Gold oder Immo?

  • Den Häuslebauer will ich heutzutage sehen der 100% Eigenkapital für sein Häuschen mitbringt. Die neue Küche und Inneneinrichtung etc. will auch noch bezahlt werden. Dafür sind die Zinsen auch viel zu niedrig.


    Der Grad der Verschuldung bzw. das Verhältnis zum Hauswert, Grundstückswert und Kredit macht es aus finde ich. Wenn man sich z.B. ein Haus für 1 Million Euro baut (Bitte keine Diskussion über den Betrag, ist nur ein Beispiel), das Grundstück angenommen bereits Euro 200K Wert ist und voll bezahlt ist und man für den Hausbau Euro 200K Kredit aufnimmt, also 800K für das Haus selbst finanziert, ist die Kreditaufnahme alleine schon durch das Grundstück abgesichert, vom Wert des Hauses selbst ganz zu schweigen. Bei solchen Konstellationen kann man sicherlich ganz anders an EM zur Diversifikation denken als Bauherren die für Ihr 300K Euro Häuschen mit Grundstück einen Kredit in Höhe von Euro 200K-250K aufnehmen müssen. Da darf nichts beim Job passieren. Hier heißt es eher Finger weg von EM und lieber den Kredit mit Sondertilgungen bedienen als bei erstgenanntem Beispiel.


    Also man kann bei dem Thema nicht alle Immobesitzer über einen Kamm scheren weil die Grundvoraussetzungen sehr unterschiedlich sind.


    Ich denke heute muß man mehr zwischen gut und schlecht unterscheiden. Gut sind alle Dinge die nach einem Worstcase noch Substanz haben (Aktien, Immos, Edelmetalle) Schlecht im Grunde alle reinen Papierversprechen (LV, Anleihen, Zertifikate, Bausparverträge etc.)

  • Ganz recht Trophy,

    Zitat

    Den Häuslebauer will ich heutzutage sehen der 100% Eigenkapital für sein Häuschen mitbringt.

    hierzu wird nur eine klitzekleine Minderheit in der Lage sein. Zusätzlich unterscheidest du zu Recht zwischen "Grund und Boden" und der Immobilie. Eine Immobilie verhält sich wie eine Auto und verliert mit den Jahren garantiert an Wert. Das Werteverhalten eines Grundstückes ist ebenfalls von unterschiedlichen Faktoren abhängig (Lage, Nachfrage, ...). Wobei allgemein in den letzten Jahrzehnten die Bodenpreise kontinuierlich angestiegen sind.


    Kreditfinanziertes Gold oder das auf Kredit gekaufte Grundstück sind in meinen Augen kein Vermögen oder eine Sicherheit. Wobei der Grundbucheintrag eines Grunstücks bzw. der Immobilie das gewagtere Investment ist. Hängt jedoch von der individuellen Lebenssituation ab. Wenn mein Rat gefragt wäre, würde ich heutzutage jedem ohne genügend hohen Eigenanteil von einem Hauskauf abraten. Seid ihr jung genug, speichert das Vermögen in EM und wartet das reinigende Wirtschaftsgewitter ab.

    Zitat

    Also man kann bei dem Thema nicht alle Immobesitzer über einen Kamm scheren weil die Grundvoraussetzungen sehr unterschiedlich sind.

    Dieser Aussage ist kaum etwas hinzuzufügen.

  • Theo schrieb:""Eine Immobilie verhält sich wie eine Auto und verliert mit den Jahren garantiert an Wert""
    aber nur wenn man zu teuer eingekauft hat, zb neue Bundesländer über Immofonds etc.#


    noch einen schönen Sonntag


    Juli

  • Zitat Theo"Wenn mein Rat gefragt wäre, würde ich heutzutage jedem ohne genügend hohen Eigenanteil von einem Hauskauf abraten. Seid ihr jung genug, speichert das Vermögen in EM und wartet das reinigende Wirtschaftsgewitter ab."


    Mit Verlaub , diese Aussage ist :wall: , bei den niedrigen Zinsen von einem Hauskauf abzuraten und dafür EM zu Höchstpreisen zu kaufen kann ich nicht nachvollziehen.


    Gruß Juli

  • Juli, ich verstehe Deine Einstellung, aber das EM sehr hoch bewertet sein soll kann ich wiederum nicht nachvollziehen. Noch hat in diesem Bereich nur eine kleine Minderheit gekauft. Der Preis mag gefühlt hoch sein aber noch nichts gegen das was uns noch die nächsten Jahre erwarten wird. Gold war übrigens noch nie gefühlt billig. Vor einigen Jahren waren Euro 500,00 pro Unze auch ein gefühltes kleines Vermögen wie die Euro 1.350,00 heute... Alte Füchse hier können das evtl. bestätigen. Es geht hier in unserem Land auch langsam nicht mehr darum zu welchem Preis man EM hält sondern ob man überhaupt etwas besitzt. Die Titanic sinkt aber die Rettungsboote werden rarer und rarer...


    Unterm Strich gehöre ich persönlich zur Fraktion selbstgenutztes mit Waffen verteidigtes Eigenheim und physische Edelmetalle ist die Mischung schlechthin. In einer Mietwohnung zu wohnen und das EM womöglich noch in der Bank gelagert finde ich höchst gefährlich. Im Krisenfall kommt der Besitzer und pocht auf Eigennutzung der Immobile, der Mieter rennt zur mittlerweile geschlossenen Bank und zieht ohne Bleibe und ohne EM von dannen. Ein Alptraum.

  • Zitat

    Mit Verlaub , diese Aussage ist , bei den niedrigen Zinsen von einem Hauskauf abzuraten und dafür EM zu Höchstpreisen zu kaufen kann ich nicht nachvollziehen.

    Lieber warte ich, bis es die Nachfrage der Kreditschafe aus dem Markt fegt. Aktuell kann sich ja fast jedes Pipimädchen ne Immobilie finanzieren.

  • Ein interessantes Thema hier


    Aus meiner Sicht ist folgendes entscheidend: Hauptsache erstmal Sachwert - wurde auch schon mehrmals hier angesprochen. Dabei sind grundsätzlich jegliche Formen zunächst vorbehaltlos zu betrachten. Es kann auch nicht immer das allerschlimmste Szenario für Entscheidungen angenommen werden, genauso wenig wie das Allerbeste.


    Es macht wenig Sinn eine Immobilie auf Krampf in schlechten Vierteln überteuert zu kaufen, diese voll zu finanzieren bei maximalen Einsatz seines denkbar verfügbaren Einkommen (erdrückend) und dann gar noch an eine Mietnomade zu vermieten!


    Es ist jedoch sinnvoll ein Teil seiner Zukunftsinvestitionen in Aktien oder Edelmetalle zu investieren. Ebenso ist es sinnvoll auch einen überschaubaren Teil (!!!) seines Einkommens zur Finanzierung einer selbstgenutzten nicht überteuerten und stabilen soliden, vernünftigen Immobilie in einer halbwegs vernünftigen Gegend zu stecken. Denn dadurch, dass man selber drinnen wohnt spart man sich Miete für Haus oder Eigentumswohnung und wenn es ganz gut läuft sind diese „Kaltkosten“ dafür nicht mal viel höher als eine vergleichbare Miete für das Objekt. Im Regelfall hat das Objekt auch immer einen wert - auch wenn er fällt, solange es nicht gerade ein Abrissgebäude ist … Grundsteuer etc. spielen dazu keine größere Rolle – zahlen ohnehin auch die meisten Mieter in unauffälliger Form in ihren Nebenkosten auf sie umgelegt (denken da bloß nicht drüber nach). Sobald Immobilen also stärker steuerlich belastet werden, wird dies vermutlich auch gleich von einem Vermieter dann weitergegeben werden – also die Mieten steigen entsprechend mit (bzw. Nebenkosten) und es besteht immer noch kein Vorteil einer Mietwohnung gegenüber Eigentum. Das Objekt muss aber immer bezahlbar bleiben und darf niemals erdrückend wirken (Erdrückend sind z.B. Finanzierungen, welche 60 Prozent oder gar mehr vom (gemeinsamen) laufenden monatlichen Netto-Einkommen wegnehmen). Wie lebt man dann noch? Noch mehr Jobs? Noch weniger Zeit? So etwas genau überlegen! Bloß nicht alles an Finanzierungsgrößen ausschöpfen was banktechnisch möglich wäre!


    Wer will kann auch gerne Deutschland verlassen, aber welches Land in der Welt wird einem absolute oder zumindest sehr hohe Sicherheit bieten können in einen zunehmenden Chaos weltweit (Schweiz, Australien, Norwegen???) Nicht falsch verstehen – ich bin kein Deutschland-Fan – aber auch kein Gegner. Sicherlich wird man sich auch hier schon bald warm anziehen dürfen, aber was wird dann zeitgleich woanders in der Welt passieren? Alles spontan besser woanders? Da habe ich derzeit aber meine Zweifel! Auch wenn man Immobilien nicht finanzieren muss: Solange man selber drin wohnt oder ein lieber Verwandter und ein wirklich guter Freund etc. kann es keine extrem schädliche Investition sein, außer man nimmt Kriegszustände oder extreme Umweltkatastrophen an.


    FAZIT:


    Eine eigene realistisch bezahlbare selbst bewohnte Immobilie kann eine vernünftige Lösung sein.
    Erwerb von EM kann natürlich auch kein Fehler sein. Gezielt gewählte Aktien sollten genau bedacht sein auf Langfristigkeit! Wie bei Allem im Leben ist es situationsabhängig.


    Entscheidend bleibt – Hauptsache vernünftig gewählte Sachwerte!

  • "Unterm Strich gehöre ich persönlich zur Fraktion selbstgenutztes mit Waffen verteidigtes Eigenheim und physische Edelmetalle ist die Mischung schlechthin. In einer Mietwohnung zu wohnen und das EM womöglich noch in der Bank gelagert finde ich höchst gefährlich. Im Krisenfall kommt der Besitzer und pocht auf Eigennutzung der Immobile, der Mieter rennt zur mittlerweile geschlossenen Bank und zieht ohne Bleibe und ohne EM von dannen. Ein Alptraum."


    Vorweg: Eine perfekte Absicherung gibt es nicht. Deine "Mischung" ist schon mal ganz gut -mal abgesehen davon, dass Papa Staat Dir (zumindest in DE) praktisch jedwede effektive Form der Bewaffnung genommen hat.
    Physische Edelmetalle sind gut, aber nicht essbar; als Tauschmittel sind sie nur in kleiner Stückelung brauchbar und reichen alleine auch nicht aus (da braucht's noch Schnaps, Zigaretten, Salz, Zucker, etc.). Und EM als Wertaufbewahrung sind spekulativ; ein privates Goldverbot kommt meist sehr schnell, wenn es der Regierung ein Dorn im Auge wird, dass zuviele seiner Bürger sich seinem Fiat-Geld verweigern. Silber lässt sich weniger gut verbieten (weil auch industriell gebraucht), ist aber noch spekulativer.


    Immobilien sind eh ein eigenes Thema für sich: Beim letzten Währungsschnitt anno 1948 wurden meines Wissens die Guthaben 1:10 umgestellt, die Hypotheken dagegen nur 1:1; ausserdem wurden allen Häuslebesitzern eine 25%-Zwangshypothek aufgelastet. -Ich wäre also vorsichtig mit der Aussage, Immobilien wären eine gute krisensichere Anlage.


    Ergo: Ja, die Strategie ist besser als vieles; haltbare Lebensmittel, Wasseraufbereiter (!), Medikamente, Stromaggregat, Benzinkocher und einige Kanister Sprit fehlen vielleicht noch in Deiner Aufzählung

  • "" Der Preis mag gefühlt hoch sein aber noch nichts gegen das was uns noch die nächsten Jahre erwarten wird""


    trophy, wo hast du deine Glaskugel gekauft?


    Glaubst du im Ernst dass ein paar Privatanleger den Preis beeinflussen? Für mich persönlich setze ich lieber auf Öl statt auf EM, wir waren schon mal über 1800,- wo stehen wir momentan?


    lg Juli

  • Hallo Juli,

    Zitat

    ...aber nur wenn man zu teuer eingekauft hat, zb neue Bundesländer über Immofonds etc.#

    Die untergejubelten Ostimmobilien waren nicht von mir gemeint. Mein Mitleid mit den hier Geschädigten hält sich abhängig von den Kaufmotiven in Grenzen. Wer sich wegen Steuerersparniskonzepten in gewagte Abenteuer eingelassen hat oder sich Schrottimmobilien andrehen ließ, ist ein ganz anderes Klientel, als diejenigen Menschen, die als Lebensplanung bzw. zum Vermögensaufbau ein Haus bauen oder kaufen.

    Zitat

    Der Begriff "Schrottimmobilien" wurde für viele Immobilienerwerber auch in diesem Zusammenhang zu einem bitteren Schlagwort: An dem Verkauf und der Finanzierung nicht nachhaltig positionierter Immobilien waren neben dubiosen Initiatoren von "Steuerspar-Fonds" auch viele Banken und Bausparkassen unrühmlich beteiligt und so wurde "Omas Sparbuch" vielerorts gewissenlos geplündert.

    Ich unterstelle ein wertgerechten Kauf. Ab diesem Zeitpunk läuft die Alterswertminderung. Einfluß auf den Verlauf nehmen dann Investitionen bzgl. Reparaturen und Modermisierungen. Dies braucht das EM nicht, außer; begrappscht das Gold nicht!


    Ich habe selbst eine Begehung durch einen Gutachter begleiten können. Du würdest dich wundern, wie, warum und was bei der Werterstellung von der Bausubstanz eingeht. Ob Holzdecken eingezogen waren, spielte keine Rolle. Die Besitzer haben meist eine überzogene Vorstellung über den Wert ihrer Immobilie. Wer hat denn von euch einen Energiepass? Mit einer wärmedämmenden Fassadenmodernisierung läßt die Restwert entsprechend erhöhen.


    Aber im Prinzip wird die Alterswertminderung wie beim Auto bestimmt. Dort die Schwacke Liste und im Immobiliensektor nach Vogels & Ross. Ich beziehe mich, wie Trophy, auf die eigennutzte, abgezahlte Immobilie. Und die ist für mich mehr Wert, als sie Dritten gegenüber Wert ist. ;)

    Zitat

    Mit Verlaub , diese Aussage ist :wall: , bei den niedrigen Zinsen von einem Hauskauf abzuraten und dafür EM zu Höchstpreisen zu kaufen kann ich nicht nachvollziehen.

    Du reißt meine Aussage aus dem Zusammenhang. Trotz niedriger Zinsen und ohne Eigenkapital spielst du Vabanque. Mein Überzeugung ist eine wirtschaftliche Entwicklung der ansteigenden Inflation bei realen Einkommenseinbußen. Wer denkt, sich über die Inflation aus den Krediten zu entschulden, ist ein klein wenig naiv. Wir haben keine Finanzkrise, sondern eine Schuldenkrise. Das schreit geradezu nach einer Lösung wie beim Gordischen Knoten. Wann das passieren wird, wird keiner genau sagen können. Wer jetzt als Häuslebauer oder Hauskäufer einsteigt, gerät nach meinem Bauchgefühl in die darauf folgenden, finanziellen Turbolenzen. Damit ist selbstredend nicht das in Sachwerte flüchtende Bif Money gemeint.

  • http://www.welt.de/finanzen/ar…-beim-Waehrungscrash.html

    Zitat

    Wer glaubt, mit einer Immobilie sein Vermögen auf der sicheren Seite zu haben, der irrt. Der Staat hat viel Erfahrung darin, Hausbesitzer zu schröpfen...Da passt es auch ins Bild, dass Finanzminister Wolfgang Schäuble erst im Dezember 2011 Levin Holle als Abteilungsleiter „Finanzmarktpolitik“ eingestellt hat. Der ehemalige Senior Partner der „Boston Consulting Group“ in Berlin hat noch letzten September vorschlagen lassen, deutsche Sparvermögen durch eine Einmal-Steuer so zu belasten, dass dem Bund sechs Billionen Euro zufließen...

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    Einmal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Immobilien haben zwei wesentliche Nachteile:


    a) sie sind immobil ... wenn der Staat beschließt, daß alle Immobilienbesitzer eine Sonderabgabe von 8% auf den Verkehrswert zahlen müssen, kannst Du nicht Deine Immobilie mitnehmen und ins Ausland gehen :) ... sondern Du wirst einfach enteignet... passiert jetzt beispielsweise in Griechenland :)


    b) Man kann sie nicht von heute auf morgen verkaufen... sondern dies ist u.U. ein Prozess über Wochen oder Monate...bis Du einen geeigneten Interessenten und der seine Finanzierung gefunden hat... Sollte es in Deiner Nähe zu einem Atomkraftwerkssupergau kommen, ist das zum Beispiel sehr doof :) Auch blöd, wenn Du auswandern willst. Doof auch, wenn Du eine berufliche Chance in einer anderen Stadt bekommst, wo Du das doppelte verdienst... dann musst Du erst versuchen, die doofe Hütte loszuwerden :)


    Da wohne ich doch lieber zur Miete... passt mir die Gegend oder der Nachbar nicht, ziehe ich um. Ganz einfach :)

  • Man kann sie nicht von heute auf morgen verkaufen... sondern dies ist u.U. ein Prozess über Wochen oder Monate...bis Du einen geeigneten Interessenten und der seine Finanzierung gefunden hat...


    In vielen Städten die ich kenne ist der Markt leergefegt und Angebote mit marktgerechten Preisen sind innerhalb weniger Tage weg. Gute Angebote sind sofort weg, innerhalb 1 Stunde. Und das trotz eines Preisanstiegs von ca. 20% in 1,5 Jahren.

  • Hallo Bürgerrechtler,

    Zitat

    ...mittlerweile muß ich wohl annehmen, Du bist einfach im falschen Forum.

    Das empfinde ich anders. Ist sehr erfrischend etwas Konträres zur Mehrheitsmeinung zu hören, denn anderseits würe keine Diskussion aufkommen. Der Thread behandelt doch die Unterschiede zweier Assetklassen Immobile gegen Gold. Öl als Aktie ist ein wieteres Spekulationsobjekt, wie die Werteentwicklung in Zukunft weitergehen kann.
    In diesem Sinn möchte ich kurz auf Mit-Leser eingehen

    Zitat

    b) Man kann sie nicht von heute auf morgen verkaufen... sondern dies ist u.U. ein Prozess über Wochen oder Monate...

    Hier liegt die Crux, daß eine Staatsregierung den Bogen nicht überspannen darf, ohne einen vollständigen Zusammenbruch zu vermeiden. Du verweist wahrscheinlich auf folgendes Szenario;

    Zitat

    Eine solche Enteignung wäre auf deutschem Boden nicht neu. Bereits 1923 und 1948 gab es staatliche Zwangshypotheken. Das könnte sich nun wiederholen. Bei einer staatlichen Zwangshypothek wird eine Grundschuld zugunsten des Staates in die Grundbücher eingetragen. Immobilienbesitzer werden somit zwangsweise verschuldet und müssen den oktroyierten Kredit abzahlen. Die Immobilienwirtschaft hat das deutsche Immobilienvermögen im Januar 2009 auf knapp 9 Billionen Euro geschätzt. Bei einer Zwangshypothek über 10 Prozent könnte sich der Staat 900 Mrd. Euro beschaffen, die er mit den Grundschulden besichern könnte.

    Bei einem wirtschaftlichen Niedergang würden die Zwangshypotheken nicht bedient werden können, damit werden viele Immobilien zwangsversteigert werden und ein Zusammenbruch des Immobilienmarktes nach sich ziehen. Nur eine These. Meine Meinung ist, daß bereits Privathaushalte aus der Mittelschicht auf dem "Zahnfleisch laufen".

  • Zitat

    In vielen Städten die ich kenne ist der Markt leergefegt und Angebote mit marktgerechten Preisen sind innerhalb weniger Tage weg. Gute Angebote sind sofort weg, innerhalb 1 Stunde. Und das trotz eines Preisanstiegs von ca. 20% in 1,5 Jahren.


    Ja, ne, iss klar....


    da spricht der Fachmann :)


    ...und vor allen Dingen hast Du sicher auch innerhalb einer Stunde Deine Kohle, weil ja der Notar innerhalb einer Stunde die Auflassungsvormerkung ins Grundbuch einträgt und schwuppdiwupp hasse Dein Geld ?


    Innerhalb einer Stunde habe ich meine Krügerrands zu Geld gemacht.


    Und innerhalb einer Stunde habe ich auch ein Angebot meines Hauses bei Immobilienscout24 ins Netz gestellt, aber dadurch noch lange keine Kohle :)

  • gibt kein patentrezept. sparer werden immer die verlierer sein. das ist aber auch ganz normal. geld kann man nur holen, wo welches ist.


    davon abgesehen glaube ich nicht an diese ganzen unterggangsszenarien.


    In einer anti-darwinistischen und sozialistischen Gesellschaft denken alle so.

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

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