Aufpreis zum Spot bei Silbermünzen

  • Hallo zusammen,


    der Aufpreis bei Silbermünzen zum Spot ist schon erstaunlich. Für Silbermünzen zahlt der Händler sogar im Ankauf mehr als den Spotpreis. Kann mir jemand sagen, ob das auch in normalen Zeiten so war? Das heißt, ob der Ankaufs- und Verkaufspreis für Silbermünzen immer im gleichen Verhältnis zum Spotpreis stand oder ob das nur momentan bei dem stark gefallenen Preis so ist.


    Denn wenn das nur zur Zeit so ist: Dann hat man ja von einem deutlich steigenden Silberpreis kaum etwas, weil die Münzen im Wert nicht steigen. Dann müsste man zur Zeit eher Zertifikate kaufen, die ja 1:1 den Silberpreis abbilden.


    Gruß, Danke für viele Antworten!

  • Dann müsste man zur Zeit eher Zertifikate kaufen, die ja 1:1 den Silberpreis abbilden.

    Hallo,


    m.W. ist Silber - selbst in einer Epoche des ungedecktem Kreditgeldes - immer noch ein Stück Metall und kein Blatt bedruckten Papiers. Falls dies richtig ist, so frage ich mich, wie ein Papierzertifikat den Silberpreis* 1:1 abbilden kann.


    [font='&quot']*Auch der Silberpreis selber ist eine äußerst vage Angelegenheit, weil als Maßstab wiederum der Wackelkandidat Papier herhalten muss. Richtiger wäre es, den Wert von Dollars oder Euros in Silber- oder Goldunzen zu messen. [/font]


    [font='&quot']Gruß, SilVisconti[/font]

    • Offizieller Beitrag

    goldalex


    In "normalen Zeiten" haben die Händler für Silberunzen zumeist auch etwas mehr als den Spotpreis bezahlt, denn der Spotpreis bezeiht sich auf einen großen Standardbarren. Die kleinere Stückelung u. die damit verbunden Herstellungs-/Prägungskosten waren den Händlern stets einen Aufpreis wert. Dies ist m.E. auch verständlich.


    Derzeit entwickeln sich die Papiersilberpreis u. die phys. Silberpreise nicht 1:1. Wie an div. Stellen im Forum diskutiert scheint der Silberspot derzeit zu niedrig zu sein u. entsprechend wirken sich die Änderungen auf diesem Niveau nur in geringem Umfang bzw. nicht auf die Preise für phys. Silber aus. Mit anziehender Spotnotiz sollte sich das aber wieder ändern.

  • @ Silvisconti


    Das Kaufverhalten hängt natürlich vom Vertrauen in bestimmte Märkte oder Faktoren ab. Silber im Garten ist sicher, weil der Staat oder die Inflation es einem nicht wegnehmen kann. Es ist unsicher, weil es "verloren" gehen kann (z.B. geklaut oder Standort vergessen). Zertifikate sind unsicher, weil Papier. Sie sind sicher weil: in den vergangenen 50 Jahren hat die Börse immer funktioniert. Ich weiß, das heißt nicht, dass das auch morgen so ist, ist halt eine Frage der Risikoeinschätzung. Und da sehe ich den Gewinn in der richtigen Mischung: Solange mein Bauchgefühl mir sagt, dass die Börse noch eine Weile funktioniert, bin ich mit Zertifikaten besser bedient, weil beim Kauf / Verkauf viel weniger verloren geht. Eine Metall-Reserve ist damit ja nicht ausgeschlossen.


    Misanthrop


    Ich hätte eine Wette für Dich: Jeder hinterlegt einen Goldbarren als Sicherheit. Ich kaufe Zertifikate, Du kaufst physisches Silber. Nach 6 Monaten verkaufen wir wieder. Wer dann mehr hat, bekommt beide Goldbarren.


    Gruß, goldalex

  • Misanthrop


    Ich hätte eine Wette für Dich: Jeder hinterlegt einen Goldbarren als Sicherheit. Ich kaufe Zertifikate, Du kaufst physisches Silber. Nach 6 Monaten verkaufen wir wieder. Wer dann mehr hat, bekommt beide Goldbarren.


    Gruß, goldalex


    Wer von Euch beiden bringt als Einsatz den 1 Gramm Goldbarren und wer den 1 Kilo Goldbarren :?: :hae:

  • Aus den Beiträgen aus dem Jahre 2005 geht hervor, dass der Aufschlag auf den Spotpreis damals ca. 40% betragen hat. Damals kostete Silber weniger als 6€ pro Unze, die Fixkosten bei der Münzherstellung waren in Relation zum Endpreis also noch höher als heute. Trotzdem gibt es keine Münzen mit weniger als 50% Aufschlag. Einzige sinnvolle Erklärung ist für mich die Kapazitätsauslastung der Hersteller und die ungebremste Nachfrage der Kleinanleger. Ob die erhöhte Marge an die Hersteller oder an die Händler geht werden wir hier wohl nicht erfahren, ist aber auch egal. Wenn sich der physische Markt wiedernormalisiert, dann werden die Spreads auf das alte Niveau zurückfallen. Wenn wir ohne Zwischenstopp von der Stagnation in die Hyperinflation gehen, dann können sich die freuen, die zu heutigen Aufschlägen gekauft haben. Ohne intakte Kristallkugel wissen wir erst im Nachhinein, wer es richtig gemacht hat.

  • Wer dann mehr hat, bekommt beide Goldbarren.


    Wer hat jetzt mehr? ^^

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
    Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
    Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar. John Fitzgerald Kennedy (1917-1963)
    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.
    Ingrid Bergman (1915-1982)

  • Was sind schon 4 Euro Aufschlag auf den Spot..?? Das sind Aufschläge - http://cgi.ebay.de/1-1993-Silv…3A3%7C39%3A1%7C240%3A1308 :D


    Und das für 10 $ Versandkosten.... GOOD LUCK... :thumbup:


    Was man mit lustigen Verpackungen und bunten Zettelchen doch alles machen kann.. :wall:
    Und weil der Besitzer solcher zertifizierter Schätze sich ja nie traut aufzumachen, kann man auch noch reinscheissen was man will. Hat mich bei den Diamanten schon immer irritiert. :whistling:


    Hier liegt noch w rum, komisch. [smilie_denk]

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
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    Ingrid Bergman (1915-1982)

  • Aus den Beiträgen aus dem Jahre 2005 geht hervor, dass der Aufschlag auf den Spotpreis damals ca. 40% betragen hat. Damals kostete Silber weniger als 6€ pro Unze, die Fixkosten bei der Münzherstellung waren in Relation zum Endpreis also noch höher als heute.


    Das kann ich bestätigen. Die Aufpreise waren mE noch höher für 999 Unzen. Ich habe beim Silber lange gezögert weil mich die Aufpreise erschreckten...
    Mein Physisches ist bis jetzt sehr wertstabil!
    Bei höheren Silberpreisen bekam man bei vielen Quellen das physische (nicht 999) einiges günstiger als die Börsenpreise anzeigten.
    Man zahlte oft den Ankaufspreis wie für das einschmelzen lassen. ;)
    Jetzt ist es umgekehrt. Man zahlt den Verkaufspreis beim Händler und oft noch mehr. Angebot- Nachfrage.
    Das gleiche ist/war beim Gold zu beobachten. Da sind die Spreads aber nicht so hoch. :D

  • Trotzdem gibt es keine Münzen mit weniger als 50% Aufschlag.


    Ein bisschen besser wird es.


    http://auruminvest-nw.de/index…o=view_shop&category_id=1


    Wenigstens die Fantasiemünzen gibt es für weniger als 50% Aufschlag, den dicken Barren sogar für nur 36%.


    Bei den Standard-Bullions sind die australischen Kilomünzen meist unter 12€/Unze zu haben, Unzenmünzen unter 12 habe ich aber nur hier gesehen:


    http://www.anlagegold24.de/100…niker_2008_-_1_oz_ST.html

  • Was man mit lustigen Verpackungen und bunten Zettelchen doch alles machen kann.. :wall:
    Und weil der Besitzer solcher zertifizierter Schätze sich ja nie traut aufzumachen, kann man auch noch reinscheissen was man will. Hat mich bei den Diamanten schon immer irritiert. :whistling:


    Hier liegt noch w rum, komisch. [smilie_denk]


    First Strike ist erstabschlag aber die amis halten kein buch so die letzten koenen erst verkauft werden
    Und es gibt keine definition fur First Strike so vergessen sie First Strike
    MS 70 etw 10% is MS70 die andere 90% sind MS69 so wan man seht dass er 29 preisvorschlagen hat versteht man das es ein public relation stunt ist

  • Nachdem sich mit PA und Westgold zwei der größten Händler de facto aus dem Markt verabschiedet haben, zieht sich jetzt anscheinend auch Argentarius mit prohibitiv hohen Aufschlägen aus dem Markt zurück. Ich wüsste zu gern, was der Hintergrund ist. Wegen Reichtum geschlossen, Kreditlinien gekündigt, bei den Herstellern in Ungnade gefallen, privat verzockt oder was? Andere Händler wie silbertresor, silber-corner, ps-coins oder auruminvest-nw haben eine größere Auswahl an Münzen und die Aufschläge werden langsam geringer.

  • Nachdem sich mit PA und Westgold zwei der größten Händler de facto aus dem Markt verabschiedet haben, zieht sich jetzt anscheinend auch Argentarius mit prohibitiv hohen Aufschlägen aus dem Markt zurück. Ich wüsste zu gern, was der Hintergrund ist. Wegen Reichtum geschlossen, Kreditlinien gekündigt, bei den Herstellern in Ungnade gefallen, privat verzockt oder was? Andere Händler wie silbertresor, silber-corner, ps-coins oder auruminvest-nw haben eine größere Auswahl an Münzen und die Aufschläge werden langsam geringer.

    War vor 1 Woche bei Argentarius vor Ort, der hat nicht den Anschein gemacht, wie wenn er zumacht, aber der macht wohl gerade Urlaub, wenn ich das richtig in Erinnerung hab. Vielleicht hat er deshalb die Preis etwas hoch, damit er nicht so viel zu tun hat, wenn er zurück ist :D

  • @ VTK


    Ich muss mich dem anschließen, ich kann bald auch nicht mehr nachvollziehen warum die "Großen" in der Branche "fast" nichts mehr anbieten können! Dementsprechend schaue ich mich auch andersweitig um, Hab z.B. auch sehr gute Erfahrungen mit Frank Augenstein und Münzen Müller gemacht. Bin mal gespannt, ob sich die Situation bald wieder bruhigt.

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