrsacheinl. Ruhe, das genauer durchzulesen.


    Grüsse an alle hier,
    schönes WE,
    gutso


    PPS: Lässt sich schon wieder nicht speichern, der Server spinnt ... .
    Solangs nur der ist. :D

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Saccard
    (....)
    Ja, US(!!!)-Aktien steigen langfristig. Andere aber nicht. Keine Ahnung woran das liegt, vielleicht daran weil in den USA eine Aktienkultur herrscht..
    (....)


    Richtig.


    Da die USA nicht das Rentensystem wie wir hat, legen die Bürger traditionell Geld in Aktien als Alterversorgung an, zahllose Fonds kommen noch hinzu.
    Hab da keine Zahlen parat, jedenfalls kein Vergleich zu anderen Nationen.


    Weil das nun so ist,sorgt das PPT (Plunge Protection Team) der FED ,wie nur möglich,mit enormen Eingriffen für relativ Stabilität auf dem Sektor.


    Das könnte auch der Grund sein,warum der Crash bei DOW und Co.bislang ausblieb und evtll.garnicht stattfindet!!
    Denn Nation und ihre Bürger dort würde damit ungeheuerlich betroffen.


    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Moin Saccard,


    da sieht man wieder, dass man jeden Bachstuben 3x umdrehen muss. Ich meinte EMs und Aktien generell. Also keine EM-Aktien. ;)


    Ich käme nie auf die Idee, deutsche Aktien ins Portfolio zu legen. Wenn man eine Kapitaldeckung beim EK von 10% hat, noch dazu frei jeglicher privaten Passiva, dann ist das bei Firmen in D ja schon exorbitant guinessverdächtig! :D


    Durch den aktuell exorbitant hohen Euro-Kurs wird das Ganze noch deutlich schlimmer. Lass den Euro mal auf Talfahrt gegen den USD gehen, was irgendwann auch wieder passiert, dann Gnade den DAX-Investoren, saaach icke ma nua.


    Firmen mit solider Kapitaldeckung von 60% in USD sind doch im Moment teilweise zu absoluten Schnäppipreisen einzukaufen. Nehmen wir als Beispiel Dell. Fast einstelliges KGV. Gut, die hab ich zu teuer eingekauft vor nem Jahr, verglichen mit dem aktuellen Preis. Aber auch da waren sie schon ein Schnäppchen. Wie gesund die finanziell sind, das kann man schon daran erkennen, dass die mal so eben mir nix Dir nix mehrere Millionen Sony-Akkus austauschen. Ne deutsche Firma wär doch schon längst pleite bei sowas. :D


    Von Asien lass ich die Finger, mal abgesehen von den Rohstoffen pur.


    Beste Grüße


    KR

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Zitat

    Original von Edel Man
    ....Da die USA nicht das Rentensystem wie wir hat, legen die Bürger traditionell Geld in Aktien als Alterversorgung an, zahllose Fonds kommen noch hinzu....


    ...Weil das nun so ist,sorgt das PPT (Plunge Protection Team) der FED ,wie nur möglich,mit enormen Eingriffen für relativ Stabilität auf dem Sektor....


    Grüsse


    Habe ich auch vormutet, als ich den letzten großen Crash, dem nach den 09.11.2001, verfolgte.


    Und genau an solchen "Spielchen" die zeitweise die Kräfte der freien Märkte und damit für Volkswirtschaften lebensnotwendige Selbstheilungsprozesse außer Kraft setzen, gehen ganze Volkswirtschaften zu Grunde.


    Durch künstlich festzementierte Aktienkurse großer Firmen wird denen ein ungemeiner Wettbewerbsvorteil (Finanzierung) verschafft. Das behindert den freien Wettbewerb und sorgt so dafür, daß es zu Überkapazitäten, Dumping usw, erst kommen kann.


    Die Spätfolgen werden wir in den nächsten Jahren geniessen können: Massenarmut.


  • Saccard


    Paßt zwar nicht ganz in diesen Thread, aber ich muß kurz darauf eingehen, da ich diese Aussagen nicht das erste Mal von Dir lese.


    Woher hast Du die Daten eines KGVs von 70 - 100 für den indischen Aktienmarkt? Die mir zugänglichen Daten für Indien weisen ein KGV in der Spanne von 14 - 18 auf; je nach Berechnungsmethode. Das ist zwar relativ hoch für EMs - aber Welten von Deinen Zahlen entfernt!


    Und was soll so eine Pauschalaussage wie "EMS ist absoluter Schwachsinn!". Die erhöhte Volatilität dieser Märkte ist allgemein bekannt und ein schlechtes Timing bringt Dir auf jedem Markt Verluste. Aber wenn Du nicht gerade auf dem Höhepunkt eines Hypes investiert hast, sondern z.B. vor 10 Jahren nur in einen durchschnittlichen Emerging Markets-Fonds gegangen wärst, hättest Du auf jeden Fall eine positive Performance. Völlig ohne zwischenzeitliche (empfehlenswerte) Gewinnmitnahmen und durch tatenloses Aussitzen von 2 sehr schweren Crashs (1998 und 2003).


    Ich kenne mehrere Hundert Anleger persönlich, die mit Ihren Gewinnen aus EMs zumindest Ihre Verluste aus US-Nasdaq-Werten ausgleichen konnten und - je nach Gewichtung der EMs - auch insgesamt relevante Depot-Gewinne erzielen konnten; selbst wenn Sie Ihr Interesse am Aktienmarkt z.B. erst 1999 entdeckten ...


    Also warum so drastische Aussagen / Behauptungen, wenn Du Dich offensichtlich etwas wenig mit der Thematik befaßt hat?


    Gruß
    freeminder

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