GOLD : Märkte und Informationen

  • @ Prinz: Ich finds schon irgendwo logisch.


    Die Liquidität ist dort, wo derzeit die Kurse fallen schlicht am größten, Verluste der Marktteilnehmer am ehesten zu verschmerzen.
    China schränkt den Aktienhandel ein, dann wird (Papier-)Gold verkauft.
    Alles was illiquider ist, hält sich noch etwas.


    Interessant fand ich allerdings diese Chartvergleiche hier, ausgerechnet mal bei den mir dauersuspekten "Rohstoffraketen"-Schreiberlingen:


    http://www.goldseiten.de/artik…Goldaktien---was-tun.html


    Meine eigene Strategie NICHT in Produzenten zu gehen, sondern in fundamental unterbewertete Goldexplorer mit ausreichend Cash hat sich demgegenüber ausgezahlt, - bisher zumindest (... denn so viel Vorsicht muss sein).


    Aber die Chartvergleiche in dem Artikel sind schon spannend, eine Franco Nevada zum Beispiel beginnt sogar für Späteinsteiger interessanter zu werden und auch manche andere Blue Chips im Gold Bereich.


    Dennoch würde ich noch Geduld haben jetzt, denn der Liquidität schaffende Selloff hat erst begonnen! Demnächst wird man noch viele Sachwerte so billig (und diesmal meine ich wirklich abfällig "billig" ) zu haben sein. Auch gute Weine oder Immobilien in Krisenländern, Cash is king! - wird es jetzt wieder einmal heißen ... . Wenn mich der ganze Mist nur nicht so stark an 2008 erinnern würde.


    Mit dem Unterschied dass ich dieses Mal weit besser positioniert bin, weil ich nicht so spät liquide bin, frühzeitig strategisch rangehen konnte und dazu gelernt habe - und jetzt erst einmal seit Februar pur in Goldminenexplorer eingestiegen bin - und auf Silber seither immer noch warte (nämlich bis die Realwirtschaft in Folge der Turbulenzen abschmiert und dann auf Industriemetalle und auch auf Silber drückt ... ... ... ).



    Grüße,
    gutso


  • Dennoch würde ich noch Geduld haben jetzt, denn der Liquidität schaffende Selloff hat erst begonnen! Demnächst wird man noch viele Sachwerte so billig (und diesmal meine ich wirklich abfällig "billig" ) zu haben sein.


    Welcher Selloff??


    Und Immobilien ? In Krisenländern ??? In GR vielleicht nach dem EURO-Austritt, aber sicher nicht innerhalb der EuDSSR. Wenn Letztere den Griechen ein funktionierendes Katasteramt auferzwingt, dann möchte ich in dem Land mit diesen Geldsorgen und Geldeintreibern kein offenes Vermögen rumstehen haben.


    Derzeit Cash zu haben ist gar nicht mal so verkehrt. Die Inflation ist bei allen zinstragenden Anlagegütern ja bereits voll am wüten. Mieten locker mal 30-50% rauf, selbiges bei Aktien, Anleihen, ... Zur Zeit kann man nix mehr günstig kaufen, deswegen abwarten. Bis wieder irgendwo ein Stecker gezogen wird und die Preise einbrechen. Derzeit beim Gold, aber da geht sicher noch was 8)

    (1) Biggest enemy of freedom is government.
    (2) Letzter Funkspruch der Titanic: "Wir schaffen das!"

  • Welcher Selloff??
    (...)
    Derzeit Cash zu haben ist gar nicht mal so verkehrt. Die Inflation ist bei allen zinstragenden Anlagegütern ja bereits voll am wüten. Mieten locker mal 30-50% rauf, selbiges bei Aktien, Anleihen, ... Zur Zeit kann man nix mehr günstig kaufen, deswegen abwarten. Bis wieder irgendwo ein Stecker gezogen wird und die Preise einbrechen. Derzeit beim Gold, aber da geht sicher noch was 8)


    Ebent !


    Bestenfalls ist man also in machen Assets bereits gut genug positioniert und kann da mit Vorsicht erst einmal die Entwicklung abwarten, oder/ und man kann bei allen anderen Assets erst einmal sehen, wie die negative Geschichte sich entblümeralisiert (=entfaltet) um allerorten Kaufkurse darzureichen wie auf rhodiniertem Silbertablett.


    Gruß,
    gutso


    PPS: Mit Immobilienpreisen meinte ich nicht Griechenland..

  • "Die Industrie befindet sich in einem schockierenden Zustand", so Mark Bristow, der Chef von Rangold Resources. ...Die Frage sei, wie hoch der Cashflow wirklich sein müsse, um die Schulden zu tilgen. "Es ist einfach nichts mehr übrig, um einen Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen", resümiert Bristow.



    Ich frage mich, wie lang eine Barrick oder eine Goldcorp dann überhaupt noch überleben können bei einem POG von +- 1000 USD - selbst bei AISC Produktionskosten von +- 900 USD dürfte es wegen der Schuldentilgung nicht lange dauern, bis ihnen die Kohle ausgeht. Es ist schlimm, wie dieser Industriezweig kaputt gemacht wird und sich durch Missmanagement selber kaputt macht. Dennoch schwer vorstellbar, dass der Branchenprimus Barrick irgendwann mal Insolvenz anmelden muss...



    Link

  • Ich frage mich, wie lang eine Barrick oder eine Goldcorp dann überhaupt noch überleben können bei einem POG von +- 1000 USD - selbst bei AISC Produktionskosten von +- 900 USD dürfte es wegen der Schuldentilgung nicht lange dauern, bis ihnen die Kohle ausgeht. Es ist schlimm, wie dieser Industriezweig kaputt gemacht wird und sich durch Missmanagement selber kaputt macht. Dennoch schwer vorstellbar, dass der Branchenprimus Barrick irgendwann mal Insolvenz anmelden muss...


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    Diese Firmen sind mir schon lange ein Dorn im Auge. Erstens verschandeln und vergiften sie die Umwelt und zweitens versauen sie mit ihrer sinnlosen Schürferei die Preise! 8o 8) :D


    Grüße :P

  • Nachdem unsere "Staaten" ebenso hoffnungslos verschuldet sind, bleibt zu hoffen, dass es zumindest einigen Seniors der Minenindustrie gelingt, mit jenen ´oben´ mitzuschwimmen.


    Grüße

    DrK



    “If you don’t own gold you neither understand history nor economics.”
    Ray Dalio


    For my money give me gold not dollars.


    „Blinder Glaube an die Regeln ist der schlimmste Feind der Realität."


    „Entferne dich von Menschen, die meinen, bei dir ihren mentalen Müll abladen zu müssen.“
    Dalai Lama

    • Offizieller Beitrag

    "Die Industrie befindet sich in einem schockierenden Zustand", so Mark Bristow, der Chef von Rangold Resources. ...Die Frage sei, wie hoch der Cashflow wirklich sein müsse, um die Schulden zu tilgen. "Es ist einfach nichts mehr übrig, um einen Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen", resümiert Bristow.


    Ich frage mich, wie lang eine Barrick oder eine Goldcorp dann überhaupt noch überleben können bei einem POG von +- 1000 USD - selbst bei AISC Produktionskosten von +- 900 USD dürfte es wegen der Schuldentilgung nicht lange dauern, bis ihnen die Kohle ausgeht. Es ist schlimm, wie dieser Industriezweig kaputt gemacht wird und sich durch Missmanagement selber kaputt macht. Dennoch schwer vorstellbar, dass der Branchenprimus Barrick irgendwann mal Insolvenz anmelden muss...


    Link


    Ein Thema, das ich wiederholt behandelte. Gestern noch hier:


    Depotstruktur -- Märkte und Edelmetalle im Vergleich


    ".....daß ich keine Seniors mag, jedenfalls keine Looser. Bis auf die Goldroyalties arbeiten sie zumeist uneffektiver als gute Juniors.


    Sie habe den einzigen Vorteil, marktbreit zu sein, weil sie in den großen Indices vertreten sind, aber auch den Nachteil, durch die gierigen Hedgefonds heftiger manipuliert zu werden...."


    Das ist der Punkt: Seniors arbeiten unwirtschaftlicher als gute Juniors, haben schwindende Reserven, habe hohe Overheads.
    Andererseits sind sie zumeist in den bekannten Indices vertreten, eine Medaiile mit 2 Seiten: Weil die großen Fonds, wie Toqueville und andere diese Indices abbilden, überleben sie, werden sogar bei Kapitalerhöhungen mitgezogen; Die Kehrseite ist, daß sich wegen ihrer Größe Manipulationen lohnen, durch Shorting. Leerverkäufe etc.


    Alles Gesichtpunkte, die bei mir vor Jahren zu Verzicht auf Seniors geführt haben, ausgen. Goldroyalties, die manche Probleme der Produzenten nicht haben.


    Wenn schon Minen: Der Umgang mit einigen guten Juniors ist um das Vielfache effektiver.


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    • Offizieller Beitrag

    Nachdem unsere "Staaten" ebenso hoffnungslos verschuldet sind, bleibt zu hoffen, dass es zumindest einigen Seniors der Minenindustrie gelingt, mit jenen ´oben´ mitzuschwimmen....


    Nicht nur einige Seniors werden überleben, sondern gute Juniors auch.


    --- Die Seniors werden von den Fonds und Großanlegern --
    --- Gute Juniors von den Seniors gekauft, denn sie erbringen vzw. die Exploration und neue Reserven.


    Was noch zu erwähnen wäre, ist der immense Kapitalbedarf der Seniors, sh.vorstehendes.
    Da erinnere ich mich an Coeur z.B, die im Laufe von Jahrzehnten ihr Kapital verzigfachten und v.a. überleben dank gnädiger Hilfe der Fonds, die ja ihr Geld auch von vielen Kleinanlegern abzocken, was oftmals übersehen wird.


    Grüsse
    Edel


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  • http://www.zerohedge.com/news/…l-blown-global-depression


    Forget Recession: According To Caterpillar There Is A Full-Blown Global Depression


    Caterpillar ist kein besonders geeigneter Beleg für eine globale Rezession, auch wenn einiges auf eine solche hindeutet. In USA gefertigte Baumaschinen sind durch den hohen Dollarkurs in den trad. Abnehmerländern, u.a. Südamerika, viel zu teuer geworden. Man kauft dann gleichwertiges Material von den großen japanischen Herstellern in gedrückten Yen. Aber natürlich schlägt hier die Depri-Stimmung im Bergbau durch.

  • @Edel :


    Juniors oder Seniors und/oder umgekehrt...


    Dennoch, ein himmelweiter Unterschied gegenüber vor 10 Jahren.


    Bandulet hat zum richtigen Zeitpunkt seinen Brief eingestellt.
    Seine letzten Prognosen wären bislang nicht annähernd eingetroffen.


    Heute würde er genauso mies dastehen wie JS, Saiger, Bergold, Vogt und all die selbsternannten ´to da moon´- Experten.


    Grüße

    DrK



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  • Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also hört auf, euch wie ein Andenken zu behandeln. Esst leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Für nichts anderes ist Zeit.
    Anthony Hopkins


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Das "Handelsblatt" war schon immer ein guter Kontraindikator.


    Grüße

    DrK



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  • Und in der Partnerzeitschrift (gleiche Eigentümer), dann eine um 180 Grad gedrehte Meinung....*ja wie jetzt*??
    http://www.wiwo.de/finanzen/ge…en-muss/12091984-all.html

    Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also hört auf, euch wie ein Andenken zu behandeln. Esst leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Für nichts anderes ist Zeit.
    Anthony Hopkins


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    • Offizieller Beitrag

    Hier hatten wir bereits diskutiert, daß die letzten Angaben der Chinesen zu ihrem Zentralbankgold lachhaft zu gering sind. Hier einige sehr interssante Zahlen , die völlig anders aussehen. 10 000 t oder so, das kommt schon in den Bereich früherer Schätzungen.


    Aber auch schlüssig, warum China blufft, das hatten wir aber auch schon so hier gesehen:
    -- Es will weiter preiswert Gold einkaufen
    -- Es bereitet sich auf eine Krise der westlicchen Währungen vor, namentlich den Dollar.


    Ob dann in einer Währungskrise Gold auf 3 oder 5 000 $ oder mehr steigt, sei dahin gestellt, ein Bezug auf den dann unbestimmt schwächeren $ ist sowieso fraglich


    "Just last month, at the London Bullion Market Forum 2014, the chairman and secretary-general of the China Gold Association announced what should have been shocking news. It proves everything I’ve been saying for last few years about the massive size of China’s gold hoard.Mr. Zhang’s first slide showed that “Since 2009, Chinese gold reserves keep increasing. Successfully breakthrough 7,000 ton, 8,000 ton, 9,000 ton. Till the end of 2014, the gold reserves reach 9,816.03 ton, the world’s second.”


    1. China doesn’t want to unsettle the global currency market by announcing how truly large its gold holdings are. That would call into question the value of U.S. dollars and could be seen as an attack on the dollar. China isn’t ready — yet — to rule the roost.


    2. China is preparing for a crisis of confidence in Western currencies, namely the dollar. And it is building a massive store of gold to fend off — and profit from — the storms to come. In a global currency crisis, gold would rise to between $3,000 and $5,000 an ounce, possibly more. The value of China’s gold holdings — its real gold holdings — would recoup any losses accumulated in U.S. Treasury debt the country owns...."


    http://news.goldseek.com/GoldSeek/1437592500.php


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16


  • HIerzu passend die letzten beiden Absätze eines heute erschienenen Artikels von Robert Halver auf Börse-Online :

    Liebe Anlegerinnen und Anleger, bleiben sie Gold treu! Wenn sich im Mainstream alle einig sind, dass Gold
    bald weniger als 1.000 Dollar je Unze kosten wird, haben wir es dann
    nicht mit einem klassischen Kontraindikator zu tun? Auch Anfang 2003
    galt es als ausgemachte Sache, dass der DAX
    nach Dotcom-Krise noch weiter, unter 2.000 Punkte, fällt. Und
    umgekehrt: War es 2011 nicht eine quasi todsichere Wette, dass der Goldpreis
    mühelos 2.000 US-Dollar überspringt. Und war es zu Beginn des
    Jahrtausends nicht für alle Experten klar wie Kloßbrühe, dass der Neue
    Markt (NEMAX) kinderleicht die Marke von 10.000 Punkten nimmt? Das
    Gegenteil ist jeweils passiert.





    Und zum Schluss gefragt: Warum kaufen die Notenbanken zu den von ihnen
    subventionierten Preisen eigentlich immer noch so viel Gold wie im
    letzten Jahr? Liegt es etwa daran, dass sie einen noch tieferen Einblick
    in die real existierenden Probleme unserer Finanzwelt haben?

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