Weltrezession oder: Das Ende und der Anfang

  • ich weiss nicht mal, wie man üntrügant oder ünvültration und sowas schreibstabiert, aber die Postingfrequenz dieses neuen Nutzers nötigt mir doch mal ein eigenes Posting ab; einfach zum Erhalt der Selbstachtung. man will ja nicht als überwiegend impotenter Wenigposter dastehen.


    Danke für die Bremse. Bei meinen Mullbinden, Du hast recht, ich sollte mal kürzer treten, man kann ruhig einige schlechte oder auch gute Nachrichten auslassen, an der Lage ändert es eh nichts mehr, auch die Pyramide mal in Schuß bringen wäre ein guter Zeitvertreib.


    Aber Du kannst tolle Wörter mit ü schreiben, da bin ich echt bedruckt [smilie_blume]


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Interessanter Artikel.
    Der Korrektheit halber sei aber angemerkt, daß Soros nicht spezifizierte, ob er meint daß 50% - 66% aller HFs pleitegehene, oder ob ihr Volumen um bis zu 66% fallen würde.
    Im Bereich der 50% sollten wir uns inzwischen befinden.


    In einem anderen Artikel sprach er wirklich von Nicht-Ueberleben in dieser Groessenordnung:

    Soros: Most Hedge Funds Won't Survive
    ...
    Speaking before students at MIT, billionaire investor George Soros predicted that the number of hedge funds could shrink by as many as two-thirds, the Ottowa Citizen reports.


    "The hedge fund industry is going to move through a shakeout," Soros said. "In my estimation, [the industry] will be reduced in size by anywhere between half and two-thirds."


    http://www.onwallstreet.com/as…nds-wont-survive.html?pg=


    Interessant ist, dass der zuerst zitierte Reuters-Artikel entfernt wurde.



    "In my estimation (the industry) will be reduced in size by anywhere between half and two thirds," he said. He did not specify if he was talking about the number of funds or the amount of money invested in them.
    http://www.reuters.com/article…ews/idUSLNE49S05Y20081029


    Ich wuerde in diesen Zeiten immer den Worst-Case annehmen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Interessant ist, dass der zuerst zitierte Reuters-Artikel entfernt wurde.

    Interessant ist auch, dass bis jetzt noch keiner der großen den Löffel abgegeben hat. Selbst nach dem VW-Squeeze der Milliarden gekostet haben muss, herrscht (Toten-)Ruhe. 1998 hat schon der Kollaps eines einzigen (LTCM) die Weltwirtschaft erschüttert. Soll sich das nicht wiederholen?

  • Interessant ist auch, dass bis jetzt noch keiner der großen den Löffel abgegeben hat. Selbst nach dem VW-Squeeze der Milliarden gekostet haben muss, herrscht (Toten-)Ruhe. 1998 hat schon der Kollaps eines einzigen (LTCM) die Weltwirtschaft erschüttert. Soll sich das nicht wiederholen?


    Mittlerweile horcht jeder auf, wenn es um das Thema Sicherheit und Geld geht. War das 1998 auch so? Ich denke nicht.
    Heute würde doch jedermann endgültig stutzig werden, wenn GM,Ford oder bei uns Siemens, BMW oder Mercedes ohne viel Federlesens mit Karacho in die Pleite rutschen würden.
    Ja wenn die schon pleite gehen, in welchem Zustand ist dann erst der Rest? ... Diese Frage könnte ich mir gut vorstellen, während Lieschen und Otto Normalmichel leise zur Bank schleichen, um ihre Kröten zu bergen.
    Die Leuchttürme der Wirtschaft überlässt man nicht einfach so dem Tsunami, auch wenn die Wellen noch so hoch anbranden.


    8o

  • mit guter deutscher Gründlichkeit stecken wir schon mittendrin.

    Zitat

    FRANKFURT/NEW YORK. Die deutsche Wirtschaft steckt nach neuesten Konjunkturdaten bereits mitten in einer Rezession. Die größte Volkswirtschaft der Euro-Zone kann sich dem Abschwung im Zuge der weltweiten Finanzkrise nicht länger entziehen, obwohl sie sich bisher besser gehalten hatte als der Rest des Währungsraums.


    Zitat

    Bislang laufen die Lieferungen im Außenhandel zwar noch gut, wie am Freitag vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte Daten zeigten. Allerdings brechen den Firmen die Aufträge gegenwärtig mit nie gekannter Geschwindigkeit weg: Mit minus acht Prozent war der Rückgang im September so stark wie nie in der gesamtdeutschen Geschichte.



    http://www.handelsblatt.com/po…-in-die-rezession;2083809


    Auch das jahr 2009 kann man bereits heute mehr oder weniger abschreiben. :thumbdown:


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut


    Edit: Drum retten wir jetzt auch noch die Exportwirtschaft.


    http://www.handelsblatt.com/po…porteure-stuetzen;2083718

  • Ersteinmal weltweit für die Konjunktur ! Wielange das ausreicht, ist natürlich eine andere Frage. Andererseits wird momentan nichts ausgelassen, um selbst die letzten "Zombies" noch zu retten, zumindest vorerst. Über die Hälfte dieser Summe kommt alleine schon aus China und Japan.


    Zitat

    Ingesamt ist es nicht abwegig ein Volumen konjunktureller Stützungsmaßnahmen auf globaler Ebene von mindestens 1.500 Mrd. USD für die nächsten zwei Jahre zu veranschlagen. Mithin erfährt die globale Wirtschaft in den kommenden zwei Jahren mindestens Hilfsmaßnahmen in einer Größenordnung von circa 2,7% des Welt-BIP oder p.a. circa 1,35%.


    http://www.mmnews.de/index.php…rogramme-gegen-Krise.html


    Zunächst ist Stabilisierung um jeden Preis angesagt, daß dicke Ende kommt dann morgen etwas später, zumindest für diejenigen, die sich solche Programme nicht mehr leisten können.


    Wünsche


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    Tut

  • http://www.mmnews.de/index.php…Paulson-malt-schwarz.html


    http://www.handelsblatt.com/po…rettungspaket-ein;2086898


    Zitat

    Was die Banken angeht, so scheint jetzt schon klar, dass das 700 Milliarden Rettungspaket kaum reicht. Das deutete jedenfalls US-Finanzminister Paulson an. Die US-Regierung erwägt deshalb eine zweite Runde von Finanzspritzen für angeschlagene Geldinstitute.

    http://www.mmnews.de/index.php…tkrise-in-Panikphase.html

    Zitat

    Steven Roach äusserte sich auf CNBC ebenfalls kritisch zur Zukunft. Er sagte, die Finanzkrise sei die schlimmste Krise der Welt. Die Zentralbanken hatten keine andere Wahl als zu handeln, wie sie handeln. Es scheint zwar eine gewisse Erleichterung bei den Credit Spreads zu geben. Aber die Kredite laufen immer noch nicht.

    In 2009 werden wir in eine tiefe Rezession gehen. Falls die Kreditvergabe wieder läuft, könnte es nicht so schlimm werden.

    http://kommentare.zeit.de/user…ieg-als-billionentransfer

    Zitat

    man fragt sich angesichts dieser umstaende ob auch die deutschen oder europaeischen "rettungsaktionen" gleichermassen verschleiern was eigentlich hier gerettet wird bzw. wem wobei geholfen werden soll und geholfen wird und wobei. es scheint sich aber abzuzeichen, dass es nicht die kaufkraft der bevoelkerung ist , nicht die kredeitwuerdigkeit der industrie, nicht mal die kredeitwuerdigkeit der banken selbst, geschweige denn die reanimierung eines marktgeschehes im sinne einer besaenftigung der gegebenen panik

    http://www.handelsblatt.com/fi…nd-spitzt-sich-zu;2086602

    Zitat

    Noch deutlicher ließ sich das schwindende Vertrauen der Märkte in die wirtschaftliche Stabilität Russlands am Markt für Credit Default Swaps (CDS) ablesen. Die Preise für die Derivate, mit denen sich Investoren gegen einen Zahlungsausfall in Russland absichern können, sind zuletzt drastisch gestiegen. Für Ausfallversicherungen auf russische Staatsanleihen mussten Investoren zuletzt 7,87 Prozent der versicherten Summe als Prämie zahlen. Zum Vergleich: Die CDS-Prämien für deutsche Staatsanleihen liegen am Markt zurzeit bei weniger als 0,5 Prozent, auch andere Schwellenländer wie Brasilien oder China genießen mit Prämien von 3 bzw. 1,6 Prozent deutlich mehr Vertrauen.


    Wünsche dennoch


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • http://www.finanzen.net/nachri…zession_in_den_USA_809535

    Zitat

    Dem Bericht von Wachovia-Chef-Volkswirt John Silvia zufolge ist es wahrscheinlich, dass der wirtschaftliche Abschwung so lang und heftig ausfällt wie die Rezessionsphasen zwischen 1973 und 1975 und in den Jahren 1981 und 1982. Silvia erwartet, dass das amerikanische Bruttoinlandsprodukt in vier aufeinanderfolgenden Quartalen rückläufig sein wird. Die Inlandsnachfrage soll sogar in fünf Quartalen hintereinander zurückgehen. Dies wäre der längste Abschwung seit Beginn der Aufzeichnungen durch die US-Regierung im Jahr 1947.


    Ich rechne damit, in der nächsten Zeit wird der DOW noch auf 5.000 fallen, oder noch etwas tiefer !


    Wünsche


    ...einen goldigen tag


    Tut

  • Und jetzt wollen sie unser Pensionskassengeld
    [...]
    In Argentinen schon passiert

    Mit der Ausrede das Finanzsystem damit retten zu müssen, hat die argentinische Regierung ein neues Gesetz vor einem Monat verabschiedet, in dem steht, dass alle privaten Pensionskassengelder im Wert von $30 Milliarden, zwangsmässig in die nationale Rentenversicherung überführtwerden müssen.


    Damit werden die Rücklagen für die Altersversorgung, welche die Menschen für sich privat über die Jahre erspart haben, einfach mit einemFederstrich enteignet und in einen grossen Topf geworfen. Dieser drastische Schritt hat den Aktienmarkt zum Absturz gebracht und Kritiker haben die Regierung beschuldigt, sie würde die Pensionsgelder einfach stehlen, um in dieser Wirtschaftskrise an zusätzliche Geldquellen zu kommen. Die Menschen protestierten dagegen und gingen auf die Strasse.


    In Amerika wollen sie es auch machen
    Die Demokraten im amerikanischen Kongress haben erste Sitzungen durchgeführt, in dem besprochen wurde, die privaten Pensionskassengelder zu beschlagnahmen und sie unter die Kontrolle der staatlichen Rentenversicherung zu bringen, auch wieder mit der Ausrede, die Finanzkrise bekämpfen zu müssen. Ausserdem wollen sie eine neue Steuer einführen, unter dem Deckmantel eines Pflichtsparmodells.


    Teresa Ghilarducci, Professorin für Wirtschaftspolitik an der New School for Social Research in New York, hat for dem Kongress letzten Monat ausgesagt und dabei vorgeschlagen, die privaten Pensionskassengelder in den 401k und IRA Programmen sollen beschlagnahmt werden und in eine garantierte Rentenversicherung umgewandelt werden, die vom Staat verwaltet wird, sogenannte Guarantee Retirement Accounts (GRAs).


    Diese GRAs würden dann durch eine Zwangsabgabe oder Sparsteuer in Höhe von 5 Prozent des Lohnes finanziert. Die bisherigen Abzüge für die staatliche Rentenversicherung und Krankenkasse würden aber weiterhin bleiben, nur das die Arbeitgeber ihren Anteil nicht mehr von der Steuer absetzen können.


    Um den Eingriff des Staates zu rechtfertigen, hat Ghilarducci behauptet, eine Umfrage die 2004 durchgeführt wurde hätte gezeigt, dass ein Drittel der Amerikaner mehr staatlichen Zwang wollen, damit mehr für das Alter gespart wird. Tatsächlich kam aber die Befragung zum Schluss, die Amerikaner möchten, dass der Staat sie zu „mehr privaten Alterssparen zwingt“, eine ganz andere Interpretation, als eine staatliche Pflichtversicherung.


    Wie wir aber immer wieder schmerzhaft feststellen müssen, ist Geld, wenn es einmal beim Staat landet, verschwunden, bzw. wird benutzt um Löcher im Haushalt zu stopfen oder den Finanzgangstern als Rettung nachgeschmissen.


    Ein konkretes Beispiel ist die aktuelle Weigerung der Fed preiszugeben, an wen die mittlerweile auf 2 Billionen Dollar angestiegenen Rettungsgelder für das Finanzsystem hingegangen sind. Der amerikanische Steuerzahler wurde aber mit der Notwendigkeit „nur“ 700 Milliarden an Finanzspritze geben zu müssen geködert. Wo aber das Geld hinfliesst weis niemand, verschwindet einfach irgendwo bei den Kumpels von Paulson und Bernanke.


    Die Aussage von Ghilarducci zeigt die wahre Absicht hinter diesem Programm. Als Rentensparmodell getarnte neue Abgaben, sind tatsächlich Steuern, die in den normalen Staatshaushalt fliessen, da dieser völlig pleite ist. Dazu kommt noch, dass alle privaten Ersparnisse für die Rente beschlagnahmt werden und beim Verbrechersyndikat mit Sitz an der Wall Street am Schluss landen.


    Wie pleite die USA ist, sieht man an dieser Aussage. Laut Martin Henneke, leitender Manager bei Tyche, werden die Vereinigten Staaten ihre "AAA" Kreditbewertung als Schuldner verlieren.Er sagt: "Die USA muss eine Zahlungsunfähigkeit wegen der Reorganisation des Finanzsystems in Betracht ziehen," und der Bankrott des Staates als Möglichkeit ist nicht ausgeschlossen.


    Man stelle sich vor, der amerikanische Staat ist nicht mehr kreditwürdig, was das bedeutet. Dann werden sie gezwungen sein, radikale Massnahmen zu treffen, um ans Geld ran zu kommen ... an das Geld des kleinen Mannes. Obama wird es schon gut mit seinem Schmäh verkaufen.


    In Europas genau so
    In der Schweiz gibt es mit der sogenannten 2. Säule oder BVG auch das private Ansparen von Rentengeldern, die je zur Hälfte von Arbeitnehmer und Arbeitgeber eingezahlt werden. Mittlerweile liegen fast 700 Milliarden Schweizerfranken bei den Pensionskassen, welche für eine spätere private Rente gedacht sind.


    Diese Summe weckt natürlich grosse Begehrlichkeiten. Speziell wo doch das staatliche Rentensystem, die 1. Säule, defizitär läuft. Im Schweizer Parlament macht man sich deshalb auch Gedanken und geht das Gerücht um, diese grosse Summe an privaten Pensionskassengeldern sich unter den Nagel zu reissen und zu verstaatlichen.


    Die Schweizer Pensionskassen haben Hunderte Milliarden durch den Kurszerfall der Finanzmärkte verloren. Ausserdem können sie die vorgeschriebene Rendite nicht erwirtschaften. Eine Verstaatlichung als "Rettung" liegt deshalb durchaus drin.


    Auch in Deutschland und in allen westlichen Ländern, sind die Politiker unter dem Druck der Finanzlobby dabei, sich Schritte zu überlegen, wie sie an die privaten Rentengelder ran kommen. Man muss damit rechnen, dass die Guthaben in der Rister-Rente und anderen Vorsorgemodelle demnächst einfach enteignet werden.


    Die Regierungen haben Billionen den Banken als Rettungsmassnahmen hinterhergeschmissen, das hat riesige Löcher in den Haushalt gerissen. Ausserdem funktionieren die staatlichen Rentensysteme sowieso nicht und sind defizitär. Es ist deshalb logisch, dass man die Milliarden die in Form von privater Vorsorge auf den Konten sitzen, jetzt einfach geholt werden.


    Eine „plausible“ Ausrede wird man schon finden, um das dumme Volk diesen massiven Eingriff zu erklären.


    Zuerst animiert man uns, zusätzlich zur staatlichen Rente, auch in eine private Rentenkasse zu zahlen. Und jetzt wo der Staat völlig bankrott ist und dringend Geld benötigt, weil sie es tonnenweise den Finanzgangstern nachschmeissen, werden uns die Pensionskassenguthaben einfach wieder weggenommen. Diesen Diebstahl dürfen wir uns nicht gefallen lassen.


    Wie ich schon öfters gesagt habe, die Finanzkrise wird dazu benutzt, um einen Vermögenstransfer von unten nach oben zu begründen. Die wollen uns völlig verarmen.


    http://alles-schallundrauch.bl…tzt-wollen-sie-unser.html

  • "die über Jahre mit schleichendem Nachdruck die Binnennachfrage ruiniert haben"


    ja genau, die ganzen Hartzler würden mit dem Geld ja auch nur ausschließlich in Deutschland hergestellte Produkte kaufen...naja gut, meist isses ja wohl deutsches Bier...

  • Bisher haben große Kreditinstitute damit gepokert, dass sie der Staat im Ernstfall rettet. Doch die Wahrheit ist: Es geht nicht. Sie sind zu groß.

    Die ganze Wahrheit über das Finanzsystem: Schon längst sind die Schulden vieler Firmen und Banken über das von Staaten rettbare Limit hinausgewachsen. Diese bittere Wahrheit macht sich langsam im System breit. Im Umgekehrschluss heisst das: Eigentlich ist eine Rettung nicht möglich.


    Too big to save: Das ist die ganze Wahrheit, wenn viele, geschweige denn alle Institute gerettet werden müssen.


    Too big to save: Das gilt natürlich nicht nur für Banken, sondern auch für große Industrien. Es gilt vor allem für die US-Autoindustrie. Das Rettungspaket ist Illusion. Die Rettung wird nur suggeriert, um Zeit zu gewinnen. Die Wahrheit ist: es gibt keine Rettung.


    Was die Zentralbanken machen, ist nur noch Makulatur. Es dient der Zeitgewinnung. Warten auf eine Lösung, eine Idee, oder Beruhigung. Doch diese ist derzeit nicht in Sicht. Je mehr Einzelheiten ans Licht kommen, desto dramatischer wird die Lage, desto deutlicher wird die Lüge.


    Schieflagen großer Teile des Systems, bzw. vieler Banken kann kein Staat der Erde ausgleichen. Auch die Zentralbanken sind da machtlos, weil sie notwendiges Vertrauen nicht auf Knopfdruck herstellen können. Im Gegenteil: Um so mehr Billionen die Zentralbanken locker machen, um so mehr Menschen machen sich sorgen um das Geldsystem. Ein System, das offenbar am Abgrund steht, mit jeder Billion, die willfährig an große marode Empfänger ausgezahlt wird.


    Dabei wird immer häufiger ein Problem sichtbar: Schon die Bilanzsumme einzelner Banken übertrifft das Bruttoinlandsprodukt eines gesamen Staates bei weitem. Sind mehrere Häuser in der Bedroullie, dann hilft nichts mehr. Auch nicht die Zentralbank. Und der Staat sowieso nicht, denn der ist eh überschuldet.


    Das Problem gilt nicht nur für Banken. Das Problem ist auch beispielsweise bei Autoindustrie in den USA akut. Weder die FED noch der Staat wird die US-Autobauer retten können. Sie werden untergehen. Nur weil der Bankrott nicht schon früher zugelassen wurde, sind die Probleme jetzt unlösbar.


    Doch nicht nur jenseits des Atlantiks lauern die Gefahren der faulen, uneinbringbaren Schulden. Auch Europa ist voll davon. Viele Banken in Europa und insbesondere in der Schweiz stehen im Feuer. Dort (in der Schweiz) könnten beispielsweise im Ernstfall niemals die UBS oder die Credit Suisse vom Staat gerettet werden. Die Assets in den Büchern sind schlichtweg zu groß.



    Klingt nicht so gut, trifft aber das, was viele schon im Stillen vermuten, Game over ! Auch wenn der Crash in Raten daher kommt, das Ergebnis wird das gleiche sein.


    Wünsche


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    Tut

  • Der Ronnie Ackermann kann froh sein, wenn seine Peanuts-Bank da überhaupt durchkommt.


    Man kann sein Ergebnis noch so schön rechen [Dank Unterstützung neuer Bilanzierungsregeln und Risikoneubewertungen], so werden aus Millarden Verlusten sogar noch rechnerisch ein parr Plustausender. Fraglich ist, ob das nachhaltig reicht. Gerade in der DB bestehen erheblich fragwürdige Positionen. Ich schätze, da wird es demnächst noch weitere Bilanzvereinfacherungen bedarfen um weiterhin als "Saubermann" darzustehen.


    Too big to fall, too big for Rettung = Ronnies Optimismus [oder Galgenhumor, je nach dem wie man es gerne sehen möchte]


    Wünsche


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    Tut

    • Offizieller Beitrag


    Zitat

    "...Freier Handel und Kapitalbewegung haben, so der Chef der Deutschen Bank, in bedeutendem Maße zum Reichtum der Welt in den vergangenen 60 Jahren beigetragen..."


    Zur dessen immer ungleicheren Verteilung hat auch er und "Leistung aus Leidenschaft" nicht unerheblich beigetragen ! X(


    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16


  • Zur dessen immer ungleicheren Verteilung hat auch er und "Leistung aus Leidenschaft" nicht unerheblich beigetragen ! X(


    Grüsse


    Besser hieße es Leistung, die Leiden schafft. :evil:
    Herr Ackermann hat Sorgen "Der IIF wolle verhindern, dass im Schatten der Bankenkrise künftig eine Überregulierung der Banken stattfinde. "Eine Weltinstitution zur Überwachung der Banken ist illusorisch", hieß es."
    Dann müssen die Banken eben zerschlagen werden. :cursing: Jedenfalls alle die, die zu groß sind. Gab es nicht mal Anti-Trust-Gesetze? ?)

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
    Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
    Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar. John Fitzgerald Kennedy (1917-1963)
    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.
    Ingrid Bergman (1915-1982)

  • http://www.handelsblatt.com/po…-mit-voller-wucht;2090191

    Zitat


    Lettlands Wirtschaft ist im dritten Quartal dieses Jahres um ganze 4,2 Prozent geschrumpft, der tiefsten Rezession sämtlicher 27 EU-Länder. Auch Estland kämpft mit einem Minus von 3,3 Prozent. Allein Litauen steht noch mit einem Wachstum von vier bis fünf Prozent relativ gut da. Doch auch hier warnen Experten vor einer schnellen Vollbremsung der Wirtschaft, die stark vom Export in das ebenfalls angeschlagene Russland abhängig ist.


    ...


    An den Finanzmärkten glaubt man schon jetzt, dass nach Island, Ungarn und der Ukraine zumindest Estland und Lettland die nächsten Opfer der Finanzkrise sein können. Die fragwürdigen Prämien für Versicherungen gegen Kreditausfälle, sogenannte Credit Default Swaps (CDS), sind für Lettland in den vergangenen Monaten deutlich stärker gestiegen als für Island, das von einem Staatsbankrott bedroht war.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Aus dem Winkler-Beitrag:

    Ich will zwar nicht immer drauf herumreiten, aber der Richtigkeit halber:
    ==> Die DDR-Strassen waren schlecht (und die Autos dafuer geeignet)
    ==> Aber SchwimmBaeder, Schulen, Bibliotheken usw. waren in gutem Zustand und sind erst nach der Wende geschlossen worden !


    In der DDR herrschte eine sog. humanistische Ideologie, dh. der Mensch stand im MittelPunkt (nicht das Kapital oder sonstwas, fuer den Wessi wahrscheinlich kaum zu glauben ...).


    Ausserdem gab es noch einen Unterschied: In der DDR herrschte VollBeschaeftigung; es war nicht genug ArbeitsKapazitaet da.
    Was dem Kapitalismus sein Geldmangel, das dem DDR-System sein ArbeitsKraefteMangel. Oder andersherum:
    Im BRD-System spielt(e) ArbeitsKraefteMangel keine Rolle <==> im DDR-System spielte GeldMangel keine Rolle.

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