INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • http://www.handelsblatt.com/fi…rend-aller-zeiten;2514130


    Klimawandel ist der größte Investmenttrend aller Zeiten (!)

    Zitat

    Es ist ein Tag für große Worte. „Der Klimawandel ist wahrscheinlich der größte Investmenttrend aller Zeiten und sicherlich der größte in meinem Leben“, prophezeit Kevin Parker, Chef des Asset Managements der Deutschen Bank. Der große, stämmige Mann mit dem starren Blick spricht vor gut 400 institutionellen Investoren, die sich vergangene Woche zu einer Tagung bei den Vereinten Nationen versammelt haben. Zusammen vertreten die Investoren aus den USA, Europa und Australien 13 Bill. Dollar an Kapital. Nach dem gescheiterten Klimagipfel in Kopenhagen wollen sie von Managern wie Parker wissen, ob sie es in sogenannte grüne Technologien anlegen sollen. Die Deutsche Bank präsentiert sich wie die Bundesregierung als Vorreiter für grüne Investitionen. „Das Interesse an Produkten und Studien zum Klimawandel ist nach Kopenhagen so groß wie nie“, versichert Parker. Jetzt sei es Zeit für den nächsten Schritt. Doch auch die Deutsche Bank steht noch am Anfang. Von den 700 Mrd. Dollar der Asset-Management-Sparte ist weniger als ein Prozent klimafreundlichen Investments zugewiesen. Der Anteil werde rapide ansteigen, verspricht Parker, der ein biodynamisches Weingut in Frankreich besitzt. Genaue Zahlen nennt er jedoch nicht.


    Viele Banken rüsten sich für den Tag, an dem ein Emissionshandelsgesetz in den USA verabschiedet wird. Sie erhoffen sich Gewinne durch neue Finanzprodukte und neue Geschäftsmöglichkeiten: Kunden in klimarelevanten Fragen beraten, CO2 für den Eigenbedarf handeln und Kredite an Unternehmen vergeben, die ihren CO2-Ausstoß verringern wollen. Zehn Bill. Dollar wird die Umwandlung zu einer klimafreundlichen Weltwirtschaft kosten, rund 90 Prozent davon muss von privaten Investoren kommen.


    Die US-Pensionsfonds sind grundsätzlich zu Investitionen in neue Technologien bereit. Bis sie jedoch große Summen in die Hand nehmen, werde es noch rund fünf Jahre dauern, schätzt Mindy Lubber, die das Investor Network on Climate Risk leitet, dem 80 nordamerikanische Pensionsfonds angehören. Pensionsfonds gelten als konservative Investoren. Hinzu kommt politische Unsicherheit: „Investoren sind bereit, in eine emissionsarme Wirtschaft zu investieren, aber ohne Gesetze, die ein stabiles Investmentumfeld schaffen, sind uns die Hände gebunden“, sagt Anne Stausboll, Chefin des größten US-Pensionsfonds Calpers, der gut 200 Mrd. Dollar verwaltet.
    Für Kevin Parker ist das nur eine Frage der Zeit. Die Studien und Einschätzungen der Deutschen Bank seien auch bei Politikern in Washington sehr gefragt. Senatoren und Gouverneure wollten wissen, wie sie Klimaschutzgesetze künftig so gestalten, dass Investoren in ihre Staaten kommen, erzählt Parker.

  • Zitat

    Sie erhoffen sich Gewinne durch neue Finanzprodukte


    "Finanzprodukte", wenn ich das schon höre ... :evil: , als würde diese Bande auch nur irgendetwas produzieren.


    Das sind nichts anderes als ausgeklügelte Instrumentarien, um die Umverteilung nicht zu offensichtlich werden zu lassen, um sie zu verschleiern,
    und gleichzeitig das Interesse der Masse daran durch den Anschein zu erwecken und am Leben zu erhalten, dass sie an diesen Gaunereien ja auch teilhaben könnte.


    Des weiteren kann damit die Schuld an den wirtschaftlichen Verwerfungen den "Spekulanten" zugeschoben werden, obwohl sie im Gegensatz zum Monopolisten (der aufgrund seines Monopols eben nicht marktausgleichend "spekuliert", also mutmaßt, sondern manipuliert) im Schnitt nur verlieren können.


    Ist die Spekulation in einer (monopol-)freien Marktwirtschaft Hauptantriebsfeder und Regulation zugleich, so ist sie in einem Monopol mißbrauchter Ansporn und vergebliche Kompensation.

    Zitat

    Bonus Maimonides: "Aber grundsätzlich würde ich es natürlich immer begrüssen, wenn ihr euch vor dem Kampf gegen den Zionismus gegenseitig entsorgt :D ."


    "Auf lange Sicht bieten radikaler Individualismus unter Nichtjuden und die Zersplitterung der [jeweiligen] nichtjüdischen Kultur[en] ein besseres Umfeld für den Judaismus als gruppenevolutionäre Strategie, und dies ist tatsächlich eine bedeutende Richtung der gegenwärtigen jüdischen intellektuellen und politischen Aktivität."

    Einmal editiert, zuletzt von dravs ()

  • machen wir uns nichts vor: was Geldmengenaggregate und das Wirken monetärer Instrumente betrifft, dilletieren wir auf hohem Niveau.
    Warum denn genau Staatsverschuldung zu höherer Inflation führt (obwohl die Schulden ja später rein theoretisch zurückgezahlt werden müssen) bleibt eine mysteriöse Sache.


    Ich bin immer davoin ausgegangen, dass im Geflecht von Notenbank Geldschöpfung, fractional reserve banking der Privatbanken und Staatsschulden eine Gemengelage entsteht, bei der das Ausstellen von Staatsschuldpapieren - wie während des 1. WK und aller anderen Kriege - die Papiergeldmenge aufbläht und inflationär wirkt.


    beim EZB treffen vor ein paar Tagen gab Trichet ein eindeutigesw update:
    zu hohe Staatsschulden erschweren die Bemühungen der EZB um Preisstabilität.
    siehe Artikel in der FTD, link habe ich leider nicht mehr da.

  • Warum denn genau Staatsverschuldung zu höherer Inflation führt (obwohl die Schulden ja später rein theoretisch zurückgezahlt werden müssen), bleibt eine mysteriöse Sache.

    Die Rückzahlung ist ein Irrglaube. Daher ist die Hyperinfla nicht mysteriös, sondern zwingend (Notenbankmotto, nicht nur der BoE und der FED: Inflate or die!).

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

    • Offizieller Beitrag

    "Not enough money exists for the UK to repay its private-sector debts at the moment. Where-oh-where might the cash come from...?...."


    http://news.goldseek.com/BullionVault/1264098051.php
    .

  • solche artikel gefallen mir gar nicht. Focus ist einer der meisten zeitschriften,die viel über inflation schreiben. Sie empfehlen meistens das falsche,aber trotzdem. Kommt mir einfach zu früh solche öffentlichen meinungen und deren rat zur inflation.ich werde es lesen,mal sehen was sie schreiben.

  • solche artikel gefallen mir gar nicht. Focus ist einer der meisten zeitschriften,die viel über inflation schreiben. Sie empfehlen meistens das falsche,aber trotzdem. Kommt mir einfach zu früh solche öffentlichen meinungen und deren rat zur inflation.ich werde es lesen,mal sehen was sie schreiben.


    genau das dachte ich mir heute auch. wenns schon so rausgeschrien wird...dann kommts meist anders. ich werds mir trotzdem auch mal zu gemüte führen.

  • Inflation ist das was die Verantwortlichen mit ihrer Geldpolitik erreichen wollen. Die Realität wird in nächster Zeit aber eine Deflation ausbilden, zumindest kurz- und mittelfristig. Ob es langfristig zu Inflation oder gar Hyperinflation kommt wird nicht von der Geldpolitik abhängen sondern vom Vertrauen der Menschen in die Zukunft........ im Moment sehe ich eine sehr lange Deflationsphase.


    gruß vom silberjäger

  • und die deflation, die jetzt schön langsam durchschlägt macht mir viel mehr angst als eine inflation. wahrscheinlich, weil die deflation in unseren breiten eher die große unbekannte ist...


  • Das ist wirklich die spannendste aller Fragen. Was wird kommen? Niemand weiß es und deshalb habe ich 50%EM und 50% cash.


    gruß vom silberjäger

  • vielleicht wären auch ein paar qualitätsaktien und damit beteiligung an realen vermögenswerten nicht schlecht wie z.B. EON, RWE, Südzucker etc.


    stellt euch auf inflation ein, es wird niemals deflation geben - staaten und notenbanken haben daran kein interesse und haben das monopol der gelderzeugung, also einfach mal klar nachdenken und dann entscheiden.

  • Gut, was kommen wird, kann man nicht vorhersagen (meine Kristallkugel hab ich leider verbummelt).


    Gehen wir mal Hypothetisch an die Sache ran: es sei ab 2011 Inflation.


    Damit wären die EM-Preise doch sicherlich im Keller, festverzinsliche Sonstewasanleihen (von mir aus auch südeuropäische Staatsanleihen) mit kurzer Laufzeit (1-2 Jahre) hätten dann auch einn gewissen Charme, wobei man dann auch die gefallenen Preise gut nutzen kann, um "billig" an Assets zu kommen.


    Auf jede Bewegung folgt immer auch eine Gegenbewegung, auf Druck der Sog und umgekehrt.


    Nach einer deflationären Phase würde ich eine ordentliche Inflation erwarten. Kommt zu erst die Infla, sollten wir uns danach auf eine Defla gefasst machen. Ob nun Huhn oder Ei, das werden wir sehen.


    Wäre bei einsetzender massiver Deflation ein frühzeitiger Verkauf von EM eine Option (ui, ich hab Jehowa gesagt...)? Und sei es als "Gewinnmitnahme" um dann später mit der gleichen Kohle mehr EM zurückkaufen zu können?



    Meine Hoffung ist ja, daß die Entwicklung der EM den Trend und die Wachstumsraten der letzten Jahre vorerst beibehält. Nicht schneller, nicht langsamer. [smilie_love]

  • Zitat

    Eben drum frag ich mich, wie man sich dagegen am besten wappnet.

    SILBERZEHNER
    CASH


    Zitat

    Kommt zu erst die Infla, sollten wir uns danach auf eine Defla gefasst machen.

    Hast du 2009 verpennt? Das war pure Reflationierung - die nun dabei ist zu scheitern und es kippt wieder in Richtung Deflation!
    Öl-Preis hat sich mehr als verdoppelt.




    PRECHTER:

    Zitat

    EWFF also expects the spread between high and low-grade bonds to experience "a record widening" and thinks gold will fall "below $680."
    ...
    Prechter says his cycle work suggests that stocks and gold will finally bottom in nominal terms in 2014. After that, gold will outperform stocks. This, he writes, "may indicate a political decision, to be made at that time, to force inflation through currency printing."

    http://www.marketwatch.com/sto…market-is-back-2010-01-21

  • wir haben zur zeit eine leichte deflation.....die hauspreise halten sich noch gut.Ansonsten fallen die preise auf hohem niveau. Ich denke,wir werden hier noch eine weile verbleiben,aber die staaten müssen ihre schulden abbauen,und das geht nur mal über inflation.
    warum focus darüber so viel schreibt und so extrem,das wundert mich,das gefällt mir nicht. Meisten empfehlen sie nur scheiße,anleihen und immos,ganz selten EM. Der goldpreis kommt auch nicht so richtig in fahrt,die nachrichten werden immer schlechter,aber es passiert nichts.ob jetzt manipulation oder nicht,aber wir dümmpeln vor sich hin. Nächste treppe wäre 850-900€ macht den brei auch nicht dick.
    ich denke wir werden uns noch so eine weile halten können,dann werden die preise steigen,nicht überall und immospreise und andere luxusgüter werden fallen,dann sollten die zinsen hoch um den preisschub aufzuhalten.Das ist mein szenario,wann er kommt,keine ahnung,aber für immer und ewig können die zinsen nicht unten bleiben.So wie es jetzt aussieht,kommt die massenarbeitslosigkeit,wie wallmart heute berichtete. Fakt ist,seit einem wird alles immer schlimmer,aber real tut sich nicht viel,wie lange???? das ist die spannende frage. Eigentlich haben wir die grenzen überschritten,aber trotzdem passiert nichts.

  • Zitat

    wir haben zur zeit eine leichte deflation.....die hauspreise halten sich noch gut.Ansonsten fallen die preise auf hohem niveau. Ich denke,wir werden hier noch eine weile verbleiben,aber die staaten müssen ihre schulden abbauen,und das geht nur mal über inflation.

    so wird es kommen...

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