GOLD : Märkte und Informationen

  • Goldpreisabsacker auch wegen ETF-Verkäufen.


    Ist natürlich klar, dass ETFs die Vola erhöhen, auf den Verkaufsknopf ist schneller gedrückt als dass man mal eben das Physische zum Händler trägt.


    Aber die weitere Begründung mancher "Experten" laut dem Artikel ist ja wirklich mal wieder Hahnebüchen! Die steigenden Zinsen sinds, die Gold geschadet hätten. Ja klar. Jeder schlaue Investor steigt jetzt auf den Trend fallender Bond-Kurse auf..... :wall:
    Man, man In Festverzinsliche gehts, wenn die Zinsen ganz oben sind, nicht, wenn offensichtlich der Boden erreicht und gerade eben so überwunden wurde......und das Fiat-System stabil bleibt. Siehe 1980.

  • die US Staatsschulden haben diese Woche die 14 Billionen Grenze überschritten ;( der Euro ist schon gestorben :boese: ... da wird hier über Gold für 700 irgendwas geredet,jede grosse Aufwärtsbewegung fängt bekanntlich mit rücksetztern an,und ich Wette mal nachdem am Freitag der erste Arbeitsmarktbericht der USA für dieses Jahr veröffentlicht wird gehts ab bis 1750 [smilie_love]

  • Ja, Zwischenkorrektur ist klar da. Wird vermutlich mit zusätzlichen kleinen Drückungen angefeuert, die in dem Umfeld einfacher und günstiger sind.


    Mein ursprünglich für den Dezember avisiertes Szenario kommt nun halt im Januar. Wie war das, timing ist immer das schwierigste an der Sache.....Next stop 1320/30, dann kanns wieder schön aufwärts gehen.

  • In den USA ist unter den Freunden des gelben Metalls die Sorge über ein möglicherweise kommendes Goldverbot (historische Erfahrung macht ja bekanntlich wachsam) weit verbreitet. Auch in Kanada wird dies immer wieder diskutiert, wie auch der jüngste Beitrag des Members "bullionbulls" unterstreicht.
    So verwundert es nicht, dass die Anleger in Nordamerika auf der Suche nach einer konfiskationssicheren und damit vermeintlich werterhaltenden Alternative zu Bulliongold auch immer öfter zu Sammlermünzen mit z.T. deutlichen Aufpreisen greifen.


    Peter Schiff rückt die Dinge in einem Artikel auf FinancialSense wieder zurecht:


    Numismatics Are Fool's Gold


    Schön, schön ... natürlich wird kaum jemand ECHTE SAMMLERmünzen i.S.v. Superraritäten als "Anlage" sammeln, ohne einen echten Bezug dazu zu haben. Ich kenne zwar Leute, die vorrangig ersteres tun, aber die wissen dann zumindest schon so etwa, was die geschichtlichen Hintergründe sind (sonst wären sie ja nicht von der kommenden Wertsteigerung überzeugt; so wie wir hier im GSF ja auch verstanden haben, was "Fiat" ist - ich meine jetzt nicht die Automarke! ;) - und weshalb EM deshalb gut sind).


    Selbstverständlich sind im TOTALCRASH "collectibles" ALLER Art de facto wertlos (Schiff erwähnt das auch: der Materialwert bleibt aber auf jeden Fall!) - aber nach jedem Crah kam bisher noch immer der Boom, und dann zieht der Sammlerwert (also der Aufschlag auf den Materialwert bei historischen EM-Münzen gemäß aktuellem Spot) wieder HEFTIG an - heftiger als der Spotpreis des Feingehaltes. Sammlermünzen sind deshalb nur die NOCH langfristiger gedachte sicher Geldanlage als "bloße" EM-Barren als "alternative Lebensversicherung".


    Das Problem ist hier eher ein anderes: Ein Goldverbot kann natürlich auch alle oder nur bestimmte Sammlermünzen betreffen (siehe deren krude MWSt-Sätze: bei Au erst 0%, dann ab 180% Metallwert 19%, dann ab 2,5-fachem Metallwert wieder nur 7% :boese: ... vielleicht gilt dann alles mit 0 und 19% MWSt als "Bullion" ... oder sonst irgendeine beliebige Festlegung der Systemlings-Bürokraten :wall: ) - Sammlermünzen sind jedoch von nicht minder kruden "Kulturgüterschutz"-Vorschriften bedroht, sobald sie älter als 100 Jahre sind (und das sind in wenigen Jahren schon ALLE Reichsgoldmünzen...).


    Fazit: "Wie man's macht - man macht's verkehrt!" ;(


    Münzsammeln ist Liebhaberei. Soweit hat Schiff schon recht. Ja, und der Onkel Mithras freut sich dennoch, daß er Anfang der 90er Jahre byzantinische "Massenware"-Solidi für 170,- DM/Stück gekauft hat, die heute allein vom Goldwert her bei je ca. 150,- € liegen .... und deren Gesamtwert stärker gestiegen ist, als wenn ich seinerzeit für dasselbe Fiatzeugs Gold gekauft hätte. Oder gar T-Aktien... ;)

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Ja, Gewinnmitnahme in Kombination mit "tax gain selling" (also zumindest da wo die Steuer nicht sofort abgeführt wird wie bei uns die Abgeltungssteuer, sondern erst im Jahr darauf). Ist ja schon auffällig dass es genau am 1. oder 2. Handelstag losging.

    • Offizieller Beitrag

    Meint jedenfalls Greg McCoach (http://www.wealthdaily.com)...


    Die Karikatur (dazu passend ?? ) aus einem US Blog. ;)


    "...Investors have been shuffling currencies around faster than a game of three-card Monte as the true value of world’s paper money is being exposed but in the end, the only real winners would have walked away from the table long ago, their pockets stuffed with the only currency that really matters – gold.


    Gold is Still Dirt Cheap!


    The collapse of the U.S. dollar will likely push gold prices to over $5,000 an ounce [which] means that, even at $1,400 an ounce, gold is still dirt cheap. [As such,] every investor should own gold right now as the ultimate store of wealth that will protect hard work and savings.... ..."


    http://www.munknee.com/2010/12…onths-got-gold-or-silver/


    Grüsse
    [Blockierte Grafik: http://3.bp.blogspot.com/_5vkPiCEjjdg/TR3wvwMoCzI/AAAAAAAAIvI/FYob5j2Yfbo/s1600/1.jpg]


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Guten Molgen alte Welt



    Wenn es nach dieser Auffassung von goldcore die Asiaten gewesen sind, die den Goldpreis getrieben haben, dann sollte das Sinken, doch nur bedeuten, dass die "alte Welt" nun wieder munter und aufgestanden ist und sich ja nicht alles bieten lassen kann ... :?: :!:

    Sehr ungewöhnlich noch aber vielleicht symptomatisch für das, was das beginnende Jahr prägen wird: während Europa und Amerika noch den Rauch ausschlafen, treiben die Asiaten den Goldpreis mal auf die Schnelle um fast $ 20 in die Höhe und hauen auf den Dollar ein. Ja was erlauben Asien ? Dürfen die das überhaupt ?

    "Es geht nicht um ein Stück vom Kuchen, es geht um die ganze Bäckerei." - Kleingeldprinzessin

  • In den Jahren zwischen 1980 und 2000 hatten wir mehr oder weniger die gleichen finanz und geopolitischen Probleme.


    ?????Mehr oder weniger die gleichen finanz und geopolitischen Probleme???? Hast du was verpaßt? Oder versuchst du gerade deine Argumentation so zurechtzuzimmern, daß deine Erkenntnis, wir bekommen nochmal Einkaufskurse von 700 Euro, Sinn macht!

  • ?????Mehr oder weniger die gleichen finanz und geopolitischen Probleme???? Hast du was verpaßt? Oder versuchst du gerade deine Argumentation so zurechtzuzimmern, daß deine Erkenntnis, wir bekommen nochmal Einkaufskurse von 700 Euro, Sinn macht!


    Verpasst habe ich nichts!
    Es wurde auch laufend eine neue Sau (Krise) durchs Dorf getrieben. Damals wurde auch schon Geld wie blöd gedruckt. Der Balkan brannte, Tschernobyl ist uns um die Ohren geflogen, ein Weltreich (Udssr) ist zerbrochen, und als Salz in der Suppe immer mal wieder ne Krise.
    Was war anders?
    Nachtwächter


  • Guten Tag,
    eine Glaskugel habe ich nicht. Aber wie gesagt, mein erstes Gold hatte ich vor 1980. Was ich dann erlebt habe, kann jeder, der sich den Chart anschaut, selber sehen. In den Jahren zwischen 1980 und 2000 hatten wir mehr oder weniger die gleichen finanz und geopolitischen Probleme. Selbst in 2009 habe ich bei 750,-€ Krügis gekauft und etwas später welche für 690,-bekommen. Na ja, es hat jeder seine eigenen Theorien. Was mich etwas erschreckt, ist der raketenhafte Anstieg in letzter Zeit. Sicher bin ich sehr zufrieden, aber wie gesagt es kann auch anderslang gehen.
    Möge jeder das beste draus machen.
    Gruß Nachtwächter


    Gold ist 1980 ja nicht ins bodenlose gefallen: der Spike von 600 Dollar auf 800 dollar betraf den einmarsch der Russen in afganistan. es dürfte sehr sehr wenige Anlege geben,


    die es tatsächlich geschaft haben, während der wenigen Stunden, die Gold bei 800 dollar stand zu kaufen - oder zu verkaufen.


    Bis 1983 notierte Gold in DM quasi fast seitwärts. auch was danach kam, war kein klassischer Crash
    sondern leicht sinkende Preise bei zeitgleich recht hoher allgemeiner Geldentwertung.


    der wahre "Verlust", wenn man das mal so sagen darf, betraf weniger Anleger, die 1981 Gold gekauft und 1994 verkauft haben, sondern
    die Anleger, die es versäumten, in der Hochzinsphase ab 1980 hochzinspapiere zu kaufen.
    (schon bei 7% Zinsen verdoppelt sich das Vermögen alle 10 jahre.)
    wenn man Zinspapiere a 7% hält und der Goldpreis in 10 Jahren um 5% sinkt, dann sind 105% Verlust entstanden: 100% Opportunitätsverlust, da man nicht in Zinspapieren investiert war und 5% Verlust aus dem sinkenden Goldpreis.


    Wer von 1980 bis 1990 einen 100-DM schein unterm Sofa hat liegen lassen, hat fast einen ähnlich hohen Verlust erlitten wie jemand, der von 1981 bis 1990 Gold im wert von 100 dm im safe hat liegen lassen.


    eine heftiges abrutschen des goldpreises wie gerade gesehen ist unangenehm, aber kein Grund zu Panik-
    auch der schweizer franken hat innerhalb von 48h um 2,5% zum euro abgewertet.
    Noch 20 solche Tage und der schweizer franken verliert gegenüber dem euro 25% an wert.
    das scheint doch recht unwahrscheinlich.


  • Denke auch an Gewinnmitnahme.
    Ich halte auch bald 1700 $ für eher wahrscheinlich als 700 $.


    nahe am all time hoch ist alles möglich: neue anleger werden angelockt (ATH ist ein klassisches bullisches einstiegssiegnal), gleichermaßen kann es aber natürlich Gewinnmitnahmen geben.


    Von den Abflüssen aus dem SPDR Gold fond, die in mehreren Presseartikeln erläutert werden, würde ich mich nicht irritieren lassen:
    das was da abließt, ist bei anderen Fonds zugeflossen.


    Es gab irgendwo mal bei kitco eine Grafik von Mitte Dezember:
    da konnte man sehen, dass netto zwischen Sommer und Dezember alle ETFs heftig Zufluss gehabt haben.

  • Zitat

    eine heftiges abrutschen des goldpreises wie gerade gesehen ist unangenehm, aber kein Grund zu Panik-
    auch der schweizer franken hat innerhalb von 48h um 2,5% zum euro abgewertet.


    Mein Aussi/USD- Investment hat über Nacht 50% eingebüßt.
    Wie du sagst, kein Grund zur Panik.
    Ist wohl auch ein wenig Repatriierung im Spiel.

  • Von den Abflüssen aus dem SPDR Gold fond, die in mehreren Presseartikeln erläutert werden, würde ich mich nicht irritieren lassen:
    das was da abließt, ist bei anderen Fonds zugeflossen.


    "Der SPDR Gold Trust hat aber seit Ende Dezember gerade einmal 3,5 Tonnen (-0,3 %) an Goldbeständen abgegeben. Das reicht nicht aus, um einen größeren Goldpreisrückgang auszulösen."
    Quelle: http://www.goldreporter.de/akt…-erklarungsnot/gold/4685/

  • Beim ETFS Physical Gold gab es an der Londoner Börse kaum Umsätze im neuen Jahr, d.h. die die dort investierten Anleger stehen die Korrektur derzeit durch und verkaufen nicht.


    Der Preisrutsch muss aus dem Kontrakte-Markt an der Comex kommen.


    In Anbetracht der angespannten Lage an den Bondmärkten, nicht zufrieden stellend verlaufener Auktionen deutscher und italienischer Staatsanleihen, der kritischen erstmaligen Platzierung der Bonds des europäischen Schutzschirms ist durchaus damit zu rechnen, dass Gold künstlich gedrückt wurde.
    Wenn die Lage schon brisant ist, dann sollte nicht auch noch der Goldpreis im Alarmmodus nahe am All Time High pulsieren. Das ist verständlich.


    Falls der Preisrutsch nicht aus klassidchen Gewinnmitnahmen kommt: eine gezielte Abkühlung wäre denkbar.


    Ich erinnere mich dunkel, dass während der heißen Phase der Bankenkrise zwischen Ende 2007 und Sommer 2008 selbst die EZB 72 Tonnen Gold auf den Markt geworfen hat.


    Aus den Statistiken der EZB ist ersichtlich, dass Zentralstaaten ihre Bestände an liquiden Mitteln wieder auf ein Rekordniveau gebracht haben – vergleichbar mit dem Niveau nach dem Lehman-Kollaps.
    Wenn Zentralregierungen soviel Cash parat halten, dann bedeutet dass nichts Gutes.
    Das kennt man ja von sich selbst: normalerweise hat man sein Vermögen angelegt. Ganz viel Cash hat man aber nur, wenn man meint, dass man es braucht – oder wenn man davon ausgeht, dass man demnächst nicht mehr an Cash herankommt.
    Sieht ungemütlich aus.

  • Hallo Freunde des "GSF",


    nun seid doch mal nicht so nervös und last euch doch nicht verrückt machen ... :D


    @Dr. Meyer - Ich lese deine Beiträge immer wieder sehr gerne, einen Dank von hier aus. [smilie_blume]
    Jedoch scheint das alles nichts mit den Tatsachen zu tun zu haben, denn ...


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    Was meint ihr denn dazu?


    Ich sach mal ... das ist der Grund.


    Gruss


    bettel

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    - Gold ist ein barbarisches Relikt und man kann es nicht essen!
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    - Gold kann fallen und außerdem ist Gold böse!
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    - Mehr als 1000 Gründe die für Geld sprechen: "Hier ist Ihr Geld sicher (FBL)!" :D

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