Angenommen es kommt eine kräftige Deflation. Was wäre die beste Anlage? Nach längerem Suche habe ich als Antwort nur "Gold" gefunden. Gibt es Alternativen?
INFLATION / DEFLATION - Debatte
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Angenommen es kommt eine kräftige Deflation. Was wäre die beste Anlage? Nach längerem Suche habe ich als Antwort nur "Gold" gefunden. Gibt es Alternativen?
Bei einer kräftigen Deflation ist doch Cash am besten.
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Martin Mack äußert sich ähnlich ( http://www.handelsblatt.com/fi…rtrauen-schwindet;2604668 )
In diesem sehr lesenswerten Interview spricht er davon mit "als Beobachter mit Liquidität an der Seitenlinie zu verharren". Also Euros abheben und bunkern. Nun gibt es aber nicht wenige, die dem Euro ein baldiges Ende prophezeien. Dann bleibt man darauf sitzen. Deswegen frage ich mich, ob es brauchbare Investment-Alternativen in einem deflationären Umfeld gibt ( ja, ja, natürlich auch Gold... ). -
Silberzehner.
Die Setzen der nagenden Deflation einen festen Nominalwert entgegen und schützen mit ihrem Silberkern gleichsam vor Inflation. -
Hallo FoersterX,
ich habe mir heute ein paar Silberzehner besorgt - ein richtig gutes Gefühl Kann es sein, daß man davon süchtig wird?
OK, verstehe. Wenn der Euro crasht, dann habe ich immer noch den Silberwert. Wer weiß? Vielleicht gehen die dann auch als "gute" Euros noch auf dem Schwarzmarkt (wenn der Papiereuro nicht mehr akzeptiert wird). -
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silberzehner hin silberzehner her , wenn der euro crasht - ist dann die wahrscheinlichkeit das silber steigt eher groß oder eher klein ?
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Hast du was besseres für unter 100.000€??
(besser = weniger Verlustrisiko, liquider) -
Die Inflation wird kommen, sagt uns heute in der FTD der ehemalige FED-Chef Alan Greenspan.
http://www.ftd.de/meinung/komm…-Dummkopf/533320.html?p=1
Die Notenbanken versuchen inzwischen ("fieberhaft", "verzweifelt"), den dadurch bedingten Zinsanstieg (Kursverfall der Anleihen) durch Gelddrucken zu verhindern, was zur Hyperinfla bzw. Zerstörung der Währungen führt.
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Das Gelddrucken alleine löst lange noch keine Inflation aus. Wetten?
(denk)
(denk)
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Das Geld muß auch in der Wirtschaft ankommen
Erst dann wird's gefährlich.Grünundblau schreibt sich geradezu die Finger wund und weist nach, daß diese Geld eben nicht in der Wirtschaft ankommt, ja daß vielmehr eine Geldmengenkontraktion da draußen real abläuft. Dat is Deflation.
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Zitat
Das Geld muß auch in der Wirtschaft ankommen
Erst dann wird's gefährlich.
Grünundblau schreibt sich geradezu die Finger wund und weist nach, daß
diese Geld eben nicht in der Wirtschaft ankommt, ja daß vielmehr eine
Geldmengenkontraktion da draußen real abläuft. Dat is Deflation.Wenn Geld gedruckt wird und im Tresor rumgammelt, dann gibts keine Inflation.
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Ja, eben. Ich gehe jedenfalls (zunächst) von einer kräftigen Deflation aus.
Dann mag ja die Inflation kommen - sozusagen als Nachbrenner.Wenn ich schon das Wort "Sparplan" oder "Sparpaket" höre...
Aber die Ruinage Deutschlands gehörte zum Plan. Dieses Land ist absichtlich (wie alle anderen auch) in die Schuldenfalle getrieben worden.
Ich habe keine andere Erklärung als Hochverrat seitens sämtlicher Regierungen seit 1949 an den Deutschen.Aber, psssst, nicht zu laut. Der Michel schläft noch.....
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Habe gestern einen sehr interessanten Artikel in der FTD gesehen:
die Teuerungswelle in den 70er Jahren wurde in den USA bei sinkender geldmenge nur durch steigerung der umlaufgeschwindigkeit ausgelöst.
Von den 50ern bis zu den 70ern stieg die Verschuldung nur um 10% des BIP.
Von den 80ern bius heute, stieg die Verschuldung um ca. 150% des BIP und die Geldmenge wuchs gigantisch.d.h. selbst bei sinkender Geldmenge ist genügend Geldüberhang da, um durch Steigerung der Umlaufgeschwindigkeit eine heftige Teuerungswelle auszulösen.
die Geldumlaufgeschwindigkeit liegt nicht in der Macht der Notenbanken oder des Staates. Nur mit sehr hohen Zinsen kann Geld aus der Zirkulation rausgenommen werden,
um die Umlaufgeschwindigkeit zu bremsen. -
Zitat
Habe gestern einen sehr interessanten Artikel in der FTD gesehen:
die Teuerungswelle in den 70er Jahren wurde in den USA bei sinkender geldmenge nur durch steigerung der umlaufgeschwindigkeit ausgelöst.
darum wohl auch Euro-Panik-Alarm!
aber das wird nicht klappen...Zitatdie Geldumlaufgeschwindigkeit liegt nicht in der Macht der Notenbanken oder des Staates.
Die können Geld verschenken - es werden sich schon Leute finden, die das Geld ausgeben werden...
Ich warte auf so einen Moment - dann gehe ich in allen Anlagen Long, weil dann die Inflation sprunghaft ansteigen wird... -
ach, auf einmal scheint doch eine inflation möglich - glückwunsch zur späten erkenntnis!
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Zitat
ach, auf einmal scheint doch eine inflation möglich - glückwunsch zur späten erkenntnis!
AAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHH!
Davon rede ich seit 2008
Glückwunsch zu deiner neuen ErkenntnisSchon 10x gepostet - vllt schon 20x
PHASE 1: DEFLA-SCHOCK
PHASE 2: Als Gegenreaktion Geldschwemme -> INFLATION
Rest kannst dir mal zusammensuchen... kein bock das wieder aufzuwärmenUnd zum mitschreiben: Aktuell ist DEFLATION!
Warte erstmal bis Defla-Schock kommt, dann verstehst du es... -
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klar geschriebener beitrag zum Thema Inflation und Umlaufgeschwindigkeit aus einem anderen Forum, den ich einfach hier mal reinstelle:
# Mag. Roland Wieser meint:
25.Mai 2010 at 11:01Wann wirds für den Euro gefährlich?
Unter Laborbedingungen ist die Inflation abhängig von der
im Umlauf befindlichen Geldmenge. Denn jede Volkswirtschaft stellt einen
bestimmten realen Wert dar egal wieviel Geld ich drucke.In Anlehnung an das Märchen mit dem Teufel der dem König Wohlstand durch
Anwerfen der Geldpresse versprach, sinkt der Wert des Geldes durch
willkürliche Mengenerhöhung.Dies bringt somit dem Einzelnen zwar mehr Geld, aber
auch eine Währung um die er sich real weniger leisten kann.So betrachtet passiert nichts außer dem unnötigen Druck von Papier.
Zusätzlich aber beeinflußt eine dynamische Kraft, die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes,
massiv die zur Verfügung stehende Geldmenge.In einer wachsenden Volkswirtschaft werden innerhalb eines
Jahres öfter Güter oder Dienstleistungen produziert. Es werden daher öfter
Gewinne ausbezahlt welche auch schneller wieder im Produktionsprozess landen.Dadurch steht der Wirtschaft mehr Geld zur Verfügung. Das Lohnniveau
steigt die Preise für Güter steigen. Es kommt zu Inflation durch Wirtschaftswachstum.Betrachten wir nun die aktuelle Krise, so hat sich durch die Wirtschaftsschrumpfung
die Geldumlaufgeschwindigkeit verlangsamt. Dadurch viel die Inflationsrate innerhalb
der EU viel geringer aus, als die Jahre zuvor.Zu dieser Zeit reagierte Europa zu Gunsten der Stabilität falsch. Denn hätte man damals
schon Geld in den Wirtschaftskreislauf gepumpt hätte man Kreditengpässe abgefangen und
durch Inflation die Exporte abgesichert.Diese Fehlentscheidung und die extrem hohen Stützungszahlungen an
Banken machen es heute unabdinglich, mittels des Kaufes von Staatsanleihen,
frisches Geld in die bankrottgefährdenten Staaten zu pumpen.Eine problematische Rettungsoffensive in letzter Minute.
Problematisch deshalb, da man die Anleihen nicht direkt bei den Staaten,
sondern bei den Banken kauft.Dadurch wird ein großer Teil der freigewordenen Liquidität nicht in Wirtschaft
sondern an der Börse veranlagt. Und zusätzlich werden die Banken mit enormer
Liquidität versorgt, die sie meist genau dann freigeben, wenn dies für die
Volkswirtschaft nicht unbedingt vorteilhaft ist.Brücksichtigt man das zögerliche Wirtschaftswachstum, so wird sich durch
die Geldmengenerhöhung die Inflation im geordneten Rahmen bewegen.Die Rohstoffe werden ein wenig teurer und die Löhne im internationalen Vergleich billiger
was wiederum die Exporte ankurbelt und die Wirtschaft belebt.Wird das Wirtschaftswachstum jedoch stärker, so erhöht dies die Geldumlaufgeschwindigkeit
und damit die Geldmenge. Das führt zu einer stärkeren Inflation. Zusätzlich werden die
aufgefütterten Banken wieder viel Geld in die Realwirtschaft pumpen, was die Inflation noch
zusätzlich ankurbelt.Nun sollte man sich mit Gold eindecken, denn politisch wird es für die EZB nun
sehr schwer dem zarten Pflänzchen “Wirtschftswachstum” Geld zu entziehen.Gleichzeitig werden die Gewerkschaften wegen der Inflation und dem Wachstum auf
höhere Lohnabschlüsse drängen.Dann könnte es für den Euro noch gefährlicher werden, denn dadurch wird die Inflations-
schraube vorraussichtlich zu schnell nach oben gekurbelt. -
Wenn über die Gefährdung des Euros gesprochen wird, wird i.d.R. ein Inflationsszenario zugrunde gelegt. Der Euro hat in den letzten Monaten stark abgewertet, aber war eine Inflation daran schuld? Hat nicht vielmehr der Vertrauensverlust aufgrund schlechter Ratings infolge von Überschuldung den Wert des Euros gedrückt? Aus meiner Sicht ja. Berücksichtigt man zusätzlich das derzeit vorherrschende deflationäre Umfeld, ergibt sich ein furchterregendes Szenario: Der Crash des Euros in einem deflationären Umfeld. Ich sehe auch mittelfristig keine Erholung der Wirtschaft und daher halte ich die in dem sehr deutlichen und schönen Artikel von Dr_Meyer beschriebene Inflationsgefahr für weniger wahrscheinlich - jedenfalls nicht mittelfristig. Der Euro scheint mir akuter in Gefahr.
Jede Zeit hat ihre Chancen. In der Inflation gewinnen Edelmetalle, Rohstoffe und andere Sachwerte und in einem deflationären Umfeld ist „Cash King“, wie man sagt, also Bares. Denn Geld ist knapp. Wenn nun in einem solchen Umfeld zusätzlich das knappe Geld wertlos wird, was dann? Wenn sich die Verschuldungskrise in Europa ausweitet und der Euro verliert immer stärker oder er verliert ganz das Vertrauen, dann haben wir ein massives Problem und es gibt nur Verlierer.
Gold könnte hier eine entscheidende Schlüsselfunktion einnehmen, sozusagen als allerletzer Rettungsanker. -
Wenn über die Gefährdung des Euros gesprochen wird, wird i.d.R. ein Inflationsszenario zugrunde gelegt. Der Euro hat in den letzten Monaten stark abgewertet, aber war eine Inflation daran schuld? Hat nicht vielmehr der Vertrauensverlust aufgrund schlechter Ratings infolge von Überschuldung den Wert des Euros gedrückt? Aus meiner Sicht ja. Berücksichtigt man zusaätzlich das derzeit vorherrschende deflationäre Umfeld, ergibt sich ein furchterregendes Szenario: Der Crash des Euros in einem deflationären Umfeld.
Jede Zeit hat ihre Chancen. In der Inflation gewinnen Edelmetalle, Rohstoffe und andere Sachwerte und in einem deflationären Umfeld ist „Cash King“, wie man sagt, also Bares. Denn Geld ist knapp. Wenn nun in einem solchen Umfeld zusätzlich das knappe Geld wertlos wird, was dann? Wenn sich die Verschuldungskrise in Europa ausweitet und der Euro verliert immer stärker oder er verliert ganz das Vertrauen, dann haben wir ein massives Problem und es gibt nur Verlierer.
Gold könnte hier eine entscheidende Schlüsselfunktion einnehmen, sozusagen als allerletzer Rettungsanker.erklär mal. ich bin gespannt, wie bei weniger euros im umlauf, der wert sinkt.
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erklär mal. ich bin gespannt, wie bei weniger euros im umlauf, der wert sinkt.
Der Wert des Euros gegen den USD ist gesunken und die Kreditvergabe ist nach wie vor sehr zögerlich. Die Umlaufgeschwindigkeit ist auch gesunken. Inflation war jedenfalls nicht schuld, denn das viele neugedruckte Geld ist noch nicht an der Basis angekommen. -
Der Wert des Euros gegen den USD ist gesunken und die Kreditvergabe ist nach wie vor sehr zögerlich. Die Umlaufgeschwindigkeit ist auch gesunken. Inflation war jedenfalls nicht schuld, denn das viele neugedruckte Geld ist noch nicht an der Basis angekommen.das sind aber zwei paar schuhe, der wert in gütern und der wert in devisen.
mit inflation hat das zweite ohnehin nur bedingt zu tun. -