Am 24.2.2003 war im Handelsblatt unter der Überschrift "Bad Bank sorgt für Aufregung" zu lesen: "Eine Indiskretion über das Treffen von Bundeskanzler Gerhard Schröder, Finanzminister Hans Eichel, Wirtschaftsminister Wolfgang Clement mit Spitzenvertretern der dt. Banken und Versicherungen sorgte am Wochenende für helle Aufregung. Nach Informationen des Handelsblattes schlug der Vorstandssprecher der Deutschen Bank Josef Ackermann in der hochrangigen Runde die Gründung einer Auffanggesellschaft vor. Diese Kreditwerkstatt wird auch als Bad Bank bezeichnet [...]". Was also sagt uns das? Man wußte ganz genau, was man da an "Wertpapieren" aus Amerika auf's Auge gedrückt bekam und sorgte sich damals schon - vor über sechs Jahren! -, wie man die Risiken abfangen und die Banken schützen könne. Das Publikum erfuhr außer dieser Indiskretion, die es noch nicht verstehen konnte, natürlich nichts. Die meisten der Papiere wurden erst danach dem Publikum angedreht - aber nicht alle, daher die Bad Banks heute.
nach Jahren einer möglichen Vorbereitung auf die Bad-Banken ? Warum tun die sich dann damit so schwer ? Vermutlich weil die Banken die "tollen Papiere" selber eingesackt haben, bis wohl auf den Kollegen Ackermann, der scheinbar die letzten 6 Jahre doch sinnvoller genutzt hat, als man ihm es zutraute, so daß dieser Kelch weitgehend an der Deutschen Bank vorbeilief. ( Sofern nicht bilanztechnisch völlig verschleiert und damit unauffindbar ) Interessanter Ansatz, der zudem tief blicken läßt, und andererseits auch ein gewisses Unverständnis an die Aktionen anderer Beteiligter eröffnet, die scheinbar jahrelang geschlafen haben, inkl. unserer netten Politiker, die sämtliche Begebenheiten als so "unvorhersehbar" bezeichneten.
Super Beitrag, alle Achtung
Wünsche
...einen goldigen Tag
Tut