Global Economic Collapse

  • In 30ern sind auch Hunderte oder Tausende Banken pleite gegangen. Leider weiß ich die genaue Zahl nicht mehr - aber es waren sehr viele.

    Während der Großen Depression mussten etwa 25.000 bis 30.000 Banken ihre Türen schließen.


    http://www.instock.de/6.7057.0.0.1.0.phtml

    Viele Menschen benutzen das Geld, das sie nicht haben, für den Einkauf
    von Dingen, die sie nicht brauchen, um damit Leuten zu imponieren, die
    sie nicht mögen. Walter Slezak

  • Gab es überhaupt eine Krise, :hae: denn ganzen Tag läuft schon bei N-TV, das es eigentlich allen in Germany gut geht. :thumbup: Und alle die angesprochen wurden beim den Berichten, spüren keine Krise. Also es ist alles wieder in Ordnung, die Aktienmärkte steigen, die Leute geben ihr Geld aus....also welche Krise, hatten wir eigentlich eine...:hae:


    Naja, die kleinen, unwissenden Steuerzahler, auf der Straße werden sich schon nach der BTW umgucken. Bis dahin muss das gemeine Steuervolk, ja ruhig gehalten werden. Schließlich wollen unsere ''geliebten Politiker'' wieder gewählt werden.

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

  • http://www.leap2020.eu/Ende-So…alle-entkommen_a3584.html


    Es gibt einen neuen GEAP! Jedes Wort ist Gold wert, auch in der kostenlosen Preview viele wichtige Infos.
    Im Fokus diesmal: China, US treasuries und die Dollarfalle,
    ein thema das hie rim Forum auch schon heis diskutiert wurde.


    Kleine Info nebenbei: Im Jan 2009 hab es das erste mal seit Ewigkeiten einen Kapitalabfluss aus den USA: 160 Mrd. Dollar,
    vorher war es täglich ein Kapitalzufluss im Milliardenbereich.


    Zitat:



    [Blockierte Grafik: http://www.leap2020.eu/photo/1511039-2013938.jpg?v=1248695131
    Zwei Schätzungen über die Entwicklung der chinesischen Währungsreserven (in Milliarden Dollar) - Quellen : chinesische Zentralbank / Brad Setser, 01/2009


    Was aber letztendlich von dieser Aktion der Chinesen bleibt, ist, dass sie vier interessante Erkenntnisse gewinnen konnten:


    1. Viele der anderen Mitglieder des G20 unterstützen ausdrücklich die Idee eines schnellen Übergangs (4) in eine Post-Dollar-Ära, insbs. Russland, Indien, Süd-Afrika, Argentinien und Brasilien. Bei seinem „[Blockierte Grafik: http://www.leap2020.eu/photo/1511039-2013940.jpg?v=1248695195
    Entwicklung der chinesischen Käufe von US-Anlagewerten und die nach Anlagekategorien (Grün: Staatsanleihen und Einlagen / Blau: GSE (Fannie, Freddie…) / Gelb : Aktien und Unternehmensanleihen / Rot: jährliche Schätzungen der Reserven) - Quelle: CFR


    Unsere Vorhersage zu den Absatzbewegungen der Chinesen aus dem Dollar stützt sich auf die Entwicklungen der letzten Monate, die unsere Analysen bestätigen. Denn seit Ende 2008 haben die Chinesen jeden Monat zwischen 50 und 100 Millarden ihrer US-Währungsreserven abgestoßen. Sie nutzten die historisch niedrigen Preise für Anlagevermögen, um Minen, landwirtschaftliche Flächen, Energie, europäische und asiatische Aktien und Unternehmensbeteiligungen zu kaufen. Peking setzt alles daran, sein Vermögen zu schützen, indem es seine US-Anlagen abstößt und dafür Vermögenswerte kauft, die ohne Bezug zu Amerika stehen. Die chinesische Abhängigkeit vom Dollar nimmt damit jeden Tag weiter ab.


    Dies alles spielt sich in beeindruckender Geschwindigkeit ab. Natürlich wird alles daran gesetzt wird, diese Vorgänge unbemerkt abzuwickeln, da sonst der Dollar abstürzen würde, bevor China ausreichend Dollarreserven abgestoßen hätte. Jedoch gelang Brad W.Setser und Arpana Pandey eine Übersicht über die bisher nicht bekannte Zusammensetzung der chinesischen Währungsreserven zu erstellen. Sie wurde im Januar 2009 vom [Blockierte Grafik: http://www.leap2020.eu/photo/1511039-2013941.jpg?v=1248695221
    Oben : Entwicklung der chinesischen Währungsreserven und der Anteil der US-Werte Unten : Entwicklung der gleichen Werte in Prozent - Quelle : BCA Research, 12/2008 Da die riesigen Dollar-Reserven den den Handlungsspielraum der chinesischen Regierung gegenüber der US-Regierung beschneiden, ohne für die chinesische Bevölkerung oder das Land noch so nützlich zu sein wie dies bei der Anhäufung geglaubt wurde, unternimmt Peking konsequenter Weise alles, um sich so schnell wie möglich von seinen riesigen Währungsreserven zu trennen. Rachel Zembia beschreibt die Methoden in einem tollen Artikel in RGE Monitor vom 21.02.2009: zinsreduzierte Kredite an ASEAN-Staaten (13), Swap-Abkommen, Erlaubnis für 400 große chinesische Unternehmen, inner-asiatischen Handel in Yuan abzuwickeln (14), Kredite für afrikanische Staaten und Russland, Vereinbarung über langfristige günstigere Ölpreise mit den Staaten des Persischen Golfs, Kredite für die Erdölkonzerne Brasiliens und Abu Dhabis, Kauf von europäischen und asiatischen Aktien und Unternehmensanteilen, nicht aber von amerikanischen, was sicherlich kein Zufall ist… Die Autorin unterstreicht, dass diese Abkommen offensichtlich immer ein Zugangsrecht zu den Rohstoffen für chinesische Unternehmen festschreiben. Daran läßt sich ablesen, worum es den Chinesen eigentlich geht: Ihre US-Währungsreserven gegen Werte, die das Land auf Dauer brauchen wird und die zur Zeit recht billig zu haben sind, einzutauschen; insbs. solange der Dollar noch über einen gewissen Wert verfügt und die anderen Staaten noch bereit sind, sich von den Chinesen in US-Dollar und - Staatsanleihen bezahlen zu lassen.


    Was sein Kaufverhalten der US-Staatsanleihen angeht, kauft China immens weniger als früher (die Anlagesumme ist im ersten Quartal 2009 von 153,7 Milliarden USD im ersten Quartal 2008 auf 7,7 Milliarden Dollar zurück gegangen (15)), und nur solche mit kurzen Laufzeiten (3 Monate) (16).


    Da die Chinesen kaum mehr neue Staatsanleihen kaufen und gleichzeitig weltweit auf Einkaufstour gegangen sind, deren Rhythmus auch noch schneller zu werden beginnt und inzwischen Summen von mehr als 50 Milliarden Dollar/Monat erreicht (wenn man die Swap-Abkommen dazu zählt), wird es den Chinesen von Ende 2008 bis Ende Sommer 2009 gelungen sein, mehr als 600 Milliarden Dollar seiner Dollar-Währungsreserven abzustoßen. In der gleichen Zeit bleiben die USA auf zwischen 500 und 1000 Milliarden neuer Staatsanleihen sitzen, die ihnen früher die Chinesen abgenommen hätten und für die sie nun neue Käufer auf den internationalen Finanzmärkten finden müssen, wenn sie weiterhin ihre ungeheuren Defizite finanzieren wollen. Wir vertreten die Auffassung, dass diese beiden Summen addiert werden müssen, um die Bedeutung der neuen chinesischen Politik auf die US-Finanzierungsnöte zu erfassen. Am Ende des Sommers 2009, zum Ende des US-Steuerjahres, wird allein China dafür verantwortlich sein, dass zwischen 1.100 und 1.600 Milliarden US-Dollar auf dem Markt sein werden, die 2008 noch in den Safes der Chinesen verschwunden (geblieben) wären, die 2009 aber andere Abnehmer suchen müssen, aber nicht unbedingt finden werden. Ben Bernanke wird seine Druckpresse heiß laufen lassen müssen, wenn er den Bankrott seines Landes wird verhindern wollen.


    Es sind also ca. 1600 Dollar mehr als sonst auf dem Markt.


    Gestern habe ich gelesen, dass die Fed im Herbst 2008 Swap Geschäfte in Höhe von 500 Mrd Dollar getätigt hat,
    um den Dollar zu stützen.
    Diese Dollar liegen bei ausländischen Notenbanken. Falls nur ein Teil davon wieder auf den Markt kommt....


    --------
    Nach berechnungen von leAP geht China monatlich mit ca. 50 mrd euro aus der Dollarfalle.


    ---


    meine Prognose:
    a) entweder gibt es ein unerwartetes Ereignis (Black swan): z.B. Ben Bernenke lässt irgendein geheimes papier im Taxi liegen,
    dass als Katalysator wirkt, d es gibt einen Ausstieg per Crash
    b) das US oder GB defizit wird so groß, das weder EZB noch Chinesen den Unsinn weite mitmachen können, ohne zu befürchten, dass sie irgendwann man vor irgendeinem gerichtshof ihrer Völker stehen - und es gibt einen Ausstieg per Crash
    c) es gelingt den Bric Staaten, eine Ersatzwährung zu installieren, so dass es nur in den USA Chaos gibt.


    Für a) und b) würde sprechen, dass langaufgestaute Blasen sich eigentlich immer als Crash entladen.
    Die "weiche Landung" ist sowas wie das Ungeheuer vom Loch Ness: alle reden darüber, aber noch nie hat jemand es gesehen.
    c) wäre das Szenario mit den wenigsten Blessuren. Falls es den Chinesen wirklich gelingen sollte, gemeinsam mit Brasilien und Russland eine Reservewährung zu schmieden, die den Dollar sanft heruntergleiten lässt und verhindert, dass die Europäer in diesem Jahrhundert nochmal an Suppenküchen anstehen müssen, dann gebe ich mein Bundesverdienstkreuz eigenhändig bei der chinesischen Botschaft in Berlin an einen würdigeren Träger.

  • Gab es überhaupt eine Krise, :hae: denn ganzen Tag läuft schon bei N-TV, das es eigentlich allen in Germany gut geht. :thumbup: Und alle die angesprochen wurden beim den Berichten, spüren keine Krise. Also es ist alles wieder in Ordnung, die Aktienmärkte steigen, die Leute geben ihr Geld aus....also welche Krise, hatten wir eigentlich eine...:hae:


    Naja, die kleinen, unwissenden Steuerzahler, auf der Straße werden sich schon nach der BTW umgucken. Bis dahin muss das gemeine Steuervolk, ja ruhig gehalten werden. Schließlich wollen unsere ''geliebten Politiker'' wieder gewählt werden.


    http://www.youtube.com/watch?v=PD6rkSqBPSY
    Normalerweise glaube ich nicht so groß an komplette Indoktrinierung der Medien,
    aber in den USA kann man sehen, dass große Sender komplett auf das "die Krise ist vorbei" Szenario eingeschworen sind.
    Sehr sehenswert.


    Hübsch die Bemerkung von Peter Schiff "I heard on CNBC so much about greenshots that I thought this was the gardening channel..."

  • Die zuletzt gemeldeten Profite der Wall Street-Banken - fast alles davon, neben Gebühren aus dem Verkauf von US-Bonds, sind Gewinne aus hochlaufenden Derivatgeschäften mit Währungs- und Zinsspreads. Nur eben in die Bilanzen der Geschäftsbanken gewandert. Der Wert der Kreditderivate ist offiziell hingegen "nur" um 8% zurückgegangen, was eine reine Phantasiezahl ist, denn sie beruht auf internen Wertzuschreibungen ohne Überprüfung am Markt. Als Indikator für irgendeine gesamtwirtschaftliche Erholung sind die jüngsten Derivatgewinne vollkommen ungeeignet; sie sind und bleiben Wetten auf kurzfristige Entwicklungen an den Devisenmärkten. Dennoch ist es nicht allzu verwegen anzunehmen, dass vor allem Goldman mit diesen Instrumenten, solange die Gegenparteien solvent gehalten werden, weiterhin Gewinne einfahren wird. Man muß dabei nur als Erster wissen oder ahnen, in welche Richtung sich die Spreads entwickeln werden.


    · The notional value of derivatives held by U.S. commercial banks increased $1.6 trillion in the first quarter, or 1%, to $202.0 trillion, due to the continued migration of investment bank derivatives business into the commercial banking system.
    · U.S. commercial banks generated record revenues of $9.8 billion trading cash and derivativeinstruments in the first quarter of 2009, compared to a $9.2 billion loss in the fourth quarter of 2008.
    · Net current credit exposure decreased 13% to $695 billion.
    · Derivative contracts remain concentrated in interest rate products, which comprise 84% of total derivative notional values. The notional value of credit derivative contracts decreased by 8% during the quarter to $14.6 trillion.


    http://www.occ.treas.gov/ftp/release/2009-72a.pdf


    grüße
    auratico

  • Normalerweise glaube ich nicht so groß an komplette Indoktrinierung der Medien,
    aber in den USA kann man sehen, dass große Sender komplett auf das "die Krise ist vorbei" Szenario eingeschworen sind.

    CNBC und andere kommerzielle Sender leben teilweise vom Wertapier-Retail (Im Prinzip eine Aktien-Dauerwerbesendung), weil Fonds, Versicherungen, Discount-Broker etc. einen grossen Teil des Werbeetats stellen. Zudem gehoert CNBC dem Giganten General Electric. Jegliche in der derzeitigen Situation realitaetsnahe Berichterstattung waere daher geschaeftsschaedigend. Es geht einzig und allein um geschaeftliche Interessen. Brummt der Aktienmarkt, geht es auch den Medienanstalten gut.


    Ich schaue mir hoechstens die interessanten, belustigenden CNBC-Schnipsel auf Youtube an (meist gute links auf zerohedge.com).

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Der Wert der Kreditderivate ist offiziell hingegen "nur" um 8% zurückgegangen, was eine reine Phantasiezahl ist, denn sie beruht auf internen Wertzuschreibungen ohne Überprüfung am Markt.

    Solche Zahlen sind bei den Aenderungen der Bilanzierungsregeln auch kein Kunststueck. Ein eigentlich wertloser Kredit kann so ueber viele Jahre langsam abgeschrieben werden, anstatt ihn nach seinem Marktwert zu bilanzieren.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Gab es überhaupt eine Krise, :hae: denn ganzen Tag läuft schon bei N-TV, das es eigentlich allen in Germany gut geht. :thumbup: Und alle die angesprochen wurden beim den Berichten, spüren keine Krise. Also es ist alles wieder in Ordnung, die Aktienmärkte steigen, die Leute geben ihr Geld aus....also welche Krise, hatten wir eigentlich eine...:hae:


    Naja, die kleinen, unwissenden Steuerzahler, auf der Straße werden sich schon nach der BTW umgucken. Bis dahin muss das gemeine Steuervolk, ja ruhig gehalten werden. Schließlich wollen unsere ''geliebten Politiker'' wieder gewählt werden.


    Nicht nur N-TV, auch bei ARD und ZDF sitzt Dr. Goebbels in der ersten Reihe und trompetet "Alles ist gut. Geht einkaufen. Krise vorbei".
    Strahlende Omis in der Fussgängerzone "Alles so schön billisch reduziert" .BLÖD Zeitung titelt "Kasten Bier für 4 Euro".


    Bis zur BT Wahl müssen wir uns daran gewöhnen. Das System und die gleichgeschalteten Medien werden bis dahin alles tun, die Fassade aufrecht zu halten.

  • Zitat

    Nicht nur N-TV, auch bei ARD und ZDF sitzt Dr. Goebbels in der ersten Reihe und trompetet "Alles ist gut. Geht einkaufen. Krise vorbei".
    Strahlende Omis in der Fussgängerzone "Alles so schön billisch reduziert" .BLÖD Zeitung titelt "Kasten Bier für 4 Euro".

    Was hier so schön positiv beschrieben wird, ist in Wirklichkeit alarmierend. Eine Deflationsspirale wird dadurch gestartet

  • Nicht nur N-TV, auch bei ARD und ZDF sitzt Dr. Goebbels in der ersten Reihe und trompetet "Alles ist gut. Geht einkaufen. Krise vorbei".
    Strahlende Omis in der Fussgängerzone "Alles so schön billisch reduziert" .BLÖD Zeitung titelt "Kasten Bier für 4 Euro".


    Bis zur BT Wahl müssen wir uns daran gewöhnen. Das System und die gleichgeschalteten Medien werden bis dahin alles tun, die Fassade aufrecht zu halten.

    Ich bin ein bischen anderer Meinung: Kasten Bier für 4 Euro, ca. 150 euro pro Monat weniger für Benzin, Sonderangebote im Baumarkt: das ist Deflation.
    Und diese Deflation wirkt wie ein riesiges Konjunkturpaket.
    Haben unsere Politiker dazu etwas beigetragen? Nein.
    Was machen sie: das gegenteil, sie versuchen Inflation zu erzeugen.
    In ein paar Monaten werden viele Leute ihren Job verlieren UND die Inflation wird die Preise hochtreiben UND die gigantischen Kosten
    der sinnlosen Konjunturpakete werden auf die wenigen Firmen und Menschen umgelegt, die noch gutea Geld verdienen.


    Die Verteufelung der Deflation ist quatsch, die Deflation nach einer exzessiven Kreditblase ist die Gesundung.

  • Die Verteufelung der Deflation ist quatsch, die Deflation nach einer exzessiven Kreditblase ist die Gesundung.

    Fragt sich nur auf wessen Kosten ?


    Durch niedrigere Preise wird kaum Mehrkonsum in einer gesaettigten Konsumentengesellschaft ausgeloest, die Firmen verdienen weniger, machen Verluste, muessen Leute entlassen. Das gefaehrliche ist die deflationaere Spirale: fallende Preise -> sinkende Gewinne -> Arebeitslosigkeit -> weniger Konsum/Nachfrage -> fallende Preise ....


    Zudem kommt der psychologische Effekt: wirtschaftliche Unsicherheit + fallende Preise -> man schiebt Anschaffungen auf.


    Aber wie soll Inflation durch steigende Arbeitslosigkeit entstehen ? Diese Logik erschliesst sich mir nicht. Wir haben Ueberkapazitaeten und einen globalen Konkurrenzkampf mit Billiglohnlaendern. Preisinflation kann so nie entstehen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Zitat

    Aber wie soll Inflation durch steigende Arbeitslosigkeit entstehen ? Diese Logik erschliesst sich mir nicht. Wir haben Ueberkapazitaeten und einen globalen Konkurrenzkampf mit Billiglohnlaendern. Preisinflation kann so nie entstehen.

    Vorsicht! Lenin hat früher eine künstliche Inflation geschaffen und diese zerstörte damalige Währung absichtlich.
    Arbeitslosigkeit spielte dabei keine Rolle.


    Will man dagegen die Währungen erhalten, dann geht kein Weg an Deflation vorbei.


    Ich bin grundsätzlich für beide Szenarien offen: Deflation oder Inflation.
    Ich sehe jedoch nur Anzeichen für Deflation.

  • Ich bin ein bischen anderer Meinung: Kasten Bier für 4 Euro, ca. 150 euro pro Monat weniger für Benzin, Sonderangebote im Baumarkt: das ist Deflation.
    Und diese Deflation wirkt wie ein riesiges Konjunkturpaket.

    Diese partielle Preisdeflation hebt natürlich die Shopping-Laune der Verbraucher. Insbesondere vor dem Hintergrund historisch niedriger Guthabenverzinsung. Dies ist aber nur deswegen möglich, weil die Leute in der breiten Masse zwar stagnierende aber eben auch (noch) nicht rückläufige Einkommen haben. Die kommenden Massenentlassungen infolge von Firmeninsolvenzen werden das Bild wenden. Es gibt zu viele Unternehmen da draußen, die auf kreditbasierte Expansion gesetzt haben. Diese Blase platzt gerade (Porsche, Schaeffler, etc.). More to come.

  • Wirtschaftsminister zu Guttenberg:


    "Wir werden im nächsten Jahr die Schwierigkeiten haben, dass sich die Bilanzen des Jahres 2009 wiederum im Finanzdienstleistungssektor niederschlagen." Wenn nicht entschlossen gegengesteuert werde, um die Funktionsfähigkeit des Finanzsektors wieder herzustellen, könne es "zu einer Eigenkapitalproblematik kommen, die uns um die Ohren fliegen könnte".


    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,638638,00.html


    Die allermeisten wissen überhaupt nicht, was die "Eigenkapitalproblematik" der bANKEN bedeutet.
    Das er das überhaupt anspricht, ehrt ihn.





    Das ist für einen Nicht-Banker schlichtweg nicht vorstellbar:
    http://www.handelsblatt.com/po…ld-es-werde-krise;2386105


    Banken sind die einzigen Firmen, die zu jedem Zeitpunkt bankrott sind.

  • http://www.ftd.de/unternehmen/…ltdown-gehabt/545995.html


    Zitat

    Wenn um viertel vor eins mich Frau Merkel nicht mehr erreicht hätte, dann wäre es zu spät gewesen
    ...
    Ich glaube, wir hätten am Montagmorgen einen Meltdown gehabt, weit über Deutschland hinaus.


    Morgen in Bild: Ackermann und Merkel retteten Deutschland


    Sehr vertrauenserweckend - unser Ponci-Finanzsystem.

  • http://www.ftd.de/unternehmen/…ltdown-gehabt/545995.html





    Sehr vertrauenserweckend - unser Ponci-Finanzsystem.


    ... wie lange wollen wir Menschen uns eigentlich noch auf derartige Risiken einlassen, zumal die Banken ja offensichtlich weitermachen, als hätte es die Krise nie gegeben?


    Wäre es nicht langsam an der Zeit, die Politiker zu real wirksamen Maßnahmen mittels Bank-Run noch vor der Wahl zu zwingen und ihnen ihre Grenzen aufzuzeigen?


    Wir (hier im Forum) wissen um die Probleme des Systems und lassen die Politiker, Banker und Wirtschaftsbosse weiterwurschteln?


    Was ist schlimmer? Das gewähren lassen oder die bewußte Herbeiführung der gefürchteten Situation?


    Welchen Sinn macht es, mit dem Herbeiführen der Situation bis nach der Wahl zu warten? Hat irgendjemand Hoffnung, daß die dann gewählten Politiker das Problem lösen? Wenn JA, was glaubt ihr denn, wer die Wahl gewinnt?


    Eigentlich wurde doch wohl wertvolle Zeit verplempert, die einen gesteuerten Reset zugelassen hätte.
    Ich denke der Point-of-no-return ist seit März überschritten.
    Alles, was seit dem kam, war und ist Show, um das System über wenige Monate zu retten.


    Das gemeine Volk spürt die Krise nicht! Noch nicht! Daher macht sich der Michel auch (noch) keine Gedanken.
    Die Rechnung geht für die Politiker auf. Bis zur Wahl.


    Und dann?


  • Das ist für einen Nicht-Banker schlichtweg nicht vorstellbar:
    http://www.handelsblatt.com/politik/nach?e-krise;2386105

    Es ist auch fuer Laien gut vorstellbar - nur wurde es bisher nie vermittelt, erst seit einiger Zeit wird das Thema populaer. "Boese Zungen" sprechen auch von dem bisher bestgehuetesten Bankgeheimnis der Welt. Nicht mal Karl Marx und seinen ideologischen Nachfolgern war das aufgefallen.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tollar ()

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