Meines Wissens nach ist die Liste der DGE insgesamt die verlässlichste Quelle zum aktuellen Stand der Forschung. Die Forschung im Bezug auf Vitamine und Spurenelemente ist noch nicht so weit, dass man von definitiven Ergebnissen sprechen könnte. Überhaupt ist die Ernährung erst in den letzten Jahren in den Fokus der Forschung gerückt worden. Es gibt z.B. auch keine genauen wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Nutzen oder die Mechanismen von Diäten. Die wenigsten Ernährungsempfehlungen basieren auf den wenigen verfügbaren "harten" Daten. In dieser "Wissenslücke" der Wissenschaft können sich eine Menge unseriöser Gestalten rumtreiben.
Ich kann auch nicht ganz nachvolziehen, warum in Äpfeln z.B. weniger Vit.C enthalten sein soll als vor 20 Jahren. Äpfel sind meines Wissens nach vor 20 Jahren genauso lange gelagert worden wie heute. Außerdem bilden die das Vit.C ja auch nicht zum Spaß, sondern brauchen es selber für ihren Stoffwechsel. Die Suche nach dem "Institut für Umweltmedizin Rostock" bei Google verweist immer auf die gleichen "Studiendaten" und teilweise auf Seiten, die dem berüchtigten Dr. Rath nahestehen.
Ich gehe auch davon aus, dass man ein paar Monate mit Wildpflanzen über die Runden kommt. Selbst wenn z.B. im Winter der Vitaminmangel tatsächlich manifest werden sollte, dann wäre er für einigermaßen gesunde, jüngere Menschen nicht lebensbedrohlich.