Guten Morgen!
Um diesen erheiternden Thread mal nicht ganz zu vergessen:
http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/w…1/SH/0/depot/0/index.html
ZitatAlles anzeigenMit Subprime nichts am Hut
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"Die Preise für Diamanten werden auf noch nie da gewesene Höhen steigen“, prophezeite Sergei Vybornow in der vergangenen Woche auf einer Konferenz des World Diamond Centre in der belgischen Diamatenhauptstadt Antwerpen. Diese Prognose gibt dem Konzern Aber Diamond Auftrieb.
Seine kühne Prognose begründete der Chef des russischen Diamantenförderers Alrosa, weltweit die Nummer zwei hinter De Beers, mit dem fehlenden Nachschub an Rohdiamanten aus Minen, während die Nachfrage nach Diamantschmuck vor allem dank steigender Einkommen in Boom-Ländern wie Indien und China rasant zunehme.
Unterstützung erhält der Russe aus kanadischen Analysehäusern. Die weltweiten Vorräte an Rohdiamanten hätten sich seit 2000 um drei Viertel verringert, heißt es etwa bei National Bank Financial in Toronto. Diese Steine hatte vor allem De Beers in früheren Jahren zwecks Preispflege gebunkert. Die Analysten von RBC Capital Markets gehen zudem davon aus, dass in den nächsten drei bis fünf Jahren weltweit kein neues Diamantenbergwerk eröffnen wird.
Dem kanadischen Diamantenkonzern Aber Diamond gehören 40 Prozent an der kanadischen Diamantenmine Diavik. Betrieben wird die Mine vom australisch-britischen Bergbauriesen Rio Tinto. Außerdem besitzt Aber den New Yorker Edeljuwelier Harry Winston, von dem sich zahlreiche Hollywoodstars schmücken lassen. Winston bedient also eine Klientel, denen Probleme wie Subprime fremd sind.
Mit einer Marktkapitalisierung von 2,5 Milliarden US-Dollar ist Aber der einzige börsennotierte Diamantenkonzern mit einem integriertem Geschäftsmodell. Entsprechend interessant ist die Aktie für Investoren, die am erwarteten Preisanstieg von Rohdiamanten verdienen wollen, sich aber nicht den Risiken eines Investments in kleine Diamantenexplorer aussetzen wollen.
Nicht ungelegen kommt Aber der Plan des Joint-Venture-Partners Rio Tinto, den Aluminiumkonzern Alcan zu übernehmen. Möglicherweise wird sich der Bergbauriese im Zuge der Übernahme von seinem gesamten Diamantengeschäft trennen, und Aber besitzt für Rio Tintos Anteil an Diavik das Erstkaufsrecht. Sollte die Aktie ihren langjährigen Kurswiderstand zwischen 40 und 45 US-Dollar überwinden, winken gute Gewinnchancen.
[23.10.2007]
Aus der WirtschaftsWoche 43/2007.
Gruss,
gutso
PPS:
Lecker Kürschen, was?