Gold oder Immo?

  • Um kürzlich wieder an schnelles Cash zu kommen habe ich gemerkt das Gold echtes ultimatives Geld ist. Mit minimalem Abschlag zum Händler kauft der Privatmann sofort Gold an, bei Silber sieht die Lage etwas schlechter aus.


    Haus=illiquides Betongold aber dafür jeden Tag fühlbar und als "Festung" nutzbar
    Gold=echtes Geld

  • Also nur mal ein, wie ich finde passendes Beispiel.


    Ein Bekannter hat schon lange überlegt, sich ein Grundstück anzuschaffen. Dafür hat er seit 2005 jedes Quartal 1 Oz AU gekauft, weil er nur mit entsprechendem Eigenkapital kaufen wollte. Im Nov 2011 hatte er die nunmehr 28 Oz verkauft und sich dafür das Grundstück für 36K angeschafft und zu 100% bezahlt. Da er sich die ganze Zeit umgeschaut hat, kann man belegbar sagen, dass die Grundstückspreise in diesem Segment und Region nicht wirklich gestiegen sind.


    Faktisch war damit sein monatlicher Ausgabebetrag durchschnittlich ca. 240€ monatlich. Mit der gleichen monatlichen Kreditrate hätte er zwar schon seit 7 Jahren ein Grundstück nutzen können, aber es wäre noch nicht mal zur Hälfte abbezahlt, vielmehr müßte er jetzt noch mind. 7 weitere Jahre daran zahlen. Mit dem AU dagegen war er die ganze Zeit über flexibel und hätte sich auch noch für was ganz anderes entscheiden können.


    Aber das muss halt jeder selbst sehen, was er tut. Zumindest für die vergangenen Jahre wäre wohl jede "Gold vor Immo"-Strategie aufgegangen.

    Also, ich hab das "bis ins Detail...bis in die letzte Fußnote" überprüft.

    Einmal editiert, zuletzt von mox ()

  • abstottere worin liegt der Unterschied?
    Ausquartiert wird man so oder so. Ergo dann lieber Immobilie mit Kredit + Sondertilgungen...


    Jepp die Hirnwaschmaschine hats Vollwaschmittl verarbeitet [smilie_happy]
    Mathe, setzn sechs!
    Da Untaschied is, ne Mietwohnung kannst gegn ne schlechtre aba billigre in nen andren misn Gebiet tauschn und steigst +/- 0 aus.
    Bei ner fremdfinanziertn Immo hast keine Immo mehr, aba noch imma nen Berg Schuldn!
    Nimm mal das Schonprogramm für Seide oda Wolle, das schleuderts deine graun Zell nich so toll! :)

  • jetzigen Situation kommt für mich auf keinen Fall ne Immo in Frage. Bleibe lieber flexibel, mit EM bin ich das. Immobilie is nur unnötiger Ballast. In guten Zeiten isses ne option, bei schlankem Staat u. wenig Bürokratie. Zur Zeit isses einfach nur nen Moloch!

  • ein bisschen kapital sollte schon vorhanden sein, wenn ein haus gekauft wird.


    als mieter bezahlt man das haus des vermieters. für mich ist so etwas nur vorübergehend akzeptabel, oder wenn man den hintern finanziell nicht hochbekommt. das meine ich ganz wertfrei.


  • Wo der Unterschied ist? Man kann eine billigere Wohnung mieten, wenn es gerade schlecht läuft ...


    [tube]ZpmItB8oSqY[/tube]

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

  • Wo der Unterschied ist? Man kann eine billigere Wohnung mieten, wenn es gerade schlecht läuft ...


    wenigstns rechnenen kann ich noch [smilie_happy] wie da dirk müller


    [tube]

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/tube]

  • Zitat

    In vielen Städten die ich kenne ist der Markt leergefegt und Angebote mit marktgerechten Preisen sind innerhalb weniger Tage weg.

    Wenn mein abendlicher Weg von der Arbeit die Sparkasse oder Raiffeisen kreuzt, ist immer Zeit die ausgehangenen Hauskaufgebote anzuschauen. Ich habe das Gefühl, da hängen die Bankhüter an den Schaufenstern. Die Kaufpreise sind für mich trotz längeren Aushangs eines Gebotes inakzeptabel.


    Da ich selbst Eigentümer einer kleinen, selbstgenutzten Immobilie bin, ist mir eine gewisse Gelassenheit zu eigen. Die demographische Entwicklung in meiner Region ist zugegebener Weise mies. Wer Eigentum erwerben will, sollte sich mit den Gebühren und Verordnungen seines Wunschortes auseinandersetzen. Da können unangenehme Überraschungen lauern.


    Gold ist auf jeden Fall besser zu stückeln. Das funkioniert bei einer Immobilie nicht, daher ist ein schneller Verkauf selten durchführbar.


    Zitat

    ...ein bisschen kapital sollte schon vorhanden sein, wenn ein haus gekauft wird.

    Ein bisserl mehr wäre besser, wenn denn die Zukunft nicht im Harakiri enden soll. Die Zinsen, sogar für 20 Jahre Laufzeit, sind tatsächlich sehr günstig. Ob nachhaltig genug, das stelle ich in Frage. Ein junger, gut verdienender Facharbeiter (3500 Euro Brutto) mit Familienanhang aber ohne Eigenkapital, sollte sich den Schritt sehr gut in allen Konsequenzen überlegen. Mit fünfzig Jahren, spätestens 55, sollten die Kredite getilgt sein. Wird's später, dann läufst du in die Demenzfalle, ein gesetzlicher Betreuer wird bestellt und ... die Immobilie wird ohne Einflußmöglichkeit zwangsverwertet.


    Bei Gold gehe ich von physischem Besitz aus. Dieses Vernmögensmerkmal ist sonst nur Bargeld von eigen. Alles andere ist Sichteinlage. Die Kontenabfragen von Behörden haben sich lawinenartig ausgeweitet. In einer Radiosendung hörte ich, daß schon verdachtsunabhängig abgefragt wird.


    Anlagengold ist beim Kauf und Verkauf Mehrwertsteuer befreit und bis jetzt nur mit einer Spekulationsfrist von einem Jahr belegt. Wobei das FA bei einem Verkauf von Privat zu Privat seltenst Einblick hat.
    Für Immobilien gilt:

    Zitat

    Wer eine vermietete Immobilie mindestens 10 Jahre besitzt, (Besitzdauer eine Erblassers wird beim Erwerb von Todes wegen anerkannt) zahlt keine Steuer auf den Gewinn. Wer eine selbstgenutzte Immobilie vor Veräußerung zwei Jahre besessen und selbst genutzt hat verbleibt ebenfalls nach wie vor steuerfrei.


    Bitte die Grunderwerbsteuer nicht vergessen, die abhängig von der Landzugehörigkeit schon 4,5% ausmacht. Das sind nicht unerhebliche Fixkosten, die unser fürsorglicher Staat bei der Anschaffung abgreift.


    Edit:
    @Lieschens Müller:

    Zitat

    wenigstns rechnenen kann ich noch...

    Das haben viele Leute verlernt oder nicht mehr gelernt. Unter dem Strich mußt du aber alle Kosten verrechnen, sonst wird es eine Milchmädchenrechnung und du wirst über den Leisten gezogen.

  • .........................Bitte die Grunderwerbsteuer nicht vergessen, die abhängig von der Landzugehörigkeit schon 4,5% ausmacht. Das sind nicht unerhebliche Fixkosten, die unser fürsorglicher Staat bei der Anschaffung abgreift.
    ............


    In Baden-Württemberg regieren die Grünen, die haben die Grunderwerbssteuer flux mal auf 5% erhöht, schon fast, bevor sie mit dem Regieren begonnen hatten..

    Wenn man mir schon nicht das Wasser reichen kann, dann reicht mir wenigstens den Wein.

    2 Mal editiert, zuletzt von hegele ()

  • Hallo Brainwashed,

    Zitat

    Lieber ein paar Jahre im ungewissen als ein Lebenlang Vagabund von Wohnsiedlung zu Wohnsiedlung.

    ich kenne deine Erwerbsquelle nicht, aber bei vielen Kollegen ändert sich der Arbeitsort öfter. Das bedeutet bei einer Immobilie, pendeln oder zusätzliche Kosten durch Mieten eines kleinen Zimmers am Arbeitsort.


    Zitat

    Aber das Risiko gehe ich lieber ein, dafür Haus mit Garten und kein Wohnblock, das wäre für mich das letzte...

    Als Gleichgesinnter kann ich deinen Wunsch sehr gut nachempfinden. Die 50% Eigenkapitalquote sehe ich in der heutigen wirtschaftlichen Situation als Grundvoraussetzung an. Zu meiner Kindheit waren wir eine arme Familie mit einem kleinen Eigenheim und großen Garten. Ich habe nie was vermißt und der Garten ist für Kinder ein wunderbarer Spielplatz. Sandkasten, Schaukel und im Baum klettern. Anders wäre Muttern bei den lebhaften Kindern verrückt geworden.


    Zitat

    Am Ende hat man Eigentum....

    Der Weg ist lang, mühsam und gefährlich. Ansonsten stimme ich Hegele zu, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Aber jede Zeit bildet ihre optimale Anlageklasse aus.


    hegele:

    Zitat

    ...flux mal auf 5% erhöht...

    Da kostet jedes Zehntel richtig viel Geld. Eine gute Familienpolitik für den Grunderwerb ist das nicht!

  • Ihr glaubt immer noch...dass der staat ein fürsorglicher Vater sei......ihr werdet gearscht.


    Ein Grundbuch ist Käse....nimm das recht weg und der Staat ist ne Räuberbande.


    Und wer macht das Recht?????ß


    cu DL....der nur noch Gold traut [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]

  • Hallo Lupo,

    Zitat

    Und wer macht das Recht?????

    Leider gilt, wer zahlt oder am Ruder (viel zu viele Schettinos) steht, schafft an.


    Ich nehme an, deine Möglichkeiten sind erheblich größer als meine. Sowie wie ich dich einschätze, besitzt du eine oder mehrere Immobilien ;) .

    Zitat

    ....der nur noch Gold traut...

    Gib es zu, nur noch in Gold vertrauen ist gut, aber zur Not diversifiziert und Klumpenrisiko vermeiden.

  • In vielen Städten die ich kenne ist der Markt leergefegt und Angebote mit marktgerechten Preisen sind innerhalb weniger Tage weg. Gute Angebote sind sofort weg, innerhalb 1 Stunde. Und das trotz eines Preisanstiegs von ca. 20% in 1,5 Jahren.

    Kann ich so unterschreiben!!! Immos die ein gutes Preis / Leistungs Verhältnis haben kommen gar nicht erst auf den "freien Markt" da mußte Markler und Bankfutzis pers. kennen und im Vorfeld ordentlich schmieren damit Du drann kommst. Alles andere, was bei Immoscout und Konsorten auf den Markt kommt ist der Mist den keiner will, mal ist eine Perle von Privat drinn ... aber das ist so selten geworden.

    Faktisch war damit sein monatlicher Ausgabebetrag durchschnittlich ca. 240? monatlich. Mit der gleichen monatlichen Kreditrate hätte er zwar schon seit 7 Jahren ein Grundstück nutzen können, aber es wäre noch nicht mal zur Hälfte abbezahlt, vielmehr müßte er jetzt noch mind. 7 weitere Jahre daran zahlen. Mit dem AU dagegen war er die ganze Zeit über flexibel und hätte sich auch noch für was ganz anderes entscheiden können.

    Eine gute Taktik, kann ich jedem nur so raten Keine Schulden dan der Backe und wärend des "aufbaues" immer flüssig mit EM, eine geile Sache einfach!


    MfG 18K

  • .......................ein bisschen kapital sollte schon vorhanden sein, wenn ein haus gekauft wird.Ein bisserl mehr wäre besser, wenn denn die Zukunft nicht im Harakiri enden soll. Die Zinsen, sogar für 20 Jahre Laufzeit, sind tatsächlich sehr günstig. Ob nachhaltig genug, das stelle ich in Frage. Ein junger, gut verdienender Facharbeiter (3500 Euro Brutto) mit Familienanhang aber ohne Eigenkapital, sollte sich den Schritt sehr gut in allen Konsequenzen überlegen. Mit fünfzig Jahren, spätestens 55, sollten die Kredite getilgt sein. ....................


    Ja, das ist der Idealfall.
    In Wirklichkeit sieht es aber sicher anders aus. In Ballungsräumen brauchst Du für eine nicht zu große Doppelhaushälfte 350.000 €.


    In jungen Jahren hast Du mit viel Glück und wenn Du sehr sparsam gelebt hast, vielleicht 100.000 € Eigenkapital.
    Unter Umständen kommt noch etwas Kapital von den Eltern.
    Also bleiben im besten Fall immer noch 200.000 € Schulden, die Du regelmäßig bedienen musst.


    Da muss Mann und Frau mitmachen und beide müssen an einem Strang ziehen, denn bei 3,5 % Zinsen und 1,5% Tilgung (was nicht ausreicht, um schnell fertig zu sein mit der Tilgung)) sind ganz schnell 850 Euro monatlich weg. Da man die ersten Jahre immer wieder etwas dazu braucht, sind es ganz schnell 950-1.000 €, die weg sind.


    Wenn Du noch 2 oder 3 Kinder hast, wird das auch bei 3.500 € Brutto eng, und man muss damit fertig werden, wenn man die ersten 6 Jahre nicht wie die in Miete wohnenden Bekannten jährlich ein- bis zweimal in Urlaub fahren kann.


    Wenn die Eltern mithelfen, würde ich es trotzdem riskieren.
    Ich muss es aber nicht mehr machen, denn über diese Zeit sind meine Frau und ich längst hinaus und können unseren Kindern helfen.

    Wenn man mir schon nicht das Wasser reichen kann, dann reicht mir wenigstens den Wein.

    3 Mal editiert, zuletzt von hegele ()

  • Ich sag einfach mal so wie es ist:
    Gold ist toll, aber drin wohnen kann man auch nicht. Dann mache ich doch lieber beides, ich habe meinen Platz und meine Freiräume und damit kann ich weitgehend machen was ich will. Ne danke, nie wieder mieten, weil zieht man diese Kosten über die Jahre bzw. Jahrzehnte zusammen kommt das auch nicht wesentlich billiger.
    Der Knackpunkt ist bei den Meisten allerdings die Finanzierung und schlichtweg zuwenig EK, und den netten Bankberatern kann auch nicht über den Weg trauen, die haben logischerweise ganz andere Interessen an diesen 20%-Finanzierungen womit sich die Häuslebauer strangulieren wenn sie nicht aufpassen oder wenn auch nur eine Kleinigkeit beim freiwilligen 30jährigen Banksklaventum schief geht.
    Wenn schon Kredit, dann bitte stets nur den intelligenten, sprich den Kredit, der einen überhaupt nicht gefährlich werden kann, da dieser idealerweise im Notfall jederzeit tilgbar ist.
    Darüberhinaus aber gerne Gold, zuviel Beton braucht man ja auch nicht, aber ein bißchen schadet nichts. ^^
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Die Zinsen...die Zinsen......da werden die Leute wieder reihenweise gefoppt.....nimm im Schnitt 6 % dann bist du sicher ....und rechne neu.


    cu DL...und mit 1 % Tigung ....anfänglich.... da sind deine Kinder noch am abbezahlen


    Ich habe mich lieber nie mit einer festgelegten hohen Tilgungsrate festgebunden, sondern habe eine hohe Sondertilgungsmöglichkeit vereinbart.
    Die festgeschriebene Tilgung musst Du machen, eine Sondertilgung kannst Du machen.


    Wenn Du zur Zeit abschliesst, kannst mit 3,5 % und 1,5 % hinkommen.
    Aber Du hast recht, die Finanzierungsberechnung würde ich lieber mit 6 % machen. Sicher ist sicher.

  • Zum Thema Immo hab ich mal ne Frage.
    Hat jemand von euch ne Ahnung wie es mit nem kleinen Häuschen oder ein Grundstück mit nem Wohncontainer/Campingwagen
    in den Pleitestaaten aussieht? (Am Olymp wärs schön)
    Ist es irgendwio empfehlenswert? Auch wenn man da mal 2-3 Jahre keine Zeit hat sich drum zu kümmern.
    Am liebsten irgendwo am Berg mit Meer in der nähe wo man auch seine ruhe hat.
    Gibt es da nicht bald was für 10 Oz Au?


    Generell muss ich sagen so ein Haus auf dem Land(idealerweise ohne Nachbarn) ist unbezahlbar
    Platz und ruhe ist der grösste Luxus überhaupt :)
    ob einem das die Nachteile Wert sind muss jeder je nach Umständen selbst etscheiden.


    Letzten hab ich in soner Unterkunft schlafen müssen wo ab 6 Uhr der Strassenlärm hörbar war, das ist die Hölle

Schriftgröße:  A A A A A