• http://www.sueddeutsche.de/gel…faehrdet-banken-1.1225448



    Die Kunden bestehen auf ihrem Geld, und zwar "in bar". Aus schierer Geldnot und Angst vor einer Rückkehr der Drachme ziehen viele Griechen ihr Geld von der Bank ab. Der Aderlass ist so gewaltig, dass er das Überleben vieler Geldhäuser bedroht. Auch in anderen Krisenländern der Euro-Zone sieht es kritisch aus. Zwar ist ein plötzlicher Ansturm von Kunden, die ihre Ersparnisse abheben wollen, bislang ausgeblieben. Doch auch in Irland, Spanien und Italien ist längst ein unsichtbarer Bank Run in Gang, der nicht weniger bedrohlich ist. Die Menschen stehen zwar nicht Schlange vor den Bankfilialen, aber Milliarden von Euro fließen ab von den Konten irischer, spanischer, italienischer, ja sogar französischer Banken. Abzulesen ist der Exodus an den Statistiken der nationalen Notenbanken.

  • Ich habe hier im Thread ja schon mehr als einmal meine Besorgnis hinsichtlich der DZ Bank, der WGZ-Bank und der Apo-Bank zum Ausdruck gebracht. Deshalb hier auch mal etwas Positiveres. Es ändert leider nix am Engagement in schwache Anleihen.


    http://www.ftd.de/unternehmen/…bank/60139051.html?page=2

    Zitat

    Den Anlass lieferte ausgerechnet die viel gescholtene amerikanische Ratingagentur Standard & Poor's (S&P), die dem genossenschaftlichen Spitzeninstitut DZ Bank und dem gesamten Finanzverbund die Bonitätsnote "AA-", versehen mit einem stabilen Ausblick, verpasste und sie so um eine ganze Stufe gegenüber dem vorherigen "A+" anhob. Damit hat die DZ Bank sogar ein besseres Rating als die Deutsche Bank, die von S&P mit "A+", Ausblick "negativ" bewertet wird.
    Auslöser für die Ratingverbesserung war die kürzliche Umstellung des Ratingsverfahrens bei S&P auf einen zweistufigen Prozess.


    Schon bald könnte es zu einem neuen Test des von S&P konzedierten Gruppenzusammenhalts kommen: Die DZ Bank braucht zur Erfüllung verschärfter Kapitalanforderungen dem Venehmen nach bis zu 350 Mio. Euro. Die müssten, wenn es hart auf hart kommt, von ihren Eigentümern - zumeist Volks- und Raiffeisenbanken - aufgebracht werden.

  • das die DZ besser da steht als die "Pleite" Bank - Deutsche Bank, die voll gestopft ist mit hoch spekulativen Derivaten, ist noch keine große Kunst.

    es macht schon großen Sinn zumindest sein Geld und sein depot auf eine sichere Bank zu schieben. Große Banken wie COBA und DB die viele Derivate haben sollte man besser meiden.


    ;)

  • Sorry, aber mir ging es mehr um die Refinanzierungskosten und die Zusammenarbeit mit anderen Banken, für die das Rating nun mal notwendig ist.


    http://www.handelsblatt.com/un…-fuer-banken/5928288.html


    Für meinen konservativen Geschmack ist die DZ Bank bereits viel zu stark in Schrott investiert.


    Keine Kunst :hae: die lange Gnadenfrist, die den USA gewährt wurde, sollte zeigen, daß keine Kunst relativ und sehr willkürlich ist, bzw. interessengelenkt.

  • Mal eine Frage an die Banken Spezialisten hier:
    in den USA gab es 2005 eine Reform welche Forderungen von Derivaten noch VOR Kontoinhabern schuetzt:
    http://market-ticker.org/akcs-www?post=198650
    "Now pay very careful attention, because part of the bankruptcy "reform" law in 2005 placed derivative claims in front of depositors in a business failure - including a bank failure."


    Anders gesagt, sollte dort eine Bank Pleite gehen, muessen erst die Derivate gedeckt werden (welche in einigen/vielen Faellen hoeher sind als die Spareinlagen) bevor der kleine Mann sein erspartes sehen kann.


    Wurde so etwas in Europa auch gemacht?


    PS: das waere noch ein Grund mehr sein Geld fuer nur 1-2 Monate Ausgaben auf irgendeiner Bank zu lassen.

  • von Geschäftskontrakten zwischen den Marktteilnehmern, unrelevant. Sollte in Europa eine lokale Gesetzesgrundlage dagegenstehen, wird diese im Worst-Case garantiert passend gemacht.


    Als Banken noch die Einlagen ihrer Kunden besicherten, diese Zeiten liegen im "Moral-Hazard" Zeitalter doch gefühlte Jahrhunderte rückwärts. Die Einlagen hat doch gefälligst der Staat (FDIC, Bafin) zu garantieren.


    Wir können uns warm anziehen und sollten dringend, neben den edlen Metallen keinesfalls vergessen, auch in "Toner" und "Druckpatronen" -Hersteller zu investieren.


    Schöne Grüße

  • Nun warte ich geduldig auf das Handelsblatt-Kollapsometer :D
    http://www.handelsblatt.com/po…sammenbricht/5930466.html

    Zitat

    Wie bekommt man die Banken wieder flott? Bevor sie wieder geöffnet werden, muss glasklar sein, wie es weitergeht, sonst setzt sich der Bank-Run fort.
    Zunächst müsste die Politik die Entscheidung treffen: Sollen die Sparer oder die Steuerzahler den Schaden tragen? Oder vielleicht alle Sparer oberhalb einer bestimmten Anlagesumme, zum Beispiel 30.000 Euro? Wenn diese Entscheidung getroffen ist, muss festgelegt werden, zu welchem Prozentsatz die Einlagen zusammengestrichen werden. Durch das Zusammenstreichen vermindert sich der Schuldenstand der Bank, so dass die Bilanz wieder in die Balance kommt.

  • klassische Deflations-Situation


    Wenn Schulden mit so hohen Tempo "vernichtet" werden (und selbst Staaten diese nicht mehr kompensieren können)
    - müssen auch Guthaben "vernichtet" werden.


    Hier wurde mal gefragt, wie man jemals Geld oder Guthaben vernichten kann, wenn die Schulden sich auflösen.
    Es wurde mit einem "unmöglich" abgetan.




    Ich schieb auch, dass man den Druck erhöhen wwerden muß, denn die Euro-Panik wird irgendwann abflauen...
    Natürlich könnte man die Steuern erhöhen... aber das hätten nicht den selben Effekt wie ein Cut der Vermögen.




    Hr. Sinn sagt auch, man soll einfach alles fallen lassen (d.h. Deflation und Depression zulassen)
    - damit es langfristig wieder stabilisiert wird.
    Den andererseits wird eine Stabilisierung nie eintreten.
    Auf alle Ewigkeiten müssen Banken (nicht Staaten!) gestützt werden.

  • Vorausgesetzt die Chose entwickelt sich wie von den Denkern und Planern gedacht und die Sparerschafe machen nix unüberlegtes, bringt das uns nicht mehr als 10 oder 20 Jahre Zeitgewinn! Wenn überhaupt ... :(
    Natürlich nur, wenn Öl- und Energiepreise dem Szenario nicht schon vorher einen Strich durch die Rechnung machen :D

  • Bericht über einen Ex-Banker einer gecrashten Bank :


    [tube]

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    :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


  • http://www.n-tv.de/wirtschaft/…angen-article4959151.html

    Zitat

    Auch hohe Zinsen der griechischen Banken - im Schnitt 4,5 Prozent Zinsen für einjährige Geldanlagen über 5000 Euro - können die Kunden nicht mehr locken.
    Ein Teil der Gelder bleibe in Griechenland. "Viele unserer privaten Safes sind gefüllt mit Euro-Scheinen", sagte der Direktor einer Bankfiliale im Stadtteil Nea Filadelfeia der Nachrichtenagentur dpa. Zudem werde in Griechenland intensiv Gold gekauft, hieß es. Zum Teil werden die Gelder auch für höhere Steuerzahlungen aufgewendet.



    http://www.spiegel.de/wirtscha…men/0,1518,802545,00.html

    Zitat

    Den europäischen Großbanken fehlen nach Berechnungen der EU-Bankenaufsicht EBA insgesamt 114,7 Milliarden Euro. Das wurde am Donnerstag aus Finanzkreisen bekannt. Auf die deutschen Institute entfallen davon 13,1 Milliarden Euro. Demnach hat die Deutsche Bank Chart zeigen eine Kapitallücke von 3,2 Milliarden Euro, bei der Commerzbank Chart zeigen fehlen 5,3 Milliarden Euro. Auch bei der genossenschaftlichen DZ Bank sowie den Landesbanken LBBW, Nord LB, WestLB und Helaba fehlt Geld.


    Die größte Kapitallücke gibt es laut EBA in Spanien. Den Instituten dort fehlen 26,2 Milliarden Euro. Italienische Banken benötigen insgesamt 15,4 Milliarden Euro, französische Institute 7,3 Milliarden Euro.

  • ich frag mich nur wer in gr gold kauft ? ich glaube mal irgendwo gelesen zu haben daß das für aleksandros normalos das gar nicht so einfach sei.

    Spuren oder größere Ansammlungen von Zynismus, Sarkasmus und/oder Ironie sind Bestandteil dieser Signatur/Beitrag zu einem Fred. Die Beiträge des Verfassers zu einem Fred geben unter Umständen die Gedanken des Schreibenden wieder oder auch nicht. Rescht/Lingsschreibefähla sind bewosst eingebout worden um den Schaafsinn der Läsenten gezield zubrovoziern.
    Die Movies " Idiogracy " und "Demolition Man" sind zur puren Realität geworden.
    Alle Macht dem Kampf gegen den Verschissmus. :D

  • Morgan Stanley: Nach dem 9. Dezember droht massiver Bank Run


    In einer Analyse der Investmentbank Morgan Stanley werden für Europa nur noch zwei mögliche Szenarien aufgezeigt: Entweder kommt die EU beim nächsten Gipfel am 9. Dezember mit einer überzeugenden Lösung zu einer umfassenden Fiskalunion, oder wir erleben einen echten Bank Run.


    http://www.deutsche-mittelstan…richten.de/2011/12/12302/


    am 10. Dezember sind die Banken sowieso zu. [smilie_happy]

  • Ich habe bislang nur Positives über die Swedbank und andere schwedische Banken gelesen. :hae:


    http://www.handelsblatt.com/un…tomaten-leer/5947510.html


    Zitat

    Angst vor Swedbank-Pleite Letten räumen Geldautomaten leer
    Wer am Sonntag in Lettland Geld abheben wollte, der kam vielerorts bereits zu spät. Panikartige Abhebungen hinterließen Geldautomaten ohne Geld und das alles wegen einer Meldung des Kurz-Nachrichtendienstes Twitter.
    Bei der SEB waren zwischenzeitlich bis zu 15 Prozent der 234 Automaten ohne Bargeld. Über den Kurz-Nachrichtendienst Twitter war zuvor verbreitet worden, dass die schwedischen Geldhäuser in einer Schieflage seien. Die Swedbank wies dies umgehend zurück.
    Ein Unternehmenssprecher betonte, die Position der Bank sei mehr als solide. Lettlands Bankenaufsicht erklärte, die Gerüchte seien grundlos. Es sei nicht nötig, sich um die finanzielle Situation der Swedbank zu sorgen. Die Swedbank gehört in Europa zu den am besten kapitalisierten Finanzinstituten.


    http://www.zerohedge.com/news/…atvian-bank-run-one-month


    http://biznes.delfi.lv/finance…nom-rezhime.d?id=41973738

  • Es reichen also schon 10.000 Kunden die an einem Tag das maximale abheben und es ist kein Bargeld mehr da.
    Aber schon erstaunlich. An nur einem Tag wurden 1% der Einlagen abgehoben. Und wenn das heute so weitergeht kommen noch ein paar Prozente dazu.

  • Also das hohe Engagement der Schweden in Osteuropa kann ihnen zwar ebenso wie den Österreichern auf die Füße fallen und ein bank run kann jede solide Bank ruinieren, aber in diesem Fall sehe ich bislang - bis auf den bank run - keinen Grund zu rennen. Als seien alle Twitter Kommentare seriös. :rolleyes:


    PS: Ich habe noch mal ein wenig gebuddelt, scheinbar liegt ein Risiko in der Fristentransformation.


    http://www.wirtschaftsblatt.at…/index.do&_vl_pos=10.2.DT

    Zitat


    Maris Mancinskis, Swedbank-Chef in Lettland, sagte in einer Frühsendung des Lettischen Fernsehens, diese Beträge würden den Betrieb der Bank in keiner Weise beeinträchtigen, es handle sich um rund 1 Prozent der gesamten Einlagen.
    Der lettische Innenminister Rihards Kozlovskis vermutete indes, dass die Gerüchte nach einem "technischen Gebrechen" bei den automatischen Services der Swedbank entstanden sein könnten. Allerdings hätten auch andere Banken einen starken Anstieg der Automaten-Behebungen verzeichnet.


    http://www.fr-online.de/wirtsc…ten,1472780,11294386.html

    Zitat

    Seinen Angaben zufolge hoben die Swedbank-Kunden allein am Sonntag zehn Millionen Lat (14 Millionen Euro) ab - zehnmal soviel wie sonst. Der Chef der lettischen Finanzaufsicht, Janis Brazovskis, sagte dem Sender, die Gerüchte über die Swedbank seien über soziale Netzwerke und Kurznachrichtendienste verbreitet worden. Die Polizei ermittle, wer dahinterstecke.


    http://diepresse.com/home/wirt…/home/wirtschaft/index.do

    Zitat

    Die Swedbank und die SEB gehören ebenso wie die Danske Bank zu jenen skandinavischen Finanzinstituten, die den Markt im Baltikum beherrschen. Die Finanzkrise vor drei Jahren bescherte diesen Banken herbe Verluste. Auch in Dänemark geriet die Danske Bank am Montag ins Gerede, nachdem Spekulationen aufgetaucht waren, ob der Staat in der Lage sei, einen Zusammenbruch der Danske Bank zu bewältigen. Experten des US-Hedgefonds Luxor Capital kamen zu dem Schluss, dass dies nicht der Fall wäre.


    http://www.handelsblatt.com/un…nken-mehr-ab/5887480.html

    Zitat

    Schweden verlangt Banken mehr ab
    Eine Kernkapitalquote von zehn Prozent schreibt Schweden seinen vier Großbanken ab 2013 vor. 2015 steigt die Quote sogar auf zwölf Prozent. Damit liegt sie Skandinavier über den Regelungen der EU.


    http://www.handelsblatt.com/un…scht-anleger/4395154.html

    Zitat

    Die drittgrößte Bank Schwedens ist darüberhinaus noch in den baltischen Ländern tätig, wo sie zusammen mit der ebenfalls schwedischen Swedbank Marktführer ist. Erstmals seit der Finanzkrise hat die SEB im Baltikum wieder mehr Kredite vergeben: Bis zum Halbjahr hatte die Bank Kredite über insgesamt 139 Milliarden Kronen an Kunden in Estland, Lettland und Litauen vergeben. Vor einem Jahr waren es noch 400 Millionen Kronen weniger.


    http://www.ftd.de/politik/konj…rise/60135680.html?page=2
    [quote]Neben den Folgen der Euro-Krise für die Realwirtschaft fürchtet die Notenbank auch Risiken für das schwedische Finanzsystem. In ihrem jüngsten Finanzstabilitätsbericht rief sie die Banken auf, ihre Liquiditätspuffer aufzustocken.
    Die Währungshüter reagierten damit auf die Spannungen auf dem europäischen Interbankenmarkt - wegen der Euro-Krise ist die Kreditvergabe unter den Geldhäusern stark zurückgegangen. Auch die schwedischen Institute könnten nach Einschätzung der Notenbank Probleme bekommen, sich Geld am Markt zu beschaffen. Denn während sie über hohe Eigenkapitalpolster verfügten, seien "ihre Liquiditätsrisiken höher als die vieler anderer europäischer Banken". Hauptgrund dafür sei die Praxis vieler Banken, die Vergabe langlaufender Kredite mit der Aufnahme kurzfristiger Darlehen zu finanzieren: "Es besteht ein erhebliches Gefälle zwischen den Laufzeiten der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten im schwedischen Bankensystem."


    Eine neuerliche Bankenkrise wie vor 20 Jahren kann sich Schweden nicht leisten. Denn die kombinierte Bilanzsumme der heimischen Banken ist viermal so groß wie das Bruttoinlandsprodukt des Landes. /quote]

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