Den Häuslebauer will ich heutzutage sehen der 100% Eigenkapital für sein Häuschen mitbringt. Die neue Küche und Inneneinrichtung etc. will auch noch bezahlt werden. Dafür sind die Zinsen auch viel zu niedrig.
Der Grad der Verschuldung bzw. das Verhältnis zum Hauswert, Grundstückswert und Kredit macht es aus finde ich. Wenn man sich z.B. ein Haus für 1 Million Euro baut (Bitte keine Diskussion über den Betrag, ist nur ein Beispiel), das Grundstück angenommen bereits Euro 200K Wert ist und voll bezahlt ist und man für den Hausbau Euro 200K Kredit aufnimmt, also 800K für das Haus selbst finanziert, ist die Kreditaufnahme alleine schon durch das Grundstück abgesichert, vom Wert des Hauses selbst ganz zu schweigen. Bei solchen Konstellationen kann man sicherlich ganz anders an EM zur Diversifikation denken als Bauherren die für Ihr 300K Euro Häuschen mit Grundstück einen Kredit in Höhe von Euro 200K-250K aufnehmen müssen. Da darf nichts beim Job passieren. Hier heißt es eher Finger weg von EM und lieber den Kredit mit Sondertilgungen bedienen als bei erstgenanntem Beispiel.
Also man kann bei dem Thema nicht alle Immobesitzer über einen Kamm scheren weil die Grundvoraussetzungen sehr unterschiedlich sind.
Ich denke heute muß man mehr zwischen gut und schlecht unterscheiden. Gut sind alle Dinge die nach einem Worstcase noch Substanz haben (Aktien, Immos, Edelmetalle) Schlecht im Grunde alle reinen Papierversprechen (LV, Anleihen, Zertifikate, Bausparverträge etc.)