Alles anzeigenSechs bis acht Wochen gibt George Soros der gegenwärtigen "Erholung" auf den Aktienmärkten, dann werde die Talfahrt wieder aufgenommen.
Genug Zeit für etliche Grossakteure, sich von ihren Beständen halbwegs in Ruhe zu verabschieden. Vollkommen richtig, dass Soros den Finger in die eigentliche Wunde legt, die Credit Default Swaps. Trotz all der jüngsten Aufregung an den Finanzmärkten und der Konzentration auf allerlei Rettungsaktionen diesseits und jenseits des Atlantiks, scheint die Mainstream-Pressedieses eminent wichtige Thema nach kurzzeitiger Beachtung im Zuge des AMBAC-Debakels schon fast wieder vergessen zu haben. Doch dieser Springteufel wird wieder aus seiner Kiste springen, wenn die bislang tatsächlich virtuos von FED und Paulson gesteuerte Krisenpsychologie/Gehirnwäsche sich wieder verselbständigen wird. Derzeit schaffen sie es ja, eine Art überstaatliches Kuschelsentiment zu schaffen, indem sie ihre Institutionen wie einen Stall zu Bethlehem führen, in dem jeder seine erschöpften, zahnlosen Tiere zur kostenlosen Pflege abstellen darf. Immer noch zu wenige Menschen wollen oder können im vollen Umfang begreifen, dass sie es sind, die sowohl die Stallmiete als auch die Pfleger bezahlen müssen, während der vermeintliche Besitzer sein Vieh schon mehrfach verkauft hat und gar nicht mehr auffindbar ist:
George Soros erwartet nach der Erholung neue Tiefs
Investmentguru hält die gegenwärtige Finanzkrise für die schlimmste seit der Großen Depression in den 1930er Jahren.
Die gegenwärtige Erholung der Finanzmärkte ist nach Ansicht des US-Milliardärs, der einst gegen die Bank von England spekulierte und durch den Erfolg seines Quantum-Hedgefonds zum "Investmentguru" wurde, nur ein kurzes Intermezzo.
"Wir hatten ein gutes Bodenniveau erreicht", sagte Soros im Bezug auf die Rally am Aktienmarkt, die im März auf die angekündigte Übernahme von Bear Stearns durch JPMorgan gefolgt war. "Um ein endgültiges Bodenniveau dürfte es sich aber nicht gehandelt haben." Die derzeitige Erholung dürfte sechs Wochen bis drei Monate dauern. Danach werde es weiter abwärts gehen.
Aus Sorge um die Verwerfungen an den Finanzmärkten infolge der Subprime-Krise war der 77jährige Soros vergangenen Sommer zu einer aktiveren Rolle beim Quantum Endowment Fund zurückgekehrt.
Einen möglichen nächsten Krisenherd sieht Soros in den Kreditausfall-Swaps. Mit diesen Kontrakten sichern sich Anleihegläubiger gegen eine Zahlungsunfähigkeit von Unternehmen ab. Soros warnt, dass der Markt für die Ausfall-Swaps unreguliert sei. Niemand wisse, ob die Gegenpartei be einem Swap-Kontrakt ihren Verpflichtungen bei der Insolvenz eines Anleieemittenten auch wirklich nachkommen kann.
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grüsse
auratico
6 Wochen wäre besser, meine Put OS der Deutschen Peanutsbank laufen nur noch bis Mitte Juni (bin zwar dick im Plus aber noch dicker wäre )