Beiträge von LuckyFriday

    vorhanden, vor allem von dottore, wo ich, wie du offenbar auch, öfters lese.


    Dann ist dir ja die Unzertrennbarkeit von Machtausübung der Einen über Andere und Abgabenmitteln (Schutzgeld, Steuer, Zins, Geld; alles Geld ist eigentlich Steuer, weitreichende, umfangreiche Theorie, an der dottore immer noch feilt, dort nachzulesen) bekannt, wobei diese Abgaben (zuerst Naturalien, dann Waffenmetall, dann Edelmetall, um Söldner zu bezahlen) immer zu einem Termin fällig waren und sind.


    Ebenfalls im EW-Forum erwähnten lokal gereiste Leute zur Zeit der Argentinien-Krise, dass regionale Gelder zirkulierten, mehrere Dutzend an der Zahl. Nur die Währung kollabierte, nicht die bewaffnete Staatsmacht.


    Wer sie herausgegeben hat (Kommunen? Geschäftsleute?) weiss ich nicht mehr; Suchfunktion im EW-Forum leider fast unbrauchbar. Wann und wie sie dann wieder durch ein von der ZB herausgegebenes Geld ersetzt worden waren, weiss ich auch nicht mehr (und interesiert mich jetzt auch zu wenig).


    In diesem Zusammenhang sehr freie Zitate von dottore, wirst du kennen:
    Entscheidend wird sein, ob vorhandene Machtstrukturen ganz (Anarchie) oder nur teilweise zusammenbrechen, und wie lange es nach einem totalen Chaos dauert, bis wieder neue Leute die Macht an sich reissen und Andere unter ihre Knute nehmen. Sehr grundsätzlich besteht zwischen einem Staat, wie er heute allenthalben zu bestaunen ist (eine minoritäre Elite übt Macht aus über eine Mehrheit von anderen, und zieht wesentliche Vvorteile daraus) und einer kriminellen Vereinigung wie mafiöse Organisationen kein so wichtiger Unterschied. Auch die M. will dich lieber lebend und leistend, als tot. Und viele Staaten kennen noch immer die Todesstrafe.


    d.'s strikte Unterscheidung zwischen Besitz und Eigentum (fällt nur bei der Waffe automatisch zusammen, Eigentum ist ein iuristischer Begriff, der eine präexistente Machtstruktur, der ihn garantiert, voraussetzt) springt dann ins Auge! Es sind sehr viele verschiedene Szenarien denkbar und niemand kann wissen, wie es herauskommt. Flexibilität in jeder Hinsicht wird wohl überlebenswichtig sein.


    Logischerweise wird es sofort wieder 'Geld' geben, wenn Machtstrukturen erhalten bleiben, und die Mächtigen wollen unter allen Umständen etwas, das sie monopolisieren können, und das könen sie bei EM eben nicht! EM können nur einen Nutzen haben in Krisenszenarien, wenn sie 'Kurs' haben, also umlaufen können und in irgendetwas ausgepreist werden (können). Siehe das banale Beispiel des Verdurstenden in Wüste (u.ä), der Goldstücke hat, aber kein Wasser. Er ist in 6 Tagen tot.


    Noch etwas: durch die Lektüre von d. (vor allem) ist klar geworden, dass man die oben erwähnte Unterscheidung von Besitz und Eigentum kennen, ernst nehmen und sich entsprechend verhalten muss.


    Gruss,
    Lucky

    Edelmetallgedecktes Geld wird nur dann in Umlauf kommen, wenn es GZ (gesetzliches..) wird. Ob eine Regierung das je zulässt?? Es könnte ja nicht mehr so leicht vermehrt werden, wie jetzt, wo das umlaufende Geld zu weitaus dem grössten Teil NUR durch zukünftige Steuereinnahmen gedeckt ist.


    Ob man 'im Falle eines Falles' Durchgriff hätte auf das bei den Europ.Zentralbanken liegende Reservegold (10 %? 9 %? 15%? der umlaufenden Scheine; ich weiss es nicht einmal!). Grosse Frage; würde sie auf Anhieb mal verneinen. Vielleicht mit genügend Mann mit genügend Blei in repetierenden Luftlochern?


    Aber 'Privatwährungen' könnten im Falle eines Falles (Kollaps wichtiger Weltwährungen) durchaus, wie in Argentienien vor wenigen Jahren, eine entscheidende Funktion in der Aufrechterhaltung lebenswichtiger wirtschaftlicher Aktivitäten haben. Aber wie fungibel dann 'elekronische' Guthaben sind (trotz Deckung mit EM irgendwo), wenn das Internet nicht mehr funktioniert für 6 Monate?? Dann wohl lieber Unzen unterm Birnbaum vergraben oder im eigenen Tresor.


    Bruss,
    LF

    ... das Kapital erhöht (zum wievielten mal wohl?), nämlich am 22.8.05. Bald wird aus den vermuteten 10,0000 % Gewinn (WO thread Dr.Spezialist 2002) ein ebensolcher Verlust geworden sein:(


    Würde mich nicht wundern, wenn da nicht eine Pumpidumpihintertreppenbrokersau am werkeln wäre. Für solche Kriminelle in Nadelstreifen liegen beim jüngsten 'Anstieg' locker ein paar hundert % drin, wenn die skrupellos genug vorgehen!


    Da halte ich mir die Nase zu, mag Schweinemist nicht sehr (lieber das Nierstück, rosa gebraten, von der toten Sau).


    Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Gewisse aussies gehen mir sehr auf den Keks.


    Gruss,
    LF

    Ohne friend haben die fishermen natürlich einen schweren Stand. Chronische Quecksilbervergiftung ist nicht so einfach nachzuweisen; In Japan gabs mal sowas in der Minimata-Bay. Seither ist dies auch als Minimata-Krankheit bekannt. Chronische Arsenvergiftung weiss ich nicht (wird da nicht die Haut dunkel verfärbt - die sind eh schon dunkelhäutig, also Rassenmerkmal und kein Arsen); auf jeden Fall müsste man Laboranalysen vor und nach Ankunft der Newmont haben; woher nehmen und nicht stehlen?


    Ebenso wäre es nicht überraschend, wenn unsere vielbesternten Freunde da sehr hemdsärmlig ihre Erze pulverisierten und laugten und sich um Endlagerung / Wiederaufbereitung der toxischen Reste nicht gross kümmerten!


    Hie Investmenklima, dort Dreck ins Meer ablassen. Schnell ein paar reiche US-Rentner in der Bucht ansiedeln;((


    Danke für den Bericht; du bist wohl gut auf Draht, Aladin!

    ...sind fast Weltmeister im Verwässern ihrer Aktien.;(( Das lässt einen sehr, sehr vorsichtig werden! Wart's mal ab, die planen doch sicher....


    Hatte mal, mit Glück trotz eigener Dummheit, mit denen mal etwas Geld verdient.


    bin nicht mehr auf dem Laufenden, stell doch was Aktuelles rein!


    Gruss!
    LF

    werde mich mal schlau machen, wie weit die physikalischen Erzanreicherungstechniken im Valley bekannt sind. Wird etwas dauern; hängt davon ab, was so Kontakte taugen, die man an einer Konferenz wie dem Silver Summit knüpfen konnte. Denke, dass David Bond und die vielen kleinen und kleinsten Minen daran interessiert sein könnten.


    Gruss!
    LF

    KGHM baut eine vererzte Zone von durchschnittlich 3.5 (1-25) Meter Dicke in 600 - 1200 Meter Tiefe ab (gut 2% Kupfer, knapp 2 Unzen Silber / Tonne. Die Vererzung erstreckt sich über hunderte von Quadratkilometern. Offenbar ist der Abbau rentabel, denn sie bezahlen seit diesem Jahr Dividende!


    Sorry, man sollte zuerst nachdenken, dann schreiben.


    LF

    - die haben nämlich ein IR-Departement. Würde mich sehr wunder nehmen, ob sie dir antworten. (Ich bin aktionär und habe, vor einiger Zeit allerdings schon, k.A. auf meine Mailanfrage bekommen).


    Es könnte gut sein, dass die bei KGHM das Silber absolut als Nebenprodukt der wesentlich grösseren Kupferproduktion behandeln (was es bei KGHM ja auch ist) und aus irgend einem Grund die Kupferproduktion heruntergefahren haben. Mir scheint der 'peak silver ' etwas weit hergeholt! Auch an anderen Orten (Silver valley, Südamerika) weiss man über die wirklich vorhandenen Reserven eigentlich viel zu wenig, um überhaupt an 'Peak' zu denken. Und der Verbrauch wäre ja auch noch in die Rechnung einzubeziehen (Socken, Unterwäsche bei mir noch ohne Silber, meine konventionelle Kamera liegt still, Supraleitung hat die Dorfkorporation hier auch noch nicht, Substitution von Silber gibt es auch schon (durch Aluminium z.B.) und dürfte es für gewisse Anwendungen in Zukunft noch mehr geben)


    Deren Reserven sind noch immer enorm (müsste mal rechnen, Angaben auf deren Website). Meine Frage an IR war gerade nach der jüngsten Reserveschätzung; die publizierte ist nicht ganz neu. Aber eben k.A.


    Und deren Erze sind in einer gigantischen flachen Mulde, nicht sehr tief. Die haben das Problem z.B. einer Lucky-Friday Mine von Hecla nicht, dass sie immer tiefer gehen müssten. KGHM baut in einer nicht so grossen Tiefe (glaube 200 - 300 Meter) ziemlich horizontal ab.


    Ist aber trotz allem eine gute Gesellschaft, wie mir scheint (sonst hätte ich sie nicht gekauft:))


    Gruss,
    LF (down to earth, sometimes even underground)

    guten abend Tschonko,


    Die Sunshine Refinery war mir bekannt, aber nicht, was sie alles macht; herzlichen Dank deshalb für deine aufschlussreichen links.


    Daraus zitiert:


    "We can accept feed material in the form of:


    * Silver-Gold Doré
    * Silver Doré
    * Gold Doré
    * High Metallic Silver Content Sludges
    * High Grade Silver Containing Materials
    * Recycled Silver Waste
    * Other Secondary Sources...


    bis zum einschmelzen von pre-1965 silver coins"


    Ausserdem "Zero impact on environment", wirklich ganz toll.


    Jetzt fehlt mir noch die Stufe "Gesteinsbrocken (erzhaltig) zu High grade silver containing materials", also das, was die Zyanidlauge macht, beziehungsweise die von austrian explorer erwähnten physikalischen Anreicherungsmethoden aufgrund des spezifischen Gewichtes der Bestandteile im fein gemahlenen Erz.


    Fakt ist, dass diverse Grosse, wie es scheint, ihre Erz vollständig exportieren (Hecla, CDE), eben weil diese Zwischenstufe fehlt. Beim Schritt von den abgebauten Gesteinsbrocken bis zum 'high grade material' passiert die grösste Gewichtsreduktion (Transportkosten!) . Da schiene es wirklich wichtig, meiner bescheidenen Meinung nach (bin ja nicht Minen- und Logistikexperte), dass dies so nahe beim Abbau gemacht werden könnte, wie möglich, vielleicht sogar unter Tage, bei 'cut and fill' Operationen.


    Diesen zweiten Schritt, wo grosse Tonnagen bewegt werden müssen, scheint es lokal nicht zu geben. Es gibt da im Valley kleinere, ans Tageslicht geförderte Erzhaufen, die vor sich hinlümmeln und die zu verschiffen es sich absolut nicht lohnt, aber wenn es lokal konzentriert werden könnte, dann könnte es sich für viele kleinere Abbaue wieder lohnen, mit der Arbeit fortzufahren.


    Gruss,
    Lucky

    Hallo Österrreicher,


    Deutsch ist schwierig, und Englisch noch schwieriger:)


    Ich glaube, dass man das publizistische Anit-Bergbau-Gedöns nicht allzu ernst nehmen muss.


    Es gibt einfach Leute, die brauchen unbedingt ein Platform, um sich zu produzieren, sei es Anti-Handy-Strahlung, sei es Anti-Hundespaziergänge (die produktiven gemeint) Anti-Anti oder sonst was.


    Sorgen machen mir eher anhängig gemachte Klagen gegen Bergbauunternehmen und richtig Sorgen würden mir rechtskräftige, letztinstanzliche solche Urteile GEGEN Minengesellschaften machen.


    Cross your fingers, wollen wir hoffen, dass es nicht allzu dick kommt!


    LF

    Hallo Aladin,


    Das ist das Verrückte: eigentlich ist das Silver Valley sensationell, aber es hat Bremsklötze angelegt! ich tendiere gerade jetzt zum durchhalten.


    Bond erwähnt die Umweltprobleme sehr am Rande, fast überhaupt nicht; habe das Büchlein erst kürzlich gelesen (ganz sicher aber lesenswert, besonders für Dich!)


    Gruss,
    (bin noch im Stollenn, darum kurz)
    LF

    aber auch nicht überschätzt.


    Ja, ich habe gut schwätzen, lieber Aladin; das ist ja ein Gemeinplatz, der einem Politiker gut anstände;(((((


    Noch immer ist der Silberreichtum (plus Buntmetalle! auch Moly, wenn man weiter östlich nach Montana geht , und viel wäre in dieser riesigen Zone geologisch alter Gebirge von Alaska bis Feuerland wohl noch zuentdecken!) im "Silver Valley" ENORM! Noch ist es nicht gestorben! Wahrscheinlich, und die Explorationen von z.B. Hecla, weisen stark darauf hin, ist noch weit mehr Silber dort vorhanden, als bis jetzt in gut hundert Jahren abgebaut worden war!


    Wie an vielen Orten der Welt (z.B. Mexiko, vermutlich auch Österreich, vermutlich auch Polen) nimmt zudem der Erzgehalt mit zunehmender Tiefe ZU.

    In der Lucky Friday Mine wird jetzt der 5700 level (feet underground) erbohrt und abgebaut. Dort sind höhere Silbergehalte vorhanden, welche den Abbau trotz grösserer Fördertiefe rentabler machen.


    Affinereien gibt es ja nicht mehr in USA. Also wird das Erz exportiert, die Grünen können wieder Bull Trout fischen und die reichen Oma's und Opa's auch. Zunehmende Energiekosten sind ein Problem. Eine Lucky Friday nur schon mit Pumpen trocken zu halten kann locker 50,000 USD pro Monat für elektrische Energie kosten, Tendenz zunehmend! Transportkosten auch zunehmend. Es gibt aber die Northern Burlington Eisenbahn noch, es fahren nur Gürterzüge und der track führt mitten durch das Minengebiet. Ich ging entlang der Bahnlinie joggen;) Bahntransport ist biliger als Strassentransport.


    Da wären nun die von austrian explorer genannten physikalischen Erzanreicherungsmethoden wirklich das Ei des Kolumbus, meine ich. Umweltschonend, Transportkosten sparend.


    Und da die beiden grossen Vererzungszonen nahe beeinander liegen und mehrere Kilometer lang sind, kommt ein weiterer Gesichtspunkt dazu: nicht jede Gesellschaft, die claims besitzt, muss einen eigenen shaft/hoist ab Oberfläche bauen, was Milionen $$ an Kosten absorbiert. Querschläge ab einer existierenden Mine sind VIEL billiger, vorausgesetzt , man kann sich einigen. Ray de Motte ist Aktionär von Merger Mines, seinem Nachbarn. Wieso wohl? Ich wär's wohl auch an seiner Stelle! Würde bei jedem Dip zukaufen...


    Also, ' I am in two minds', weiss nicht so recht. Sterling habe ich, Merger noch nicht, Hecla aus Ausübung von Optionen;(, sonst nichts.


    Gruss,
    Lucky


    Gruss,
    Lucky

    Hallo Aladin,


    Ich hoffe, dass die lokalen Leute wirklich noch 'guts' haben....


    Jedenfals gibts im Westen der US of A Städtchen mit extrem niedriger Kriminalität, wenn deren lokales Parlament Gesetzgebung rausgelassen hat, des Behufs, dass in jedem Haushalt Schusswaffen vorhanden sein MÜSSEN!!


    Nun, die wichtigsten Wirtschaftszweige HEUTE in der Coeur d' Alene - Gegend sind:


    1. Tourismus
    2. Forstwirtschaft
    3. Mining


    Wenige Gegenden der USA hatten in den letzten Jahren einen derartigen Immobilienboom wie diese !! Zuzüger in Massen, vor allem reiche, ältere Leute, die sich auf's Alter dahin zurückziehen. Wie Minen-freundlich dürften die wohl sein?? wie einflussreich (money, money)?? Auf einer wunderschönen Schifffahrt auf dem Coeur d' Alene - lake bis in den St.joe's river sah ich an den Ufern soviele Milionärsvillen eine nach der andern, wie nirgends nie zuvor in meinem Leben.


    Eines ist sicher: die Minengesllschaften dort haben es nicht leicht! Es müssten wohl die Metalpreise erheblich steigen, damit sich die Sache wieder lohnt und neu investiert wird in ökologisch einwandfreie Methoden. Im moment scheint schlicht das Geld dazu zu fehlen, oder wird in Rückstellungen für juristische Kosten gesteckt, obwohl es nach wie vor eine der reichsten Silberlagerstätten der Welt ist .


    Cross your thumbs!
    Lucky

    soviel ich weiss, jedenfalls.


    Die Erze werden verschifft, nach Kanada, nach Belgien, China möchte auch gern welche!


    Das wird für kleinere Minen, die vielleicht etwas abgelegen sind (wie Shoshone, deren North-Idaho properties z.B.) zu einem Transportproblem, das Kosten frisst, heute mehr denn je. Beim gegenwärtigen Silberpreis zu vergessen.


    Solche physikalischen Erztrenn-Methoden könnten m.E. im Silbertal in IDAHO einen Aufschwung bringen!! Könnte in der wasserreichen Gegend ja lokal gemacht werden, sodass nur noch eine viel geringere Tonnage transportiert / exportiert werden müsste.


    Habe gerade im Prospektmaterial von Shoshone nachgelesen, dass gemäss den Aufzeichnungen des (schon lange stillgelegten) Bunker Hill smelters die open-pit Mine 'Weber Mine' ein Konzentrat angeliefert hat mit 120-185 oz/t Silber, 0.54-0.7 oz/t Gold, 12-20% Blei und 15-36% Zink, aus Erz, das 40 oz/t Silber enthielt (ich weiss nicht, wie es vorkonzentriert worden war; es befindet sich eine 200t/Tag - 'mill' in der Nähe). Das ergibt zum tauben Gestein ja einen gewaltigen Unterschied im spezifischen Gewicht! Habe vom 'Weber-Erz' ein paar Brocken auf dem Tisch liegen, schwarz-grau glänzend...


    Gruss,
    Lucky

    Hallo in die Runde,


    Zurück vom Silver Summit 2005 und halbwegs wieder an den lokalen Tagesrhythmus adaptiert, möchte ich folgendes zur Diskussion stellen:


    Können Silberminen im Silver Valley, Idaho, in der gegenwärtigen Situation, wo der Silberpreis inflationsbereinigt extrem tief liegt, überhaupt profitabel arbeiten, wenn die EPA (Environmental Protection Agency) allen Minengesellschaften dort seit Jahren kontinuierlich die Hölle heiss macht, und sie in Gerichtsverfahren (litigation) wegen 'katastrophaler' Umweltverschmutzung (neu und Altlasten), verwickelt, welche, gemäss den amerikanischen Usanzen, extrem teuer sind?


    Zur Einstimmung möge man dies lesen oder überfliegen:[http://www.spokesmanreview.com…p?date=072502&ID=s1187769]


    In den Jahresberichten (z.B. Hecla) erscheinen die Meldungen über solche Gerichtsverfahren immer nur sehr diskret und in wenigen Zeilen von 70 bis 100 Seiten. Tatsächlich ist es ein Problem, das allen 'minenfreundlichen' Leuten dort unter den Näglen brennt. 'Just say no to EPA' - sticker kleben an den Fensterscheiben von Wohnhäusern in Wallace.


    Es wird gesagt (Bob Hopper), dass Behördenwillkür in den letzten 10 Jahren die CDE etwa 100 Mio $ gekostet hat (Erteilung von Bewilligungen und dann Widerruf derselben).


    Offenbar aufgrund der Agitation der EPA gibt es praktisch keine Silberschmelzen mehr im ganzen Staatsgebiet der USA. Alles geförderte Erz muss nach Kanada verschifft werden, nach Europa, oder nach China, welches die Erze gerne verarbeitet, wenn es sie bekommt!


    Die Bunker Hill Affinerie ist reine Nostalgie, seit sie still gelegt wurde und der Kamin unter jubelnder Anteilnahme eines Teils der Bevölkerung gesprengt worden ist.


    Es ist eine sehr wasserreiche, gebirgige und landschaftlich wunderschöne Gegend dort. Zum Teil könnte man die Umweltschützer fast verstehen. Wenn sie nur konsequent sein würden. Denn gegen den überbordenden motorisierten Freizeitsport (4-Rad-Motorräder im Sommer, Snowmobiles im Winter), welche der Tierwelt auch arg zusetzen, unternehmen sie nichts.


    Schliesslich profitieren alle von den Produkten des Bergbaus und Abbauen muss man Erze schliesslich dort, wo sie liegen. Moderne Technologie kann die Erzförderung und -reinigung sehr umweltschonend bewerkstelligen.


    Der Clinch ist offensichtlich sehr 'tough' (knallhart), in welchem die Umweltschützer (EPA) und die Minengesellschaften liegen, und das seit vielen Jahren. Ein weiter Weg ist zurückgelegt worden, seit anfangs des 20. Jahrhunderts die Silberminen in Idaho von der Regierung praktisch gezwungen worden waren, auf Teufel komm raus Silbererze abzubauen! Jetzt verschanzt sich das Government hinter der EPA und möchte am liebsten auch noch die letzten Minen in die Pleite treiben, wie es scheint. Was das für 'die Kleinen' bedeutet (im Moment) kann man sich ausmalen. Reine Optionen sind sie unter den herrschenden Bedingungen. Von einstmals weit über hundert Gesellschaften exisiteren viele nicht mehr, andere haben reverse splits hinter sich und die Grossen dümpeln um eine schwarze (oder rote) Null herum und reissen sich alte südamerikanische Silberminen zu hauf unter den Nagel, wo sie dann im günstigen Fall profitabel arbeiten können.


    Eine schwierige Situation. Allerdings WENN der Silberpreis...aber niemand weiss das mit Bestimmtheit und die Chancen stehen nicht so schlecht.


    Gruss,
    LuckyFriday


    Gruss

    Hallo,


    für USA-Reisen: billigste Mietwagenfirma ist Enterprise (25$ / Tag). Alle rennen zu dem; gelegentlich Rückgabe an anderem Ort ohne Aufpreis möglich! http://www.enterprise.com. Nicht über Reiseveranstalter buchen, welche einen so satten payback erhalten, dass das billigste Angebot im I-net, das ich auf die Schnelle fand, bei 63$ /Tag lag.


    Ohne Mietwagen geht es ja (fast) nicht.


    U.U. zu Hause anfragen, ob man mit seiner Kreditkarte ATM's benützen kann oder nicht, und welche (automatic teller machine). Es schien mir nämlich, dass wieder vermehrt cash gebraucht wird als früher, man könnte durchaus cash-knapp werden! Plastic-Gebühren sind halt für die kleineren Geschäfte recht happig, um 3 %.


    Einem Freund in den US kann man keine mitgebrache Flasche Wein schicken, jedenfalls nehmen weder das US postoffice noch UPS ein auch noch so bruchsicher verpacktes Stück an. FedEx hatte ich dann nicht mehr gefragt.


    Geld verschicken in USA: money orders vom Postbüro (oder von Walmart, wo Gebühr noch günstiger).


    Werde wohl nach einiger Verarbeitungszeit einen neuen thread öffnen, 'silver valley, Idaho' o.ä., und dort zu den gestellten Fragen Stellung nehmen.


    Nur ganz kurz schon hier: deMotte schien sehr umgänglich, ein business-Profi. Shoshone hat nix mit Indianern, aber auch sonst nicht so viel, und properties sind abgelegen. economies of scale??


    Gruss,
    LF

    Hallo Valueman,


    I-net im Hotel war off, da Bauarbeiter wieder mal ein fiberoptisches Kabel...
    Der anhaengig gemachte Klage gegen RdM wird von insidern und outsidern absolut keine Chance gegeben. Sie sei einfach laestig und scheint ohne Grund zu sein, ein Ausfluss des 'crazy' legal systems in den US of A!


    Gruss,
    LF


    (konnte leider nicht in die LF-Mine aus Transportgruenden, sah dafuer die Bunker Hill. Aber Hopper, der die Fuehrung selber leitete, raucht so viel, dass er es in seinem Alter bei seinem Uebergewicht nicht mehr lange macht, denke ich! Sein Vortrag einen Tag spaeter fiel prompt aus, da er sich krank gemeldet hatte)

    d.h. ich bin in Post Falls gelandet und das Hotel hat einen guest-compi, sodass ich alles bruehwarm rueberbringen kann:)


    Immigration: die waren sehr professionell, effizient und hilfreich!! in Seattle, darf LAUT gesagt sein. Habe sogar frueheren Flieger erreicht, aber der airline staff war unterste Schublade, sodass ich am Ende todmuede 2 Stunden auf Koffer wartete:( Im Flieger las ich dann i.d. Zeitung, dass die airline (NW) mit dem schlechten staff vor wenigen Tagen for bankruptcy eingegeben hat - na dann versteh' ichs wenigstens halb.


    Die Gegend ist riesig, wie fast alles in USA, die Gewaesser sind sicher vom CDE-water-pollution-case laengst wieder forellentauglich sauber.


    Also noch etwas Geduld; die Konferenz (der Summit) beginnt ja erst morgen abend mit dem Einrichten der Staende) Uhrzeit hier: minus 9 Stunden zu MEZ.


    Gruesse,
    Lucky (fuehle mich im Moment auch so, schade, dass es nur ein Woche geht)