Ich habe zwar keine grosse Position hier, aber nach der heutigen Recherche wäre ich nicht mehr eingestiegen. Mein Einstieg geschah nicht sorgfältig, wie ich feststellen muss. Die Situation von PG ist verworren und schwer einzuschätzen.
Zwar hätten sie mit der Mercedes Mine und mit South Arturo (Joint Venture 40:60 mit Nevada Gold Mines, welches wiederum ein JV zwischen Barrick und Nemont ist) die Möglichkeit Cash für ihre Projekte zu generieren, nur haben sie dort im Q3 2019 sogar draufgezahlt. Ihr Defizit (Verlustvortrag) ist auf 250 Mio. $ angewachsen.
Ihr Flagschiff wäre das Greenstone Projekt mit 7 Mio. Uz. Resourcen, welches sie zusammen mit Centerra in einem JV (50:50) entwickeln wollten. Nur haben sich inzwischen die beiden Tochtergesellschaften, Premier Hardrock und AuRico, dermassen verkracht, dass sie vor Gericht ziehen. (Gute Ausgangslage für erfolgreiches Wirtschaften). Die Capex für Greenstone beträgt brutale 960 Mio. USD! Das verschweigt die Premier Präsentation, gesehen habe ich das bei Centerra. Wer soll das bezahlen?
Grundsätzlich ist die Präsentation von PG eine Blenderei. Sie verschweigt Probleme, weist Resulate von PEA und PFS nicht sauber aus, sagt nichts über aktuelle Produktionsmengen und eine Strategie bzw. Zielsetzung für die nächsten Jahre wird schon gar nicht aufgezeigt. Intransparent und im Prinzip unbrauchbar. (Ich musste jetzt rund 2 Std. aufwenden um mir ein Bild über PG zu verschaffen).
Ich warte noch die Zahlen 2019 ab und entscheide dann, ob ich aussteige. Ich weiss nicht, wie sie aus der verfahrenen Lage herauskommen wollen. Der unübersichtliche Finance Deal mit Orion wird da wohl wenig helfen. Stand heute würde ich sagen: Finger weg! (Vermutlich würde man am besten die Bude zerlegen und als Einzelteile verkaufen. So hätten vermutlich alle am meisten davon...).
Ob wohl der Boden bei 1.40 hält?