Global Economic Collapse

  • Zumindest von meiner Seite: Zustimmung!

    Mhh, mir geht die Aussage von Rockefeller bezüglich der Krise einfach nicht aus dem Kopf.

    Wer sagt uns denn, das das Gesetz zur Rettung der Nation eigentlich durch soll ?
    Man stellt einfach einen Gesetzesvorschlag vor, der unmöglich angenommen werden kann.
    Und wenn er nicht rechtzeitig durchkommt weil die Senatoren zu lange daran rumzwickeln,
    dann haben wir die "beste Krise" aller Zeiten. ?)


    Antwort:

    Hier ein aktueller Artikel dazu:
    US Kongress gegen den US Rettungsplan:
    http://www.welt.de/wirtschaft/…agt-geschlossen-Nein.html
    Gruß Henry


    http://www.neues-deutschland.d…ied-vom-monetarismus.html

    Zitat

    »Bankrott, Liquidität und Rezession« – unter diesem Titel publizierte die US-Fachzeitschrift »American Economic Review« im Mai 1981 einen fünfseitigen Aufsatz. Beschrieben wird darin, wie das Risiko von Bankrotten eine reduzierte Kreditvergabe von Banken und eine eingeschränkte Konsumnachfrage nach sich ziehen kann, die die Gesamtwirtschaft im Extremfall in die Rezession stürzt. Der Autor war ein noch unbekannter junger Ökonom namens Ben S. Bernanke, der, erst 27-jährig, als Assistant Professor an der angesehenen Stanford-Universität in Kalifornien lehrte.

    Ein gewisser W. Eichelburg behauptet permanent, daß diese Jungs Idioten seien und nichts von ihrem Amt verstehen würden. Das scheint offensichtlich nicht der Fall zu sein. Sie wissen ganz genau, was sie tun!


    Schönen Gruß

  • Zitat

    http://biz.yahoo.com/ap/080925/bush_markets.html


    The economic crisis also is almost certain to overshadow the rest of Bush's four months left in office and could hugely impact his legacy. It has been assumed that the long-term view of Bush's presidency was to be shaped largely by Iraq, Hurricane Katrina and the Sept. 11, 2001, attacks. Now, the dire economic problems and the aftermath of the government's attempted solution will certainly be added to that list.


    Erst die sehr "merkwürdigen" Umstände bei seiner Wahl, dann der möglicherweise unter ihm organisierte 9/11, der teure, völkerrechtswidrige und vielleicht langfristig erfolglose Krieg gegen den Irak, das Versagen der Regierung bei Kathrina, die unter seiner Präsidentschaft entstandene historische Finanzkrise.


    Ich glaube, Bush hat wirklich gute Chancen als der dümmste, unfähigste und schädlichste Präsident der USA in die Geschichte einzugehen. :thumbup:


    Es sei denn, er schwingt sich dank NSDP 51 zum Diktator auf und verbietet jegliche Kritik bzw. lässt alle Geschichtsbücher umschreiben. 8|

  • Das mit der Vernetzung der superschnellen Programme zu Verwaltung des "Weltfinanzsystems" ist deine Erfindung, Mutmaßung?


    Angenmommen, es gäbe so etwas. Glaubst du wirklich, die Entwickler eines solchen Systems würden die Probleme des exponentiellen Wachstums nicht kennen?


    Jede biologische Population wächst in einer nahezu optimalen Umgebung auch nahezu exponentiell. Sobald aber Schranken und Grenzen sichtbar werden, versucht eine solche Population in eine stabile Phase einzuschwenken, eine Gleichgewichtsphase. Man könnte auch sagen, alle Teile des Systems verhalten sich harmonisch zueinander.
    Passiert das nicht, dann kommt es unweigerlich zum Kollaps, der um so gravierender wird, je schneller das Wachstum am Ende war.


    Was wir zur Zeit erleben ist ein System in dem ein Teil unbegrenzt wachsen kann - DAS PAPIER-GELD - die Umgebung aber nicht (mehr) - Rohstoffe, Arbeitskräfte, landwirtschaftliche Nutzflächen sind begrenzt.


    Es muss daher zwangsläufig zu einem Kollaps des Geldes, zu einer Hyperinflation mit anschließendem Exitus kommen.


    Wirtschaftlich sinnvoll ist so ein über alle Grenzen wachsendes System - GELD - nur, wenn man möglichst schnell alle Resourcen mobilisieren und verbrauchen will.
    Man könnte auch sagen: Wenn das Individuum möglichst schnell reich werden will. Dazu hilft die aus der Evolution des Menschen stammende Gier. In so einem Fall ist das praktisch unbegrenzt vermehrbare Papiergeld sinnvoll.
    Nur können damit leider nicht ALLE reich werden, da ja die Umgebung begrenzt ist, deshalb kommt es zwangsläufig zu einer starken Differenzierung der Gesellschaft in Arme und Reiche, eben zum Turbokapitalismus.


    Wie sieht das nun bei einem Goldstandard aus?


    Gold hat den Vorteil, dass es nicht über alle Grenzen wachsen kann. Es verhält sich wie seine Umgebung, die Rohstoffe, Arbeitskräfte, landwirtschaftlichen Nutzflächen. Gold (und Silber) verhalten sich zu ihrer Umgebung harmonisch. Ein exponentielle Wachstum ist mit Gold als Wertmesser seiner Umgebung nicht auf Dauer möglich, da es sich stets nahezu harmonisch zu seiner Umgebung verhält.
    Es bietet, und das ist ein wesentlicher Vorteil, einen gewissen Schutz vor einem Kollaps der Gesellschaft, wozu auch Kriege gehören.


    Ich hoffe nur, dass wir wieder dazu kommen, das Geld zu dem zu machen, was es in erster Linie sein soll: Wertmesser der menschlichen Umgebung.
    Papier-Geld ist momentan nur ein Instrument der Machterhaltung, des schnellen Reichtums für wenige. Egal, was uns die Elite darüber glauben machen will.


    Wollte man den Goldstandard wieder einführen, würde man auch automatisch andere Machtverhältnisse und weniger sogenanntes Wachstum, dafür aber vielleicht eine stabilere Gesellschaft bekommen.


    (mein 100. Beitrag sollte etwas länger werden :) )

  • nanina


    Wir hatten hier irgendwann ja schon mal unsere (allerdings rel. harmlosen) Differenzen.


    Aber Dein 100. Beitrag ist SEHR gelungen! Wunderbar dargestellt. Diese wirtschaftsphilosophische Basis sollten wir im Tagesgeschäft nicht vergessen! :love: :)

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

  • Wo ist so eine Rede im Bundestag, was die Finanzkrise angeht, die Steinbrück, Glos, Asmussen etc. anprangert ?
    Absolute Fehlanzeige!


    Hier die Rede (Marcy Kaptur/ D-Ohio, 9th District, Toledo). es lohnt sich zuzuhören. Jedes Wort eine Anklage gegen die Bush-Admin und Wallstreet!


    http://bloggerinterrupted.com/…-beatdown-on-bush-bailout

    NICHT WEIL ES SCHWER IST, WAGEN WIR ES NICHT, SONDERN WEIL WIR ES NICHT WAGEN, IST ES SCHWER.
    Lucius Annaeus Seneca
    End corruption or at least let me participate in it!

  • nanina: Ich weiß mangels Aktivität dort nicht genau, wie das Politikforum bei diesen Themen so drauf ist. Aber erfahrungsgemäß wirst Du eine Menge Widerstand und Widerspruch gegen einen Goldstandard erfahren. Die meisten Argumente sind Müll bzw. widerlegbar ("Es gibt zu wenig Gold", "Wir hätten sofort Deflation und Rezession") oder aber irrelevant ("Wie sollten wir denn die Sozialprogramme finanzieren?"). Allerdings gibt es auch ein oder zwei harte Nüsse, die zB ich auch nach jahrelanger Beschäftigung mit und Diskussion über die Materie für mich selbst nicht lösen konnte. Hier im Thread ist das off-topic und wir hatten auch im GSF schon öfters lange und intensive Diskussionen über den Goldstandard. Daher nur andeutungsweise: Das ZINSproblem ist auch in einem Goldgedeckten-System nicht wirklich gelöst. Es tritt nur langsamer und später auf, weil der Goldstandard die Zinsen tendenziell tief hält. Im Prinzip kann DAlUERHAFT (= über Jahrhunderte) auch ein Goldgeldsystem nur funktionieren, wenn man entweder die Zinsen abschafft (schwierig...) oder jegliche Verschuldung (und damit Geldmengenerhöhung) aus dem System verbannt. Das Goldgedsystem des 19. Jhdts. hat vermutlich nur deshalb funktioniert, weil die Goldfördermenge (etwa +2-3% p.a. bezogen auf den vorhandenen Goldbestand - übrigens ähnlich wie heute) in etwa dem Wirtschaftswachstum entsprochen hat. Zudem war damals (was heute oft vergessen wird) in keinem einzigen Land eine 100%ige Deckung der umlaufenden Notengelds erreicht. 40%-50% war zB im Dt. Reich die absolute Spitze, erreicht soviel ich weiß 1907. Bekanntermaßen hat WK I die Goldgeldexperimente ja gewaltsam beendet. Aber meine These wäre, dass es nicht länger als vielleicht 150 Jahre gut gegangen wäre. Immerhin VIEL besser als heute und ich bin und bleibe ein Fan der Idee. Aber wenn Du im Politikforum ernsthaft darüber diskutieren willst, musst Du Dich fürher oder später dem Zinsproblem stellen. Und dann wird es tricky...
    @GB: soviel zu diesem off-topic hier. Ich beende das hier wieder... Gerne weiter zum GEC.

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

  • nanina: Ich weiß mangels Aktivität dort nicht genau, wie das Politikforum bei diesen Themen so drauf ist. Aber erfahrungsgemäß wirst Du eine Menge Widerstand und Widerspruch gegen einen Goldstandard erfahren. Die meisten Argumente sind Müll bzw. widerlegbar ("Es gibt zu wenig Gold", "Wir hätten sofort Deflation und Rezession") oder aber irrelevant ("Wie sollten wir denn die Sozialprogramme finanzieren?"). Allerdings gibt es auch ein oder zwei harte Nüsse, die zB ich auch nach jahrelanger Beschäftigung mit und Diskussion über die Materie für mich selbst nicht lösen konnte. Hier im Thread ist das off-topic und wir hatten auch im GSF schon öfters lange und intensive Diskussionen über den Goldstandard. Daher nur andeutungsweise: Das ZINSproblem ist auch in einem Goldgedeckten-System nicht wirklich gelöst. Es tritt nur langsamer und später auf, weil der Goldstandard die Zinsen tendenziell tief hält. Im Prinzip kann DAlUERHAFT (= über Jahrhunderte) auch ein Goldgeldsystem nur funktionieren, wenn man entweder die Zinsen abschafft (schwierig...) oder jegliche Verschuldung (und damit Geldmengenerhöhung) aus dem System verbannt. Das Goldgedsystem des 19. Jhdts. hat vermutlich nur deshalb funktioniert, weil die Goldfördermenge (etwa +2-3% p.a. bezogen auf den vorhandenen Goldbestand - übrigens ähnlich wie heute) in etwa dem Wirtschaftswachstum entsprochen hat. Zudem war damals (was heute oft vergessen wird) in keinem einzigen Land eine 100%ige Deckung der umlaufenden Notengelds erreicht. 40%-50% war zB im Dt. Reich die absolute Spitze, erreicht soviel ich weiß 1907. Bekanntermaßen hat WK I die Goldgeldexperimente ja gewaltsam beendet. Aber meine These wäre, dass es nicht länger als vielleicht 150 Jahre gut gegangen wäre. Immerhin VIEL besser als heute und ich bin und bleibe ein Fan der Idee. Aber wenn Du im Politikforum ernsthaft darüber diskutieren willst, musst Du Dich fürher oder später dem Zinsproblem stellen. Und dann wird es tricky...
    @GB: soviel zu diesem off-topic hier. Ich beende das hier wieder... Gerne weiter zum GEC.

    Ja, ich habe dort schon einmal über das Problem diskutiert. Und im Moment ist dort eine Stimmung, die geradezu nach einem Systemwechsel schreit. Und niemand weiß, wie die Zukunft aussehen wird und soll. Deshalb ist jetzt Brain-Storming angesagt :)


    Ja auch, das Problem der Zinsen ist nicht einfach. Aber im Moment sind wir wahrscheinlich tatsächlich an einem globalen Wendepunkt, obwohl ich immer dachte, wir haben noch etwas Zeit und die Wende kommt erst mit dem deutlichen Überschreiten der Peaks in den Resourcen.


    Aber in einer Gesellschaft, die immer stärker nachhaltig wirtschaften muss, müssen auch die Zinsen gegen Null gehen, wenn das System nicht kollabieren soll.
    Das mag traurig sein, auch mir ist eine Wachstumsgesellschaft lieber.


    Eine Wachstumsgesellschaft um jeden Preis?
    So viel Wert ist sie mir nun auch nicht.

  • möchte nur einen kommentar aus der FTD zur kenntnis geben. der autor fragt sich, was der dax noch bei 6000 zu suchen hat...

    Lustiger Artikel, vorallem wenn man sich darunter den heutigen Stand des DAX anschaut. ;)


    Die Experten irgendeiner Landesbank (wars LBBW?) prognostizierten ja den DAX am Jahresende zwischen 6500 und 5900 Zählern stehend, sie sehen eine Seitwärtsbewegung vorraus. Da fragt man sich, wie man ernsthaft solche Prognosen zum besten geben kann, wenn allein schon die Fundamentaldaten auf Rezession in den USA und Europa hindeuten und die Finanzkirse immer noch mächtige Wellen schlägt.

  • USA: Benzin-Vorrat auf tiefstem Stand seit 1967

    Lange Schlangen an den Tankstellen: Die USA werden nicht nur von der Finanzkrise gebeutelt. Jetzt wird auch noch das Benzin knapp - und eine Besserung ist zunächst nicht in Sicht.


    Wegen der niedrigen Lagerbestände kommt es an vielen Tankstellen vor allem in südlichen Städten zu langen Schlangen. Unter anderem in Atlanta, Memphis und Ohio ist an Verkaufsstellen das Benzin ausgegangen. Auch in den kommenden Wochen könne es noch mancherorts zu Engpässen kommen, teilte die EIA mit.


    Weia, jetzt noch nen Börsencrash um's Wochenende und/oder WaMu-Insolvenz mit anschließenden Bank-Runs, dann ist aber gründlich für Krisenstimmung gesorgt. :huh:

  • GIC has large cash pile, sees opportunities in US
    SINGAPORE (Reuters) - Singapore sovereign fund GIC said it still had plenty of cash after its multi-billion dollar investments in UBS and Citigroup and saw opportunities in the United States amid the financial storm.


    The Government of Singapore Investment Corp, which manages assets estimated at around $300 billion, held 44 percent of its portfolio in stocks and about 7 percent in cash at end-March 2008, it said in its first-ever annual report on Tuesday.
    "Problems in the U.S. would present very interesting opportunities in impaired assets," Group Chief Investment Officer Ng Kok Song said at a press conference.

    ;)

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