Global Economic Collapse

  • Der Zahlungsausfall Ecuadors könnte Venezuela hart treffen. Laut den Analysten von Barclays Capital zeichnete die venezolanische Regierung unter Hugo Chávez strukturierte Produkte auf die Anleihen Ecuadors. Die mögliche Folge: Verluste von rund 400 Mio. $. "Im Falle eines Zahlungsausfalls wird Chávez der größte Gläubiger von Ecuador sein", schrieb Barclays-Capital-Experte Alejandro Grisanti in einem Researchbericht.


    Bei den strukturierten Produkten handelt es sich konkret um "First-to-default-baskets". Das Finanzinstrument funktioniert wie ein Kreditderivat (Credit Default Swap, CDS): Der CDS-Verkäufer bietet dem Käufer einen Versicherungsschutz und muss bei Zahlungsausfall eine bestimmte Summe bezahlen. Im Gegenzug erhält er dann die Papiere, die er versichert hat. Grisanti schätzte ursprünglich das Risiko für Venezuela auf 800 Mio. $, halbierte die Summe dann aber nach Gesprächen mit Vertretern des venezolanischen Finanzministeriums.


    Einseitiger Zahlungsausfall

  • Sie mal einer an - Hugo hat seine (Noch)-Freunde aus Ecuador über Kreditausfallderivate abgesichert, und zwar mit einem ganz ausgefuchsten Produkt: "First-to-default-baskets". Nun brennt der Laden.
    Vielleicht sind es ja pikanterweise gar die " komplexen strukturierten Produkte " (vulgo Derivatenmüll) aus sozialistischer Manufaktur, die den längst fälligen Zusammenbruch dieses gesamten Schrotthaufens aus CDS-Derivaten in unfreiwilliger Kumpanei begleiten werden. Interessant daran ist auch, dass selbst Chavez gar keinen Cash für den Kauf von Anleihen seiner Kumpels in die Hände genommen hat, sondern in bester Wall Street-Manier nur mit Ausfallsrisiken handelt:


    Der Zahlungsausfall Ecuadors könnte Venezuela hart treffen. Laut den Analysten von Barclays Capital zeichnete die venezolanische Regierung unter Hugo Chávez strukturierte Produkte auf die Anleihen Ecuadors. Die mögliche Folge: Verluste von rund 400 Mio. $. "Im Falle eines Zahlungsausfalls wird Chávez der größte Gläubiger von Ecuador sein", schrieb Barclays-Capital-Experte Alejandro Grisanti in einem Researchbericht.


    Bei den strukturierten Produkten handelt es sich konkret um "First-to-default-baskets". Das Finanzinstrument funktioniert wie ein Kreditderivat (Credit Default Swap, CDS): Der CDS-Verkäufer bietet dem Käufer einen Versicherungsschutz und muss bei Zahlungsausfall eine bestimmte Summe bezahlen. Im Gegenzug erhält er dann die Papiere, die er versichert hat. Grisanti schätzte ursprünglich das Risiko für Venezuela auf 800 Mio. $, halbierte die Summe dann aber nach Gesprächen mit Vertretern des venezolanischen Finanzministeriums.


    http://www.ftd.de/politik/inte…editderivaten/452227.html


    grüsse


    auratico

  • Wie es scheint, sind die Anleger von Madoff zumindest mit bis zu $ 500.000 über den Einlagensicherungsfonds abgesichert. Kein Trost für die ganz grossen Tiere, aber die zuletzt vielzitierten alten jüdischen Omas, die ihm auch ihr Geld gegeben hatten, stehen dann also doch zum Glück nicht gleich auf der Strasse.
    Ein anderer, auch nicht mehr der jüngste, hatte satte 545 Millionen bei Madoff hinterlegt, was die die Hälfte seines Vermögens sein soll, aber das sollte sich mit 95 Jahren verschmerzen lassen:


    Die SIPC (Securities Investor Protection Corporation) garantiert bis zu 500 000 Dollar pro Kunde. Die Verluste vieler Betrugsopfer dürften aber zum Teil deutlich höher liegen. Dem „Wall Street Journal“ zufolge könnte der 95-jährige Unternehmer Carl Shapiro den höchsten Schaden einer Privatperson erlitten haben: Er hatte insgesamt 545 Mio. Dollar bei Madoff investiert, wie eine Sprecherin der Zeitung sagte.


    Laut seinem Umfeld könnte es ungefähr die Hälfte von Shapiros Vermögen sein. Er sei mit Madoff 50 Jahre befreundet gewesen und sei erschüttert und traurig, ließ Shapiro mitteilen. Er hatte sein Vermögen seit Ende der 30er Jahre mit der Modemarke Kay Windsor verdient.


    http://www.handelsblatt.com/un…ert-promis-bluten;2110377


    mfg Goldcore

  • Die mögliche Folge: Verluste von rund 400 Mio. $. "Im Falle eines Zahlungsausfalls wird Chávez der größte Gläubiger von Ecuador sein", schrieb Barclays-Capital-Experte Alejandro Grisanti in einem Researchbericht.


    Das mag pekuniär nicht so toll sein, politisch ist das für Chavez eigentlich ein Volltreffer.
    Besser Gläubiger als Schuldner.
    Wenn mans eh abschreiben muss, dann kann man daraus auch ganz anderweitig Kapital schlagen. Indem man es öffentlichkeitswirksam freiwillig abschreibt, oder massiv reduziert. Das ecuadorianische Volk ist Chavez auf lange Zeit verpflichtet, egal wie...


    Man stelle sich einmal vor, Putin (oder der Obama) erlässt der Bundesrepublik 3/4 ihrer Schulden (wer ist eigentlich Deutschlands größter Gläubiger? ), unter der Auflage, dass die Steuer massiv reduziert werden muss, meinetwegen auch von der Zinsersparnis die Sozialhilfegießkanne kommt. In jedem Fall hätte er einen Stein im Brett...

  • Wenn man sich einmal ansieht, welch hohe Gebühren jene Hede Fonds ihren Kunden abgenommen haben, welche die grössten Geschäfte mit Madoff laufen hatten, wird klar, warum sie auf jede weitere Risikoabschätzung verzichtet hatten. So hat Fairfield Greenwich als Hedge Fonds-Dachfonds 20% der Gewinne einbehalten, obwohl sie nichts weiter gemacht hatten als bei Madoff zu "investieren":



    Typically, funds of hedge funds charge a 1 per cent management fee and take 0-10 per cent of the profits. This would be in addition to the fees charged by the underlying hedge funds – which usually take a 2 per cent management fee plus 20 per cent of the profits, above a certain level, known as the hurdle rate.


    Fairfield Greenwich, a feeder fund that invested $7.5bn with Mr Madoff, charged a 1 per cent management fee and took 20 per cent of the profits, according to a person familiar with the matter.


    Suzanne Murphy, managing director of Tri-Artisan, a hedge fund consultancy, said she believes other Madoff feeder funds charged fees similar to those at Fairfield Greenwich. At such levels, she claimed, “These organisations were more partners of Mr Madoff than clients.”


    http://www.ft.com/cms/s/0/8763…07658.html?nclick_check=1


    Inzwischen hat der arme Bernie leider einige kleinere Probleme mit seiner Kaution. Die Anleihe über 10 Millionen$ muss von drei Personen garantiert werden. Bisher haben aber nur seine Frau und sein Bruder sich bereit gefunden, diese Unterschriften zu leisten. Eigentlich hat er nur noch Zeit bis morgen, sonst geht´s gleich jetzt direkt ab in den Knast. Wer von Euch da draussen beweist sein Mitleid und kann etwas für ihn tun ? - immerhin ist jetzt Weihnachtszeit...


    Madoff faces Wednesday deadline to meet bail termsDecember 16, 2008


    All Thomson Reuters newsNEW YORK (Reuters) - Bernard Madoff, the suspected perpetrator of a $50 billion securities fraud that has hit investors worldwide, could find himself back in court on Wednesday if the conditions of his bail are not met.


    http://news.moneycentral.msn.c…&date=20081216&id=9452950




    mfG Goldcore

  • Was geht denn gerade bei Gold ab? ueber 850$... Hat da jemand mal wieder eine physische Unze gekauft und bei der Comex Auslieferung verlangt?




    Otoshi

    Billiges Geld und Angst vor dem, was uns im neuen Jahr bevorsteht - man USA/Fed hat ja bald nichts mehr zum Gegensteuern


    siehe
    Schlagzeile bei ntv.de

    Zitat

    +++ US-Notenbank senkt Leitzins auf 0 bis 0,25 Prozent +++

    Eilmeldungen per SMS auf Ihr Handy! Einfach eine SMS mit dem Wort ntv an 33933 schicken.(Abonnement, 30 Cent/SMS)

  • Was geht denn gerade bei Gold ab? ueber 850$... Hat da jemand mal wieder eine physische Unze gekauft und bei der Comex Auslieferung verlangt?



    Otoshi


    Das liegt wohl mehr an den Währungsschwankungen.
    Der Dollar fällt, die Fed hat gerade den Leitzinssatz auf 0,25% gesenkt.
    In Euro steigt Gold nicht, es fällt und bleibt mit Mühe über 600 Euro.

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
    Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
    Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar. John Fitzgerald Kennedy (1917-1963)
    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.
    Ingrid Bergman (1915-1982)

  • Die US-Leitzinsen liegen künftig in einer Spanne zwischen 0,25 und Null Prozent. Das war's dann mit der Zinspeitsche. Jetzt bleibt nur das mit dem Begriff "quantitative easing" blumig umschriebene Anwerfen der Druckerpressen. Schlecht für den Dollores, gut für Gold.

  • wie lange bleibt es denn deflationär, wenn das Geld so billig ist und der Markt in naher Zukunft geflutet wird?


    Lieber einen Monat zu früh "eingekauft" als mit dem
    "Simbabwe-Syndrom" aufzuwachen - wenn die Mehrzahl so handelt ist am Monatende endlich mal noch so viel Geld übrig und es gibt fast nichts mehr zu kaufen.

  • Und was werden die Unternehmen mit den frischen Dollars aus dem "quantitave easing" in einem deflationaeren Umfeld machen ?

    Erst saugen sie die Kohle auf, horten sie regelrecht, und dann irgendwann ergiesst sich die Chose in die Finanzmärkte und alles ertrinkt in Liquidität. Dann gibt es ein Wiedersehen mit der Infla. 8)

  • wie lange bleibt es denn deflationär, wenn das Geld so billig ist und der Markt in naher Zukunft geflutet wird?


    Lieber einen Monat zu früh "eingekauft" als mit dem
    "Simbabwe-Syndrom" aufzuwachen - wenn die Mehrzahl so handelt ist am Monatende endlich mal noch so viel Geld übrig und es gibt fast nichts mehr zu kaufen.


    http://www.safehaven.com/article-3009.htm


    Zitat

    "The psychological aspect of deflation...cannot be overstated," Prechter continues. "When the social mood trend changes from optimism to pessimism, creditors, debtors, producers and consumers change their primary orientation from expansion to conservation. As creditors become more conservative, they slow their lending. As debtors and potential debtors become more conservative, they borrow less or not at all. As producers become more conservative, they reduce expansion plans. As consumers become more conservative, they save more and spend less. These behaviors reduce the "velocity" of money, i.e., the speed with which it circulates to make purchases, thus putting downside pressure on prices. These forces reverse the former trend."

  • Erst saugen sie die Kohle auf, horten sie regelrecht, und dann irgendwann ergiesst sich die Chose in die Finanzmärkte und alles ertrinkt in Liquidität. Dann gibt es ein Wiedersehen mit der Infla. 8)

    Eine sichere Wette, nur wann tritt sie ein ?


    Ein weiteres Indiz fuer ein deflationaeres Umfeld sind die fallenden Hypothekenraten. "Rising rates are a sign there is competition for money." [ http://viewfromsiliconvalley.com/id469.html ] - im Umkehrschluss gilt auch, es gibt keine ausreichende Nachfrage nach Geld.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

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