INFLATION / DEFLATION - Debatte
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....mich hat sein überbordender Optimismus fast erschlagen!
Er sieht für BRD, Europa, China & Asien in den nächsten Zeit einen MASSIVEN BOOM / WIRTSCHAFTSAUFSCHWUNG VORAUS!!
Es gebe in den nächsten 2 Jahren drei massiv positive Konjunkturzüglen, die sie gegenseitig überlagerten: Ein Lageraufbau-, ein massiver Investitions- und in Folge dieser Beiden würde ein massiv positiver Konsumaufschung folgen
USA sieht er insgesamt -so wie wir alle- SEHR KRITISCH! (kein Wille zu Reformen, wollen und werden sich nach altbewährter Manier aus ihren Problemen mit neuem Geld rausdrucken,... )
VIELE Ökönomen in BRD verhielten sich wie in einem Porsche, der die 'Windschutzscheibe zugeklebt bekommen hat- sie würden darin AUSSCHLIESSLICH in den Rückspiegel schauen und mit VOLLGAS GAS nach vorne GEBEN!! Sie würden demnach nur in die USA schauen und nicht merken, wie sich im Rest der Welt (Asien, Europa) ein Mega-Aufschwung anbahnt...
In China sieht er aufgrund der hohen Eigenkapitalisierung im Gegensatz zu vielen Experten keine Gefahr einer Häuserbubble und der daraus potentiell negativen Folgen für die Welt...
Zu dem Zinssatz der EZB von gegenwärtig 1% meinte er: "Das sei eine KAUFKRAFT-BURN-RATE" (in an Anlehnung an die "Cash-Burn-Rate" des Neuen Marktes)! Aufgrund der negativen Real-Rendite herrscht hier eine starke INFLATIONSGEFAHR! Wenn der Aufschwung wirklich so massiv kommen sollte, kommt über die Grenz-Kapazitätsbelastung und die Lohn-Preis-Spirale logischer Weise zusätzliche Inflation ins System...
http://www.goldseiten.de/content/marktbe…p?storyid=14321
Für Aktien ist er schwer bullisch, Staatsanleihen pessimistisch, zu EM hat er nichts gesagt, habe dazu gestern aber folgenden Beitrag von ihm gefunden:
http://www.goldseiten.de/content/marktbe…p?storyid=14078
Es darf in USA nmE halt nur nicht zu schnell nach unten gehen, so dass es die BRD mit in den Keller reisst…. Wenn die USA es weiterhin schaffen, sich schön langsam in den Keller "zu wirtschaften" (so sieht es Hellmeyer), dann können die für die BRD wegfallenden Exportkapazitäten durch China/Fernost sukzessive über die Jahre ersetzt werden…. Bei einem rapiden Zusammenbruch der USA würde es BRD einfach mit in den Keller reissen….
Griechenland spielt nach Hellmeyer - so wie wir das auch sehen - aufgrund eines Anteils von nur 2,6% an der Wirtschaftskraft der EU KEINE ROLLE! Dies sei nur von der Presse HOCHGEPUSCHT!
FAZIT DES ABENDS aus der Sicht von Hellmeyer: Es wird keinen weiteren deflationären Crash/Zusammenbruch mehr geben!
Eure Meinungen hierzu?
Übrigens - habe gestern abend gemerkt, dass seine täglichen Beiträge auf goldseiten.de auf cashkurs.de in IDENTISCHER FASSUNG EUR 39,-- pro Monat kosten!!!
LG,
Foci
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Teuerungswelle Schweiz
Auf die Schweiz läuft eine Teuerungswelle zu. In den meisten Fällen wegen "strukturellen Defiziten" und politischen Fehlentscheiden in den Vergangenheit. Was wenn sich die "strukturellen Defizite" mit der Sfr Geldmengenausweitung der SNB paaren? Dann gibts noch viel mehr kleine 1 Franken Stücke...
SBB:
Bereits in den letzten Jahren mit Aufschlägen, ist auf 2011 hin mit zwischen 3 - 5 % Preiserhöhungen auf Bahntickets zu rechnen. Der Faden wird bereits bis 2020 gespinnt und man verspricht bereits
jährliche Erhöhungen. Ob politisch durchführbar wird sich zeigen.Krankenkassen:
Das jährliche Ritual in der Schweiz: 10 - 20 % (!) Erhöhung der KK Prämien je nach Wohnort, Alter und bisherigem Versicherer. Vetternwirtschaft, Misswirtschaft und Lobbyarbeit machen es möglich. Der Kuchen ist dermassen lukrativ (ca. 50 - 60 Milliarden Gesundheitsmarkt in CH) das jeder (Krankenkassen, Aerzte, Spitäler, Pharmamultis) immer noch ein grösseres Stück haben will. Angeblich will jeder dass die KK Prämien sinken. Entgegen dem was "jeder" will steigen die Kosten alljährlich um mehrere Prozente. Wie Paradox, nicht wahr... Jetztige Gesundheitsystem ist nicht finanzierbar auf mittlere Sicht..ist auch jedem klar. Aber die Zitrone muss noch ausgepresst werden solange sie noch ein wenig Saft gibt.Arbeitslosenversicherung:
Der Abzug beim Lohn für die Arbeitslosenversicherung steigt um mind. 0.2 % (jetzt 2.0 %) wenn die Abstimmung durchkommt Ende September. Gleichzeitig sinken die Leistungen.
Wenn die Abstimmung nicht durchkommt steigt der Abzug um 0.5% auf 2.5%. Grund dafür ist die Schuldenbremse des Bundes welche eine Neuverschuldung verhindert.Strom:
Strom wird je nach Wohnort zwischen ca. 5 - 10 % teuerer. Das Versprechen von billigerem Strom aufgrund der Strommarktliberalisierung von vor ein paar Jahren löst sich in Luft auf. Und das 1 Jahr vor der kompletten Liberalisierung (bis jetzt nur für Geschäftskunden, Privatkunden können erst ab 2012 Anbieter wählen).Die Gewerkschaften werden hinsichtlich Lohnforderungen nicht zögerlich sein. Insgesamt werden also wohl wirtschaftliche Kernbereich (Mobilität, Gesundheit, Sozialversicherungen, Strom sowie etwas zeitlich versetzt Lohn) teilweise ziemlich massiv teuerer. Im Inland sieht man sich somit einer Teuerungswelle gegenüber während aufgrund des starken Frankens von aussen deflationäre Aspekte drücken. Die Vorteile des starken Frankens hingegen werden nur zögerlich und nur in einzelnen Branchen ("Flachbildschirm Konsummarkt") weitergegeben.
Vorallem die Schweizer Industriekmu's welche vorallem in Franken fakturieren und/oder produzieren haben somit ein offenen Klappmesser in der Hose. Ob man mit einem leichten Schnitt in der Eichel davonkommt oder ob es einem einen der beiden Hoden abschneidet wird man in den nächsten 1 - 2 Jahren bemerken, falls die Rahmenbedingungen sich nicht gross verändern.
Starker Franken mindert also die Exportabsätze und die Tourismuseinnahmen; Teuerung im Inland sorgt gleichzeitig für (noch mehr) Kaufkraftverlust der Schweizer. Eine ziemlich unheilige Allianz.
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…und es gibt tatsächlich MENSCHEN, die so naiv sind, das GEGENTEIL zu glauben!!!!
Nachricht des Bundesministeriums für Finanzen:
http://img237.imageshack.us/img237/8273/bubascan.jpgLG,
Foci
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…und es gibt tatsächlich MENSCHEN, die so naiv sind, das GEGENTEIL zu glauben!!!!
Aber nur wenige, und die vermehren Sich auch nicht so schnell wie die ZB´s drucken können
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sind bis dato die postings auf die man sich hier focusiert.
Gutes Beispiel dafür, dass weniger mehr sein kann.Mehr als nachfolgendes gibt es m.E. zum Thema nicht zu sagen:
"Ich möchte die inzwischen ausufernde Diskussion, warum nun unbedingt eine Inflation eintreten muss oder genau das Gegenteil davon, nämlich die Deflation kommen wird, nicht weiter vertiefen, denn niemand kann es genau wissen. Die unglaublich große Geldschöpfung der Notenbanken ohne wirtschaftliche Gegenleistungen spricht für Inflation, die riesige Geldvernichtung durch Abschreibungen und Pleiten spricht für Deflation. Der derzeitige Zustand, dass die im Prinzip Pleite gegangenen Banken ihre umfangreichen Zuwendungen von Staatsmitteln nicht in die aktive Wirtschaft bringen, sondern sich ihre verreckten Bilanzen damit aufpolstern oder sogar nur Staatsanleihen von der zusätzlichen Liquidität kaufen (das kann ein gutes Geschäft sein, wenn ich bei nahezu 0% Sollzins eine Rendite von mehr als 3% einfahren kann - so kann man auch langfristige Gewinne machen, die ja dann wegen der erlittenen und bestehenden Verluste sogar für die nächsten 20 Jahre steuerfrei bleiben) spricht für Deflation." -
Eins ist für mich jedenfalls klar:
- Enteignung der Massen wird definitiv kommen.
- Dies erfolgt umfassend entwender durch Inflation oder Deflation.Aber lieber eine 50/50-Chance als garkeine Chance.
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Eins ist für mich jedenfalls klar:
- Enteignung der Massen wird definitiv kommen.
- Dies erfolgt umfassend entwender durch Inflation oder Deflation.
Aber lieber eine 50/50-Chance als garkeine Chance.
Die Masse kann allenfalls entfreit oder entleibt werden. Enteignen (einer Mietwohnung, von Miethandys, von Ratenzahlungsmöbel und -auto, von Überziehungskrediten?) geht mangels Eigen(-tum) eben nicht. Enteignung geht nur bei der immer dünner werdenden, vermögenden Mittelschicht.Wenn Du es allerdings als eine Art von Enteignung ansiehst ("Anspruchsenteignung"), dass die Rente erst ab 67 statt einige Jahre früher gezahlt werden soll, dann ist Dir recht zu geben.
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Eure Meinungen hierzu?
Halte von diesem Aufschwungsgefasel nicht das Geringste. Aber Herr Hellmeyer muß so reden (und sich das einreden), sonst könnte er vor Angst um seinen bequemen Job wohl nicht mehr ruhig schlafen. Im DGF gibt es auch so einen Aufschwüngler, der wird aber jedesmal nach allen Regeln der Kunst zusammengefaltet.
Die Zeit wird es zeigen, was von Herrn Hellmeyers Prognosen zu halten ist.
Ich halte mich eher an die von mesodor oder Milly, die haben Hand und Fuß.Von den tatsächlichen Verhältnissen in China hat Herr Hellmeyer jedenfalls keinerlei Ahnung, da er offizielle Verlautbarungen von dort für bare Münze nimmt.
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Zitat
Er sieht für BRD, Europa, China & Asien in den nächsten Zeit einen MASSIVEN BOOM / WIRTSCHAFTSAUFSCHWUNG VORAUS!!
Gestern ARTE-Doku über Öl gesehen, die ich vorher aufgenommen hatte...
Dort wird offen erzählt, dass die US Regierung strategisch gegen die Sowjetunion vorging, indem die Öl-Preise angehoben und dann stark gedrückt wurden.
Da Sowj.Uniun abhängig vom Öl-Verkauf war, war das ein heftiger Schlag - es mussten gar Gold-Reserven verkauft werden.
Das erinnert mich sogar auch heute an Russland.Aber es erinnert mich auch an China, die massiv mit Dollar-Liquidität "gefüttert" wurden - bis die süchtig danach geworden sind.
Es fehlt nur ein Auslöser und man wird China wie einen Reissack fallen lassen und China wird in die duckelste Depression verfallen.
Praktisch das ganze Geld kommt aus dem Ausland. Diese Liquidität ist hoch-flüchtig.ZitatEs gebe in den nächsten 2 Jahren drei massiv positive Konjunkturzüglen, die sie gegenseitig überlagerten: Ein Lageraufbau-, ein massiver Investitions- und in Folge dieser Beiden würde ein massiv positiver Konsumaufschung folgen
Sind Lager so leer?
ZitatVIELE Ökönomen in BRD verhielten sich wie in einem Porsche, der die 'Windschutzscheibe zugeklebt bekommen hat- sie würden darin AUSSCHLIESSLICH in den Rückspiegel schauen und mit VOLLGAS GAS nach vorne GEBEN!! Sie würden demnach nur in die USA schauen und nicht merken, wie sich im Rest der Welt (Asien, Europa) ein Mega-Aufschwung anbahnt...
Die sind nicht so blöd. Außerdem sind USA Leader in der hinsicht wie schon oben angerissen.
Das kannst du gar am DAX sehen - ab 16.00 macht er sich "selbstständig"ZitatIn China sieht er aufgrund der hohen Eigenkapitalisierung im Gegensatz zu vielen Experten keine Gefahr einer Häuserbubble und der daraus potentiell negativen Folgen für die Welt...
Ich habe einen Artikel gelesen, wo 20 Mann in einem "Käfig" leben und täglich schwer arbeiten müssen, um sich so einen "Lebens-Standard" in China-Metropole überhaupt leisten zu können. Die Immo-Preise sind längst weg von gut und böse. Selbst für westl. Verhältnisse!
ZitatZu dem Zinssatz der EZB von gegenwärtig 1% meinte er: "Das sei eine KAUFKRAFT-BURN-RATE" (in an Anlehnung an die "Cash-Burn-Rate" des Neuen Marktes)! Aufgrund der negativen Real-Rendite herrscht hier eine starke INFLATIONSGEFAHR! Wenn der Aufschwung wirklich so massiv kommen sollte, kommt über die Grenz-Kapazitätsbelastung und die Lohn-Preis-Spirale logischer Weise zusätzliche Inflation ins System...
Die Kredite müssen in die reale Wirtschaft gelangen. M3 ist ein optimaler Indikator, der das repräsentiert. Dort sind Banken-Seifenblasen nicht enthalten. M3 stagniert. Inflationsgefahr droht, wenn M3 so bleibt, aber die Wirtschaft kräftig zusammenbricht und somit die Warenmenge zurückgeht. Das ist aber eher "paradox".
ZitatFür Aktien ist er schwer bullisch, Staatsanleihen pessimistisch, zu EM hat er nichts gesagt, habe dazu gestern aber folgenden Beitrag von ihm gefunden:
Der wird sicherlich nicht auf die Schnauze fallen, wenn er so eine Werbetrommel rührt. Seine Aktien hat er sicherlich schon verballert.
ZitatEs darf in USA nmE halt nur nicht zu schnell nach unten gehen, so dass es die BRD mit in den Keller reisst…. Wenn die USA es weiterhin schaffen, sich schön langsam in den Keller "zu wirtschaften" (so sieht es Hellmeyer), dann können die für die BRD wegfallenden Exportkapazitäten durch China/Fernost sukzessive über die Jahre ersetzt werden…. Bei einem rapiden Zusammenbruch der USA würde es BRD einfach mit in den Keller reissen….
China zieht DE raus
DE zieht EU raus
Alle sind glücklich - oder doch nicht?Fakt ist, dass die USA enorme Crash-Gefahr verursachen können.
China wird uns doch niemals retten
2008 hat man auch gedacht - das ist reine US-KriseZitatGriechenland spielt nach Hellmeyer - so wie wir das auch sehen - aufgrund eines Anteils von nur 2,6% an der Wirtschaftskraft der EU KEINE ROLLE! Dies sei nur von der Presse HOCHGEPUSCHT!
Das ist so richtig und GR hat seinen Zweck erfüllt und Investitionen angeschoben und Euro-Kurs gesenkt, damit EU Exporte ankurbeln können.
Doch wenn man so einen Druck durch Angst erzeugt, dann ist der Fall nicht mehr weit.ZitatFAZIT DES ABENDS aus der Sicht von Hellmeyer: Es wird keinen weiteren deflationären Crash/Zusammenbruch mehr geben!
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Zitat
FAZIT DES ABENDS aus der Sicht von Hellmeyer: Es wird keinen weiteren deflationären Crash/Zusammenbruch mehr geben!Macht Hellmeyer da wohl einen ähnlichen Rückzieher wie im Frühjahr unser Dierk (alias Mr. Dax) in Richtung Systemlinie?
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Guter Artikel über Inflation vs. Deflation
Ich denke, dass es klar verständlich ist -
In dem Moment wo eine gewisse Breitenwirkung der Aussagen zu erwarten ist, dann werden die Leute gebrieft. Eine Massenpanik wäre wohl das letzte, was irgend jemand benötigt. Man versucht immer noch, das brennende Flugzeug mit den geringsten Verlusten notzulanden. Dabei machen sich natürlich einige schön die Taschen voll. Verdienen gleich x-mal an der ganzen Sache. Also sickert alles nur langsam bei der Bevölkerung durch. Völlig unwissend dürfte keiner mehr sein. Da aber niemand laut "Gefahr, Gefahr" schreit, bleiben die Leute ruhig. Was sollen sie auch großartig machen außer die Ausgaben einschränken, etwas Vorsorge treffen - so weit das Geld reicht - und hoffen, dass es nicht so schlimm kommt, wie es ausschaut. Ein echtes Einstellen auf die Krisensituation bleibt nur Personen mit einem gewissen persönlichen bzw. finanziellen Freiheitsgrad vorbehalten. Ansonsten kann man nur schauen, dass die Psyche das mitmacht, was auf uns zukommt.
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Schöner Kommentar, zur Inflationsdebatte.
Wir haben uns (oder wurden) daran gewöhnt, als Maß für die Geldentwertung einen Konsumentenpreisindex zu betrachten. Da ist dann ein Joghurt drin, ein Stück Fleisch, Brot, der obligatorische DVD-Player etc. Und wir sind schon so weichgespült, dass wir denken die Welt ist in Ordnung, wenn dieser Index nicht allzu stark steigt.Es gibt aber auch eine andere Definition von Inflation, die viel sinnvoller ist: Nämlich die Ausweitung der Geldmenge abzüglich dem Wirtschaftswachstum. Nach dieser Definition IST die Ausweitung der Geldmenge die eigentliche Inflation, während die Preiserhöhungen ein Symptom derselben sind. Warum ist es sinnvoller, Inflation auf diese Weise zu betrachten?
Stellen Sie sich folgende Miniökonomie vor: Sie sind auf einer Insel zusammen mit einer Handvoll Personen. Als Währung vereinbaren Sie eine besondere Art Muscheln, die sehr selten ist.
Nun entdecken Sie selber zufällig ein großes Vorkommen dieser Muscheln, nutzen Sie aber noch nicht im Austausch mit den anderen Inselbewohnern. Demzufolge sind auch die Preise stabil. Wann ziehen diese an? Wenn Sie anfangen, das – frische - Geld (bzw. die Muscheln) auszugeben! Nach offizieller Lesart liegt nun Inflation vor. Aber der Grund für die Inflation, die erhöhte Anzahl Muscheln, lag schon vorher vor! Die nun steigenden Preise sind nur das Symptom.
In einer durchaus ähnlichen Situation befinden wir uns schon geraume Zeit. Zwar ist die durch die Finanzkrise die Geldschöpfung des Bankensektors temporär stark zurückgegangen, gleichzeitig haben aber die Zentralbanken die Geldbasis drastisch ausgeweitet. Der Unterschied zu dem Beispiel auf der Insel ist: Wir alle wissen, dass die Geldmenge ständig deutlich stärker steigt, als die Wirtschaft wächst! Und deswegen darf es uns im Gegensatz zu den Inselbewohnern auch nicht überraschen, wenn das Preisniveau anzieht. Der Immobilienmarkt in Deutschland zeigt uns nun was Sache ist, und auch die Mieten ziehen inzwischen deutlich an, wie neueste Zahlen belegen. Es ist jetzt absehbar, dass die Gewerkschaften in den Tarifverhandlungen relativ kompromisslos hohe Abschlüsse fordern werden. Die Preisspirale ist in Gang – bleiben Sie nicht auf ihren Muscheln sitzen...
Daniel Kühn - BörseGo AG
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@ goldtrader,
ich finde das Beispiel mit den Muscheln ist eine super selbsterklärende und auch zutreffende Metahper
Die wirkliche Inflation im Volkssinne in Form von Güterpreissteigerungen würde demnach NIE kommen, wenn sie auch NIE ausgegeben werden, OBWOHL vorhanden....
Und das ist ja nun die These von G&B, das es aufgrund der "Überschuldung" des Systems faktisch NICHT möglich ist, dass diese Geldmengen in der Realwirtschaft zu steigenden Güterpreisen führen (Beweis = starke Schrumpfung/Kontraktion von M3)
G&B,
ich stimme Dir Deiner These erst mal grundsätzlich zu, weil sie ist logisch...
...mein Gedankengang, wie es eben TROTZDEM zu einer Inflationionierung/Vermeidung einer erneuten starken deflationären Kontraktion kommen könnte, war/ist aber Folgender (auch wenn ich das in meinen vorherigen Beiträgen evtl. etwas undeutlich/zu wenig selbsterklärend dargestellt hatte):
1. Eindeutig zu erkennen ist an den Handlungen der verschiedenen Regierungen, das sie ALLES, aber auch wirklich ALLES tun werden (und bisher auch getan haben), um das System zu erhalten (also eine starke Deflation/deflationäre Kontraktion muß verhindert werden!!). Koste es -auch in Zukunft- was es Wolle! Dies haben die Regierungen/ZBs der westlichen Welt ja wohl an Ihren jüngsten Handlungen in den letzen Monaten/jahren bewiesen, oder etwa nicht?
2. Wenn es nun mit dem bisherigen System unter den bisher geltenden SPIELREGELN (=Schuldgeldsystem) keine Möglichkeiten mehr gibt,eine Deflation zu verhindern (dies belegende Punkte hast Du u.a. in Deinem ltzt.Beitrag als auch in dem von Dir zitierten Artikels sehr gut angeführt), es aber unter ÄNDERUNG der Spielregeln (z.B. Einbringen von großen Mengen SCHULDENFREIEN (Not-)geldes in das System-also neue viele Muscheln, die aber auch EFFEKTIV für Güter ausgegeben werden.... ) evtl. DOCH NOCH die Möglichkeit zur Reflationierung bzw. Vermeidung eines deflationären Zusammenbruches/Kontraktion gibt - DANN werden sie diese MÖGLICHKEITEN eben erstmalig in der Gesshichte verwenden...
Wie dies evtl. konkret aussehen könnte (z.B. Monetisierung von Sachgütern wie High Ways, habe ich in vorherigen Beiträgen ja beispielhaft angeführt). Bernancke hat da noch einige diesbezügliche "Folterinstrumente" in seinem geldpolitischen Folterkammer-Werkzeugkasten!!
Natürlich kann ich diese Meinung logischer Weise nicht mit irgendwelchen Fakten aus der Vergangenheit belegen - weil die Verwendung dieser Folterinstrumente wäre ja historisch gesehen eine URAUFFÜHRUNG Deren eventuelle Verwendung wurde aber von ihm inzw. wiederholt - z.B. am letzten Freitag nach der Notenbanksitzung- durch die Verwendung von "unkonventionellen" Maßnahmen angekündigt (die ich eben wie beispielhaft dargestellt interpretiere!)
Wirken/kommen diese Folterinstrumente NICHT, bleibt zur vorläufigen Systembewahrung nur noch das Anzetteln eines KRIEGES (z.B. gegen den Iran).
Dieser müsste dann kommen, da sie wie schon erwähnt nmE aufgrund ihrer jüngsten Handlungen inzwischen bewiesen haben, dass sie ALLES, ABER auch ALLES tun werden, um eben die von G&B prognostizierte deflationäre Kontraktion zu VERHINDERN
LG,
Foci
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Moin Focusinaer, Du bist ja ein sehr starker und engagierter Protagonist (oder sollte ich sagen Propagandist?) einer künftigen Inflation - allerdings ohne Dich um ein bereits mehrfach angesprochenes Kernproblem zu kümmern und Dich dazu zu äußern:
"1. Eindeutig zu erkennen ist an den Handlungen der verschiedenen Regierungen, das sie ALLES, aber auch wirklich ALLES tun werden (und bisher auch getan haben), um das System zu erhalten (also eine starke Deflation/deflationäre Kontraktion muß verhindert werden!!)."
Nun, mein lieber Kollege, die Realität sieht aber so aus, dass derzeit ca. 4 x so viel Liquidität durch Entschuldung, Ausbuchung etc. verschwindet, wie neu geschaffen wird...
Respektiere ja Deine unbedingte Staatsgläubigkeit, aber die Realität geht nun mal ihre eigenen Wege und zeigt, das dieses ALLES den Niedergang künftig nur verschärfen wird....
Freue mich da mal auf Deine Antwort...
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Ballerina,
danke, dass Du Dich dazu herablässt, meinen Beitrag zu kommentieren, nun meine Antwort:
1. Die Zahlen wurden von mir letzte Woche ausgeführt und fußen auf offiziellen US-Statistiken.
Ein intensiveres Lesen hätte Dir diese peinliche Frage erspart.
2. Mein Hobby steht hier nicht zur Diskussion, es sei denn meine Situation hätte Einfluss auf eine künftige Defla/Infla, was ich aber sehr
stark bezweifeln muss.
Falls Du also Deine lückenhaften Erkenntnisse in Bezug auf Sinnes-Freuden, Qualitäts-Beurteilung und Harmann-Kardon ergänzen möchtest,
dann steht Dir dazu das Kapitel PN zur Verfügung.
bf -
die Realität sieht aber so aus, dass derzeit ca. 4 x so viel Liquidität durch Entschuldung, Ausbuchung etc. verschwindet, wie neu geschaffen wird...
Schulden sind keine Liquidität. Versuiche mal, mit einem Schuldschein oder einem Versicherungsschein was zu kaufen. Der Kneiper kann für seine Deckel auch kein Bier einkaufen. Hat sich halt vom Zechpreller täuschen lassen und kann den Deckel in die Tonne kloppen.
Wie formulierte JüKü seinen Ekel vor diesem dummen Geschwätz so richtig: Gequirlter Mist! -
"1. Eindeutig zu erkennen ist an den Handlungen der verschiedenen Regierungen, das sie ALLES, aber auch wirklich ALLES tun werden (und bisher auch getan haben), um das System zu erhalten (also eine starke Deflation/deflationäre Kontraktion muß verhindert werden!!)."
Nun, mein lieber Kollege, die Realität sieht aber so aus, dass derzeit ca. 4 x so viel Liquidität durch Entschuldung, Ausbuchung etc. verschwindet, wie neu geschaffen wird...
Respektiere ja Deine unbedingte Staatsgläubigkeit, aber die Realität geht nun mal ihre eigenen Wege und zeigt, das dieses ALLES den Niedergang künftig nur verschärfen wird....
Freue mich da mal auf Deine Antwort...
gehen wir mal -trotz des richtigen Einwurfes von trenntwände- davon aus, dass die genannten Zahlen richtig sind:
Die bisherigen "Geldinjektionen" haben zumindest (trotz höherer Schuldenstände wie 1929) dazu geführt, dass das Wirtschafssystem bisher noch nicht deflationär implodiert ist.
Alle bisherigen Maßnahmen haben aber auch noch unter "Einhaltung" der bisherigen Spielregeln des Schuldgeldsystems stattgefunden. Diese wurden initiiert mit dem Ziel, die Wirtschaft (so wie das bisher in der Vergangenheit seit vielen Jahrzenten immer wieder geklappt hat) zu reflationieren.
Seit Mrz bis Mitte August hatte deshalb die FED z.B. auch kein neues Geld mehr injiziert (der Herrscher über Gott hat nicht mehr auf den Geldknopf gedrückt) und geschaut, ob sich -unterstützt mit massiver Medeinpropaganda" hoffentlich wie in der Historie üblich wieder ein "selbsttragender Aufschwung" bildet... dies hat aber dieses mal das Erste mal offensichtlich NICHT GEKLAPPT!
Nun wiederum zu meiner These (die wie gesagt NUR eine Vermutung darstellt, weil es bisher keine beweisende Fakten gibt):
Klappt die Reflationierung nun das Erste mal unter Einhaltung der bisherigen Spielregeln NICHT, dann werden diese Regeln halt GANZ EINFACH geändert (genau so, wie damals z.B. die COMEX-Regeln einfach mal kurz geändert wurden, um die Gebrüder HUNT platt zu machen)
Unter umgehung dieser "Schuldgeld-"Regeln werden dann einfach éine SEHR GROSSE ANZAHL der weiter oben genannten KAUORI-MUSCHEN GÜTERKAUFKRAFTWIRKSAM und damit AUFSCHWUNGWIRKSAM unter Umgehung des des bisherigen fractional Banking in das System reingeschossen. Das wäre dann übrigends auch der große Unterschied zu Japan, das die Spielregeln NIE geändert hat.
Les mal die historischen Vorträge von Bernancke vor 2003 - da spricht er solche Themen eiskalt an!
Auch hat Bernancke in den letzten Wochen - ich wiederhole mich - mehrfach gesagt: "ZUR NOT WIRD DIE FED AUCH UNKONVENTIONELLE MASSNAHMEN ERGREIFEN!"
Sollten gemäß EURER Annahmen -und das setzt Ihr in Euren die Deflationsvariante vertretenden Beiträgen nämlich immer stillschweigend VORAUS!- die Regeln NICHT geändert werden, so halte ich eine KRIEGSERKLÄRUNG an den IRAN für noch sehr viel WAHRSCHEINLICHER, als das Regierung und FED SEHENDEN AUGES einen deflatorischen Crash mit einer TOTALEN IMPLOSION DES WELTWIRTSCHAFTSSYSTEMS zulassen wird (dazu sind sie viel zu schlau),
weil dieser bedeutet Folgendes:
Sofortige Abwahl der Regierung und aller Würdenträger der Fed, grösste SChande über ALLE und ein Aufhängen Derselben an den Füßen zuoberst VOR dem Capitol in DC.
Wenn die Grundannahmen/Regeln eines makroökonometrischen Modells verändert werden, dann ändert sich auch das, was hinten raus kommt.!
LG,
Foci
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Unter umgehung dieser "Schuldgeld-"Regeln werden dann einfach éine SEHR GROSSE ANZAHL der weiter oben genannten KAUORI-MUSCHEN GÜTERKAUFKRAFTWIRKSAM und damit AUFSCHWUNGWIRKSAM unter Umgehung des des bisherigen fractional Banking in das System reingeschossen.uuuuups.... peinlicher Tipfehler: KAUORI-MUSCHELN und nicht KAUORI-MUSCHEN!
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