INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • Was ist daran schlimm, wenn die Waren in einer Deflation billiger werden ? :hae:


    Privat tät mir das auch SEHR gefallen. Ich bin immerhin so ein Trottel, der außer 'n bißchen gelbes Altmetall auch noch eine Menge Cash auf Tagesgeldkonten hat - einfach, damit ich mir bei Bedarf ggf. sofort was für mein Hobby kaufen kann. (Ich lehne eh aus Prinzip jegliche Kreditnahme (=Verschuldung bei Bankstern) ab, und in meinem Geschäftsfeld (zugleich auch mein Hobby ;) !) zählt ALLEIN Cash.)


    Als Geschäftsmann gefiele mir das jedoch gar nicht. Alle bunkern bloß ihr Geld und kaufen mir nix mehr ab, weil meine Münzen ja "morgen viel billiger sind, wegen der Deflation"... :wall:


    Zwei Herzen, ach, wohnen da in meiner Brust.


    Aber EINES weiß ich: Gold performt auch in 'ner Defla gut. Ist eben einfach nur richtig HARTES Geld! Guck doch mal auf den Goldkurs der letzten Jahre. Da war de facto Defla. Eben! :)

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

    Einmal editiert, zuletzt von Mithras ()

  • Es dürfte bekannt sein, dass John Williams, der wackere Anti-Establishment-Statistiker, davon ausgeht, dass im weiteren Verlauf der systemischen Finanzkrise eine hyperinflationäre Depression vor allem für die USA zu erwarten sei.


    Seine Hauptbegründung dafür bleibt, dass die Regierung ab einem gewissen Punkt Unsummen wird drucken müssen, um ihre massivst un- oder unterhinterlegten Verpflichtungen aus Staatspensionen, Gesundheitssystem etc. zumindest nominell zu erfüllen - wenn auch mit dann rapide schwindender Kaufkraft. Als Folge davon Hyperinflation. Aber ab wann kann man von Hyperinflation sprechen ?


    Williams meint, wenn die größte umlaufende Banknote den Wert von Toilettenpapier erreicht, sei dieser Zustand wohl eingetreten:


    - Hyperinflation means different things to different people. How do you define it?


    John Williams: My definition has been and will remain very simple. When the largest-denomination note in circulation—the $100 bill in the case of the U.S. dollar—has the same value as toilet paper, you have a hyperinflation. You saw that in the Weimar Republic. People papered their walls with money.


    http://www.theenergyreport.com/pub/na/7005


    Grüße
    auratico

  • Also Hyperinflation ist ja wohl nicht gewollt (von oben), da sie Verwerfungen mit sich führen kann. An Veränderungen der Ordnung haben wohl vorallem, die ganz oben, 0 Interesse.


    Jeder kennt vom Flohmarkt die Banknoten aus den 20ern. Millionen und Millarden auf einer Note. Schubkaren voller Geld, nur um Brot zu kaufen. Aber heute? Wieviele Scheine hat der Mensch heute noch daheim oder im Geldbeutel.


    Die mir bekannten Menschen haben höchsten wenige tausend Euro bar daheim oder im Geldbeutel. Geld ist heut ja nur noch Giralgeld (gibt glaub für nur 500 000 000 000 Euro Bargeld in der Eurozone). Was, wenn jeder von seinem Girokonto einfach nur noch einen bestimmten Betrag abbuchen könnte (pro tag oder Monat).


    Die Hyperinflation wäre gebannt. Erklärungena ala Terror, Mafia, Schwarzgeld etc. gibts genug. Vielen würds gar nicht auffallen, weil sie eh nichts auf der Bank haben.


    Und das Vertrauen schwindet vielleicht, was solls. Umschichten in Sachwerte (also Autos, Schuhe, Zigaretten) geht dann nicht mehr. Der Finanzmarkt kann ja weiterlaufen. Aktien und andere Derivate können weiter lustig gekauft und verkauft werden.


    Wertpapiere zum Tausch gehen ja auch nicht, die existieren ja hierzulande nur noch auf der Clearstream Festplatte. Also 150 Daimler Aktien gegen den alten CE 230 vom Nachbar sind auch nicht.


    Halte so etwas für Denkbar. Bei der Citi gabs ja schon diese Unterbindung von Bargeldabgebungen.

  • Was ist daran schlimm, wenn die Waren in einer Deflation billiger werden ? :hae:


    Mit der Deflation ist nicht zu spaßen.
    Die Leute warten bei sinkenden Einkünften darauf, daß die Preise noch weiter fallen.
    Es wird solange auf Halde produziert, bis nichts mehr geht.
    Dann werden Kapazitäten stillgelegt und die Mitarbeiter sehen ihrer Entlassung entgegen.
    Mit Kurzarbeit ist kaum noch was zu retten.


    Das treibt ganze Volkswirtschaften in den Ruin.


    Es gibt ja Instrumente, die verhindern sollen, daß die in die Bankenrettung gegangenen Geldspritzen nachfragewirksam werden.
    Streichpakete.
    Das wirkt gegen die drohende Inflation und treibt alles ins Gegenteil, die Deflation.


    Nun weiß ja jeder, daß Arbeitsverdichtung und Produktivität weiter wachsen und dennoch sollen die Einkommen fallen.
    Das ist eigentlich Betrug mit Ansage, denn bislang war es üblich, die Lohnzuwächse an der Produktivitätssteigerung und der Inflation festzumachen.
    Deshalb soll die Rentengarantie aufgehoben werden und bei den Hartzis soll gekürzt werden.
    Das bringt noch mehr Billigheimer.
    Das ist es, was die kaufkräftige Nachfrage abwürgt.
    Soviel politische Dummheit kann es gar nicht geben, aber vielleicht steckt Absicht dahinter.


    Eine moderate Inflation von 2-3%/Jahr ist weit weniger gefährlich, im Gegenteil, die fördert die Geschäfte.


    Irgendwie ist es wie mit dem Teufel und dem Belzebub.


    Wird gespart, ist es falsch und wird nicht gespart, ist es falsch.
    Wobei, wenn unser einer spart, hat er am Ende mehr und wenn die "sparen", ist hinterher alles weg.
    So oder so.


    In den USA meint man, die europäischen Sparpakete seien kontraproduktiv.
    Vielleicht sollten wir das auf die USA bezogen so sehen und zustimmen.
    Die müssen ihre Notenpressen anschmeißen um unserer exportfixierten Wirtschaft ein Loch offenzuhalten.


    Unsere Sparpolitik machen wir erstmal mit, weil wir uns darauf verlassen können, daß der Dollar dadurch eher krachen geht, als der Euro.
    Danach suchen wir neue Absatzziele und tun vielleicht mal was für unser Volk.


    Denn wenn wir nur noch für den Export arbeiten sollen, erinnert das in vielem an die DDR.
    Damals griff eine gefährliche Gleichgültigkeit um sich. Keiner hat sich mehr verantwortlich gefühlt, hatte ja eh keinen Sinn.
    Dann können sich die Regierigen die Karten legen.

    • Offizieller Beitrag

    Es dürfte bekannt sein, dass John Williams, der wackere Anti-Establishment-Statistiker, davon ausgeht, dass im weiteren Verlauf der systemischen Finanzkrise eine hyperinflationäre Depression vor allem für die USA zu erwarten sei.
    (....)
    http://www.theenergyreport.com/pub/na/7005


    Grüße
    auratico


    Ein in jeder Hinsicht lesenwertes Interview ! Der ShadowStats Gründer mit erschreckenden Zahlen und Vorstellungen. Hierbei geht er wie üblich schonungslos mit den manipulierten US Statisiken um.


    5 Billionen $ Defizit / a könnten selbst bei Wegfall sämtlicher Löhne und Gehälter nicht gedeckt werden! Etc etc.
    Temporär sieht er aufkommende Tausch / Naturalwirtschaft !


    Die "Rettung" vor diesem Drama nach seiner Definition: Gold + Silber, Edelmetalle, ausgesuchte Fremdwährungen...


    "...The government is effectively bankrupt. Using GAAP accounting principles, the annual deficit is running in the range of $4 trillion to $5 trillion. That's beyond containment. The government can't cover it with taxes. They'd still be in deficit if they took 100% of personal income and corporate profits


    "...TER: And what do you advocate in terms of individuals preserving wealth and assets?


    JW: Hold some gold, silver, precious metals. I'm talking physical possession. Preferably coins because coins, sovereign coins, are recognized as such. They don't have liquidity issues. Having some assets outside the U.S., and certainly some assets outside the U.S. dollar, is a good thing. I like the Australian dollar, the Canadian dollar, the Swiss franc in particular. They won't suffer the same hyperinflation in Australia, Canada and Switzerland as we do in the U.S., so those currencies will tend to act as ways of preserving wealth. ..."


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Mag alles sein, wie es hier beschrieben wird aus finanztechnischen oder ökonomischen und sonstigen Blickwinkeln. Ich hingegen empfinde eine vielleicht subjektive aber dennoch deutliche Preissteigerung, wenn ich selbst bei Discountladen für eine Dose Brathering inzwischen 1,99 € berappen muss. Oder bei anderen Grundnahrungsmitteln beim Bäcker, Metzger usw. usf. Mit der Einführung des (T)euro hat der Preisanstieg ja begonnen. Damals war die einzig reale Begründung, weil einigermaßen nachvollziebar: "Sie müssen in Euroland nicht mehr Kurse umrechnen". Inzwischen sind Maastricht- Verträge usw. ausgehebelt und BRD macht den Zahlmeister. Ja und unsere Politiker sonnen sich unisono, am Hindukusch unsere Freiheit zu verteidigen. Trau, schau, wem?


    Mit freundlichen Grüßen


    Xaver

  • Zitat

    Unter Reflation versteht man eine aggressiv auf Vermeidung von Deflation
    ausgerichtete Wirtschaftspolitik. Dabei ordnet der Staat alle
    wirtschaftspolitischen Zwänge (wie ausgeglichener Staatshaushalt,
    Inflationsgefahr etc.) der Vermeidung von allgemeinen, anhaltenden
    Preisrückgängen unter. http://de.wikipedia.org/wiki/Reflation

    Das hatten wir seit ~2004 - und das endete fast im Kollaps.
    Kannst dir dann bei jetziger Situation vorstellen, wie es sein wird




    Zitat

    Was ist daran schlimm, wenn die Waren in einer Deflation billiger werden ? :hae:

    Kauf dir das Buch von Prechter - gibts bei Amazon günstig.
    Dort ist die Deflation im Detail beschrieben und die entstehenden Folgen daraus.
    Wenn ich die Wahl zw. Deflation und Inflation hätte, würde ich Inflation favourisieren.
    Die Deflation ist jedoch nicht NORMAL kontrollierbar - und nicht so einfach zu vermeiden.




    Zitat

    Was die Geschichte mit Deflation/Inflation bzw steigender/sinkender Teuerung angeht, nur noch eine kurze Bemerkung:
    Ganz egal, was irgendwer irgendwann einmal geschrieben und für sich definiert haben sollte. Ich beharre auf der klassischen Definition, wie ich sie oben geschildert habe. Die Teuerung ist eine Folge der Inflation (Geldmengenausweitung). Wer diese Begriffe aber nicht trennt, der kehrt den Ursache-Wirkungs-Zusammenhang komplett unter den Teppich.

    Zu DEFLATION.
    Selbstverständlich gibt es 2 Definitionen:
    Geldmengenkontraktion (M3) und Preisverfall (z.B. Warenkorb).
    Klassische Definition ist die 1.
    Somit stimme ich zu 100% schwupp zu.


  • Auf deutschen hochzeiten veschenkt man gerne Porzellan.
    Willst du uns mit obigem Statement also sagen, dass


    a) Porzellan Zahlungsmittelcharakter hat oder
    b) Inder und Türken ein besseres Geldverständnis als Deutsche besitzen?


    Oder sollten diese Schenkungen es am Ende tatsächlich doch mehr traditionellen Charakter haben? :P

  • progress78: Und selbst wenn's "nur" Tradition ist: Dort HAT eben Gold als ULTIMATIVER Wertspeicher Tradition! Seit Jahrtausenden ... Guckstu mein Avatar. :) (Solche Münzen werden fast ausschließlich im Rahmen von großen Schatzfunden entdeckt, die oft erst im Zusammenhang mit der islamischen Invasion im Mittelalter unter die Erde kamen. Zuvor liefen die jedoch jahrhundertelang nicht mehr "wirklich" als Zahlungsmittel um, sondern nur noch als gehortetes Edelmetall, also eben als SCHÄTZE.)

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Die verschenken Gold als schlichte Reife, 22k Gold, 95% Materialkosten.
    Das gleiche in Indien. Das sind Geldgeschenke




    Auf deutschen hochzeiten veschenkt man gerne Porzellan.
    Willst du uns mit obigem Statement also sagen, dass


    a) Porzellan Zahlungsmittelcharakter hat oder
    b) Inder und Türken ein besseres Geldverständnis als Deutsche besitzen?


    Oder sollten diese Schenkungen es am Ende tatsächlich doch mehr traditionellen Charakter haben?


    Seit wann hat Porzellan 95% Materialwert? ?) :thumbdown:


  • Richtig, das reflationieren läuft schon recht lange und endete auch in einem Kollaps 2008, der hat stattgefunden! Doch dieses hat man nicht akzeptiert und sich der Situation entzogen. Seit dem wurden zunehmend alle bisherigen Normen und Regeln über Bord geworfen mit der Folge das die benötigten Summen immer größer wurden, zu Beginn "rettete" man nur Banken, später bereits die Wirtschaft mit der unangenehmen Folge das heutzutage ganze Staaten vermeindlich "gerettet" werden, leider mit dem Nebeneffekt, das man dadurch langsam aber dennoch stetig nun bereits bei den Zentralbanken, damit auch bei den Währungen und somit gleichermaßen bei der letzten Instanz angekommen ist. Da hier nichts mehr drübersteht bleibt bei anhaltender Reflationierung nur noch die Inkaufnahme der Inflation, die m.E. sogar weitaus heftiger ausfallen dürfte als die "moderat angekündigten" ca. 5 % die mitunter so im Gespräch sind, denke nicht, das dieses bei den gigantischen Schuldensummen ausreichen wird.


    Dazu, warum man den Weg einer Deflation vermeiden sollte... Es werden leider nicht nur die Waren vermeintlich billiger, sondern die Warenproduktion als soches wird sogar teurer für den Produzenten da Preise nach Produktion sinken, hinzu kommt der Anreiz Geld zu halten um morgen einen Mehrwert gegenüber dem heute zu erhalten. Das wäre der Slogan "Geiz ist geil" in vollendeter Form anstatt der derzeite Dummenfang zum Einkauf hiermit. Folge einer Deflationsspirale ist einerseits massive Insolvens produzierender Unternehmen, steigende Arbeitslosigkeit, Rezession und wenn's übel läuft eine Depression analog den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts mit kaum einem Ausweg da wieder ohne weiteres rauszukommen.


    Ich denke auch, wenn akut die Entscheidung ansteht welchen Weg man wählen muss, es wird sicher der inflationäre gewählt werden.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Zitat

    Ich denke auch, wenn akut die Entscheidung ansteht welchen Weg man wählen muss, es wird sicher der inflationäre gewählt werden.

    Nun... es gibt 2. Möglichkeiten.
    Man lässt die Deflation zu oder aber man erzeugt absichtlich eine extrem hohe Inflation.
    Etwas dazwischen gibt es langfristig gesehen einfach nicht.


    Wenn man betrachtet wie das Geld verteilt ist - so sieht man, dass das größte Volumen bei einer Spitze angesammelt ist.
    Somit kontrolliert diese Spitze - wohin es gehen wird.


    Es sei, man wirft massiv die Druckmaschinen an (hat man noch nicht) - genau dann wird die Spitze sich von dem Geld schnell trennen (hat die noch nicht).


    Da beides noch nicht eingetreten ist, tendiert die Situation immer noch eher Richtung Deflation - Ein Wechsel kann aber durchaus sehr schnell geschehen. Aktuell gibt es aber kein Anzeichn dafür - kein externes Ereignis.

  • Nun... es gibt 2. Möglichkeiten.
    Man lässt die Deflation zu oder aber man erzeugt absichtlich eine extrem hohe Inflation.
    Etwas dazwischen gibt es langfristig gesehen einfach nicht.


    Wenn man betrachtet wie das Geld verteilt ist - so sieht man, dass das größte Volumen bei einer Spitze angesammelt ist.
    Somit kontrolliert diese Spitze - wohin es gehen wird.


    Mhm, doch kontrollierte "diese Spitze" allerdings ebenso den bisherigen Weg, der sich dadurch auszeichnete jegliche normalerweise sogar gesunde Rezession schon im Ansatz schlichtweg mit Geld zuzuschei..en. Daran hat sich z.Zt. nichts geändert, siehe nur mal das klitzekleine Siechenland, kreditunwürdig wie sonstwas, mit Geld und Garantien zugeschi..en. Problem gelöst? Mitnichten, nur kurzfristig die Situation entschärft, darüberhinaus die Problematik verschlimmert, ein Abschreiben der Schulden oder gar einen prozentualen Cut hat man auch hier wieder vermieden, demzufolge wählt "diese Spitze" auch die Inflation, denn diese ist im Gegensatz zu einer Deflation noch gewissermaßen halbwegs berechen- und steuerbar.


    Eine Deflation dürfte für die Hochfinanz mit herben Vermögensabschreibungen und reihenweisen Forderungsausfällen einhergehen. Ob "diese Spitze" dann dieses noch kontrolliert beherschen kann bezweifle ich mal.


    Man wird sehen, nicht verhehlen kann man allerdings, das es in eine ausgemachte Deflation rutschen kann trotz aller versuchter Gegenmaßnahmen wie man sie nun seit gut 2 Jahren beobachtet. Insoweit stimme ich überein, die momentan recht ruhig erscheinende Situation wird nicht ewig so weiterlaufen können.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Zitat

    Eine Deflation dürfte für die Hochfinanz mit herben Vermögensabschreibungen und reihenweisen Forderungsausfällen einhergehen. Ob "diese Spitze" dann dieses noch kontrolliert beherschen kann bezweifle ich mal.


    Mach Dir da mal keine Sorgen tut ;)


    Darum gibt es ja sowas tut --> Wheat Crisis Threatens Inflationary Timebomb, Food Riots

    Zitat

    ...According to the London Independent, the crisis threatens to spark an “inflationary timebomb,” wreaking fiscal devastation to fragile economies in the west, while threatening the very livelihoods of millions of people in developing countries...


    Putin korrigiert Prognose für Getreideertrag weiter nach unten - 60 Mio Tonnen

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Weltkrieg her.

    2 Mal editiert, zuletzt von BAAL ()

  • Inder und Türken ein besseres Geldverständnis als Deutsche?

    Die Inder und Türken haben Larifari-Rupie und Pillepalle-Lira. Da kommt man sehr wohl zu einem richtigen Geldverständnis. Wir Deutschen haben trotz zweier Währungsschnitte nix gelernt. Vielleicht klappts ja beim dritten Mal.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Na ja, ein drolliger Artikel...der da 8|

    Zitat

    Das sagte der russische Regierungschef Wladimir Putin am Montag in einer Sitzung des Präsidiums der Regierung in Moskau. "Daher ist mit einer baldigen Abschaffung des (in der Vorwoche) verhängten Einfuhrverbots für Getreide nicht zu rechnen", betonte er.
    http://de.rian.ru/industry_agr…e/20100809/257073202.html


    :hae:


    Soweit mir bekannt, war es doch wohl ein Ausfuhrverbot bis zum Jahresende, immerhin positiv dabei, sie werfen nicht auch noch mit Fachausdrücken um sich. Ansonsten ähnlich wie bei Energie, was gebraucht wird, wird knapp gehalten und somit die Preise stabilisiert bzw. auch gepuscht. Soviel aus dem Ländle des drittgrößten Getreideexporteurs der Welt.


    Befürchte mein Brötchen wird nun zum puren Anlageobjekt verkommen. "Brot für die Welt" war gestern...morgen wird daraus: "(Reis)Kuchen für Alle", denn Brot wurde ja leider zu teuer!


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Zitat

    Der Umfang der bisherigen Unterstützung werde nicht wie geplant zurückgefahren, teilte die Federal Reserve nach einer Sitzung ihres Offenmarktausschusses (FOMC) am Dienstag mit.
    Vielmehr werde durch die Fälligkeit bereits gekaufter Wertpapiere flüssig werdendes Geld wieder reinvestiert und damit neue Staatsanleihen erworben, Im Klartext heißt dies, dass hypothekenbesicherte Anleihen und Papiere der staatlichen Hypothekenfinanzierer, die zur Stützung des taumelnden Häusermarktes erworben wurden, bei Fälligkeit von der Notenbank durch Staatspapiere ersetzt werden. Dadurch bleibt der Umfang der Hilfen für die Wirtschaft auf dem Papier zwar gleich, jedoch verschiebt sich die Gewichtung weg vom Immobilienmarkt hin zur allgemeinen Belebung der Konjunktur per Notenpresse.
    http://www.handelsblatt.com/po…-stuetzmassnahmen;2633810


    Alles wie gehabt, wie eh und je. Selbst die wertverfallenen Hypothekenanleihen werden durch Fed-Zauberei von der toten Taube in schnuckelige süße Kanichen verwandelt. Onkel Ben muss ein Tierfreund sein ;) , erinnert mich ein bischen an den Gammelfleischskandal, da war es auch gang und gebe aufs schon grüne Fleisch immer wieder ein neues Haltbarkeitsdatum draufzukleben :whistling:


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

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