Global Economic Collapse

  • 27. 1.1932 Vor dem Düsseldorfer Industrieclub erklärt Adolf Hitler (NSDAP), die Überwindung des parlamentarischen Systems sei die wichtigste Voraussetzung zur Beseitigung der wirtschaftlichen Krise. Die Mehrheit der anwesenden Wirtschaftsführer nimmt die Rede mit Zustimmung auf.

    Irgendwie habe ich den Eindruck, daß es diesmal ähnlich kommen wird...

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Irgendwie habe ich den Eindruck, daß es diesmal ähnlich kommen wird...

    Magst bissel vergleichen ? 8o


    Legion " Condor " ---Legion " Kundus "


    Reichsarbeitsdienst ----1 -€- Jobber


    Autobahnbau ----öffentl. Investitionsprogramm


    Abwrackprämie ---KdF-Wagen -Ansparprogramm



    ich hör lieber auf.........


    Nee , im Ernst , was erwartet ihr eigentlich von einer Führung , die die Ikone ihres Selbstverständnisses , das " Grundgesetz", die angebliche Verfassung , bereits ca. 200 x abgeändert hat ?

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

  • Nicht mal Karl Marx und seinen ideologischen Nachfolgern war das aufgefallen.

    IM Handelsblatt-Artikel werden wieder in alter GSF-Manier Einlagen (Fremdkapital) mit Eigenkapital verwechselt. Ist daher unbrauchbar.
    Insofern kann man Marx keinen Vorwurf machen, daß er diesen Unsinn nicht behauptet hat.
    Marx' Position zur wundersamen Geldvermehrung findet man hier (in der Beispielrechnung wurde EURO verwendet) auf den Punkt gebracht: fiktives Kapital


    Auszug: '„Der Staat hat seinen Gläubigern jährlich ein gewisse Summe Zins für das ge­borgte Kapital zu zahlen. Der Gläubiger kann hier nicht seinem Schuldner auf­kündigen, sondern nur die Forderung, seinen Besitztitel darüber, verkaufen. Das Kapital selbst ist aufgegessen, verausgabt vom Staat. Es existiert nicht mehr.


    Was der Staatsgläubiger besitzt, ist


    1. ein Schuldschein auf den Staat, sage von 100.000 Euro;


    2. gibt dieser Schuldschein ihm den Anspruch auf die jährlichen Staatseinnahmen ... für einen gewissen Betrag, sage 5.000 Euro oder 5 %;


    3. kann er diesen Schuldschein von 100.000 Euro beliebig an andere Personen verkaufen. Ist der Zinsfuß 5 %, und dazu die Sicherheit des Staats vorausgesetzt, so kann der Besitzer A den Schuldschein in der Regel zu 100.000 Euro an B ver­kaufen; denn für B ist es dasselbe, ob er 100.000 Euro zu 5 % jährlich ausleiht, oder ob er durch Zahlung von 100.000 Euro sich einen jährlichen Tribut vom Staat zum Betrage von 5.000 Euro sichert.


    Aber in allen diesen Fällen bleibt das Kapital, als dessen Abkömmling (Zins) die Staatszahlung betrachtet wird, illusorisch, fiktives Kapital.


    Nicht nur, dass die Summe, die dem Staat geliehen wurde, überhaupt nicht mehr existiert. Sie war überhaupt nie bestimmt, als Kapital verausgabt, angelegt zu werden, und nur durch ihre Anlage als Kapital hätte sie in einen sich erhaltenden Wert verwandelt werden können. ...


    ... das Kapital der Staatsschuld bleibt ein rein fiktives, und von dem Moment an, wo die Schuldscheine unverkaufbar würden, fiele der Schein dieses Kapitals weg.'

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Zitat von »Tollar«
    Nicht mal Karl Marx und seinen ideologischen Nachfolgern war das aufgefallen.


    IM Handelsblatt-Artikel werden wieder in alter GSF-Manier Einlagen (Fremdkapital) mit Eigenkapital verwechselt. Ist daher unbrauchbar.
    Insofern kann man Marx keinen Vorwurf machen, daß er diesen Unsinn nicht behauptet hat.
    Marx' Position zur wundersamen Geldvermehrung findet man hier (in der Beispielrechnung wurde EURO verwendet) auf den Punkt gebracht: fiktives Kapital

    Was ich meinte und vielleicht nicht ausreichend klargestellt hatte: was Marx seinerzeit nicht erkannte, war die Giralgeldvermehrung der Banken - die Schaffung vom Geld aus dem Nichts. Er ging immer noch von der einfachen Akkumulation von Kapital bei den Glaeubigern durch Zins und Zinseszins aus. So hatte ich es bei Prof. Senf verstanden.


    Lustig ist, dass immer noch angebliche Fachleute die Geldkreierung der Banken aus dem Nichts abstreiten und verleugnen, obwohl selbst die Bundesbank das Verfahren in einer Schuelerbroschuere (Sekundarstufe II) erklaert (allerdings laesst sie dabei ein paar kritische Aspekte offen): Die Banken als Geldproduzenten.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • http://www.ap.org/'][Blockierte Grafik: http://l.yimg.com/a/i/us/fi/gr/ap_106x27.gif][/url] Honda makes money, others hope for better times
    http://finance.yahoo.com/news/Honda-makes-money-others-hope-apf-969873985.html


    Kennt jemand das geheime Handzeichen der Banker fuer Shorten ? Wir sollten mal mehr auf die Gestik bei TV-Interviews achten.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • was Marx seinerzeit nicht erkannte, war die Giralgeldvermehrung der Banken - die Schaffung vom Geld aus dem Nichts.

    Wobei Giralgeld kein Bargeld, kein Notenbankgeld, sondern nur eine Forderung des Einlegers an die Bank bedeutet.
    In der Summe sind diese Forderungen nicht einlösbar (siehe Washington Mutual, wo nach einer Abhebung in Höhe von 10% der Sichteinlagen das Geld alle war), also kein richtiges Geld. Daher ist ja auch der Begriff Geldmenge bei M2 und M3 sachlich falsch.
    Marx hat zwischen realem und fiktiven Geld/Kapital/Reichtum sehr wohl unterschieden, die Aufblähung des fiktiven Geldes/Kapitals/Reichtums auch als Quell der großen Ent-Täuschungen resp. Krisen des 19. Jh.'s benannt.
    Schließlich war damals das richtige Geld Gold, konnte also nicht wie heute an die Wirtschaftsleistung (bei stagnierender bzw. sinkender Wirtschaft zunehmend auch an Luftwerte) angelehnt werden.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Abzusehen ist, dass etliche europäische Banken, allen voran die skandalösen deutschen Landesbanken, noch heftige Abschreibungen auf ihre Schrottpapiere von mehr als $ 200 Milliarden Nominalwert vornehmen müssen. In unmittelbarer Zukunft hingegen werden sie vor allem Eigenkapitalspritzen brauchen, wenn die vier großen US-amerikanischen Ratingagenturen den Anleihenschrott in den Bilanzen noch weiter herunterraten.


    Das Verdikt der US-Ratingagenturen ist wegen Basel II absolut verbindlich für die europäischen Banken, die US-Banken hingegen kümmert es wenig, weil sie ihre Assets noch nach Gutsherrenart weitgehend selbst bewerten können – ein gewaltiger Wettbewerbsvorteil der US-Banken, der allen Beteiligten von Goldman bis Fed sehr wohl bewusst ist.


    Im servilen Europa hingegen kümmert das so gut wie niemand, da ohnehin nur noch ein Denken à la hinter mir die Sintflut vorherrscht. Die Landespolitiker wissen längst, dass ihre bankrotten Banken fertig haben und dass es eine andere Generation von Politikern (bzw. natürlich das Stimmvieh) sein wird, die sich um den ganzen Mist wird kümmern müssen:


    "Deutsche Banken besitzen laut Bundesbank noch etwa 230 Mrd. Euro an solchen Wertpapieren. Die schon erfolgten umfangreichen Abschreibungen der Banken ändern an der Situation nichts: Die Berechnung des benötigten Eigenkapitals hat nichts damit zu tun, zu welchem Wert eine Anleihe in der Bilanz verbucht ist.
    Gerade bei Verbriefungen sind europäische Banken komplett abhängig von den Bonitätsnoten der großen Ratingagenturen: Die Eigenkapitalregeln von Basel II zwingen sie, bei der Berechnung des nötigen Eigenkapitals, die externen Noten zu nutzen. Das gilt selbst für die Banken, die ansonsten für normale Kredite und Wertpapiere interne Bewertungsmodelle verwenden. Das bestätigte auch die Finanzaufsicht BaFin auf Anfrage.


    Davon betroffen sind europäische Banken, nicht aber amerikanische. "Die US-Banken haben dieses Problem nicht, da die noch den Eigenkapitalregeln von Basel I unterliegen", sagt Backhaus. In Europa seien dagegen schon die Basel-II-Regeln gültig. "Das kann für einige europäische Banken ein großes Problem darstellen."


    http://www.handelsblatt.com/un…re-herabstufungen;2438479


    Grüße
    auratico

  • In der Summe sind diese Forderungen nicht einlösbar (siehe Washington Mutual, wo nach einer Abhebung in Höhe von 10% der Sichteinlagen das Geld alle war), also kein richtiges Geld.

    Fuer mich schon. Giralgeld ist rechtlich gesehen jederzeit in Bargeld einloesbar. Ich kann mir meinen Kontostand in bar auszahlen lassen. Es wuerde mich ueberraschen, wenn dies gesetzlich oder vertraglich nicht ginge. Dass es aber in der Realitaet nicht mehr durchfuehrbar ist, wenn es vielleicht mehr als 10% aller Bankunden gleicheitig tun (Bank Run) ist ein anderes Problem. Unabhaengig davon ist der groessere Kritikpunkt, dass Banken das vermehrte, aus dem Nichts geschaffene Giralgeld gegen Zins verleihen und sich damit einen wirtschaftlichen Vorteil verschaffen, auch nach Abzug der Kosten des Bankbetriebes. Der Bank bleibt ein Ueberschuss (Nettogewinn) aus diesem Geschaeft, der ins Eigenkapital=Eigentum der Bank einfliesst. Man kann es als clevere Geschaeftsidee bezeichnen oder auch als legalisierten Betrug. Marx waren eben diese Zusammenhaenge scheinbar noch nicht bekannt. In der marxistischen Ideologie ist bis heute dazu keinerlei Argumentation zu finden.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • ...aus dem Nichts geschaffene Giralgeld gegen Zins verleihen und sich damit einen wirtschaftlichen Vorteil verschaffen, auch nach Abzug der Kosten des Bankbetriebes. Der Bank bleibt ein Ueberschuss (Nettogewinn) aus diesem Geschaeft, der ins Eigenkapital=Eigentum der Bank einfliesst. Man kann es als clevere Geschaeftsidee bezeichnen oder auch als legalisierten Betrug. Marx waren eben diese Zusammenhaenge scheinbar noch nicht bekannt. In der marxistischen Ideologie ist bis heute dazu keinerlei Argumentation zu finden.

    Da diese von dir behaupteten Zusammenhänge nicht in der Form existieren, können sie Marx auch nicht bekannt gewesen sein.
    Wo in der Bilanz irgendeiner Bank dieser Welt taucht denn die Gelderschaffung aus dem Nichts auf?


    Ein einziges Gegenbeispiel genügt mir. Alle Bilanzen, die ich kenne, bestehen in der Passivseite zu ca. 90 % aus Fremdkapital, der Rest ist Eigenkapital. Daß das Eigenkapital oft nur durch Tricks (Basel II) positiv ist, ist eine andere Sache.


    Knackpunkt ist und bleibt die Illusion, verborgtes Geld wäre immer noch Geld des Verleihers.
    Nur Bares ist Wahres :thumbup:
    Nach Hyperinfla auch das nicht mehr, dann ist Gold das einzig Wahre.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

    Einmal editiert, zuletzt von trenntWände ()

  • Da diese von dir behaupteten Zusammenhänge nicht in der Form existieren, können sie Marx auch nicht bekannt gewesen sein.
    Wo in der Bilanz irgendeiner Bank dieser Welt taucht denn die Gelderschaffung aus dem Nichts auf?

    Und nartuerlich existieren sie - und zwar seit uber 400 Jahren. Die Gelderschaffung wird in den Geldmengen reflektiert. Und die wachsen bestaendig. Wie konnten von 1948 bis 1998 aus 6 Mrd D-Mark 2,2 Billionen D-Mark entstehen ? Wo kommt dieses Geld her ? Aus der Giralgeldvermehrung, die die Geschaeftsbanken betreiben, was sogar die Bundesbank in einer Publikation beschreibt. Die Banken hatten also 2,14 Billionen D-mark geschaffen und dieses Geld wurde nicht auf der Strasse verteilt, sondern gegen Zins verliehen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • http://www.sodahead.com/blog/1…treasuries-pay-attention/


    CNBC: schwache Nachfrage nach US treasuries
    http://www.cnbc.com/id/32201716


    "It was just a horrendous result," said William O'Donnell, head of U.S. Treasury strategy at RBS Securities in Greenwich, Connecticut."It was the weakest bid-to-cover since September 2008, and by my numbers it was the biggest tail since February 1993. It was just a very, very weak result."


    ---------------------------------------------------------------------
    Ich dachte, dass sei schon vor 8 Wochen überfällig,
    aber wie es aussieht, sind die letzten 2 Auktionen von U.S. Staatsanleihen sehr schlecht gelaufen.
    5 1/2 Basispunkte über den Erwartungen bei 5 jährigen...


    Am 13. August 2009 werden das erste mal wieder 30 jährige Staatsanleihen versteigert.
    Ich könnte mir vorstellen, dass das dann richtig übel wird.


    Der Anteil der indirect bidders, unter denen sich auch ausländische Notenbanken befinden ist von über 60% auf ca. 35%
    gefallen, d.h. dass auch ausländischen Notenbanken den Quatsch nicht mehr länger mitmachen.


    Und die können das geld drucken, statt es zu erarbeiten...

  • vielleicht war es nicht die Auction gestern,
    sondern vorgestern:
    in jedem Fall scheinen die Auktionen in dieser Woche nicht gut gelaufen zu sein:


    CNBC;
    "It was pretty poor underwriting and there has to be some concern somewhere in the Treasury about the inability to underwrite the supply," said John Spinello, Treasury bond strategist at Jefferies & Co in New York. "It's a little disconcerting to the market. It creates a negative psychology before the seven-year notes to be bid on tomorrow."

  • Die Banken hatten also 2,14 Billionen D-Mark geschaffen und dieses Geld wurde nicht auf der Strasse verteilt, sondern gegen Zins verliehen.

    Komisch, daß ein Bank-Run über 5 Mrd. € Ende September das Merkel dazu brachte, ihre Garantie auszusprechen und eine Woche drauf sogar eine Garantie über alle Banken zu verkünden.
    Die Geldforderungen waren also gar nicht durch Geld gedeckt! Außerdem sind die Verluste der Banken in 2008 größer gewesen als alle vorherigen Gewinne zusammengenommen. Bei neugeschaffenem Geld hätte das nie passieren können, aber bei zuvor falscher Bewertung der Forderungen und Fristentransformation unvorstellbaren Ausmaßes schon. Sieht man schön an den Bankbilanzen, wie das Fremdkapital bleibt, die Forderungen zerbröseln und damit das Eigenkapital ruckzuck gegen 0 geht. Neugeschaffenes Geld gibts nur von der Notenbank gegen Sicherheiten.


    Das mit der FED als private Bankenvereinigung geschaffene Zentralbanksystem konnte Marx übrigens auch nicht kennen, da er bekanntermaßen vor 1913 verstorben war.
    In seiner Zeit war das Wachstum der Geldmenge auf die Zunahme der Goldmenge begrenzt. Schuldscheine, Wechsel und Aktien waren noch nie Geld.
    Erst in einer Krise wird das den meisten schmerzlich bewußt; diese schreien dann, daß sie ihr Geld verloren hätten, was natürlich schon lange vorher, beim Tausch gegen dieses Ersatzgeld, weg war.


    Wenn die U.S.-Industrie im Rahmen des GEC marginalisiert sein wird, wirst auch du für deine Zinspapiere nichts mehr bekommen, höchstens wertlose frisch gedruckte Bernanke-Dollars.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

    Einmal editiert, zuletzt von trenntWände ()

  • Also, ich glaube Tollar und trenntWände ihr redet da gerade etwas aneinander vorbei, kann das sein?


    Ich habe den Eindruck - trenntWände - dass Du, wenn Du davon sprichst, das Geld würde gar nicht existieren, dann von ‚Papiergeld‘ sprichst. Oder aber ich verstehe gar nicht was Du meinst, denn andererseits muß ich Tollar recht geben:
    Unser Geld wird bei der Vergabe eines Kredites von einer Privatbank, an einen Schuldner geschaffen. Und nur da. Zentralbanken betreiben normalerweise keinen direkten Handel mit Nichtbanken.
    Für die Vergabe eines Kredites muss die Geschäftsbank 10% der Kreditsumme als Eigenkapital in Besitz haben und bei der ZB als Sicherheit hinterlegen.
    Der Schuldner darf sich das Geld dann als Digitales Geld auf sein Konto buchen lassen oder aber als Papiergeld in die Hand geben lassen. Wie‘s beliebt.


    Merkel hatte das Problem dass im Oktober 2008, ziemlich viele Leute ihre Guthaben in bar bei der Bank abholen wollten. Es existiert aber erstens nicht genug Bargeld, zweitens hat die Geschäftsbank auch nicht genug Eigenkapital, um plötzlich alle Guthaben auszahlen zu können. Denn ihr Eigenkapital liegt ja als Sicherheit bei der ZB oder schmilzt gerade dahin, da sie Abschreibungen auf CDO’s vornehmen muss, die sie bisher als Eigenkapital betrachten konnte.


    Wo kommt das anfängliche Eigenkapital der Geschäftsbanken her? Nun da kenne ich mich ehrlich gesagt noch nicht gut genug aus, aber das entsteht am Tag eins einer Volkswirtschaft durch ein ‚rumgehampel‘ zwischen den Zentralbanken und den Geschäftsbanken. Wahrscheinlich kaufen die Geschäftsbanken sowas wie Staatsanleihen gegen Kredit, dürfen die Anleihen dann frei handeln und können gleichzeitig die Anleihen als Eigenkapital wieder bei der ZB einreichen. Dieses Eigenkapital würde sie dann zur Kreditvergabe (also Geldschöpfung) berechtigen.

    Delphin
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    "Whee! This investing stuff is easy!"
    (Mogambo Guru)

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