ZitatAlles anzeigenOriginal von auratico
.....Seit einigen Tagen sollen Chinas Dollarbestände auf über 1Billion angestiegen sein. Damit ließe sich, so war heute zu lesen, das gesamte Gold der Welt kaufen.
Gruß
auratico
Wäre dem so, dann hätte China ja die Möglichkeit, seine Reserven in Sachwerten zu diversifizieren. Und zwar zu 100 Prozent. Und somit gäbe es gar kein Problem mit den Geldmengen und den überbordenden "Reserven" Chinas.
Leider darf man nicht alles glauben, was dumm und grob falsch dazu noch dahergeschrieben wird. Richtig wäre folgende Aussage:
.....Seit einigen Tagen sollen Chinas Dollarbestände auf über 1Billion US-Dollar angestiegen sein. Damit ließe sich, würde man den derzeitigen Goldpreis zugrunde legen, eine Goldmenge kaufen, die der des gesamten weltweit jemals geförderten Goldes entspricht.
Und diese Aussage wiederum ist mehr als arlamierend:
(1) weil diese Goldmenge zu den derzeitigen Marktpreisen garnicht zur Verfügung steht, noch nicht mal ansatzweise. Das meiste ist zu Schmuck verarbeitet. Vieles steckt in elektrogeräten. Und einiges liegt auch bei Anlegern / Sprkulanten, die garnicht daran denken zu derzeitigen Kursen abzugeben.
(2) weil es alleine bei China Geldmengen gibt, und zwar unnütze, überschüssige, nicht für den Zahlungsverkehr benötigte, die um ein vielfaches größer sind, als der Wert allen jemals weltweit in Umlauf befindlichen Goldgeldes zu Zeiten des Goldstandards, denn auch damals gabs Goldschmuck und Barrengold....
(3) weil Chinas Dollar-Devisenreserven keinen Sachwert an sich darstellen, sondern einen abstrakten Anspruch Chinas auf Güter und Leistungen der USA als Ausgleich für bereits dorthin Geliefertes....
Und China ist nicht das einzige Land dieser Welt, das große Dollarreserven sein Eigen nennt.
Diers nur, um die Dimension des dahinterstehenden Problems in groben Umrissen zu skizzieren.