GOLD : Märkte und Informationen

    • Offizieller Beitrag

    ...fragt der bekannte Kolumnist Mark Hulbert.


    Sehr interessant:
    ---Innerhalb 15 Handelstagen sank der Sentimentindex HGNSI von + 60,9 auf - 16,5 %, dh. die Mehrzahl von Goldpublikationen empfieht Gold - Shorten.
    ---Nun aber kollabiert der Goldkurs nicht, sondern gab um gerade mal 8 % nach.
    ---Fazit/ Kontraindikation : Wir befinden uns in einer kleinen Korrektur/Konsolidierung, keinesfalls Beginn eines Bärenmarktes.


    "...But the plunge in gold sentiment has been as exaggerated as the drop in stock sentiment has been muted. Contrarians therefore believe that gold's recent decline is more likely to prove a correction within a longer-term up move than the beginning of a major bear market...."


    http://www.marketwatch.com/new…4E93-A518-93C9CFC0D8C1%7d


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Die Türken, von Schulden geplagt, tragen ihre Goldvorräte vermehrt zum Schmelzofen:


    Türkei: Die Liebe der Türken zum Gold schmilzt dahin


    17.03.2009 | 18:29 | Von unserem Korrespondenten JAN KEETMAN (Die Presse)


    In der Krise wird der Not-Groschen eingelöst: Die traditionelle Mitgift landet im Schmelzofen.


    In dem jahrzehntelang von hoher Inflation geplagten Land gilt Gold als eine sichere Anlage, die zudem auch religiös nicht tabu ist, weil man dafür keine Zinsen kassiert. Was man so in Gold angelegt hat, das hebt man meistens lange auf für den Fall, dass einmal wirklich schlimme Zeiten kommen.


    Nun scheinen sie da zu sein. Während die Türkei früher jedes Monat zwischen zehn und 15 Tonnen Gold einführte, sind die Importe seit Jahresanfang zum Erliegen gekommen. Stattdessen fließt ein Goldstrom von ein bis eineinhalb Tonnen täglich aus Anatolien nach Istanbul. Dort schmelzen zwei Öfen Goldstücke und Schmuck zu Barren für den Export ein. Der Goldexport, die Tonne für knapp 29 Mio. Dollar, hilft die schwächelnde Türkische Lira etwas zu stabilisieren.


    Es ist möglich, dass einige der Verkäufe auch durch den hohen Goldpreis bestimmt sind. Aber angesichts der Rolle des Goldes als Notgroschen kann man davon ausgehen, dass die meisten Verkäufe aus schierer Not erfolgen.



    http://diepresse.com/home/wirt…/home/wirtschaft/index.do


    mfG Goldcore

  • Ich hab das Gefühl, man versucht den Goldpreis unter den 50-Tages-Durchschnitt zu drücken und damit den Aufwärtstrend für beendet zu erklären und ein "Verkaufssignal" auszulösen.
    Nur, wer jetzt auf Gold sitz der weiß warum. Der Goldinvestor ist kein hektischer Trader denke ich. Nach wie vor gilt, daß bei vielen Banken die Türen zu wären sobald die Bücher offen lägen.
    Die produzierenden Wirtschaftzweige blühen auch nicht gerade auf. Und steigende Rohstoffpreise/Industriemetalle sind eher das Ergebnis von Spekulation auf eine versprochene künftige Erholung als von steigender Nachfrage. Wir haben ja alle gesehen wie schnell der Spritpreis auf ein "normales" Maß ging als der Finanzbranche im Oktober plötzlich das Geld zum Zocken knapp wurde.


    Trotzdem würde ich es nicht gerne sehen wenn der 20-Tages-Durchschnitt nächste Woche den 50-Tages-Durchschnitt nach unten durchbricht. Dann werden die Chartgläubigen unentspannt.

  • ist doch egal, wenn Gold ein bisschen korrigiert, es ist die letzten 7 Jahre nur angestiegen, da darf es auch mal etwas fallen im Preis.
    In einem Jahr werden alle Goldhalter froh sein!
    Auf einem Haufen Gold schläft es sich besser als auf einem Haufen Papier!



    Wer ruhig schlafen will, sollte Gold halten!


    Grüsse!


    K

  • ..... Es ist möglich, dass einige der Verkäufe auch durch den hohen Goldpreis bestimmt sind. Aber angesichts der Rolle des Goldes als Notgroschen kann man davon ausgehen, dass die meisten Verkäufe aus schierer Not erfolgen. .....


    Analog zu Eichelburgs Prognose, die Versuchung wird groß sein in der Krise das Gold zu vermampfen, um sich das Leben etwas zu versüßen. Allerdings dürften viele wohlhabenderen Türken genug Gold haben, um jetzt schon ein wenig zu verfuttern und am Ende immer noch was zum Investieren zu haben.


    Womit man bei der Kardinalfrage wäre: Wie viel Gold brauchts wohl, um sich durch die Krise durchzuessen und noch genug übrig zu haben, um am Ende mindestens ein Einfamilienhaus kaufen zu können?

  • Auf einem Haufen Gold schläft es sich besser als auf einem Haufen Papier!



    Hat aber 20 Jahre keinerlei Gültigkeit gehabt. Wer Gold gehabt hatte, machte nur Verluste. Sogar die Inflationsrate konnte Gold nicht kompensieren, und ob die Goldhalter als die strahlenden Sieger hervorgehen, ist noch völlig offen. Du glaubst doch wohl nicht, dass die Generäle tatenlos zusehen, wenn andere mitverdienen, und ihnen die Macht entgleitet.
    Die haben noch sehr viele Möglichkeiten die Goldhalter ins Abseits zu stellen.
    Übrigens, Gold bringt werder Divi noch Zinsen, und von was bitteschön, lebst du denn. Wer schiebt dir den Lebensunterhalt auf das Konto. Gold sicherlich nicht.

    • Offizieller Beitrag

    (.....)


    Womit man bei der Kardinalfrage wäre: Wie viel Gold brauchts wohl, um sich durch die Krise durchzuessen und noch genug übrig zu haben, um am Ende mindestens ein Einfamilienhaus kaufen zu können?


    Hängt ganz von den persönlichen Umständen ab, neben der allg. Lebenshaltung.
    Hatten wir hier schon mal angerissen:


    GOLD : Märkte und Informationen


    Dort geht der Verfasser von 1 - 2 Goldunzen / Monat aus. Eldo hatte mal eine Unze pro Monat angesetzt...... ;)


    Wir können mE.von dem Erhalt der Kaufkraft des Goldes ausgehen, wie etwa seit 5000 Jahren. ^^


    Über Hauspreise in einer Krise gehen die Schätzungen weit auseinander, Besitzer haben in der Krise andere Sorgen.


    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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  • Die letzten 20 Jahre-da hätte ich besser meine Comics aufgehoben wenn ich mir die Preise in der Bucht so anschaue. Ansonsten-klar,mit spekulativen Anlageformen war mehr aus seiner Arbeit Lohn zu machen....nur sehen wir jetzt grade wie das Kartenhaus in sich zusammenfällt! Und in der Vergangenheit hat sich bis jetzt immer das edle Metall als Bewahrer gezeigt,Rendite hin oder her.

    • Offizieller Beitrag


    Als langjähriger Goldbug fühle ich mich da ebenfalls herausgefordert.
    Die Behauptung von Jürgen --- was hat dich dazu nur veranlaßt ;) --- ist zudem widerlegbar, sh Anhänge.


    Gold in DM stand vor 20 Jahren bei rd. 750, jetzt bei fiktiv 1800 DM; Die Teuerung war in D sehr nach oben gerechnet, 150 %.


    Ergibt einen Kaufkraftgewinn von etwa 60 % !!! ^^


    http://www.ihk-nordwestfalen.d…tionsrate_Deutschland.pdf


    Grüsse


    NS :
    Was die Kaufkraft des Goldes in US$ anbetrifft, mögen die Verhältnisse anders liegen, aber das ist nicht unsere Sorge in Europa......

  • Hat aber 20 Jahre keinerlei Gültigkeit gehabt. Wer Gold gehabt hatte, machte nur Verluste.

    Tja, so ist das halt bei einer Versicherung. Was ist daran verwunderlich?


    Ich habe schon seit vielen Jahrzehnten eine Haftpflichtversicherung für meine Autos. Die habe ich noch nie in Anspruch genommen, habe also "nur Verluste gemacht", wie Du es wohl formulieren würdest. Dennoch zahle ich brav meine Versicherungsprämien weiter. Wieso sollte das bei der Versicherung "Gold" anders sein?


    Und was die Zinsen oder Dividenden angeht: Ja, die zahlt Gold nicht. Muss es aber auch nicht. Da es - im Gegensatz zu bedrucktem Papier - seinen Wert behält, ist es nicht dazu verdammt, permanent mehr werden zu müssen, um den Wertverlust auszugleichen.


    Hast Du eine Krankenversicherung? Wenn ja: Warum? Fährt doch für die meisten Versicherten "nur Verluste" ein...

  • Also ich habe vor 5 Jahren Gold gekauft und kann mich über die Rendite nicht beschweren!

    "Rendite" heisst das doch glaube erst, wenn der Gewinn realisiert ist und das Gold gegen Bargeld zurueckgetauscht wurde ?
    Bis dahin ist es "potentielle Rendite" ... :D


    Andernfalls, wenn man das unwuerdige PapierGeld nicht als MassStab nehmen wollen wuerde, koennte man das Gold an seiner KaufKraft messen ...; was kommt dabei raus ? Luxus billiger, taegl. Bedarf teurer und daher sog. "Deflation" ? Was ist staerker gestiegen: Der Goldpreis oder die Lebenshaltungskosten ? Wahrscheinlich immer noch der GoldPreis, aber mit weniger Abstand als zum Papiergeld ...

    • Offizieller Beitrag

    chefboss


    Bitte richtig zitieren !! Dies Zitat stammt von einem anderen Mitglied.


    Das würde ich nicht so wörtlich nehmen, wir wissen doch, was gemeint ist. :)


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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  • Mit dem 20-Jahresvergleich ist wohl am ehesten der Einstiegszeitpunkt 1980-82 gemeint, was inzwischen ja fast 30 Jahre her ist, aber egal. Das war in der Tat ein extrem schlechter Einstiegszeitpunkt, auch unter reinen Vermögenssicherungsaspekten. Deswegen ist es auch eher optimal, das ganze wie bei einer Versicherung auch immer in regelmäßigen kleinen Häppchen zu investieren. Nur dann macht der Vergleich auch wirklich sinn. Wer in der Krise panik bekommt und sich schnell noch versichern will, der muss eben eine sehr hohe Prämie bezahlen. Das ist dann wie wenn man die Gebäudefeuerversicherung erst abschließt, wenn beide Nachbarhäuser schon in Flammen stehen. Wenn dann der Schadensfall nicht eintritt, hat die Prämie auch richtig weh getan. Genau so war das 1980. Ob das 2009 auch so sein wird, werden wir 2010-2012 wissen.

  • P.S.: die wenigsten, die heute Gold besitzen, behauptne, es sei immer das beste Invest gewesen. Ich behaupte, das Gold in den letzten 5 Jahren ein gutes Invest war. Ob es so bleibt, wird sich zeigen


    So sieht's aus, wobei ich sicherlich bereits die letzten knapp 8 Jahre ansetzen würde. Diese Entwicklung spiegelt m.E. gleichzeitig die "gefühlte" Verfassung der Akteure in die Papierwirtschaft bzw. allgemeine Wirtschaftslage -verfassung wider. Sicherlich wird es nicht ewig so bleiben, zunächst jedoch geht hier die Reise ins Ungewisse weiter. Erst eine nachhaltige Veränderung der wirtschaftlichen Begebenheiten zum Besseren als auch ein zurückkehrendes Vertrauen in Währungen dürfte den POG wieder in den Keller ziehen lassen.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Die klassische Absicherung ?


    Heute aus dem Handelsblatt :


    Zitat

    Als klassisches Absicherungsinstrument gegen Inflation und zum Erhalt der Vermögenswerte gilt Gold. http://www.handelsblatt.com/fi…federn-risiken-ab;2206367


    Das ist der einzige Sinn dieser Versicherung: Der Vermögenserhalt. Jedoch spielt auch das Timing eine Rolle, war von xray1 gut verdeutlicht.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Es gibt immer Zeiten wo man viel Geld verdiennen kann und da sollte man arbeiten bis zum umfallen .


    :D


    Wer nicht lernt mit wenig Geld zu leben , kann es mit viel Geld noch weniger :D


    Gruss


    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o


  • alibaba, teile Dir Deine Kräfte ein und BITTE nicht umfallen!!! [smilie_blume]

    NICHT WEIL ES SCHWER IST, WAGEN WIR ES NICHT, SONDERN WEIL WIR ES NICHT WAGEN, IST ES SCHWER.
    Lucius Annaeus Seneca
    End corruption or at least let me participate in it!

  • Übrigens, Gold bringt werder Divi noch Zinsen, und von was bitteschön, lebst du denn.

    richtig, da nimmt man lieber Lehman Brothers Zertifikate.


    Sorry das konnte ich mir nicht verkneifen. Ich denke die meisten haben Gold zur Absicherung wogegen auch immer (es gibt genügend Gründe). Der steigende Goldpreis und somit die "Rendite" ist nur ein positiver Nebeneffekt.

  • Um mal wieder zurückzukommen zum eigentlichen Thema: Heute macht der Euro einen Freudensatz (was hat der Trichet denn tolles erzählt?) und Gold fällt gleichzeitig. Das sieht dann in Euro schon fast nach Nachkaufkursen aus. Aber der Frühjahrsoptimismus könnte auch noch etwas anhalten und Gold und Dollar drücken. Dann wäre Mai der beste Zeitpunkt zum Nachladen. Wer den Katastrophenfall schon abgesichert hat, kann warten. Wer noch nichts hat, kann jetzt schon etwas reingehen.

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