Der Girlie-Journalismus entdeckt das Gold. Angefixt wurde die Autorin vor einigen Jahren durch einen Besuch in der Sparkasse Neustadt a.d.WN, als sie Uwe Bergold zur damals guten Performance seines Goldfonds befragen sollte. Tja, das ist nun eben auch schon lange vorbei...
Ich hatte nur noch Gold im Kopf
Redakteurin Heike Faller schrieb ein Buch über ihre Börsenabenteuer zum "goldrichtigen" Zeitpunkt, beim Spekulieren war das Timing weniger perfekt.
Standard: Das Buch, das Sie geschrieben haben, heißt "Wie ich einmal versuchte, reich zu werden. Mein Jahr unter Spekulanten" . Wollen Sie noch immer reich werden?
Faller: Die Idee einer finanziellen Unabhängigkeit finde ich gut, aber grundsätzlich habe ich in diesem Jahr kapiert, dass es mit dem Spekulieren ganz schön schwierig ist, ich mit dem Gold einfach Glück hatte und das für Talent hielt. Jetzt habe ich den Wunsch, mein Geld breiter am Markt aufzustellen, damit mir dieses Geld bleibt - möglichst für immer.
Standard: Gibt es in diesem Jahr etwas, das Sie bereuen gemacht bzw. nicht gemacht zu haben?
Faller: Oh ja. Ich dachte schon im März, die Krise wird kommen. Alles, was ich mir vorstellen konnte, war, dass Gold profitiert. Im Nachhinein ist es irre, weil ich hier auf tausend Arten auf die Krise hätte spekulieren können. Ich bereue, nicht schon im März auf fallende Bankenkurse gesetzt zu haben, damit hätte ich wirklich reich werden können. Ich habe so viel darüber gelesen und war mir sicher, dass noch viele Banken pleite gehen würden, aber: Ich hatte nur Gold im Kopf.
mfG Goldcore