Sicherheit von Offenen Immobilienfonds?

Zitat von tapirus

Immobilienpreise in Europa (evtl. Spanien und UK) ausgenommen dürften doch so schnell nicht neu bewertet werden, oder?

Gegen diese Krise ist kein Markt immun.

Der deutsche Büroimmobilienmarkt wird an den Spitzenstandorten wie Frankfurt, München, Düsseldorf oder auch Stuttgart in den kommenden Monaten Werteinbußen von 25 Prozent und mehr erleiden....Der Bürovermietungsmarkt wird nach Ansicht des Vermögensverwalters in den kommenden zwei Jahren stärker einbrechen als erwartet. Der entsprechend zunehmende Druck auf die Mieten sei in den heutigen Verkaufsofferten noch nicht eingepreist. Mit den sinkenden Mieten werde eine Welle von Mieterinsolvenzen einhergehen.

Es drohen hohe Wertverluste
http://www.faz.net/s/Rub3E00EA1DD23648FD935E8008AA708467/Doc~E1FAB9DC4C39842829390616B72DBA057~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Ich denke, das Risiko ist bei Short Zertifikaten oder Short ETFs im Immobilienbereich viel geringer

http://www.guter-rat.de/ratgeber/Inflationsangst_791359.html

Zitat

Offene Immobilienfonds
Eine weitere Alternative: Offene Immobilienfonds. Häuser und Eigentumswohnungen gelten seit jeher als klassischer Inflationsschutz. Doch der Kauf einer Immobilie sprengt für den Einzelnen oft den Rahmen seiner Möglichkeiten. Für diesen Fall bieten sich offene Immobilienfonds an. Schon mit kleinen Beiträgen, beispielsweise 50 Euro, kann mit einem solchen Fonds an einem breit gestreuten Immobilienportfolio beteiligen. Die Anleger profitieren so von Mieteinnahmen und Wertsteigerungen.

Guter Rat hat die aktuell besten Fonds (zum Download – pdf)
für Sie zusammengestellt.

...kann Ärger machen, na wer das ins Netz gestellt hat?

Erster Immobilienfonds verlängert Schließung
http://www.faz.net/s/Rub645F7F43865344D198A672E313F3D2C3/Doc~EA8C56E35FB7F45BA9A34DC879171CE2B~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Es steigt auch Rauch aus Österreich auf....die Abwertungsspirale eines international orientierten Fonds treibt den Anlegern erkennbar Schweiss auf die Stirn...

Gruss Eulenspiegel

siehe
http://www.fondsweb.de/fondsne…zung-der-Anteilruecknahme
Zwar schon paar Tage alt die Meldung aber gehört doch hier rein

Für die Fonds ist Übles zu befürchten. Wenn ich mich richtig erinnere, dürfen Rücknahmen nur für eine bestimmte Zeit ausgesetzt werden, danach müssen Immobilien verkauft werden. http://www.ftd.de/boersen_maer…%DFungszeiten/464393.html Wenn es in 21 Monaten dazu kommt, kann man sich die Folgen ausmalen. Klar kann man jetzt auf das Prinzip Hoffnung setzen, dass sich bis dahin die Lage beruhigt hat. Ich persönlich wäre jedoch höchst beunruhigt, so lange nicht an mein Geld herankommen zu können und würde die Anteile über die Börse verkaufen, sofern das möglich ist. http://www.fondsboerse.de/cgi-…1_fondspreise;kategorie=1

Zitat von Eulenspiegel

@ trenntwende
Geldmaktfonds folgen in Bälde...

Das System hält und hält und hält...

KANAM Grund ist seit 8. Juli wieder offen

Es freut mich, dass somit wieder Leute die Möglichkeit haben noch rechtzeitig auszusteigen, denn

Handelsblatt: Gewerbeimmobilien verlieren rasant an Wert
Handelsblatt: Gewerbeimmobilien im Zangengriff
FTD: Morgan Stanley wertet Immofonds zweitstellig ab
FTD: Offene Fonds in der Vertrauenskrise

Es ist halt nicht alles Gold was einst glänzte, nur echtes Gold glänzt immer noch
Goldhamster79

Zitat von Blogger

Für die Fonds ist Übles zu befürchten. Wenn ich mich richtig erinnere, dürfen Rücknahmen nur für eine bestimmte Zeit ausgesetzt werden, danach müssen Immobilien verkauft werden. http://www.ftd.de/boersen_maer…%DFungszeiten/464393.html Wenn es in 21 Monaten dazu kommt, kann man sich die Folgen ausmalen. Klar kann man jetzt auf das Prinzip Hoffnung setzen, dass sich bis dahin die Lage beruhigt hat. Ich persönlich wäre jedoch höchst beunruhigt, so lange nicht an mein Geld herankommen zu können und würde die Anteile über die Börse verkaufen, sofern das möglich ist.

Wie sieht es ein Jahr später aus?
'Die Anlagegesellschaft Aberdeen Asset Management gab am Montag bekannt, den Bestand des Degi Global Business um 68,4 Mio. Euro abzuwerten.
Damit sinkt das Immobilienvermögen um 13,8 Prozent auf 427 Mio. Euro. Wegen der hohen Kreditquote im Fonds von 40,1 Prozent fällt der Nettoinventarwert (NAV) - also das Vermögen abzüglich der Schulden - deutlich um rund 21,6 Prozent. Das ist der größte Verlust, den je ein offener Immobilienfonds in Deutschland hinnehmen mußte.
Aberdeen ist der zweite Anbieter offener Immobilienfonds, der zu einer solch drastischen Maßnahme greift. Bereits im Juli 2009 hatte Morgan Stanley den Gebäudebestand des Fonds P2 Value um 10,4 Prozent gesenkt, was bezogen auf den NAV einer Abwertung um 13,8 Prozent entsprach. Beide Produkte gehören zu einer Gruppe von fünf offenen Fonds, die wegen Geldnöten die Anteilsrücknahme derzeit ausgesetzt haben.
Im Unterschied zu den anderen handelt es sich beim Degi Global Business um einen Fonds für institutionelle Anleger. Dazu gehören Vermögensverwalter und Dachfonds, an denen auch Privatanleger beteiligt sind. Die Investoren wurden von der Maßnahme überrumpelt. "Wir sind entsetzt über die Brachialgewalt, mit der hier abgewertet wurde. Der Schritt kam völlig überraschend und ist nicht nachvollziehbar, da einige Gebäude erst vor wenigen Monaten bewertet wurden. Das fügt der ganzen Branche einen großen Schaden zu", sagte Günther Knappert, Dachfondsmanager des Stratego Grund von LBB-Invest.
Die Abwertung stellt auch die Zukunft des Fonds infrage. Sollten Investoren weiterhin ihr Geld abziehen wollen, droht am Ende gar die Liquidation des Vermögens.'
Quelle FTD

Da wird cano aber dumm gucken...

Mhmh, der SEB Immoinvest hat auf Jahressicht 3,8 % gewonnen, auf 1 Monat 0,16% und auf 3 Jahre 14,88 %.
Man kann wohl nicht alle Immo-Fonds in einen Topf werfen.
Seit einem viertel Jahr kann man hier auch wieder an sein Geld ran.

Zitat von goldie08

Man kann wohl nicht alle Immo-Fonds in einen Topf werfen.

Man muß natürlich unterscheiden. Die Fonds, die Netto-Kapitalzuflüsse haben, sind offen.
Diejenigen, denen der Zufluß fehlt oder die gar Netto-Abflüsse haben, sind zu.
Also wie bei Schneeballsystemen üblich: Kapital rein, das geht. Kapital raus (Nettorechnung, also mehr raus als rein) geht nicht.

Sehe ich auch so, werde aus dem SEB Immo rausgehen solange das noch geht.

Handelsblatt: Offene Immobilienfonds: Anleger zittern vor der Abwärtsspirale

Und ein Bekannter ist immer noch ganz geil auf seine ausgewiesene Buchrendite seine Sache, mancheiner wird halt nur aus Erfahrung klug und sieht die Wand nicht auf die der Zug zurast.

hallo


tapirus,
ich schreibe nicht oft in diesem forum, lese aber oft mit.
Lass die finger von axa immoselect, ich weiss aus erster hand das der fond geschlossen wurde und anleger nicht an ihr geld konnten!
Keine Ahnung ob das ein geheimniss ist?
Ich würde aber auf keinen fall dort investieren.

Zitat von Blogger

Solide Schuldner sind für mich beispielsweise die Länder der Kern-Eurozone, also Deutschland, Frankreich, Holland, Österreich usw.

Bist du immer noch dieser Meinung?

'Den großen Schaden haben nun all jene Anleger, die bis zum Schluss im Fonds verblieben sind.
....
Als im Oktober 2008 gleich zwölf offene Fonds dichtmachten, gab es große Vorwürfe an institutionelle Investoren. Sie hätten die Immobilienfonds als Geldmarktersatz missbraucht und mit ihren Mittelabflüssen die Liquiditätsprobleme ausgelöst.'
Aus der FTD vom 24.2.
Böse, böse Investoren, sich an die Vertragsbedingungen zu halten

Schäuble pfuscht rein:
http://www.ftd.de/finanzen/imm…bilienfonds/50084250.html

Neues von der Immofonds-Front:
http://www.ftd.de/finanzen/imm…m-betongeld/50093194.html

http://www.handelsblatt.com/fi…mit-riesenverlust;2561327

"Die Immobilienkrise in den USA sorgt für einen weiteren traurigen Höhepunkt. Der Immobilienarm von Morgan Stanley musste Investoren eines milliardenschweren Fonds jetzt erklären, dass fast zwei Drittel des Fondsvermögens weg sind. Insgesamt belaufen sich die Verluste auf 5,4 Mrd. Dollar."

Nun ist es so, dass Gewinne und Verluste bei Fonds unmittelbar ausgewiesen werden, weil die Bank im Falle eine Anteilsrücknahme nicht zu viel bezahlen möchte und bei einer Anteilsausgabe nicht zu wenig einnehmen möchte. Es gibt also ein ganz unmittelbares Interesse der Bank, dass der Fonds realistisch bewertet ist, damit Anleger eine Fehlbewertung nicht in die eine oder andere Richtung gegen die Bank ausnutzen. Darin unterscheidet sich ein Fonds ganz gewaltig von Immobilienbewertungen in einer Bankbilanz; sei es dass es sich um unmittelbare Immobilienvermögen handele oder um Sicherheiten für Kredite. Für diese Immobilien möchten Banken natürlich immer hohe Werte ausweisen. So gesehen ist dieser Fonds ein Blick in die wahre Situation der Immobilienwerte der Banken. Schreibt einfach gedanklich auch mal 50 oder 60% der Immowerte in den Bankenbilanzen ab.....