Anlageprofi: Gold ist nicht notwendig!


  • So darf man das nicht sehen.
    Die Kaufkraft ist heute höher als 1968. Damit kann man sich seitdem mehr leiten, da durch Automatisierung Waren billiger produziert werden können.


    Jedoch stagniert die Kaufkraft seit etwa 1990.


    Außerdem:
    Damals lagen die Zinssätze über 10%. Noch in den 80ern hatte ich Zinssätze aufs Sparbuch von 8%.


    Hätte man das Geld auf der Bank gelassen statt Gold zu kaufen, könnte man auch über gute Renditen sprechen.


    Insgesamt macht Gold langfristig weder Gewinne noch Verluste.
    Es dient einer Wertaufbewahrung und Absicherung für Krisenzeiten.

  • Zitat

    Original von Mark
    Insgesamt macht Gold langfristig weder Gewinne noch Verluste.
    Es dient einer Wertaufbewahrung und Absicherung für Krisenzeiten.


    Genau das sollte man beim physischen Kauf des Metalls auch beachten, denn zum Zocken taugt physisches Gold nicht! Zum Zocken gibt's genug andere und bessere Papiertitel.

  • Zitat

    Original von Mark
    Insgesamt macht Gold langfristig weder Gewinne noch Verluste.
    Es dient einer Wertaufbewahrung und Absicherung für Krisenzeiten.


    Nicht nur Gold, sondern alle Anlageklassen als Gesamtes betrachtet können langfristig nicht mehr REALE Gewinne machen, als wie die Wirtschaft wächst.

  • kann man auch ganz einfach begründen


    wir tun so als wären alle unternehmen die etwas produzieren ein weizenfeld. das was sie produzieren ist der weizen.


    der reale preis wäre nun der preis des feldes gerechnt in weizen d.h. wie viel körner zahle ich für das feld. diese zahl sollte sich am ertrag orientieren d.h. je mehr körner das feld abwirft desto mehr werde ich auch dafür zahlen. das schwankt natürlich aber langfristig sollte es ein verhältnis geben ds sich immer wieder einpendelt.


    wenn nun die wirtschaft um x% wächst ist das so als würde das feld x% mehr weizen hergeben also wird man auch x% mehr körner dafür bezahlen.


    real heißt nichts weiter als der preis des objektes das zur herstellung genutzt wird gemessen in den einheiten die hergestellt werden. mal wird eher das objekt nachgefragt mal eher das was produziert wird.

  • Zitat

    Original von silberling3000


    Nicht nur Gold, sondern alle Anlageklassen als Gesamtes betrachtet können langfristig nicht mehr REALE Gewinne machen, als wie die Wirtschaft wächst.


    Stimmt!


    Man kann aber auch in Ländern investieren, die höhere Wirtschaftswachstume aufweisen und so Gewinne erzielen.


    Beispiel: Ungarn


    Wer vor 10 Jahren in Budapest Immobilien gekauft hat, kann sich über einen Wertzuwachs in Höhe von mehreren Hundert Prozent freuen.


    Oder man betrachte die Börsenentwicklung in Bulgarien.


    Man konnte einfach mit dem Land wachsen und dort war halt das Wachstum viel höher als hierzulande.
    Ich habe leider daran nicht teilgenommen, da ich damals als Student noch kein Geld für Investitionen hatte. Nun ist es vielleicht zu spät... aber es gibt ja noch andere Länder, die bald in so eine Phase eintreten werden. :D


    Natürlich gibt es da auch Risiken wie Wechselkurveränderungen, Korruptions, Verstaatlichung usw. , aber was ist schon ohne Risiko?
    Man muß halt aufpassen und das Kapital etwas streuen.

    • Offizieller Beitrag

    Hier kann man nur hoffen, dass Die Anlageprofis nicht so weit wie die Textprofis daneben liegen:


    http://www.focus.de/finanzen/n…cht-mehr_aid_1026578.html


    "Die Edelmetall-Bestände der ETFs lagen am Dienstag mit 59,222 Millionen Feinunzen (1,8 Tonnen) auf dem niedrigsten Stand seit Februar 2011. Damit gehen sie bereits die 13. Woche in Folge zurück. Angesichts des anhaltenden Kursrutschs bleibt nun auch Profis keine andere Wahl mehr als mitzuziehen: „Wir haben Gold aus zwei Gründen gekauft: Weil wir über die inflationären Auswirkungen der Geldpolitik besorgt waren und weil wir ein Zusammenbrechen des Finanzsystems befürchtet haben“"


    59 Mio oz = ca. 1.835.106.500 g


    Schön am physischen festhalten und nicht das Fundament bei Flut von Schwachsinn leichtfertig prisgeben.


    MbG
    DMR

  • Hallo David und @all, wer Ferdinand Lips und Reinhard Deutsch gelesen hat, denjenigen sollten sich solche Fragen nicht stellen.


    Der Markt gewinnt immer!


    Ich gebe in Gesprächen über die aktuelle Situation immer gerne Anekdoten aus der Erfahrung einer Planwirtschaft preis. Wenn ein begehrtes Automobil, beispielsweise der Trabant einen eher theoretischen Preis von ca. 9.000.-- Geldeinheiten hatte, dann haben die glücklichen Besitzer das Konsumgut häufig für Preise oberhalb 18.000.-- nach kurzem Gebrauch (!) losschlagen können. So einfach läuft es mit der Mangelware, Stasi hin oder her!


    Beim Goldenen wird es wohl demnächst nicht anders laufen. Großer Vorteil "Ost"! Dieser faule Euro-Papier-Braten in der Röhre, er wird hier viel eher stinkend wahrgenommen.


    Schöne Grüße

  • Ich gebe in Gesprächen über die aktuelle Situation immer gerne Anekdoten aus der Erfahrung einer Planwirtschaft preis. Wenn ein begehrtes Automobil, beispielsweise der Trabant einen eher theoretischen Preis von ca. 9.000.-- Geldeinheiten hatte, dann haben die glücklichen Besitzer das Konsumgut häufig für Preise oberhalb 18.000.-- nach kurzem Gebrauch (!) losschlagen können. So einfach läuft es mit der Mangelware, Stasi hin oder her!


    Den Vogel abgeschossen hat ein Mazda 323, die in überschaubarer Anzahl im Rahmen eines Kompensationsgeschäftes mit Japan Ende der 70er Jahre in die DDR importiert wurden. Da sollen bis zu 130.000 Mark über den Tresen gegangen sein, bei einem offiziellen Preis von ~20.000 Mark


    Privater Autoverkauf lief in der DDR nicht über das allseits bekannte Schema mit Zeitungsannonce oder x-mal korrigiertes Preisschild auf dem sonntäglichen Automarkt, sondern der geneigte Verkäufer stellte sein Gefährt morgens auf die "bekannten" Handelsplätze, kurbelte die Seitenscheibe gerade soweit herunter, dass ein Brief hindurchpasste und trollte sich mit oder ohne Gemahlin seiner Wege.


    Am Abend ging es mit einem Packen Briefe, die sich im Fahrzeug angesammelt hatten zur Sichtung nach Hause und der glückliche Höchstbieter wurde dann zu weiteren Verhandlungen kontaktiert.


    Ebay für Ossi's. :D

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:


  • Privater Autoverkauf lief in der DDR nicht über das allseits bekannte Schema mit Zeitungsannonce oder x-mal korrigiertes Preisschild auf dem sonntäglichen Automarkt, sondern der geneigte Verkäufer stellte sein Gefährt morgens auf die "bekannten" Handelsplätze, kurbelte die Seitenscheibe gerade soweit herunter, dass ein Brief hindurchpasste und trollte sich mit oder ohne Gemahlin seiner Wege.


    Am Abend ging es mit einem Packen Briefe, die sich im Fahrzeug angesammelt hatten zur Sichtung nach Hause und der glückliche Höchstbieter wurde dann zu weiteren Verhandlungen kontaktiert.


    Nicht mehr weit davon entfernt sind die Verhältnisse in bestimmten Sektionen des Immobilienmarktes (gutbürgerlich aber noch deutlich unter Hoeneß-Niveau, also etwas das Niveau, ab dem man in der DDR als führender Genosse galt und an einen West-Wagen kommen konnte).


    Zwei Highlights aus den letzten Tagen:


    a) Am Rand eines Siedlungsgebiets stoße ich zufällig auf den Verkaufscontainer einer bekannten Maklerfirma. Er steht an einer Ausfallstr. und von dort erstreckt sich ein Gebiet mit lauter soliden gutgepflegten Einzel- und Doppelhäusern mit Erd- und Dachgeschoß In Richtung Grünes, die ich sofort in Erwägung zog. Ich gehe also rein 'Was verkaufen Sie denn hier?' 'Insgesamt 47 Wohnungen und 8 sind schon verkauft.' 'In diesen Häusern hier rundum?'. 'Nein, die werden abgerissen, sobald wir in den nächsten Wochen alle Genehmigungen haben, und dann bauen wir vier Objekte ganz neu. Sie werden voraussichtlich 2015 fertig.'


    b) Für unsere EW gibts schon zwei Kaufanfragen aus dem Kreis der Eigentümer und ihrer Bekannten, obwohl angesichts der oben beschriebenen Verhältnisse noch gar nicht klar ist, ob wir uns wirklich verändern.


    Städtische Neubauwohnungen in beliebten Städten kosten inzwischen pro qm ein Professoren-Monatsgehalt. Da kommt selbst die geistige Elite während ihres Lebens nicht mehr aus dem Abzahlen raus. Es sei denn, sie schreibt anstelle des Unterrichtens qualifizierte Gutachten für zahlungsstarke Leistungsträger...


    Gruß
    Klaus_H.

    • Offizieller Beitrag


    Wunderschöner Bericht, Twinson, WG et Kinesis (Deiner hatte sich mit dem Twinsons überschnitten).


    Und das bei "fast 300 $" ^^


    Es kommt die Zeit, wo viele aus luftigen (Gold) Höhen wehmütig auf 1200 $ und vertanen Chance zurückblicken..


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • ...das Niveau, ab dem man in der DDR als führender Genosse galt und an einen West-Wagen kommen konnte...


    Nicht unbedingt, wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.


    Da gab es einen Fall, wo ein zukünftiger Wartburg-Neuwagenbesitzer frohen Mutes nach Erhalt seiner Abholbenachrichtigung gen Berlin reiste um seinen neuen Wagen in Empfang zu nehmen.


    Dummerweise stellte sich die die Benachrichtigung als irrtümlich heraus und der Mann war natürlich stocksauer.


    Der Verkäufer hatte Verständnis für das Ärgernis des Mannes und bot ihm ersatzweise einen VW-Golf an.


    Nun war es mit der Fassung des Mannes endgültig vorbei und er war dabei den Verkäufer über den Tresen zu ziehen um ihn für diese Frechheit mindestens zu erwürgen.


    Nur mit Mühe konnte er dem erbosten Kunden begreiflich machen, dass er für 29.000.- Mark tatsächlich einen VW-Golf erwerben könne (wieder ein Kompenstionsgeschäft mit dem Klassenfeind).


    Der gute Mann war hocherfreut und war selbstredend bereit den hohen Differenzbetrag zu akzeptieren.


    Das war aber noch nicht genug der Wohltaten. Einige Zeit später erhielt der stolze VW-Besitzer eine Zahlungsanweisung vom IFA-Vertrieb in Höhe von 10.000.- Mark. Die staatliche Wirtschaftskommission unter Günther Mittag hatte beschlossen den ungebührlich hohen Preis des VW (es handelte sich nur um das Einsteigermodell) auf 19.000.- Mark neu festzusetzen.


    Da sag mal einer, dass Weihnachten und Ostern nicht auf einen Tag fallen können. :thumbup:

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    Einmal editiert, zuletzt von taheth ()

  • Was ist eigentlich ein Anlageprofi?


    sollte jemand sein, der so professionell(erfolgreich anlegt, dass er nicht "9 to 5" bei irgendner Bank/vor irgend nem Chef anzutanzen braucht ...


    ... und somit besseres zu tun haben sollte, als als Lohnschreiberling solche Analysen abzuliefern ;)

  • Was ist eigentlich ein Anlageprofi?


    sollte jemand sein, der so professionell(erfolgreich anlegt, dass er nicht "9 to 5" bei irgendner Bank/vor irgend nem Chef anzutanzen braucht ...


    ... und somit besseres zu tun haben sollte, als als Lohnschreiberling solche Analysen abzuliefern ;)

    War vielleicht ein Anlagegoofy gemeint? :D

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  • Der Dummbaddel-Thread begrenzt sich ja nicht nur auf unwissende Wirtschaftsjournalisten, welche ihren Senf zum Thema Gold abladen.


    Auch ein nicht benötigter EU-Parlamentspräsident Martin Schulz verdient sich die des Dummbaddels!


    Schulz will für Flüchtlinge Verteilungsschlüssel
    http://www.welt.de/politik/aus…erteilungsschluessel.html


    ...Schulz betont deutschen "Führungsanspruch"
    Die Bundesrepublik sieht Schulz besonders in Verantwortung. Er erneuerte seine Forderung, dass Deutschland mehr Flüchtlinge aufnehmen müsse. "Wir sind das reichste und ein politisch starkes Land in der EU, unsere Regierung muss ihren Führungsanspruch wahrnehmen", sagte der SPD-Politiker.



    So so, der Schulz meint also allen Ernstes, dass Deutschland das reichste Land ist. Es gibt da ja zahlreiche Studien, welche das widerlegen...


    europa.pdf



    lg meggy

  • ...Schulz betont deutschen "Führungsanspruch"


    Ein Käfig voller Helden Nillen.


    I seh nix, i hör nix, i woas nix.

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