hohe heizkosten- getreide verheizen?

  • weiss einer was das Einblasen von 3000 Tonnen kostet?


    da weiss ich jetzt endlich was mit den alten Getreidespeichern machen, die ansonsten nur Grunzstreuer kosten


    Dann unten ein bhkw rein wenn es subventioniert wird und Oekostrom verkaufen


    muesste doch eigentlich gehen?


    eventuell noch Foerderung vom Land Sachsen-Anhalt.


    weiss einer ob das geht und wie lange man fuer die KWh wieviel bekommt?

  • Und N bleibt doch nie in dem Aschendreck drin zurück.

    N bleibt wirklich nicht zurueck; aber in D wurde schon 1911-1915 die AmmoniakSynthese erfunden, da wird N aus der Luft nutzbar gemacht (quasi HNO3 und NitratDuenger aus Luft, Wasser u. Kohle -- ein Triumph der chemischen Industrie); die Energie dafuer kann auch mit GetreideVerbrennung erzeugt werden.


    Will man aber die Konzerne aussen vor lassen kann man wohl immer noch ausnutzen, dass bspw. Erbsen Stickstoff im Boden einlagern: An den Wurzeln der ErbsenPflanzen siedeln Bakterien, die in e. Art Symbiose ebenfalls den Stickstoff der Luft mineralisieren; also aller paar GetreideErnten mal Erbsen anbauen ...

  • und stört mich auch unter Moralaspekten nicht.


    Aber was mich stört ist dass bei Energiefragen immer nur von der Angebotsseite her gedacht wird und nie von der Effizienzseite,
    Beispiel:
    Ich habe bei einer US Arbeitsgruppe für die Umrüstung des Prius2 zu einem nachladbaren Hybriden mit grösserem Akkupack mitgemacht, der die meisten Strecken rein elektrisch absolvieren kann.
    Der Kompressor für die Klimatisierung wird bei diesem Auto ebenfalls elektrisch angetrieben, benötigt aber vor allem in den Wüstenstaaten jede Menge kostbare Akkuenergie was die Reichweite empfindlich reduziert.
    Es wurde monatelang über Dachsolarzellen und Möglichkeiten diskutiert zusätzliche Akkus unterzubringen bis ich mal bescheiden nachfragte, ob man denn nicht hinter die Innenverkleidungen Isolierungen wie bei Wohnmobilen anbringen kann.
    Yeah, auf solche Ideen können nur Krauts kommen und siehe, der Kompressorverbrauch reduziert sich plötzlich auf ein Drittel.
    Fazit: Verbrauch reduzieren, dann hat man mehr Optionen und am Ende ist es leidlich egal welchen Brennstoff man verwendet.
    Bei Getreideheizungen dürfte wie bei Strohheizungen der Phosphoranteil bei zu hohen Temperaturen die Wärmetauscher mit einer glasartigen Schlackeschicht unbrauchbar machen.
    MfG BM

  • @ kroesus


    das müßte hinhauen. getreide ist mit einschränkungen nun als regelbrennstoff zugelassen.


    schau mal unter www.heizenmitweizen.de


    du brauchst aber einen abnehmer für die wärme, der dir so rund 2ct/kw bezahlt, sonst kommst auf keinen grünen zweig mit der verstromung und die invest.-kosten sind nicht ohne!!!


    in canada und usa wurde in diesen lokomotiven schon vor 80 jahren getreide verbrannt.

  • Da halte ich sowas für attraktiver, weil die Wärme im EFH genutzt wird:


    http://www.sunmachine.com/download/FL_Sunmachine_Pellet.pdf
    Der Apparat sollte eigentlich auch für Getreide geeinet sein.
    MfG BM

  • eigentlich eine gute Idee, nur in der Praxis anscheinend nicht so gut


    ein Flaschnermeister hier in der Gegend hat so ein Ding als Hausheizung mit gleichzeitiger Stromerzeugung, funzt anschgeinend nicht so lange ohne Reparaturen


    leider, Idee ist gut!


    am Besten fragt jemand, der so ein Ding schon laenger n Betrieb hat!


    vom Prinzip her eigentlich ideal, macht aus Pellets Strom und Waerme...

  • am Besten fragt jemand, der so ein Ding schon laenger n Betrieb hat!

    Geht nicht, weil die Dinger erst sei diesem Jahr geliefert werden.


    Ansonsten sind Stirlings durch die Freiheit der Brennstoffwahl ein Apparat, der gleich mehrere Probleme löst.
    Zum einen die Stromerzeugung via BHKW und zum anderen ein erstklassiger Hedge für Getreidebauern.


    Der Preis für Getreide kann nie, wie derzeit, unter den Preis für Heizungsbrennstoffe gedrückt werden.


    Steht er darüber:schlichter Brennertausch und mit Erdgas weiterfahren.


    Nur dürften unsere Gutmenschen so ein Projekt canceln, wo doch so viele Menschen entsetzlich hungern etc etc etc ;(
    MfG BM

  • chefboss...bitte ..bitte ..niemehr Weizen mit erbsen anbauen...wer soll das dreschen und wie soll das gehen.


    cu DL.....und stickstoffsynthese ist ganz was anderes.

    Nicht gleichzeitig, sondern als Fruchtfolge:


    Das nennt sich GruenDuengung: ( http://www.gartenbauvereine.or…ml#Stickstoffanreicherung )

  • sunmashine?


    für ein 1-2fam.-haus nimmst du den dachs von senertec und gut is.


    der läuft seit jahrzehnten problemlos und gibt´s jetzt auch als pflanzenölfresser. :]


    einen getreideofen in einem hauskeller? niemals! da braucht man schon ein ebenerdiges nebengebäude und silo gleich daneben.


    dauernd der staub und dreck und wöchentlich 50 kg asche hochschleppen.... never!!! ;(



    www.senertec.de

  • 60 EUR/Tonne: Sehr schoener Preis; koennte aber wahrscheinlich noch erheblich billiger sein, wenn diverse EU-Regelungen nicht waeren ...


    könnte nur sein, dass nach 3 oder 5 Jahren noch billigerer Preise kein Bauer mehr was anbaut (weil gegenüber US-Importweizen nicht wettbewerbsfähig) ... und dass bei der nächsten Dürre im Mittleren Westen ("Dust Bowl" der frühen 30er Jahre!) - und daraus resultierendem Exportstop - die Auslagen der Bäckereien plötzlich leer bleiben ...


    in manchen Bereichen sollte man m.E. schon schauen, dass man sich (als Nation) zumindest anteilig selbst versorgt :hae:

  • und lade mit dem erzeugten Strom meinen Citroen Berlingo electrique ohne grossartig einzuspeisen.


    Zudem läuft mein Zähler aus irgendwelchen Gründen auch rückwärts, was natürlich streng verboten ist :D .


    Der Vorteil eines Stirling ist jedoch die Brennstoffreiheit und darum geht es hier.
    MfG BM

  • Mensch Leute, Gier frißt Hirn! Ich habe doch den Eindruck, daß etliche zu dem Thema Edelmetall dieses Forums gestoßen sind, weil sie die Scheinwelt des spekulativen Papieres anzweifeln. Und daß viele mitbekommen haben, daß unsere große Krise vor allem von Leuten genährt wird, denen jeden Tag etwas noch perverseres einfält worauf noch keiner (warum wohl?) gekommen ist, um damit ihren Rebbech zu machen.
    Und nun erlebe ich, wie solche Forumschreiber von der gleichen Hemmungslosigkeit angefressen sind, ohne daß sie merken, wie sie den Gaunerspekulanten damit gleichen. Augenwischerei mit jener Milchmädchenmoral: "Ach ja, Essen verbrennen ist ja irgendwie unethisch, hm. Aaaber: die andern machen das ja auch; was ist denn mit dem Mais und Raps?!" Und schon ist die Sache geritzt, anstatt mal etwas weiter zu denken und zu bemerken, daß die Moral nicht schon neu erfunden ist, nachdem einige Perverse sie niedergerissen haben
    Gibt es denn hier keine Preußen mehr, die ohne den "Kategorischen Imperativ" nicht leben können?

  • "Ach ja, Essen verbrennen ist ja irgendwie unethisch, hm. Aaaber:

    Wenn das Getreide auf dem Feld schneller waechst als andere Biomasse (bspw. Wald), dann ist es immer noch viel besser, das Getreide zu kultivieren, denn notfalls koennte man es tatsaechlich auch essen, im Gegensatz zu Holz oder EukalyptusPlantagen
    Vor allem kann Getreide viel einfacher kultiviert und abgeerntet werden, ist ein voll entwickeltes industrielles Verfahren ...


    Meistens ist es aber so, dass auf der Welt gehungert wird, _obwohl_ es anderswo (EU) Ueberproduktion gibt, dank der OrganisationsForm der Wirtschaft.


    Wenn aller Zeiten mal e. MissErnte kommt gibt's eben schnell mal GetreideVerheiz-Verbot, und stattdessen wird gesparte Kohle verbrannt, die ja nebenbei weitergefoerdert werden kann und bis dahin als ordentlicher Extra-Vorrat auf Halde liegen duerfte ... ;
    ==> Ein Kessel, der Getreide verheizt, kann normalerweise auch Kohle verbrennen, es sei denn, dass er zu speziell ausgelegt ist ... .


    Irgendwann kommt vielleicht auch endlich mal die KernFusion in den gruenen Bereich ..., da ist die Energie dann _noch_ billiger in der Bereitstellung (der Endverbraucher zahlt ja 1000 bis 2000 % Wucher-GewinnSpanne ...)



    Und wen interessiert es schon, ob der Bauer fuer weniger als 60 EUR/t anbauen will ? Der Bauer sitzt sowieso nur im Maehdrescher und faehrt herum, das kann bestimmt jeder 3. oder 4. andere BundesBuerger auch ...
    ==> nur dass der Bauer derzeit eben das Privileg hat, sein Feld selber bestellen zu duerfen ... ;
    ===> wenn er sich sperrt und die Gesellschaft erpressen will, sollte ihm dieses Privileg aber abgeknoepft werden duerfen.

  • ... Und nun erlebe ich, wie solche Forumschreiber von der gleichen Hemmungslosigkeit angefressen sind, ohne daß sie merken, wie sie den Gaunerspekulanten damit gleichen. Augenwischerei mit jener Milchmädchenmoral: "Ach ja, Essen verbrennen ist ja irgendwie unethisch, hm. Aaaber: die andern machen das ja auch; was ist denn mit dem Mais und Raps?!" Und schon ist die Sache geritzt, anstatt mal etwas weiter zu denken ...


    also denken wir weiter ...


    was bringt es, wenn (wegen noch weiter verfallender Preise) Hunderte und Tausende von Bauern den Getreideanbau aufgeben (und lieber Stilllegungsprämien kassieren oder - mit noch höherem Pestizid- und Düngereinsatz - Mais für Biogasanlagen anbauen) :hae:


    bei den "Getreideheizern" liegen dann wenigstens Pufferkapazitäten, die - im Falle einer Mißernte - statt dem Heizofen doch wieder dem Backofen zugeführt werden können 8o
    (und dank derer der Peak beim Weizenpreis gedämpft werden könnte)



    PS:
    eine andere Überlegung wäre natürlich, ob man nicht das Stroh verheizen und das Korn essen/verfüttern/einlagern könnte :S

  • Ob man grundsätzlich überhaupt kein Getreide verbrennen dürfe, wollte ich auch weniger bezweifeln. Mir ging es vor allem darum, daß einige bei dem Thema glänzende Augen kriegen und sich mit der Landwirtschaft insofern zu beschäftigen beginnen, daß sie auch dort Schnäppchen erhoffen.
    Dabei ahnt kaum noch jemand, daß Landwirtschaft nicht irgendein Gewerbe oder Industrie wie viele andere auch ist, sondern unsere unmittelbare Lebensgrundlage, an der man nicht ungestraft freveln kann. Die Strafe kommt dabei nicht aus der Hand eines Moralapostels, sondern aus dem Boden selbst, der uns trägt.
    Ganz so assi, wie Cheffboss und andere sich das immer vorstellen, geht (echte) Landwirtschaft ohnehin nicht: Rumfahren und abpflücken. Raubbau höchstens.
    Ich zweifle deswegen am gesunden Verstand der gierigen Schreiber und der übrigen Verheizer, weil ihnen nicht dämmert, daß etwas grundsätzlich falsch läuft, und daß es durchaus auf jeden ankommt, ob er sich daran beteiligt oder nicht. Der Erdboden besteht nicht allein zu dem Zweck, uns Menschen Erträge zu liefern. Und eben auch nicht dazu, ihm mit den gegenwärtigen Methoden auf aller verfügbaren Fläche größte Pflanzenerträge abzutrotzen. Übrigens schon bemerkt, daß die verfügbare Ackerfläche in der Welt ständig abnimmt, endgültig verbraucht und verwüstet ist? Der "Zweck" des Erdbodens besteht darin, ein Lebensraum zu sein, für uns und unzählige Tiere und Pflanzen, die ebenfalls auf unserer Erde zu leben ein Recht haben.
    Unsere Nahrung können wir nur aus dem Lebendigen gewinnen, daher werden wir selbstverständlich den Boden nutzen. Inwieweit damit der Mitschöpfunge geschadet werden darf, kann abgewogen werden. Wo aber tote Güter, Rohstoffe, Energie zum puren Überfluß gewonnen werden sollen, hört das Recht des Menschen, den Boden zu vergewaltigen, auf.

  • eine andere Überlegung wäre natürlich, ob man nicht das Stroh verheizen und das Korn essen/verfüttern/einlagern könnte

    Das gibt's schon lange: StrohballenHeizung ...
    ==> Es gibt HeizKessel, wo der ganze Ballen (250 kg) auf einmal reinpasst, dann ca. 7 Stunden brennt (150 kW) und dabei ein Reservoir aufheizt (20 bis 30 m^3 Wasser) ...
    ==> ... die Waerme reicht dann 1 Woche, aus dem WasserReservoir

  • chefboss: Haste schon mal versucht, zu pflügen. Muss doch jeder Depp können, oder?

    Wo soll das Problem sein ? Ich habe zwar nicht behauptet, dass Bauern Deppen sind, sondern nur, dass jeder 3. oder 4. das auch kann ...
    ==> Willst Du etwa behaupten, dass nur Bauern Traktor fahren koennen mit Pflug hinten dran ??


    Und dann redest Du vom Bauern und _seinem_ Land ..., andererseits von den "Taugenichtsen" ; der Bauer hat sein Land, aber die Taugenichtse haben ihre Zeit, und wollen sich vom Bauern auch nicht veraeppeln lassen: In dem Moment, wo der Bauer mauert und nicht anbauen will faellt mir der Artikel aus dem Grundgesetz ein, nach dem "Eigentum verpflichtet" ...


    Ausserdem: Wie kommt der Bauer zu seinem Land ?
    ==> Wahrscheinlich geerbt, von seinen Vorfahren
    ==> diese haben es widerum geerbt usf.
    ==> aber vor 1000 oder 2000 Jahren, als das Land-erben noch nicht erfunden war
    ===> haben die Vorfahren des Bauern das Land irgendwie anders an sich gebracht, vielleicht indem sie den Vorfahren der Taugenichtse, um Dich nochmal zu zitieren, die "Rueben runtergehauen" haben ... ...



    Und von der DDR-LPG-Landwirtschaft koennen wir inzwischen leider nur noch traeumen: Die Qualitaet war besser, keineWasser-Holland-Gemuese, die Milch jeden Tag frisch usw.
    E. paar Verwandte von mir sind auch Bauern: Noch nix schlechtes ueber LPG gehoert; war eigentlich vorteilhaft: Maschinen, Produktions-/Lagerstaetten usw. wurden gemeinschaftlich vorgehalten, dadurch bessere Effizienz ...


    Wenn gelegentlich nach d. Krieg mal e. "UrgrossVater" verschwunden ist ...: Tja, die Betreiber der frischgegruendeten DDR waren eben die Ex-KZ-Insassen (diejenigen, die es ueberlebt hatten) ... ...; wer weiss, was da der UrgrossVater aus der vorherigen Zeit auf dem KerbHolz gehabt haben koennte ...

  • dumme und naive aussagen muß man nicht kommentieren (rumfahren, abpflücken usw.) das ist wirklich saudummes gequassel von leuten, die von landwirtschaft meinen , ne ahnung zu haben, weil sie mal eine kuh gestreichelt haben.


    wirklich niveaulos, unterste schiene!!! :wall:


    der skandal ist, daß der marktwert von getreide gerade noch ein drittel seines heizwertes beträgt und das trotzdem menschen verhungern.


    das ist der skandal und es ist ein politscher skandal. denkt mal darüber nach, bevor ihr so dummes zeug von euch gebt! :boese: :boese: :boese:

  • dumme und naive aussagen muß man nicht kommentieren (rumfahren, abpflücken usw.) das ist wirklich saudummes gequassel von leuten, die von landwirtschaft meinen , ne ahnung zu haben, weil sie mal eine kuh gestreichelt haben.

    Bellst Du als getroffener Hund, dessen SelbstBild in Gefahr ist ?
    ("Bauer" nennt sich ja heutzutage klangvoll "AgrarIngenieur", ist aber trotzdem immer noch nix anderes als _Bauer_ ... :D )



    Wer in der Landwirtschaft wirklich unbedingt arbeiten will, anstatt es leicht zu haben, der kann natuerlich den Ochsen aus dem Stall holen oder gleich auf den Knien uebers Feld kriechen, wie vor 5000 Jahren im alten MesoPotamien: Viel Spass dabei !


    Die schlaueren der Bauern koennen aber ohne Probleme morgens an den Traktor hinten ein Geraet dranhaengen (das sie verfuegbar haben sofern sie sich in e. "LPG" oder sonstigen Genossenschaft organisieren), e. paar Handgriffe Wartung vornehmen (Diesel tanken, ggf. das Pestizid einlassen, 5000 liter Wasser in den Tankwagen fuellen, Duengemittel fertig machen usw.),
    ==> und am Ende des Tages ist haufenweise Arbeit erledigt, unter hohem Produktivitaetsgrad.


    Aber vielleicht bist Du einer der Bauern, die solche Maschinen nicht haben, und vieles per Hand erledigen, einfach nur um der selbststaendigen Existenz willen: Klar, dass Du dann sauer bist, wenn die hoehere Produktivitaet der anderen zum MassStab gesetzt wird, die nunmal technisch machbar ist.


    Es soll ja keinem Bauern Unrecht getan werden, aber GeteideAnbau (um den es hier geht) ist wirklich weiter nix als rumfahren, mal mit dem Pflug, mal mit dem DuengeWagen, und mal mit dem Maehdrescher..

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