ZitatAlles anzeigenOriginal von Milly
Hallo Mesodor und Minenexperten überhaupt,
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Bei den so oft zitierten "Förderkosten" sind doch nur laufende Kosten gemeint? Nicht Vorfinanzierungskosten, Kosten für Exploration (die oft zu 100% abgeschrieben werden müssen, wenn gar keine Mine "rauskommt"), etc.
Dann wären das die Abschreibungen auf Exploration, Aufbau der Mine, Kapitalfinanzierung/-rendite usw.
Sorry wenn das ne blöde Frage ist,
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Hallo Milly,
Es gibt (fast) keine blöden Fragen, und Minenexperte bin ich keinesfalls. Nur jemand, der seine Buchhaltung selber macht...
Förderkosten sind die reinen Förderkosten, nicht die 'totalen Kosten'. Da müsste man eigentlich auch noch Rückbaukosten nach Beendigung des Abbaus und unerwartete Kosten für Katastrophenfälle (wo Versicherungen nie alles decken) als Rückstellungen bilanzieren!! Siehe Cigar Lake oder chinesische Kohleminen, auch in amerikanischen gibts mehr Todesfälle als 'nötig', weil Sicherheitseinrichtungen offenbar noch mangelhaft sind! Und ins Ruhrgebiet wollen wir gar nicht schauen, da ist der Steuerzahler schon so benommen, dass er gar nicht mehr stöhnen kann. Will sagen, Rückbaukosten könnten auch noch 'sozialisiert' werden...
Im Witwatersrand ist das Hauptproblem, dass die Minen extrem tief liegen, und das goldführende 'reef' (Schicht) liegt schräg, geht also immer noch weiter in die Tiefe. Eigentlich sollte man da heute auf den erreichten Tiefen wegen der hohen Temperatur und den extremen Schwierigkeiten der Bewetterung (Belüftung) Roboter einsetzen, aber dann würde es u.U. gar nicht mehr wirtschaftlich sein, Gold dort abzubauen. Kommt auf die Grade an, die ich nicht zur hand habe.
Vielleicht weiss Eldo off-hands, wie die Gehalte pro Tonne sind im Reef?
Gruss,
Lucky