10 Euro Silbermünzen

  • Für die Bargeldbewegung müssen auch noch Entgelte gezahlt werden. Die Bank bekommt die Münzen zwar zum Nennwert, muß aber dem Kassierer, der sich mit dem Abholer beschäftigt, ein Gehalt zahlen und muß auch denjenigen bezahlen, der die Münzen in die einzelnen Zweigstellen bringt. Viele Banken lassen dies durch Geldservcieunternehmen abwickeln, die das auch nicht für umsonst machen.


    Die gleichen Kosten entstehen den Banken bei 100 EUR Scheinen, bei 10 cent Stücken, praktisch bei allen Stückelungen, genauso wie bei 10 EUR. Ich sehe da wenig Unterschied bei der Beschaffung und Verausgabung von 10 cent Stücken, 1 EUR Stücken, 2 EUR Stücken, 10 EUR Stücke, oder aber auch 100 EUR Scheinen, 500 EUR Scheinen. Wo ist da der Unterschied?
    Oder zahlen wir dann in Zukunft für unseren 100 EUR Schein den wir holen auch 105 EUR?

  • Oder zahlen wir dann in Zukunft für unseren 100 EUR Schein den wir holen auch 105 EUR?


    Natürlich, sogar viel mehr. Nur nicht direkt.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:


  • Hallo David,


    falls es dir wirklich ein Anliegen sein sollte, das Thema um die 10-er etwas mehr zu beleuchten, dann würde ich folgendes Vorgehen vorschlagen:


    - Eine schriftliche Anfrage bezüglich des Prozedere bei der Bundesbank mit der Bitte um schriftliche Stellungnahme
    - Eine schriftliche Anfrage beim Sparkassenverband mit der Bitte um ebenfalls eine schriftliche Stellungnahme
    - Eine schriftliche Anfrage bei der Zentrale der Deutschen Bank
    - Eine schriftliche Anfrage beim Bundesministerium für Finanzen


    Du kannst sicher sein, dass du keine Wischi-Waschi-Auskunft bekommst, denn in dem Moment, wo ein Angestellter oder auch Beamter (selbst die Pressestellen) eine schriftliche Antwort herausgeben müssen (mit Unterschrift), dann sind sie vorsichtig.


    In dem Falle würde ich sogar empfehlen, "offizielles" Briefpapier der Händler zu verwenden, für die diese Information ggf. wichtig ist.


    In diesem Zusammenhang könntest du auch die Frage stellen, ob die Banken und Sparkassen eine Anweisung haben, ggf. eingehende Silberzehner dirket an die Bundesbank weiterzuleiten und ob bzw. inwiefern Geschäftsleute gehalten sind, Silberzehner als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Das dürfte einiges an Licht in diese Diskussion werfen und ist sicherlich valider als die Aussage einer kleinen Filiale.


    Die Ergebnisse dieser (sicherlich etwas zeitaufwendigen Recherchen) könntest du (oder ggf. auch ein entsprechender Händler) dem Forum zur Verfügung stellen. Vielleicht noch mit dem Antwortschreiben als PDF zum Herunterladen.


    Sollte dies zu viel Mühe sein (das Forum regte sich ja nicht so sehr darüber auf, dass die Banken die Münzen nicht nehmen wollten, sondern darüber, dass ich den Banken das "Silber" gebracht habe), so steht es natürlich jedermann frei, das zu glauben, was er/sie gerne glauben möchte oder für Richtig hält.


    Mfg - Diana

  • Die gleichen Kosten entstehen den Banken bei 100 EUR Scheinen, bei 10 cent Stücken, praktisch bei allen Stückelungen, genauso wie bei 10 EUR. Ich sehe da wenig Unterschied bei der Beschaffung und Verausgabung von 10 cent Stücken, 1 EUR Stücken, 2 EUR Stücken, 10 EUR Stücke, oder aber auch 100 EUR Scheinen, 500 EUR Scheinen. Wo ist da der Unterschied?
    Oder zahlen wir dann in Zukunft für unseren 100 EUR Schein den wir holen auch 105 EUR?


    Der Unterschied liegt MÖGLICHERWEISE darin begründet (ich zitiere sinngemäß die Aussage des Sparkassenmitarbeiters), dass die Banken die Silberzehner nicht als "normales" Zahlungsmittel wieder in den Geldkreislauf zurückgeben können, sondern diese an die Bundesbank geben (dürfen/müssen/können/wollen).

  • Hallo David,
    falls es dir wirklich ein Anliegen sein sollte, das Thema um die 10-er etwas mehr zu beleuchten, dann würde ich folgendes Vorgehen vorschlagen:
    - Eine schriftliche Anfrage bezüglich des Prozedere bei der Bundesbank mit der Bitte um schriftliche Stellungnahme
    - Eine schriftliche Anfrage beim Sparkassenverband mit der Bitte um ebenfalls eine schriftliche Stellungnahme
    - Eine schriftliche Anfrage bei der Zentrale der Deutschen Bank
    - Eine schriftliche Anfrage beim Bundesministerium für Finanzen


    Warum sollte er so einen Unfug machen?
    Die Gesetze existieren doch und gelten bis jetzt. Wie er schrieb, würde er bloß die Gesetze bestätigt bekommen, aber nicht den Quatsch den die Banken dir erzählt haben.
    Einfache Sätze waren das ohne hohen Schwierigkeitsgrad zum Verständnis.
    :wall:

  • Sollte dies zu viel Mühe sein (das Forum regte sich ja nicht so sehr darüber auf, dass die Banken die Münzen nicht nehmen wollten, sondern darüber, dass ich den Banken das "Silber" gebracht habe), so steht es natürlich jedermann frei, das zu glauben, was er/sie gerne glauben möchte oder für Richtig hält.


    ich kann kaum glauben, dass jemand, der von dem silbergehalt und wert des silbers weiß, 10 € - sterlingsilbermünzen für weniger als 10,- € den banken zurückgibt, wenn ihm doch von der möglichkeit des verkaufs hier im forum bekannt ist.
    für 11,- bis 12,- € würden sie dir aus der hand gerissen werden.
    da du das weißt, glaube ich dir nicht verstehe ich dich nicht und kommst nicht nur mir unglaubwürdig daher.

  • Ist ja nicht jeder so ein vertrottelter Sonderschüler und läßt sich ein offizielles Zahlungsmittel wo sogar 10€ draufsteht für weniger abkaufen. [smilie_happy]
    Wie dämlich und bescheuert sind eigentlich manche Leute, die glauben jeden Rotz was ihnen ihr "Bankberater" auftischt. Vermutlich verhökern die die Dinger anschließend sofort auf ibää und rubbeln sich einen auf die Doofheit der Kunden. :thumbup:

  • @ama....


    "Warum sollte er so einen Unfug machen?
    Die Gesetze existieren doch und gelten bis jetzt. Wie er schrieb, würde er bloß die Gesetze bestätigt bekommen, aber nicht den Quatsch den die Banken dir erzählt haben.
    Einfache Sätze waren das ohne hohen Schwierigkeitsgrad zum Verständnis.
    :wall:..."
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    Nun, ich muss es nicht wissen. Meine Entscheidungen sind bereits Vergangenheit. - David wollte sich im Zuge der Wahrheitsfindung mit meinen Banken kurzschließen. Da ich davon (sicherlich verständlicherweise) nicht begeistert bin, habe ich ihm einen Weg vorgeschlagen, wie er meine Aussagen (deren Wahrheitsgehalt ihn zu beschäftigen schien) verifizieren oder falsifizieren kann. - Möglicherweise kann das ja auch jemand im Forum machen und ihm die Arbeit abnehmen.


    Mich interessiert es nicht weiter. War lediglich ein freundschaftlicher Hinweis. - Man könnte auch mal nach "Verwaltungsanweisungen" nachfragen, so man denn an der Sache interessiert ist.


    Ich habe inzwischen den heftigen Reaktionen dieses Threads entnommen, dass ich "zu dumm zum Rechnen" bin, "irre" weil ich die wertvollen Zehner zum Nennwert abgegeben habe und dass zudem noch die finstere Vermutung naheliegt, dass ich "Aussagen in die Welt setze", die der geneigte Leser nicht nachprüfen kann. - Langsam muß ich immer mehr schmunzeln, vor allen Dingen, wenn ich den "Wahrheitsgehalt" etlicher anderer Beiträge im Forum vor meinen Augen vorbei laufen lasse. - In der Regel gilt: Sind so heftige Reaktionen auf eine Aussage da, dann sollte man nachprüfen! - Nun ja, mich betrifft es nicht mehr, also Schwamm drüber.

  • Zitat

    ...und kommst nicht nur mir unglaubwürdig daher.

    Bei mir besteht eher der gegenteilige Eindruck, Di=a!na ist glaubwürdig und authentisch. Daher gefällt mir die entstandene Diskussion außerordentlich, gerade da die Informationen glaubwürdig sind.


    Di=a!na hat doch klar zum Ausdruck gebracht; Zeit ist Geld. Sie hat die Silberlinge nicht als Anlage, sondern als Liquidationsreserve gehalten. Ein wenig Diskontinuität erkenne ich wohl auch, weil die Silberzehner im Zustand zwischen Geld und Anlage "schweben". Wenn sie die Zeitaufwände für den Privatverkauf mit besser bezahlten Tätigkeiten ausfüllen kann, geht das vollauf in Ordnung. Daher finde ich die Praxis der Finanzinstitute bedenklich, denn die Funktion als Zahlungsmittel ist sehr stark eingeschränkt.


    Ich nenne zum Thema meinen eigenen Beitrag aus dem Mai.
    Anlage von ca. 10000€

    Zitat

    Die Mitgliedstaaten sollten alle als geeignet erachteten Maßnahmen ergreifen, um die Verwendung von Euro-Sammelmünzen als Zahlungsmittel zu verhindern.


    Insofern interessiert mich speziell der von Di=a!na genannte, spekulative Hinweis auf eine Richtlinie, die sie in einem anderen Forum aufgeschnappt hat. Ich denke, daher rührt auch das Interesse von Herrn Reymanns bzgl. der Akzeptanz als offizielles Zahlungsmittels. Gerade Sparkassen muß an Kundenbindung gelegen sein, denn eine Annahmeverweigerung erschüttert das Vertrauen von Oma, Opa und mir. Ich denke, auch GoldBullish weiß über Mischkalkulation Bescheid.


    Wie schaut's aus, können wir die genannte Richtlinie als Dokument im elektronischen Format einsehen. Hier haben einige Beziehungen zu Kreisen um die FAZ ;). Wenn die Sparkasse Silberzehner nicht mehr annimmt, überdenke ich meinen Entschluß bezüglich der 625er Zehner. Damit wollte ich die Umlaufakzeptanz in den Geschäftsläden testen.

  • Nun, ich muss es nicht wissen. David wollte sich im Zuge der Wahrheitsfindung mit meinen Banken kurzschließen. Da ich davon (sicherlich verständlicherweise) nicht begeistert bin, habe ich ihm einen Weg vorgeschlagen, wie er meine Aussagen (deren Wahrheitsgehalt ihn zu beschäftigen schien) verifizieren oder falsifizieren kann.
    Mich interessiert es nicht weiter. - In der Regel gilt: Sind so heftige Reaktionen auf eine Aussage da, dann sollte man nachprüfen!


    Wenn du von Anfang an wirklich an der Wahrheitssuche interessiert gewesen wärst, braucht man dazu:


    Die Bankfiliale + den Namen des Bankmitarbeiters. Das kann man per PN schicken (an D.M.Reymann, er hat es angeboten), muss nicht öffentlich sein. Ansonsten wirkt es vorsichtig gesagt - konstruiert.

  • Mann, verstehe diese ganze Akzeptanz-Geschichte nicht mehr.
    Wenn der POS bald über 50,- steht werden die Zehnerablieferer ins Chefzimmer zu einem Glas Sekt eingeladen
    oder wenn das Bankenpersonal immer noch keinen Schimmer vom Wert der Zehner hat, andere Kunden die anstehen
    ein Angebot machen, das man nicht ablehnen kann. ;)

  • Mann, verstehe diese ganze Akzeptanz-Geschichte nicht mehr.
    Wenn der POS bald über 50,- steht werden die Zehnerablieferer ins Chefzimmer zu einem Glas Sekt eingeladen


    Unbestritten. Aber es geht darum, daß Banken angeblich Gesetze beugen, das würde mich sehr stören, da diese selbst ständig auf irgendwelche Gesetze pochen und es schaffen den Staat Gesetze zu ihren Gunsten beschliessen zu lassen.
    Dann müssen sie wenigstens bestehende Gesetze einhalten.
    Das manche Leute zu blöd sind, einen Eimer Wasser umzuschmeissen, wäre ein anderes Thema. Das wurde hier nur am Rande abgehandelt.
    Oder etwa nicht? :D
    Jetzt äüßere ich mich auch nie mehr dazu.

  • Ist das der neue Witze-Thread hier?


    Wer soetwas wie Münzen wissentlich etwa 150€ unter sofort erzeilbarem Handelswert verkauft, da er sich selbst beruflich in einer "anderen Liga" sieht und gleichzeitig die Zeit hat, stundenlang über so einen Sch.. Peanuts zu diskutieren, den kann und darf man nicht ernst nehmen!


    Um auf einige Fragen hier ml eine offiziell fundierte Antwort zu geben, kann vielleicht eine älte Info der BuBa dienen:


    Und grundsätzlich müssen Banken gesetzliche Zahlungsmittel akzeptieren, wobei es bei Hartgeld gewisse Einschränkungen gibt wegen des Zählaufwandes. Aber 70 Münzen fallen definitiv nicht darunter.

  • Insofern interessiert mich speziell der von Di=a!na genannte, spekulative Hinweis auf eine Richtlinie, die sie in einem anderen Forum aufgeschnappt hat. Ich denke, daher rührt auch das Interesse von Herrn Reymanns bzgl. der Akzeptanz als offizielles Zahlungsmittels.
    ...
    Wie schaut's aus, können wir die genannte Richtlinie als Dokument im elektronischen Format einsehen.

    Die EU-Staaten haben sich auf gemeinsame 10 Punkte zur Akzeptanz von gesetzlichen Zahlungsmitteln geeinigt, hier nachzulesen: Kommission verabschiedet Empfehlung zum Status der Euro-Banknoten und -Münzen


    Darin auch der Passus zur Akzeptanz(-verhinderung) der Sonderprägungen.

  • Hallo Königswasser,


    Danke für den Link, denn diese Empfehlung war in meiner Erinnerung verankert.


    Mir ging es um folgendes Statement:

    Zitat

    Die Sache änderte sich jedoch Anfang des Jahres deutlich. Zunächst erfuhr ich im Frühjahr von einem offiziellen Rundschreiben an verschiedene Geschäftsleute, das sie aufforderte, diese Münzen nicht mehr als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Ich "notierte" das in meinem Hinterkopf.

    Diese Aussage ist sehr vage und ob das angeführte Rundschreiben mit der ausgesprochenen Empfehlung übereinstimmt, geht nicht klar hervor.


    Da du ja ein Kostverächter der Silberlinge bist, tangiert's dich eher peripher. Allerdings mutet für mich die Annahmeverweigerung von Silberzehner als offizielles Zahlungsmittel als eine Degradierung in eine Gedenkmedaille an. Dann sollte das BMF jegliche Ausgabe solcher Art unterlassen! Das sind dann noch nicht einmal annähernd Münzen.


    Ich habe die Silberzehner auch nur als liquide Bargeldreserve gehalten und wurde vom POS total überrascht. Rollen konnten nur aus der Entfernung betrachtet werden und für derartige Werte war mir mehrsteuerfreies Gold lieber. Anderseits sind 70 Münzen wirklich nur Bargeld und keine Anlage.


    Edit: Die vollständige Vernichtung von Euro-Banknoten oder ‑Münzen durch Einzelpersonen in kleinen Mengen sollte nicht verboten werden.
    Seid froh, daß alles im Konjunktiv gehalten ist. Da steht in kleinen Mengen, wenn Zentnerweise eingeschmolzen wird, gibt's was auf die Finger :D

  • Zitat ECU (da Zitierfunktion außer Betrieb)


    Zitat


    Die Sparkassenfilialen machen hier sogar Spuk, wenn du Münzen (1, 2 € und cent) aufs Sparbuch einzahlen willst. Dies soll ja bei Sparschweinen, gerade auch vom Nachwuchs, immer mal vorkommen. Du kannst da Geld abgeben, die schicken es an die Hauptstelle zum Zählen und schreiben dann den Betrag nach ca. 5 Tagen mit Wertstellung Abgabetag gut. Also wundert es mich bei den 10ern nicht.


    Selbst meine Dorfsparkasse, im tiefsten und schwärzesten Wald, welchen es in Deutschland gibt, nehmen Indianergeld an und werfen es in ihre Zählmaschine. Wenn sie gerade Zeit haben, zahlen sie es dir sogar gleich in Scheinen aus. Oder buchen es dir aufs Konto.


    Gut, es könnte daran liegen, daß sie alle im Dorf oder den umliegenden Dörfern wohnen. Und irgendwann, spätestens auf der Maihocketse, da sieht man sich.

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