Ich finde es bemerkenswert, was ihr so alles bevorratet und worüber ihr euch Gedanken macht?
Für uns hier aufm Land ist Bevorratung etwas vollkommen normales und entsteht zum Großteil aus dem Angebot. Es gibt jedes Jahr viel mehr Obst und Gemüse, als man essen kann bevor es schlecht wird - Also wird es eingelagert, eingemacht, getrocknet, usw. Auch das Schwein/Rind kann nicht nach dem Schlachten sofort komplett verzehrt werden.
Etwa die Hälfte der konservierten Lebensmittel verzehren wir in der Zeit bis Feld und Garten wieder Nachschub liefern. Der Rest findet interessanterweise, irgendwie immer Abnehmer?!
Das bedeutet, dass wir ohne jegliche, darüber hinausgehende Bevorratung, über 1 Jahr nicht nur überleben, sondern so gut wie bisher leben können. Wasser kommt aus dem Brunnen, Strom und Heizung sich auch für ein Jahr kein großes Problem.
Da die bisherigen Krisen lediglich Wochen und Monate andauerten ist alles im grünen Bereich.
Diese Situation trifft nicht nur aus mich/uns zu, sondern eigentlich auf die meiste Menschen auf dem Land (zumindest hier in der Gegend).
Das größere Problem was ich sehe, liegt in den Menschen die im Krisenfall/Chaos aus der Stadt fliehen.
Hier hilft nur die Dorfgemeinschaft - zumindest für eine begrenzte Zeit.
Zucker über 10kg, haben bei uns nur die Imker eingelagert.
Mehl über 50kg - Wüsste ich jetzt niemand.
Der Bereich Brennstoffe ist noch schwieriger, da hier große Unterschiede sind. Landwirte mit 10.000 l Diesel sind nichts besonderes!
Was ich damit sagen möchte:
Der Unterschied zwischen Stadt und Land ist sehr viel größer, als es manchem hier bewusst ist!
Die Frage ist nur, ob der "Stadtmensch" mit diesen Vorräten im Notfall überhaupt viel anfangen könnte?
Sehe das so oft, wenn diese im Sommer ein Lagerfeuer am See machen wollen - Lustig bis Traurig!
Soweit mein Beitrag zu Essen und Trinken