INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • Inflation zerstört die Demokratie
    Sie zündeln wieder, sie spielen mit dem Geld der Völker:

    Zitat

    Die Ära stabilen Geldes geht zu Ende. Schon läuft eine globale Debatte über steigende Inflationsraten zur Entschuldung der Staatshaushalte. Doch die Entwertung des Geldes ist kein eleganter Weg. Denn Inflation ist kalte Enteignung - überraschend, unfair, ungerecht. Die politischen Rückwirkungen sind heftig.

  • Moin,


    kann mir einer sagen, wie hoch die Geldmenge M3 Im Jahr 2009 (Euroraum) gegenüber 2008 angestiegen oder gefallen ist? Habe nur Zahlen bis Juni 2009 gefunden, dort gemittelt so um die 4 %. Meines Wissens ging die Geldmenge in den letzten Monaten dann zurück.


    Danke !!!

  • so, heute mal wieder reale ärgernisse:


    Liter Super 1,419 Euro (wohl mal angehoben, da ja letzte woche der montag der billigste tanktag ist lt. ADAC)


    200g Mandeln bei ALDI-SÜD: 0,99 anstelle 0,69, mal locker 40% aufschlag!
    http://www.aldi-sued.de/de/html/product_range/2744_14562.htm


    also achtung, es geht richtig los mit der teuerungswelle, gehe stark davon aus, dass die nächsten woche viele weitere erhöhungen bringen werden.

  • Zitat

    Moin,


    kann mir einer sagen, wie hoch die Geldmenge M3 Im Jahr 2009 (Euroraum) gegenüber 2008 angestiegen oder gefallen ist? Habe nur Zahlen bis Juni 2009 gefunden, dort gemittelt so um die 4 %. Meines Wissens ging die Geldmenge in den letzten Monaten dann zurück.


    Danke !!!

    http://www.bundesbank.de/stati…&open=&func=row&tr=TUS303


    -0,8% zum Vorjahresmonat (Januar)



    Zitat

    Liter Super 1,419 Euro (wohl mal angehoben, da ja letzte woche der montag der billigste tanktag ist lt. ADAC)

    Neuer Trick: wenn MO abend die Preise steigen, dann wird es DI wieder so billig wie SO oder billiger...

  • Wir haben Samstags meist Aldi-Einkaufstag. Die Preise hatten bereits in der vergangenen Woche erheblich angezogen. Überall "etwas" drauf. Wenn man dann viel kauft, macht das gleich einige Zehner aus. Intern bereits nach dem Einkaufen diskutiert, weil uns die "neue" Gesamtsumme doch sehr erstaunt hatte.


    Holzbriketts vergangenes Jahr im Angebot bei OBI = 3,50 für 20 kg bei Abnahme einer Palette. Dieses Jahr = 4,60 für 20 kg bei Abnahme einer Palette. Wohlgemerkt AKTIONSPREISE ansonsten 6,00 Euro pro 20 kg.


    Das "galoppiert" bereits ganz schön an verschiedenen Fronten.

    "What we in the Western world are about to learn is that there is no such thing as a Keynesian free lunch."

  • Zitat

    Holzbriketts vergangenes Jahr im Angebot bei OBI = 3,50 für 20 kg bei Abnahme einer Palette. Dieses Jahr = 4,60 für 20 kg bei Abnahme einer Palette. Wohlgemerkt AKTIONSPREISE ansonsten 6,00 Euro pro 20 kg.

    Diesmal gab es ja auch einen Winter, der fast (aber nur fast) den Klimawandel auffliegen ließ...



    Zitat

    Das "galoppiert" bereits ganz schön an verschiedenen Fronten.

    es gallopiert immer, da Preise nicht eindeitig feststellbar sind...

  • Wir haben Samstags meist Aldi-Einkaufstag. Die Preise hatten bereits in der vergangenen Woche erheblich angezogen. Überall "etwas" drauf. Wenn man dann viel kauft, macht das gleich einige Zehner aus. Intern bereits nach dem Einkaufen diskutiert, weil uns die "neue" Gesamtsumme doch sehr erstaunt hatte.


    Holzbriketts vergangenes Jahr im Angebot bei OBI = 3,50 für 20 kg bei Abnahme einer Palette. Dieses Jahr = 4,60 für 20 kg bei Abnahme einer Palette. Wohlgemerkt AKTIONSPREISE ansonsten 6,00 Euro pro 20 kg.


    Das "galoppiert" bereits ganz schön an verschiedenen Fronten.


    was ist dir denn konkret im aldi aufgefallen? mir heute obst/gemüse, aber das unterliegt eh schwankungen. ansonsten so schinken/käse/jogurth noch normal.

  • http://www.handelsblatt.com/po…re-eine-tragoedie;2542625


    ein interessantes interview mit pier carlo padoan, oecd-chefvolkswirt.


    was er vorschlägt sind international abgestimmte konsolidierungen der verschiedenen staatshaushalte. hört sich für mich nach einem internationalen versuch der systemrettung ohne inflation an. theoretisch ist das sicher möglich. andererseits räumt er auch ein, dass man nicht wisse, ob der aufschwung bereits selbsttragend sei. natürlich nicht die beste voraussetzung für eine operation am offenen herzen, wenn man nicht weiß, ob das herz überhaupt funktionsfähig ist.


    mein fazit: der mann träumt. das scheitern eines solchen planes halte ich für extrem wahrscheinlich. wenn man es wirklich versucht, steht uns aber erstmal heftige deflation bevor und gruenundblau behält recht. bei den assets sind da sicher noch mal 50% drin bis es zur hyperinflation übergeht.

  • http://www.handelsblatt.com/po…re-eine-tragoedie;2542625
    ein interessantes interview mit pier carlo padoan, oecd-chefvolkswirt.
    was er vorschlägt sind international abgestimmte konsolidierungen der verschiedenen staatshaushalte. hört sich für mich nach einem internationalen versuch der systemrettung ohne inflation an. ...


    Es sehe nur 2 nachhaltige theoretische Staatskonsolidierungsmöglichkeiten, von denen keine einzige eine Chance in der Praxis hat (also nur etwas für die Märchenstunde ist).
    1. Kein Staat nimmt ab sofort mehr Schulden auf (hat es in der mehrtausendjährigen Menschheitsgeschichte noch nie gegeben)
    2. Jeder Staat sorgt für eine ausgeglichene Handelsbilanz (dann iss sowohl Essig mit den Defizitländern, als auch mit den Exportweltmeistern, denn das eine bedingt das andere und umgekehrt)
    Einen dritten Wege gibt es nicht. Also lasst uns mit den bankrotten Staatshaushalten leben, solange es eben geht.

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

  • 1. Kein Staat nimmt ab sofort mehr Schulden auf (hat es in der mehrtausendjährigen Menschheitsgeschichte noch nie gegeben)

    doch: in Ägypten, mehrere tausend Jahre lang ... :P
    (das hatten Tut & Co. einfach nicht nötig)
    (wie auch - ohne Geld ... )


    sorry for OT ;(

    Otto Fürst von Bismarck: Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

    • Offizieller Beitrag

    ?)
    ShadowStats - Gründer John Williams mit furchterregender Vision.... Wenn jemand die wahren Verhältnisse der USA kennen sollte, dann er.
    Lorimer Wilson fragt sich, was man dagegen tun könne? -- Nichts.--


    "Williams sees** the U.S. economic and systemic solvency crises of the last two years as just precursors to a Great Collapse – a hyperinflationary great depression. [To be specific] he sees:


    a) a complete collapse in the purchasing power of the U.S. dollar,
    b) a collapse in the normal stream of U.S. commercial and economic activity,
    c) a collapse in the U.S. financial system as we know it, and
    d) a likely realignment of the U.S. political environment. ..."


    http://www.24hgold.com/english…ontributor=Lorimer+Wilson
    .


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Und möglicher Beginn nächstes Jahr! Hoffen wir, dass noch mehr Zeit bleibt. Denn dass es nur darum geht, ZEIT zu gewinnen, das dürfte inzwischen wohl jedem klar geworden sein.

    "What we in the Western world are about to learn is that there is no such thing as a Keynesian free lunch."

  • Bäder der Stadt Nürnberg: Eintrittspreise +5,6%
    http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1186468&kat=10&man=3



    vor nichtmal 5 jahren gab es noch tageskarten für den preis von nun 90min. - man musste unbedingt den privaten spassbadbetreibern in nürnberg und herzogenaurach konkurrenz machen, denen es eh nicht rosig geht anstelle sich auf schwimmer und günstige preise zu konzentrieren.


    das ist das problem, der staat hat in so vielen bereich direkten oder indirekten einfluss auf die preisgestaltung, da kann es niemals deflation geben.


  • erschreckend, dass sowas von einem professor stammt, der als fachgebiet geldpolitik aufführt! allein berlin als herkunft erklärt so einiges, da ist man ja gewohnt fremdes geld auszugeben. der spezialist vertritt bestimmt auch die these, dass eine 2% lohnerhöhung eine inflationsrate von 1,8% ausgleicht. kann mir das vielleicht mal einer erklären, warum eine bruttolohnerhöhung verglichen wird mit den gestiegenen preisen (auch brutto). ich jedenfalls muss meine einkäufe von meinem nettoeinkommen zahlen und das sind nur knapp 60% vom brutto - als 1,2% lohnerhöhung für 1,8% Preissteigerung.


    ich will nur mal eine erklärung, warum das so offensichtlich falsch dargestellt wird, konnte mir bisher keiner begründen.


    wird zeit, dass die anhänger der wiener schule mal wieder einfluss bekommen in der VWL und nicht die keynesianer weiterhin ihren schwachsinn verbreiten.

  • Zitat

    das ist das problem, der staat hat in so vielen bereich direkten oder indirekten einfluss auf die preisgestaltung, da kann es niemals deflation geben.

    Fatale Fehler!


    1) NICHT höhere Preise erzeugen Inflation, sondern höhere Geldmenge lässt Preise steigen
    2) Staaten ist es verboten einfach so Geld zu drucken. Banken generieren neues Geld - und zwar aus Verschuldung.


    Die Geldmenge steigt nicht. Verschuldung ist am Limit. Hohe Inflation nicht wahrscheinlich....
    Es sei, die Staaten übernehmen die Geldschöpfung. Oder die EU fällt auseinander...
    Das kann man natürlich nicht genau voraussagen...

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