GOLD : Märkte und Informationen


  • Dax 5.740,50 -1,1% (21:59)
    Dax 5.670,04 -2,3% (17:45)
    Gold 1.201,70 0,8% (23:12)
    Öl 69,99 0,1% (23:03)
    EUR 1,2362 0,1% (23:13)



    Erklär mir mal das, knapp 12 std später ist der Euro wieder bei +/- 0, Gold in Dollar gestiegen und Öl auch fast = 0
    Dax hat sich auch erholt mit über 1,x%

  • gold wieder bei 1195 - damit hat sich das bullische chartsignal von heute früh als korrekt erwiesen.
    für das nächste top wage ich keine Prognose.


    vermutlich endet morgen vormittag bis 11 uhr das zeitfenster, wo man noch günstig nachkaufen kann.
    in den letzten tagen gab es zum londener handel immer einen kleinen sell off und dann ab 11-12 sehr feste Preise. wer xetra gold nachordern will, sollte mal gegen 10 nach dem spot preis sehen.

    war schon lustig gestern: sobald der schlusskurs im londoner fixing durch war (der ist entscheiden für die Optionen)
    durfte Gold über 1200 dollar steigen.


    das ende der korrektur, dass sich am Freitag mit dem Frühindikator Stochastik fast angekündigt hat, ist nun abgeschlossen.
    der mittlere Indikator stochastik slow dreht derzeit Richtung überkauft, Stochastik fast zeigt sogar schon überkauft an.


    in diesem jahr konnten beide indikatoren sich tagelang im überkauften bereich halten,
    d.h. eine kurzfristig überkaufte Situation ist noch kein Grund für Kursrückschläge.


    Die fundamentale Nachfrage nach Gold ist sehr gut.
    es gab eine Nachricht, dass Goldfonds in der letzten Woche mehr Gold als jemals zuvor gekauft haben, nämlich 41 tonnen,
    de facto die gesamte Wochenproduktion von China, Südafrika, Russland .


    noch interessanter ist aber die Nachricht, dass der Sprott Gold fonds neue Aktien ausgibt und Gold quasi auf Vorrat kauft.


    Normalerweise dürfen Gold ETFs erst dann Gold kaufen, wenn neue Anleger dazu kommen, die Papiergold ordern.


    der Sprott fond, der im Ruf steht, das Gold tatsächlich zu besitzen und zu lagern,
    will sicherstellen, dass er auch bei einem Run der Anleger auf Papiergold, genug Material da hat.


    Im Gegensatz zu uns dürften die Manager von Sprott einen guten Einblick in Haltedauer, Struktur der Goldnaleger, Comex-lagerbestände, Lieferfähigkeit der Londoner Börse haben,
    d.h sie sehen offenbar auch auf dem derzeitigen Preisniveau eine nachhaltige Nachfrage.

    • Offizieller Beitrag

    Jason Hommel, eigentlich ein Silberspezi, mit etwas eigenwilliger Berechnungsmethode. Er vergleicht den Wert allen geförderten Weltgoldes mit den NYSE Aktien und dem Verhältnis der USA - zur Weltwirtschaft.


    Gesamt Gold = 5 Billionen $
    NYSE = 28 Billionen $, seiner Ansicht nach 0,28 Bio $ wert.


    Daß das PPT den Dow zB. hochhält, und dieser immer noch ein Eckpfeiler vieler Pensionsfonds ist, ist bekannt.


    Jedenfalls ein Ausflug in Zahlen, die wieder zeigen, wie winzig bewertet --vergleichsweise-- der Goldbestand im Vergleich zu Aktien allein in den USA ist.
    Denn der wahre Goldbestand der US beträgt hochwahrscheinlich keine rd. 8200 t, offiziell, sondern weitaus weniger, falls er überhaupt existiert. ^^


    "...The point is that American stocks are currently 100 times over valued compared to gold.
    Or, conversely, gold is worth 100 times undervalued compared to American stocks.
    How did this happen?
    Stocks and paper money became an irrational mania, one fed off the other...."


    http://news.goldseek.com/GoldIsMoney/1274853840.php


    Grüsse, und -- GOLD UP !!--

  • das alles dürfte sich wohl demnächst ändern :hae: :hae: :hae: :hae: :hae:


    guckste hier:


    http://www.youtube.com/watch?v=aO7JaIl6nhI&feature=related



    und an geldmangel leiden die offensichtlich nicht. woher die wohl das ganze geld haben? alt und grau sind sie auch noch nicht........


    scheint was zu gehen, in dem ländle. hübsche barren...... ich würde liebend gerne auch zugreifen..... statt dessen habe ich beton.....


  • Und dabei sehen die meisten gerade mal die Spitze des Eisberges. Das wird noch richtig Rund gehen mit dem Goldpreis bis zum Ende des Jahres. Würde mich nicht wundern, wenn da nochmal mindestens 500$/unze rauf kommen.

  • Gerald Celente, Gründer des Trends Research Institute in Kingston (USA) erklärt Im Interview mit dem Handelsblatt, warum er mit dem Schlimmsten rechnet:

    Zitat

    Wenn die Stimulierungsprogramme auslaufen, wird der Immobilienmarkt zusammenbrechen und mit ihm die Finanzmärkte. Ich sehe die Welt in eine große Depression hinein laufen. [. . .] Ich bin sehr bullish für Gold, weil die anderen Währungen nicht das Papier der Geldscheine wert sind, auf denen sie gedruckt sind. Meiner Meinung nach kann der Preis bis auf 2000 Dollar je Unze steigen. [. . .] Politisch prognostizieren wir einen Terrorakt wie im September 2001. Dann wird es ein Problem geben, an das eigene Geld zu kommen. Dann wird es wieder Bankfeiertage geben, an denen nichts mehr geht. Ein Bank Run und eine Flucht ins Gold soll schließlich verhindert werden.

    der ganze lesenswerte Artikel im Handelsblatt

    "There is no art which one government sooner learns of another than that of draining money from the pockets of the people."
    Adam Smith (1723-1790): The Wealth of Nations

  • Der berühmte Börsenspekulant Kostolany war ein Kind des Aktien und Anleihemarktes.
    André Kostolany berichtete in seinen Memoiren über die vermeintlich dummen französischen Sparer: statt hochverzinzte Anleihen oder boomende Aktien legten sie ihre Geld in den 50er Jahren am liebsten in Gold an.
    Damals war Goldhandel in Frankreich verboten.
    Wer Gold haben wollte, musste sich das von Schmugglern aus Zürich oder aus der spanischen Freihandelszone Tanger bringen lassen.
    Auf dem Schwarzmarkt kostete in Frankreich Gold deutlich mehr als auf dem Spotmarkt von Zürich und Tanger. Und wer eine der beliebten Napoleon-Münzen haben wollte,
    zahlte 100% Aufpreis gegenüber dem Spot-Preis.
    Kostolany, der es gewohnt war, seine Investments zu besten Konditionen in New York, Paris und Zürich zu ordern, machte sich über die französischen Goldbugs lustig,
    die Gold zum doppelten Preis kauften.
    Damals kostete Gold 35 dollar.
    1980, auf dem Höhepunkt des Goldrausches kostete es 800 dollar,
    in DM war der Höhepunkt ein paar Jahre später.
    In dieser Zeit verzweiundzwanzigfachte sich der Preis.
    Wer zum doppelten Preis, also zu 70 dollar gekauft hat – der verelffachte das Investment „nur“.
    In den 90er Jahren gab es zwar niedrige Preise für den Krügerrand (anhand der Jahreszahlen kann ich sehen, dass mein Opa 1993 – 97 des öfteren zugegriffen hat), aber man muss bedenken, dass man damals Mehrwertsteuer auf Gold bezahlt hat.

    Wer sich mal den Goldpreis in euro anszieht, der erkennt, dass sich vor 2005 kaum was getan hat.
    Wer 2002 gekauft hätte, der hätte mehrere Jahre lang sich von der Ehefrau freche Sprüche gefallen lassen müssen, da sich trotz des bullischen „Gold in Dollar“-Chart der Preis für Krüger und Co. in Euroland kaum veränderte.

    Dazu kommt, dass man auch in 2005 eine gehörige Portion Paranoia brauchte, um in Gold zu gehen.

    Die meisten machten es wohl wie Jim Rogers in den frühen 2000ern:
    Immer wenn er schlechte geldpolitische Nachrichten hörte, orderte er zur Beruhigung an der Comex einen 400 oz barren.
    Er war sich aber nicht sicher, ob das die richtige Reaktion war.
    Er schrieb, dass es vielleicht besser gewesen wäre, statt des Goldbarrens zur Beruhigung lieber ein schön fettes Stück Schokotorte zu bestellen.

  • Im Jahr 2009 fand er dann Gold zu teuer.
    Er sagte für gewöhnlich: I own Gold, I dont sell it. Falls der Preis runtergeht, hoffe ich schlau genug zu sein, um nachzukaufen.

    Buffet sagt: eine Aktie, die man nicht guten Gewissens 10 Jahre halten kann, sollte man auch nicht 10 minuten besitzen.
    Kostolany sagte: wenn man fundamental von einem Investment überzeugt ist, dann ist man immer auf der Käuferseite: sowohl wenn der Preis steigt, als auch wenn er fällt.
    Bis zu dem Tag, wo man feststellt, dass sich der Markt in einer Manie befindet und man sich wohl oder übel von seinem Investment trennen muss.

    Im Thread vom September 2009: „die Hausse hat gerade erst begonnen“ legte ich damals dar, warum diejenigen, die beim Überschreiten der 1000 dollar-marke das Ende der Goldhausse ausriefen, wohl irrten.

    Der Öl-Spike dauerte nur einen Sommer. Aber Öl war als Investment gar nicht geeignet,
    ein Investment für alle zu sein.
    Gold als Blue Chip des untergegangenen Goldstandard-Systems, hat das Zeug zum big run, denn Gold ist rein Rohstoff, sondern Geld.

    In einer Phase schwindenden Vertrauens ins Papiergeld und in Schulden ist das Potential für Gold so groß wie die derzeitigen Schulden.

    Im Jahre 2009 war es durchaus riskant ins Gold zu gehen, denn die Lehman-Krise war vorbei, alle Banken waren gerettet, die Aktienmärkte stiegen rasant, es wurde soviel über Green Shoots geredet, dass man den Eindruck hatte, die „Financial Times“ sei „Mein schöner Garten“. Und der euro hatte sich während der Finanzkrise bewährt und vermittelte eine scheinbare Stabilität.

    Wer genug Papiergeld hat, für den ist es heute weit weniger riskant, ins Gold zu gehen als 2008 oder 2009.

    Papiergeld und Schulden sind Ponzi-Systeme wie Madoffs Finanzimperium. Sie basieren darauf, dass nur wenige gleichzeitig ihren Anteil ausbezahlt haben wollen.
    Beim Bankrott der isländischen Banken garantierten die Niederland und England ihren Sparern die Zahlen-Summen, die auf den Kontoauszügen von Kaupthing & Co notiert waren. Diese Summen wurden bereit gestellt, in dem England und die Niederlande neue Kredite aufgenommen haben. Und im Falle Englands wurden die Kredite direkt von der Bank of England aufgekauft, d.h. de facto wurden die englischen Sparer direkt aus der Notenpresse entschädigt.

    Die Deutschen sind angeblich so wohlhabend. Das Vermögen der Privathaushalte wird auf 5,7 Billionen euro geschätzt. Wenige Prozent sind in echtem Vermögen, in Aktien.
    Der Rest ist in Staatsanleihen und ein sattes Drittel in Kapitallebensversicherungen geparkt.
    Die Versicherungen haben ihr Geld auch zum größten Teil in Staatsanleihen geparkt.
    Und die 660 Mrd euro, in Tagesgeld und auf Giro-Konten geparkt sind, auch dieses Geld wurde von den Banken zum großen Teil in Schuldpapiere gesteckt.
    Nach einem Bericht des Handelsblattes müssen deutsche Banken nur 3% der Sichteinlagen kurzfristig verfügbar halten.

    http://www.handelsblatt.com/po…ld-es-werde-krise;2386105

    3%, dass sind 19.8 Mrd euro.
    d.h. wenn die angeblich so reichen Deutschen mehr als 19,8 Mrd euro von ihrem Vermögen abgeben müssten, z.B. als Vermögenssteuer oder weil sie es in Franken tauschen,
    dann müssten die Banken beginnen, ihre „Assets“ zu verkaufen: Schuldpapiere.
    Da niemand diese Schuldpapiere kauft und Zinsen von 12% zum sofortigen Staatsbankrott führen würden, bleibt die Notenabank als buyer of last resort, die Papiergeld in unbegrenzter Höhe erschaffen kann.


    Wer 2009 Gold gekauft hat, musste noch gehörig gegen den Mainstream handeln.
    Heute kann jeder sehen, was ein „Minsky“-Moment bedeutet, wenn innerhalb von wenigen Tagen eine ganze Anlageklasse – Staatsschulden – in Verruf gerät.

    Eigentlich, scheint mir oft, ist Gold immer noch recht billig.

  • Zitat

    Im Jahre 2009 war es durchaus riskant ins Gold zu gehen, denn die Lehman-Krise war vorbei, alle Banken waren gerettet, die Aktienmärkte stiegen rasant, es wurde soviel über Green Shoots geredet, dass man den Eindruck hatte, die „Financial Times“ sei „Mein schöner Garten“. Und der euro hatte sich während der Finanzkrise bewährt und vermittelte eine scheinbare Stabilität.


    das sehe ich nicht so!


    im jahre 2009 war sehr wohl sehr vielen bekannt, dass weder die banken gerettet waren noch dass die börse (spricht wirtschaft) gesund war (die liste der 2009 bankrott gegangenen banken sprach eine sehr deutliche sprache). es war klar, dass das ganze ein schei.....haufen war, dem man ein bißchen sahne oben drauf gekleckert hat. gestunken hat das ganze auch 2009 außerordentlich intensiv! - jeder mit etwas betriebswirtschaftskenntnissen wußte, was ablief, als die banken ihre "toxischen" assets nach eigenem gutdünken bewerten durften. und jeder, der wußte, in welcher höhe "derivate" in der luft hingen, der bekam eine "free floating anxiety". den banken war außerordentlich klar, dass es 2010 heftig krachen würde, daher auch die (selbst) politisch abgesegneten "boni". schließlich müssen sich die brandstifter (und ihre anstifter) ja "standesgemäß" in sicherheit bringen können.

    • Offizieller Beitrag

    Moin


    Wieder der schöne Chart von CIGA Dan Norcini, der das kurze Bild gut verdeutlicht. Im Gegensatz zu vielen Kommentatoren sieht er davon ab, wei tin die Zukunft reichende Prognosen zu erstellen, was nicht gegen ihn spricht. Er ist ein bekannter Trader, und überläßt weitreichende Spekulationen anderen..... =)


    Seit kurzem hat er aber Trendkanäle erstellt, sh. angehängten Chart, eine gute Orientierung.


    http://jsmineset.com/2010/05/2…gold-from-trader-dan-278/


    Grüsse

  • http://www.zerohedge.com/artic…ngs-gold-price-1700-ounce

    In Griechenland wird die Unze physisches Gold offziell mit 1700 dollar gehandelt - auf dem Schwarzmarkt wohl noch mehr.


    ---------------------------------------------



    The fear running through the Greek populace is that the nation’s government may default on some of its debts.


    Since 1965, the Greek government has imposed restrictions on trading British Sovereign gold coins (gold content .2354 oz). Despite those restrictions, the Bank of Greece reports that it is selling an average of more than 700 coins per day to worried Greeks.


    In the first four months of 2010, the Greek central bank sold more than 50,000 sovereigns at its main downtown Athens office. Bank officials estimate that at least 100,000 other coins changed hands on the black market. The Bank of Greece has received as much as $409 per coin, which works out to a price of more than $1,700 per ounce of gold! Prices paid on the black market are reckoned to be even higher. A popular spot for street vendors to sell their coins is near the Athens Stock Exchange. There the traders wait for citizens to bring payments received from unloading their paper assets like stocks and bonds.

  • Hallo akademischer Kollege, :)


    mir hat hierzuforum letztens noch einer "dümmliche Panikmache" vorgeworfen, als ich etwas ganz ähnliches über Gold in GR geschrieben habe (nämlich im Zusammenhang damit, daß mich ein Verwandter aus Athen gebeten hat, ihm in der BRD "Physisches" zu kaufen, soviel nur geht, wozu er mir ca. 20.000,- € in bar daließ. Das habe ich dann in mehreren kleinen Tranchen in diversen Wechselstuben in Berlin gemacht; dieses mal war ich zum Glück gänzlich ohne die "übliche" Polizeirazzia im Zug davongekommen - siehe Thread "Gewalt gegen Polizisten ...").


    Vorgeschmack auf das, was auch in der BRD bald kommen dürfte. EuroChange und Exchange-AG haben ja schon Unzenpreise ca. 100,- € über Spot (nur bei Handelsgold sind die DERZEIT NOCH weiterhin unschlagbar günstig).

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Zitat

    Deshalb spricht Soros von Blasenbildung. Man muß den Mann nur richtig verstehen. Die Goldblase ist entsprechend der Kursverlaufsanalogie erst in Entstehung. Bemerkenswerterweise deckt sich diese Aussage mit unseren charttechnischen Prognosen. [. . .] Um unsere Prognose für den Goldpreis nochmals eindeutig zusammenzufassen. Die derzeit laufende Rally kann sich durchaus noch bis 1.350 $ hinziehen. Die Luft wird aber dünner! Anschließend rechnen wir mit einer größeren mittelfristigen Korrektur mit Kursziel ca. 900 $. (Im absoluten Extrem 650 $). Dieser Korrektur dürfte dann eine stark impulsive bis explosive Rallybewegung folgen, die den Godlpreis in den Bereich von über 5.000 $ katapultieren könnte.

    Der ganze Artikel bei godmode-trader.de.

    "There is no art which one government sooner learns of another than that of draining money from the pockets of the people."
    Adam Smith (1723-1790): The Wealth of Nations

  • Hallo akademischer Kollege, :)


    mir hat hierzuforum letztens noch einer "dümmliche Panikmache" vorgeworfen, als ich etwas ganz ähnliches über Gold in GR geschrieben habe (nämlich im Zusammenhang damit, daß mich ein Verwandter aus Athen gebeten hat, ihm in der BRD "Physisches" zu kaufen, soviel nur geht, wozu er mir ca. 20.000,- € in bar daließ. Das habe ich dann in mehreren kleinen Tranchen in diversen Wechselstuben in Berlin gemacht; dieses mal war ich zum Glück gänzlich ohne die "übliche" Polizeirazzia im Zug davongekommen - siehe Thread "Gewalt gegen Polizisten ...").


    Vorgeschmack auf das, was auch in der BRD bald kommen dürfte. EuroChange und Exchange-AG haben ja schon Unzenpreise ca. 100,- € über Spot (nur bei Handelsgold sind die DERZEIT NOCH weiterhin unschlagbar günstig).

    das schwierige ist, valide Informationen aus Griechenland zu bekommen.
    Ein Teil der Informationen ist ja wiedersprüchlich: es soll angeblich Handelsbeschränkungen für Gold geben, aber dennoch kann man - ausgerechnet bei der Zentralbank - Gold kaufen.
    Panikmache ...ja, das ist so eine Sache...
    in dem Thread "Notare in Panik" hatt ich vor ein paar Wochen, als ich in der direkten Umgebung Anzeichen von Immobilienkaufpanik gesehen habe,
    empfohlen, das "Notprogramm" zu aktiviern, d.h. tägliches kontrollieren der verfügbarkeit von standardunzenmünzen.
    sobald es bei einem großen anbieter lieferschwierigkeiten bei einer bekannten Münze gab, solle man letzte Positionen nachkaufen.
    Das war dann schon 2-3Tage später, 1 Woche später war pro aurum das erste mal ratzekahl ausverkauft.


    derzeit muss eigentlich noch niemand Panik haben, aber es ist leider mit erheblichem Aufwand verbunden, Gold zu kaufen und auch auslandswährungen sind oft nicht vorrätig.
    Wer noch kein Gold hat, der sollte sich mal ein Herz fassen, einen tag frei nehmen und über land fahren, um noch was einzusammeln.


    ich rechne zwar damit, dass es mittelfristig wieder zu einer Verbesserung der Liefersituation kommt, aber versprechen kann einem das niemand.


    Das Timing für Vertrauensverlust ist schlichtweg atemberaubend.
    Im letzten Sommer sind haufenweise Banken in den USA pleite gegangen, irgendwann im Spätsommer war die US-einlagensicherung im negativen Bereich,
    die USA wurden Staatsanleihen nur noch los, weil die FED diese gleich wieder aufgekauft hat,
    die Verschuldung der Staaten und die Konjunkturprogramme haben die Bilanzen in den lächerlichen Bereich gebracht.
    GB hat sich in 2009 de facto zu 100% aus der Notenpresse finanziert: und trotzdem hat es dann fast ein Jahr gebraucht,
    bis sich aus einer ganz unerwartetetn Ecke der Vertrauensverlust durchs System gefressen hat.
    Und dass es dann so schnell gegangen ist, das war erstaunlich und nur mit der unmenge handwerklicher Fehler der EU Politiker zu erklären.


    spannend wird, ob die "selektive wahrnehmung" durchbrochen wird, d.h. dass die Probleme von GB , japan , usa wieder in den Fokus rücken,
    oder ob die "selektive wahrnehmung" noch eine Weile erhalten bleibt.

  • Vor ein paar Tagen (am Mittwoch, 12. Mai 2010, um 10:32 Uhr) hatte ich schon einmal die Links zu den Traffic-Statistiken von Alexa.com fuer die wichtigsten deutschen Online-Goldhaendler gepostet. Die Graphen (siehe: unten) verdeutlichen die Entwicklung der Besucherstroeme auf diesen Plattformen. Man sieht sehr deutlich den "Gold-Run" im Herbst 2008 und das vergleichbare Ereignis in den letzten 3 Wochen - allerdings auf wesentlich hoeherem Niveau. Ausserdem sieht man auch sehr schoen, dass es inzwischen wieder zu einer Beruhigung gekommen ist - ebenfalls auf hoeherem Niveau. Besonders erfreulich finde ich, dass beide Websites in der Langzeitbetrachtung kontinuierlich mehr Traffic aggregieren. Sollte es irgendwann einmal zu einer "Milchmädchen-Hausse" kommen, so waere ein Indikator sicherlich, dass diese Graphen hier durch die Decke gehen. . .

    Ziemlich eindrucksvoll sind auch die Alexa-Zahlen für hiesige Online-Edelmetallhändler. Beispiele gefällig?
    http://www.alexa.com/siteinfo/proaurum.de: +80 % in den letzten 7 Tagen
    http://www.alexa.com/siteinfo/westgold.de: +60 % im letzten Monat
    Die Graphen sehen eindrucksvoll aus - besonders für die letzten Tage.

    "There is no art which one government sooner learns of another than that of draining money from the pockets of the people."
    Adam Smith (1723-1790): The Wealth of Nations

  • Die Aussage von Soros über die Goldblase ist ein Trick:
    Soros spricht NIEMALS über investments, da wenige Worte Kursbewegungen auslösen können.


    Zu Beginn des Jahres hat er zuerst den IWF aufgefordert, all sein Gold zu verkaufen,
    dann hat er in Davos Gold als "ultimative Blase" bezeichnet.
    Und 3 Wochen nach dieser Aussage, hat er eine riesige Position Gold gekauft.
    Er wollte sich einfach nur mit einem billigen Trick eine günstige Einstiegsposition ergaunern.


    Es ist bekannt, dass Soros gegen den Euro spekuliert und er hat offenbar richtig erkannt,
    dass Gold von einem Zusammenbruch des euro noch mehr profitiert als der Dollar.


    ich habe noch nichts davon gehört, dass Soros sein Gold wieder verkauft hat.

  • Der Markt fuer Gold (pysikalisch) in Deutschland entspannt sich offenbar wieder. Der "Gold-Run" der letzten 3 Wochen scheint deutlich nachzulassen. In vielen Online-Shops sind inzwischen wieder gaengige Einunzer lieferbar. Traffic-Statistiken und die Tagesberichte/Marktkommentare der Onlinehaendler deuten auf eine nachlassende Nachfrage hin.
    Zum Beispiel bei Westgold: "Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (http://www.westgold.de) verzeichnet am Mittwoch eine weitere Beruhigung der Auftragslage. Die Anzahl der Aufträge liegt aktuell nur noch etwa 20 bis 30 % über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Auch die Größe der Aufträge hat sich wieder reduziert. Bis auf die 1 oz Krügerrand dürften in den nächsten Tagen wieder alle Standardmünzen in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen. Die Versorgung mit Barren dürfte sich in den nächsten Tagen ebenfalls wieder normalisieren. [. . .] Die Verkaufsneigung bleibt mit weniger als 1 Verkäufer auf 10 Käufer gering. "
    Aber auch bei pro aurum: "Berlin aktuell: Mit Beginn dieser Woche nahm das Kundenaufkommen in unserer Berliner Niederlassung spürbar ab. Somit sind wir innerhalb unserer Geschäftszeiten wieder durchgehend telefonisch erreichbar und Sie haben praktisch keine Wartezeiten mehr vor unseren Beratungs- bzw. Kasseschaltern. "

    "There is no art which one government sooner learns of another than that of draining money from the pockets of the people."
    Adam Smith (1723-1790): The Wealth of Nations

Schriftgröße:  A A A A A