Wer von euch hat einen Lebensmittelvorrat?

  • Meines Wissens nach ist die Liste der DGE insgesamt die verlässlichste Quelle zum aktuellen Stand der Forschung. Die Forschung im Bezug auf Vitamine und Spurenelemente ist noch nicht so weit, dass man von definitiven Ergebnissen sprechen könnte. Überhaupt ist die Ernährung erst in den letzten Jahren in den Fokus der Forschung gerückt worden. Es gibt z.B. auch keine genauen wissenschaftlichen Erkenntnisse über den Nutzen oder die Mechanismen von Diäten. Die wenigsten Ernährungsempfehlungen basieren auf den wenigen verfügbaren "harten" Daten. In dieser "Wissenslücke" der Wissenschaft können sich eine Menge unseriöser Gestalten rumtreiben.


    Ich kann auch nicht ganz nachvolziehen, warum in Äpfeln z.B. weniger Vit.C enthalten sein soll als vor 20 Jahren. Äpfel sind meines Wissens nach vor 20 Jahren genauso lange gelagert worden wie heute. Außerdem bilden die das Vit.C ja auch nicht zum Spaß, sondern brauchen es selber für ihren Stoffwechsel. Die Suche nach dem "Institut für Umweltmedizin Rostock" bei Google verweist immer auf die gleichen "Studiendaten" und teilweise auf Seiten, die dem berüchtigten Dr. Rath nahestehen.


    Ich gehe auch davon aus, dass man ein paar Monate mit Wildpflanzen über die Runden kommt. Selbst wenn z.B. im Winter der Vitaminmangel tatsächlich manifest werden sollte, dann wäre er für einigermaßen gesunde, jüngere Menschen nicht lebensbedrohlich.

  • einkaufen in der krise :o) : http://www.youtube.com/watch?v=05AgkvCcyfw


    zum seitan - also seitan mag prima sein - wenn es geht aber doch lieber " keimfähiges getreide " , da gibt es kleine mühlen die man auch mitnehmen kann . was nutzt es wenn die vitamine und dergleichen weg sind .


    eine quelle z.b . http://www.donath-muehle.de/


    mühlen : http://www.getreidemuehlen.ch/…elsaesser--handmuehle.php


    http://www.getreidemuehlen.de/…t-Vagabund-bunt/6003.html


    http://www.perfektegesundheit.…info.php?products_id=1047


    jede dieser mühlen ist problemlos im nächsten reformhaus zu bestellen .


    was ist mit kräutern in getrockneter form oder früchten oder tee - wie lange dauert es bis die ihre wirkung oder vitamine verlieren ?

  • was ist mit kräutern in getrockneter form oder früchten oder tee - wie lange dauert es bis die ihre wirkung oder vitamine verlieren ?


    Das ist ganz unterschiedlich. Manche Inhaltsstoffe zerfallen nach Stunden, andere nach Tagen und wieder andere nach vielen Jahren. Viele Vitamine würde ich in gekauften Kräutern nicht mehr erwarten.

  • was sind denn die besten vitamin und mineralienreichsten lebensmittel zum bevorraten . gläßer und dosen sind ja offensichtlich tot - wozu also lagern , da lagere ich lieber öl - honig - gedreidekörner - salz und dörrobst anstatt all den dosenzeugs nebst nudeln ...

  • Stell dir Tiefkühltruhen in den Keller, alles einfrieren. Wenn die Stromversorgung dann zusammenbricht, verbindest du diese mit einem Heimtrainer und dann heißt es strampeln, strampeln, strampeln. :D

  • was sind denn die besten vitamin und mineralienreichsten lebensmittel zum bevorraten . gläßer und dosen sind ja offensichtlich tot - wozu also lagern , da lagere ich lieber öl - honig - gedreidekörner - salz und dörrobst anstatt all den dosenzeugs nebst nudeln ...


    Schon schon lieber Iring. Aber es ist auch eine Frage der Effektivität, der Lagekapazität und der einsetzbaren (Geld-)Ressourcen.
    Schließlich hoffen wir doch hoffentlich, dass das Bevorratete niemals zum Einsatz kommen muss.


    Effektiv, billig und sehr lange haltbar sind eben Zucker, Reis, Nudeln, Öl-Fischkonserven. Es gibt natürlich x-Sachen, die ernährungsphysiologisch und geschmacklich viel viel besser sind. Jeder kann, wenn er sich für Bevorratung entscheidet, selbst schauen, welche Möglichkeiten und Neigungen er hat. Anregungen gibt es in diesem Faden und in den Vorsorgeforen/Selbstversorgerforen zur Genüge.

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

    Einmal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()

  • :D An unser Sensibelchen DIANA [smilie_blume] [smilie_blume]
    http://lease-color-copiers.com/NEVER GIVE UP Poster jpg

    Die Wenigen, die das System verstehen,werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein,daß aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird.Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen,wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen,daß das System gegen sie arbeitet.


    Gebrüder Rothschild,London,am 28.Juni 1863 an US-Geschäftspartner www.steuerboykott.org

  • Zitat von einem Vorposter:
    >>Erst nach ca. einem Jahr Hungersnot, nachdem gnadenlos natürlich ausselektiert wurde, kann man sich an einen Eigenanbau ranmachen.


    Eben das ist der Knackpunkt! Daher bringt der reine Notvorrat ohne Berücksichtigung der längerfristigen Versorgung überhaupt nichts.
    Also nach zwei Jahren kann man eben keine Dosenfrüchte anpflanzen.... sondern braucht Saatgut!

  • Stimmt schon, Getreid eist deutlich einfacher, da es praktisch ewig hält. Ich selbst habe Getreide das 10 Jahre alt ist, und es schmeckt noch ganz normal. Hatte aber auch schon 5 Jahre altes Mehl und habe nix gemerkt.
    Vorteil vom Seitan ist, dass es praktisch reines Eiweiß ist. So kann man sein Essen genau passend zusammenstellen aus Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett. Bei reinem Getreide erübrigt sich der Zucker, da die enthaltenen Kohlenhydrate genug Energie liefern, Eiweiß ist auch genug drin, und in Haferkorn sogar einiges an Fett. Bleibt halt jedem selbst überlassen. Körner haben den Vorteil, dass man sie auch wieder pflanzen kann...


    Seitan habe ich vor einem Jahr zu 2,8 € pro Kilo bekommen. Der Eiweißbedarf eines Erwachsenen beträgt knapp 30 g pro Tag, wenn ich das richtig im Kopf habe. Bei 80% Anteil an Eiweiß im Seitan...reicht ein Kilo fast einen Monat. Ein Jahr Eiweißversorgung also erhältlich für 12 mal 3 €, also 36 €. Bezahlbar. Meine Bezugsquelle war damals die Mühle Schlingemann (Internet), die boten dass auch in Bio-Qualität und unterschiedlichen Größen an.
    Wer keinen Fleischersatz draus machen will, kanns auch direkt mit Wasser mischen und braten, kochen etc. Habe schon schlechteres gegessen.


    Mag sein dass gekaufte Äpfel heute weniger Vitamine haben, allerdings ist das auch sortenabhängig, und meine Äpfel sammle ich mir eh selbst in der freien Natur, die will nämlich eh keiner haben. Mache jedes Jahr 200 l Apfelsaft und koche ihn ein, und habe noch nie Probleme gehabt, genug kostenlose Äpfel zu finden. Erdbeeren im Wald sind doch auch kein Problem. Öl und Fett findet man auch in Haselnüssen, Walnuss, Bucheckern. Vitamin C befindet sich z.B. im Scharbockskraut (Name leitet sich von Skorbut ab, also Vitamin C Mangelkrankheit), Petersilie hat auch viel Vitamin C, Vitamin K ist in fast allem was grün ist. B-Vitamine in Fleisch (Insekten mögen eklig sein, aber bezogen auf die Menschheit ist es eher ungewöhnlich INsekten nicht zu essen, als sie zu essen. Steht auch schon in der Bibel). Und ein Vitaminmangel in einer leichten Form kostet euch nicht das überleben...
    Gruß
    fred

  • wer kennt sich aus mit trockenfleisch ? - ist das besser als dosenfleisch - jedenfalls ist es leichter und ergiebiger , wie sieht es mit vitaminen und nährstoffen aus ?.


    mitlerweile brauchen wir einen neuen faden - aufbau der neuen zivilisation nach der apokalypse ..... saatgut -wer hat schon saatgut ? . glaubt hier jemand die regierungen sind auf sowas vorbereitet ? .


    ich bin mittlerweile auf der schine von oliver und fred deutscher -minimalismus und einfachheit pur ..


    nach der apokalipse : http://www.youtube.com/watch?v=op70QqSZDNY&feature=related

  • an eine Krise, die 2 Jahre dauert, habe ich bis dato nicht gedacht.
    Denke wenn so etwas eintritt, dürfte das einige 10 % der Bürger danhinraffen. Besonders in Ballungsgebieten wirds dann unerträglich.
    Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich dann meine Vorräte
    allein
    vertilgen darf.
    Da muß ich meine bisherige Strategie nochmals überdenken.
    Die Vorräte müssen dann wohl an verschiedenen Stellen UNSICHTBAR gemacht werden.


    @ Iring [smilie_blume]
    was du auch wieder für Videos verlinkst, das kann Angst machen. :hae:
    Wenn wir wieder Völkerwanderungen (Gruppen bis 20 Leute) erleben, dann werden wohl 90 % der Stadtbevölkerung das nicht überleben.
    Ich schätze, dass wird mich dann dazu veranlassen, mich vorher an meinen Spirituosen zu vergiften.
    Im Delierium stirbt es sich hoffentlich leichter.

  • Der Eiweißbedarf eines Erwachsenen beträgt knapp 30 g pro Tag


    Mittlerweile geht man bei normaler Lebensweise von 1g je kg Körpergewicht aus, bei sportlicher Betätigung und/oder körperlicher Arbeit eher 2 g/kg Körpergewicht.


  • Mir ist klar, dass eine Vorratshaltung für 2 Jahre aus logistischen und kostenmäßigen Gründen kaum möglich ist.


    Man müsste es sich mal ausrechnen (Energiebedarf und Energiegehalt von Grundnahrungsmitteln) aber wenn man den nötigen Platz (Einfamilienhaus mit Keller) hat ist das imho keine unlösbare Aufgabe.
    Beschränkt man sich auf das nötigste: Reis, Nudeln (aus Hartweizengries), Tomatenmark, Salz. Öl und gewürze, dann dürfte der finanzielle Aufwand in Rahmen eines Familienurlaubs liegen.
    Das Problem ist dann eher die Rotation, für den Fall das das Zeug in den nächsten 5+ Jahren nicht gebraucht wird (worüber man natürlich nicht unglücklich sein sollte).


    Aber ich glaube an ein solches Szenario denken die wenigsten, die sich einen Vorrat anlegen. Hier geht es eher darum, ein paar Wochen oder Monate zu überstehen, ohne sich an öffentlichen Ausgabeplätzen für Hilfsgüter rumprügeln zu müssen und sich (bei ausufernder Gewaltkriminalität) zu sehr in der Öffentlichkeit zu exponieren.


    Sollte es wirklich zum Szenario "30 jähriger Krieg" kommen, haben die besten Überlebenschancen m.E. wehrhafte Dorfgemeinschaften in dünn besiedelten Regionen.
    Und so blöd das klingt, die Überlebenschancen dieser Gemeinschaften sind umso besser, je schneller und heftiger die Krise herein bricht.
    Dann schaffen es viele Städter nicht mehr, die Distanz dorthin zu überbrücken und die staatlichen Büttel sind nicht mehr in der Lage, Entwaffnungs- und Umverteilungsaktionen zu starten.


    Der Roman "der Wehrwolf" von Hemrann Löns beschreibt ganz anschaulich (und durchaus realistisch), wie sich im 30 jährigen Krieg eine Bauerngemeinschaft mit bestialischen Methoden gegen marodierende Landsknechte und Söldner zu wehr setzt.


    Wobei die Frage ist, ob und wie man so etwas überleben will.
    Kennt jemand die Geschichte von Alexander Bean ? ;(

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

  • Beschränkt man sich auf das nötigste: Reis, Nudeln (aus Hartweizengries), Tomatenmark, Salz. Öl und gewürze, dann dürfte der finanzielle Aufwand in Rahmen eines Familienurlaubs liegen.
    Das Problem ist dann eher die Rotation, für den Fall das das Zeug in den nächsten 5+ Jahren nicht gebraucht wird (worüber man natürlich nicht unglücklich sein sollte).


    Wenn man ein Eigenheim besitzt, dann sollte das vom Platz her möglich sein. Es ist vielmehr die Frage, wie man sich und seinen Vorrat zwei Jahre lang schützt. Man kann sich nicht zwei Jahre auf sicherem Gelände bewegen, wenn man nicht gerade über ein größeres, befestigtes Anwesen mit Quelle verfügt. Sowas zu kaufen bzw. zu restaurieren kann sich kaum jemand alleine leisten. Die Bewachung wäre für eine einzelne Familie unmöglich. Die einzige Lösung die mir gerade einfällt wäre es gemeinschaftlich ein größeres Gelände für diesen Fall vorzubereiten und zu befestigen. Das klappt - wenn überhaupt - nur in ländlicher Umgebung. In dem Szenario hat man als Einzelner kaum eine Chance. Da hilft nur eine Gemeinschaft mir gestreuten Fähigkeiten.


    Für das Szenario seh ich schwarz :(


    [Blockierte Grafik: http://www.pitopia.de/pictures/standard/p/pukus/90/pukus_30790.jpg]

  • Kauft Euch n paar Hektar Wald, pflanzt ne Fichtenschonung, Brombeeren...., verbuddelt n paar blaue Fässer drin ...

    „Niemand ist verpflichtet sein Vermögen so zu verwalten oder seine Ertragsquellen so zu bewirtschaften, dass dem Staat darauf hohe Steuern zufließen."
    Preußisches Oberverwaltungsgericht 1906
    +: Die Sklaven "leiden"(=erfreuen sich) am sogenannten Stockholm-Syndrom.


  • Guter Beitrag Blackpearl - danke.
    Zur Zitierung: Ich hatte nicht vollständig formuliert, ich meinte "aus logistischen und kostenmäßigen Gründen für die meisten kaum möglich".


    Deine Einschätzungen im übrigen teile ich voll und ganz. Nur eine Relativierung: Bei einem schnellen und heftigen Hereinbruch des Endes der Zivilisation ist die größte Gefahr das Außerkontrollegeraten der Atomkraftwerke. Seit Fukushima weiss jeder, dass, wenn die nicht lückenlos gekühlt werden, auch über viele Jahre die Abklingbecken, ist es ganz schnell für Gesamteuropa vorbei, ob mit oder ohne Vorräte. Das muss man ganz illusionslos sehen. Und dann noch auf die Südhalbkugel zu kommen, ist im Chaos wohl aussichtslos. Insoweit hat sich unsere Wachstums- und Konsumgesellschaft das zivilisatorische Todesurteil selbst gegeben. Das Todesurteil wartet nur noch auf die Vollstreckung. Nur die Hoffnung bleibt auf einen guten Ausgang.


    An H. Löns mit dem Wehrwolf kann ich mich ganz schwach vom Hörensagen erinnern. Ich habe den Roman aber soeben bei booklooker bestellt. Bin gespannt.


    Was hat es mit Alexander Bean auf sich?

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

  • (...) Die Bewachung wäre für eine einzelne Familie unmöglich. Die einzige Lösung die mir gerade einfällt wäre es gemeinschaftlich ein größeres Gelände für diesen Fall vorzubereiten und zu befestigen. Das klappt - wenn überhaupt - nur in ländlicher Umgebung. In dem Szenario hat man als Einzelner kaum eine Chance. Da hilft nur eine Gemeinschaft mir gestreuten Fähigkeiten.
    Für das Szenario seh ich schwarz


    So sehe ich das auch.
    Sogar supergescheite Leute wie Paul C. Martin predigten vor Fukushima, dass es in the long run einen Rückfall der Menschheit in Stammesgesellschaften geben wird und die Technik sich auf Bronzezeitniveau einpendeln wird (wenn das oberirdisch von der jetzigen Zivilisation Hinterlassene aufgebraucht sein wird).


    Jetzt, nach Fukushima, darf man wohl nicht mehr so optimistisch sein. Wie wollen Stammesgesellschaften die Nuklearanlagen auf Dauer sichern? Wie wollen die alle paar Jahrzehnte Sarkophage bauen/erneuern? Und da genügen auf Dauer auch keine Sicherheitsabstände von Hunderten von Kilometern (die es in Zentraleuropa gar nicht gibt). Also für Europa und alle Territorien mit Atomanlagen sieht es überhaupt nicht gut aus. Unsere Kindeskinder werden uns dereinst deswegen verfluchen, so sie überhaupt überleben.

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    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

    3 Mal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()

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