Hallo Pauli,
=> Die Frage ist
a) ist das um- und durchsetzbar, ohne dass der US-Bürger revolutioniert (vermutlich ja)...
b) ... und ohne dass die Medien revolutionieren (vermutlich ja) und ...
c) ... ohne dass die Ausländer den Dollar zur Hölle jagen (offen).
ich kann der Euphorie ob dieses "Rettungspaketes" überhaupt nichts abgewinnen. An diesem "Plan"ist nämlich überhaupt nichts neu, handelt es sich doch um die gleiche unwirksame Vorgehensweise wie bisher:
Ziel ist es, die Schulden der Banken ("die toxischen Hypothekenprodukte") jemand anderen aufs Auge drücken. Nicht mehr und nicht weniger. Mal nimt man dafür den Steuerzahler her, mal die Aktionäre oder auch irgendeine andere Gruppe. Der Steuerzahler ist aber immer am besten für derartige "Rettungsaktionen" geeignet, da er aufgrund seiner Merkbefreiung nichts davon mitbekommt, geschweige denn, sich dagegen zur Wehr setzen kann. Die Schulden sind damit aber eben _nicht_ aus der Welt, sie werden danach nur von anderen getragen und bedient. Die daraus resultierende Zunahme der US-Staatsverschuldung wird nicht ohne Konsequenzen für die Krise bleiben und vielleicht sogar alles noch schlimmer machen.
Diese vermeintlichen Rettungspläne sind nichts weiter als ein hin- und herschieben der Probleme, wirkliche Lösungsansätze bieten sie nicht, das ist bei einem systemimmanenten Problem auch garnicht möglich (ohne Systemwechsel). Das Zitat "Wir arbeiten an einem Vorschlag, der auf den Kern der Krise zielt." ist deshalb auch reine Propaganda.
Fazit: die psychologische Wirkung könnte einige Zeit für trügerische Ruhe sorgen, die nicht gelösten Probleme werden aber früher oder später wieder zu Tage treten. Schaun mer mal...
Grüße
Clarius