SILBER : Märkte und Informationen


  • Ich glaube nicht, dass es jemals eine Vereinfachung unseres Steuersystems gibt. Unseren Politikern kann doch nicht daran gelegen sein, dass der Michel merkt, dass sein Geld mehrfach versteuert wird. :wall:
    Ich habe mal von Plänen gelesen, alle Steuern abzuschaffen und einfach alle Abgaben vom Monatsentgeld abzuziehen. Da würde mancher staunen, wenn er nur 20 oder 30% "seines" Geldes bekäme.


    Noch mehr würde er staunen, wenn in das neue Steuersystem alle die Effekte eingebaut werden, die das derzeitige hinkriegt. Die wären dann offen sichtbar statt in allen möglichen Details versteckt. Mit Sozialabgaben und Verbrauchssteuern (MWSt., Mineralöl...) wäre selbst ein Einkommen auf Sozialhilfeniveau zu 50% und mehr belastet, ein gutverdienender Angestellter käme in die Gegend von 80%-90%, während bankrotte Banken Rückzahlungen nie gezahlter Steuern in Höhe ihrer Verluste plus ihres alternativlosen Gewinnanspruchs kriegen (man müßte das wohl als Rückzahlung nie gezahlter oder fiktiver Steuern deklarieren).


    Gruß
    Klaus_H.



  • PI13,


    ich würde gerne auf Deine oben zitierte Prognose zurückkommen. Am Anfang war alles durchaus zutreffend, jetzt stimmt aber gar nichts mehr. Für mich ein schönes Beispiel dass Prognosen umso peinlicher werden, je detailierter sie sind.

  • prognosen sind immer so eine sache . was müsste denn passieren damit silber wieder auf 5 dollars fällt ??

    ein stinknormaler Währungsschnitt

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Mit diesem Link bewerbe ich mich schon mal um den Goldini 2011: Auch die gemütlichen Ösis haben inzwischen bemerkt, dass der Silberpreis gestiegen ist und haben konsequenterweise die Ausgabe von Silber-Euros für dieses Jahr eingestellt:

    Münze gibt keine Silber-Euros mehr aus


    07. Februar 2011, 13:57


    Hoher Silberpreis: Das in den Silberfünfern steckende Edelmetall kostet mittlerweile mehr als der Nominalwert der Fünfer und Zehner.


    Wien - Die Nationalbank-Tochter Münze Österreich hat für heuer die Ausgabe von "normalen" silbernen Fünf- und Zehn-Euro-Münzen gestoppt.


    http://derstandard.at/12966965…ine-Silber-Euros-mehr-aus


    Grüße
    auratico


  • Cool,
    das wertet die neuen merkelschen Grünspanadler nun vermutlich sogar zusätzlich auf...bis auch die 10g. Ag zum Nennwert 10 € kippen werden, allzuviel Luft nach oben haben die ohnehin bereits nicht mehr.
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Naja, nicht wirklich neu, das steht schon seit Ende Dezember auf der Austria-Mint Homepage dass die neuen 5erle wegen des hohen Silberpreises ausgesetzt sind. Guten Morgen an "derstandard.at". :tired:


    Schon am 28.12. im 10er Forum gepostet:

    Zitat

    Irgendwie auch kein Wunder, der 5er für Jänner ist auch schon ausgesetzt. Wem´s da noch nicht dämmert...

    Natürlich kann man Gold essen, genauso wie Papier. Es stellt sich nur die Frage der Verdauung.

    Einmal editiert, zuletzt von tomb ()

  • Ist der Standard. Wer sowas liest, dem muss klar sein, dass die Infos veraltet oder gar falsch sind.


    Flasch vielleicht grad nicht (höchstens 1:1 kopierte APA-Nachrichten), z.T. sicher auch veraltet, aber im Standard lässt sich dennoch das ein oder andere Schmankerl finden.
    Was liest du denn?

    Natürlich kann man Gold essen, genauso wie Papier. Es stellt sich nur die Frage der Verdauung.

  • Also ich weiß, dass wir vor 5 Wochen einen Auftrag hatten, 1 Millionen Unzen für ein anderen Konto zu kaufen, und die Lieferung dauerte zwei Monate. Ich gehe daher davon aus, dass der Silbermarkt extrem angespannt ist.?

    Ich nehme an, die Lieferung dauerte zwei Wochen.

    Besonders lustig wird es, wenn Ökonomen auf nichtlineare Probleme kommerzielle Rechenprogramme loslassen, die für lineare Probleme entwickelt wurden und deshalb noch überzeugter als der die Zahlen einfütternde Ökonom davon ausgehen, daß das gestellte Problem erstens linear und zweitens lösbar sei. Angesichts der Fülle solcher Rechnungen sollte langsam eine statistische Untersuchung lohnen, ob diese Praxis möglicherweise den von den Mathematikern schon so lange gesuchten idealen Zufallszahlengenerator realisiert oder zumindest die bisher beste Annäherung daran, Dann könnte die Ökonomie wenigstens als Hilfswissenschaft der Mathematik noch eine sinnvolle Rolle übernehmen.

    Sie hat ohnehin doch schon 3 Funktionen: Als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für ansonsten nicht benötigte Menschen, als Kontraindikatoer und nicht zuletzt als schlechtes Beispiel. :D

    Es gibt schon Leute, die werden nervös, wenn sie kurzzeitig mal 15% in Papier halten 8)

    Ja, der berüchtigte Anlagenotstand, und wer leidet schon gerne Not? ;)

    Die tagsüber zwischen den Londoner Fixings kumulierte Goldpreisentwicklung 2001-2009 liegt nicht nur unter dem Preisanstieg dieser Periode, sondern ist sogar negativ. Die über die London-Nacht (also während des Asienhandels) kumulierte Goldpreisentwicklung liegt dagegen über dem Preisanstieg.


    Schlußfolgerung Boehringer/Douglas: "Es ist damit bewiesen, dass "jemand" seit 2001 konsequent und konsistent und sogar über kurze Zeiträume proportional an fast jedem asiatischen overnight-Gewinntag diesen Gewinn sehr schnell am Folgetag oder kurz danach im europäischen und amerikanischen Handel wieder abverkauft hat!"


    Gegenposition: 'Es ist damit bewiesen, dass "jemand" seit 2001 konsequent und konsistent und sogar über kurze Zeiträume proportional nach fast jedem Londoner Verlusttag sehr schnell die Gelegenheit genutzt hat, um zu relativ günstigen Preisen massiv zu kaufen. Die Reaktion erfolgte im Mittel schon innerhalb weniger Stunden und wird dadurch bei einer Kumulierung des Asienhandels als zusätzlicher Preisanstieg sichtbar.'

    Wenn man davon ausgeht, daß im Londoner Handel ein Angebotsüberschuß durch Minenförderung und Notenbankverkäufe herrschte und in Asien ein Nachfrageüberschuß wegen China/Indien, dann muß es ja ein Preisgefälle dazwischen geben, damit Arbitrageure einen Anreiz (Gewinn) haben, das Defizit zwischen beiden Märkten auszugleichen. Kostet ja auch Geld, das Gold von London nach Hongkong zu schippern.

    Auch so ein Muster müsste ganz regelmäßig schnell erkannt und aufgelöst werden. Man kann doch nicht einfach opportunitätskäufer unterstellen. Da würden sich superschnell ganz viele Player anhängen und dann würde das Spiel nicht mehr funktionieren, jedenfalls keine 10 Jahre! Der perfekte Markt lässt solche Muster auf dauer nicht zu. Nur der manipulierte.

    Es sind halt zwei Märkte. Vereinfacht: In London kamen jeden Handelstag 10 Tonnen aus Förderung und 2 Tonnen aus ZB-Verkäufen dazu, in Hongkong flossen jeden Tag ein paar Tonnen an die Goldhorter ab.

    Ich konnte und kann einfach keine KAUSALITÄT außer eben der Intraday-Manipulation sehen, die glaubhaft und nachvollziehbar diese hoch signifikante statistische Unwahrscheinlichkeit erklären würde.

    Man muß sich das wie zwei Seen vorstellen, die miteinander verbunden sind. Solange in dem einen See durch Zufluß, Regen und Verdunstung über die Zeit gesehen ein Überschuß herrscht, wird sein Pegel steigen, also der Preis. In dem verbundenen See fließt aber netto trotz Regens Wasser ab, der Pegel sinkt, also der Preis. Auf der Strecke zwischen den beiden Seen muß es einen (relativ konstanten, wenn man den Regen auf einen oder beide Seen als Pegel-Störgröße über die Zeit wegintegriert) Niveauunterschied geben, sonst flösse kein Wasser von dem einen zu dem anderen.

    Ein merkwürdiger Artikel des Hn. Meyer, den nicht jeder komisch oder ironisch nachempfindet, was die Kommentare verraten.


    Eher dummdreiste und tolldreiste Übertreibungen eines (bekannten ? ) Fernseh Moderators, wenn es der ist, den ich meine...

    Mönsch Edel, wundert mich wirklich, daß du den Sarkasmus von Frank nicht bemerkt hast, den er angesichts des Goldblase-Geschwafels auf allen MS-Medien m.E. nicht unterdrücken konnte (in der Überschrift auch "Ironie an!"). Er ist langjähriger Gold- und Silberbug und hat auf seiner Site http://www.frank-meyer.eu/ (mit POG- und POS-Wochenchart sowie Link zu GS) eine ganze Folge über alle Aspekte von Silber geschrieben. Edit: Hach, falsch, ist ja auf Goldseiten zu finden: http://www.goldseiten.de/conte…artikel.php?storyid=11481
    Auf http://rottmeyer.de/ schreiben auch M. Gburek und B. Bonner.
    Vor einem knappen Jahr hat er ein Interview (auf Enten-TV? ) mit dem Titel "Silber wird die Nase vorn haben" geführt, evtl. mal danach kugeln.
    Vor zwei Jahren: "Goldserie mit Frank Meyer": http://www.cashkurs.com/Detailansicht.80.0.html?&cHash=d2fd4cb43a&tx_t3blog_pi1[daxBlogList][showUid]=722


    Nachtrag vom 2. Juni 2011: Eben auf Rott&Meyer gefunden:

    Zitat

    Frank Meyer
    Das mit dem “sich vorstellen” ist irgendwie irrelevant und oft geprägt von Wünschen und Ängsten. Alles kann, nichts muss in einem Meer an Wahrscheinlichkeiten. Man kann ganz viele Dinge auf der Agenda haben, aber nicht alles auf einmal umsetzen. Das kann spannend sein, aber auch besorgniserregend.


    Charts hin, Charts her… Wenn es danach ggangen wäre, hätte jeder seine Position schon verloren.


    Viele, die Dinge ansprechen, die nicht massentauglich sind, werden oft als VT`ler belächelt. Vielleicht ist das sogar eine Art von Lob oder Neid. Die VT von gestern ist zum Teil die Realität von heute. Ich denke, man sollte sich immer auf sich selbst verlassen. Je größer das Maß an Informationen, desto besser, auch wenn zuviele Informationen Verwirrung stiften können und die Synapsen in den Hirnen durcheinander bringen. Wahrscheinlich, jedenfalls gehe ich davon aus, ist das Leben nur eines: Eine Mischkalkulation.

    Guter Mann!

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

    3 Mal editiert, zuletzt von trenntWände ()

  • Uebrigens, in viele Laendern ist auf Silber NULL Mwst! Diese findet man auch als Nachbarlaender der EU.
    Das Problem ist dabei nur, wie bekomme ich das Silber nach Deutschland?


    In welchen EU-Ländern kann man sich die MWSt auf Silber sparen? Ich Spiele mit dem Gedanken, etwas EM im Ausland zu deponieren. Und wenn man es direkt vor Ort günstiger einkaufen kann, erspart man sich außerdem die Grenzformalitäten. Luxemburg, Niederlande, Frankreich oder Belgien wären für mich ganz gut zu erreichen.

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

  • In 2010 ist der Silberpreis in EUR um über 80% gestiegen. Bei Investments in Münzen dürfte es selbst der grösste Trottel schaffen die Abgeltungssteuer zu vermeiden. Dennoch wollen Viele noch die 7% Mwst vermeiden und überlegen sich abenteuerliche (Zoll-)Vergehen.


    Oh tempora oh mores!


    Vor vielen Jahren waren "Steuersparmodelle" in Deutschland extrem modern. Vor allem bei Fussballprofis. Uli Hoeness hat mal gesagt, er hat nie was davon gehalten. Er hat lieber das Doppelte verdient.


    Kennt Ihr das Märchen vom Fischer und seiner Frau? Geh nach Haus Argus!


    PS: ich persönlich zahle viel lieber Steuern als auch nur einen Euro an einen der allgegenwärtigen Berater zu zahlen! Seien es Steuer-, Rechts-, Vermögens-, Versicherungs-, Fonds-.....Berater! Sicherlich werden die Steuern verschwendet, aber was meint ihr macht der Berater damit? Er produziert NICHTS, sondern sorgt nur für die GERECHTE Verteilung. Durch seine Existenz nimmt leider das zu verteilende Gut schon beträchtlich ab..


    PPS: Mea Culpa! Durch meine berufliche Existenz sorge ich hauptsächlich dafür, dass die Verteilungsprozesse noch etwas komplizierter ablaufen können! Was für ein Irrsinn!

    • Offizieller Beitrag

    (....)


    Mönsch Edel, wundert mich wirklich, daß du den Sarkasmus von Frank nicht bemerkt hast, den er angesichts des Goldblase-Geschwafels auf allen MS-Medien m.E. nicht unterdrücken konnte...


    Mannomann, trenntWände, diese Unterstellung ist fast "Majestätsbeleidigung." ;)
    Mir war aufgefallen, daß dies nicht für jedermann klar wurde, wie auch Nachfragen selbst bei uns zeigten,("..den nicht jeder komisch oder ironisch nach empfindet.."), wodurch ich erst auf diesen Artikel einging.
    Auch ich wende gelegentlich Sarkasmen und Ironie an, fahre aber dann stets fort mit "Im Ernst" oder "Spaß beiseite."
    .


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • @ wef:
    Schweiz ist nicht als Steuersparmodell gemeint sondern kann helfen, nicht alle Eier in einem Korb zu haben. Hängt vom Grad des persönlichen Pessimismus ab...


    Dass die Schweiz ihr Bankgeheimnis stückchenweise verliert, ist kein Geheimnis. Dann ist das keine Diversifizierung, sondern schafft nur unnötige Kosten.


    Ich hatte vor einigen Jahren den Großeinstieg bei Palladium geplant, als die Unze bei 170 Dollar dümpelte. Einen Lieferanten für eine große Menge an Barren hatte ich gefunden, ich wollte aber auch unbedingt die Märchensteuer sparen und hab lange rumgemacht, ob man nicht zu meiner Verwandschaft ins Ausland liefern könnte. Hab mir ne Blase ins Hirn gedacht, wie ich den Kram dann wieder ins heimische Bankschließfach transferieren könnte.
    Vor lauter Aktionismus ging die Zeit ins Land, der Palladiumpreis zog an, nix gekauft und beim heutigen Blick auf die Kurse könnte ich mir in den A*** beißen, dass ich die Märchensteuer damals nicht brav bezahlt hab.

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