Beiträge von face value

    Moin zusammen,


    gerade solche exotischen Meldungen hinterfrage ich gerne, auch wenn heutzutage viele Buschtrommeln von Drum-Computern betrieben werden.


    Wozu sollte ein Autohersteller Silber horten?


    Man stelle sich vor, eine Daimler AG mit Historie auch in Luft- Und Raumfahrt hätte Know-How im Silber-Akkumulatoren-Bereich eingekauft, ursprünglich mit dem Ziel, die Elektromobilität zu entwickeln, und hätte, ähnlich wie die Firma ZPower im Kleinen, still und heimlich die Hürden für die praktische Anwendung im Großen abgebaut.


    Silber ist hochinteresant für die Batterietechnik, wenn man einige Probleme in den Griff bekommt.
    Das Stichwort hier lautet "Leistungsgewicht". Das spielt beim Auto als auch in der Luftfahrt eine große Rolle.
    Dazu kommt die Fähigkeit von Silber-Akkumulatoren, sehr hohe Leistungen freizusetzen.
    Boeing hatte aus Gewichtsgründen beim 787 Lithium-Ionen-Akkus gewählt und damit verloren.
    Silber-Zink-Akkus sind jedoch, obwohl teuer, leichter und so bewährt, dass sie seit Jahrzehnten bei Raumfahrt-Missionen erste (wahrscheinlich einzige) Wahl sind.


    Rein Spekulativ: stünde eine Daimler AG vor einer technischen Revolution im Bereich der Silber-basierenden Akkumulatoren, würde sie Silber kaufen, als gäbe es morgen keines mehr.
    Es gäbe dann zwei Ziele: exklusiver Zulieferer der Luftfahrt für innovative Batteriesysteme zu werden, wo man grundsätzlich sehr gut verdient, und zweitens auf diesem Weg das Elektromobilitätskonzept für Fahrzeuge hin zur Alltagstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit zu entwickeln.


    Die Darstellung der Lagerung des Silbers in den Schweizer Bergen ist natürlich sehr malerisch, jedoch gibt es in der Schweiz die Möglichkeit physisches Material USt-frei zu deponieren, bis man es benötigt.
    Auch eine bevorstehende Erhöhung der USt auf Silber könnte ein Konzern an seine Abnehmer durchreichen.


    Das mag alles nach Science-Fiction riechen, jedoch sind oft solche Meldungen wert, gründlich geprüft und überdacht zu werden.


    Gruß


    face value

    Moin mbär, moin zusammen,


    obwohl die Diskussion erstmal bis zu eventuellen Erfolgsmeldungen abgeschlossen zu sein scheint, liefere ich hier noch ein Lösungsmittel nach, da ich denke, dass gerade dieser überschaubare Thread die wesentlichen Informationen zur Münzreinigung recht dicht versammelt hat. (Vielleicht findet sich sogar hier eine Lösung für die Weissflecken-Krankheit der Silber-Maples.)


    Ein Mittel, das in meiner Liste noch gefehlt hat, ist reines Orangenöl.
    Das klingt sehr "ökologisch", aber VORSICHT!!!! Das Zeug ist (selbst-) entzündlich, (schleim-) hautreizend, fischgiftig.
    Es besteht ähnlich, wie das bereits empfohlene Balsamterpentinöl aus Terpenen, meines Wissens jedoch noch wesentlich höher konzentriert als im Balsamterpentinöl.
    Es löst Öle, Fette, Wasche, Harze.
    Eine vielsagendes Anwendungsbeispiel: es ist ein beliebter Haupt-Bestandteil von Etikettenlösern ;)


    Bekannt ist es vielleicht als Hobbythek-Öko-Fettlöser-Zusatz. Ich denke, die haben das damals jedoch schon heftig entschärft, sprich verdünnt, vertrieben.
    Die Dosis macht einerseits das Gift, andererseits die harzlösende Wirkung.


    Ich würde das reine Öl zur Münzreinigung 5-10%ig mit weichem Wasser, in Gebirgsregionen mit destilliertem Wasser, immer unter Luftabschluss einsetzen. Handschuhe!!!!!!


    Den Rest verdünnt man dann weiter und putzt damit das ganze Bad. Bitte mit viel Wasser arbeiten, damit das lokale Klärwerk keine Probleme bekommt. Eine kleine Hauskläranlage tötet man mit 1cl Orangenöl problemlos ab. Die stinkt dann Wochen lang, bis sich da wieder eine gesunde Flora bilden kann.


    SEHR WICHTIG:
    Bitte nochmal beachten: beim Einsatz solcher Lösungsmittel:
    den Lappen nicht zerknüllt in den Müll, sondern ausgebreitet draußen abdunsten lassen wegen der Möglichkeit der Selbstentzündung. Lappen erst trocken entsorgen!
    Bitte im Freien oder bei sehr guter Entlüftung arbeiten!
    Und bitte, bitte: die Reste nie in der Kanalisation verklappen!!
    Man füllt die Reste in ein leeres anderes Metall-Gebinde (beschriften!!), schraubt es dicht zu, stellt es einigermaßen hitzegeschützt weg für spätere, weniger anspruchsvolle Arbeiten. Diese Mittel sind nach erstem Gebrauch noch immer hochwirksam.
    Zur Not zur Sammelstelle.


    Bespiel: ich selbst arbeite oft mit Aceton als Fettlöser in Kombination mit (vorsichtiger) mechanischer Material-Einwirkung.
    Gebrauchtes Aceton fülle ich danach in leere Metall-Gebinde für spätere, weniger anspruchsvolle Arbeiten und markiere sie als "Aceton, kontamiert mit Fett und Rost". Das ist noch für jeden Fettlösungsvorgang mehr als gut, bei dem keine Reaktion zu erwarten ist.
    Hat man ein richtig "dreckiges" Werkstück, setzt man erstmal das schon gebrauchte Lösungsmittel ein, geht dann zum feinen über.
    Bis ein Lösungsmittel halbwegs gesättigt ist, vergehen viele Anwendungen, erst recht in diesem Anwendungs-Bereich, über den wir hier sprechen.


    Mein Apell: wenn Lösungsmittel, dann bitte mit Vorsicht und Rücksicht verwenden!


    Gruß


    face value

    Mithras


    es gibt wohl kaum einen Dreck, mit dem auch echtes Geld nicht zu tun bekommt ;)
    Entsprechend vielschichtig gestaltet sich die "Geldwäsche" [smilie_happy]


    @all


    Die grundsätzlichen Hinweise hier: alle Achtung!!
    Potente Lösungmittel lösen auch Talg und Fett in der Mundhöhle, der Luftröhre und der Lunge!!!!!
    Das heißt dann auf dem Etikett "reizend".
    Immer draussen und windabgewandt verwenden!


    Und noch eine Gefahr: viele Lösungsmittel neigen bei Luftkontakt zur Selbstentzündung.
    Also die Lappen grundsätzlich im Freien abtrockenen lassen und erst dann entsorgen!
    Sonst brennt evtl. erst die Tonne, dann das Haus.


    Gruß


    face value

    je nach Qualität des Gerätes


    Oops, Mithras,


    sicher ist ein Ultraschallbad für gängige Verschmutzungen eine gute Wahl.


    Aber zum Lob der Kavitation muss ich doch noch eine Ergänzung einbringen: das Phänomen/Prinzip der Kavitation muss wirklich auf die Härte des Materials abgestimmt sein. Wenn die Härte der Verschmutzung ansatzweise nahe der Härte des Materials liegt, das gereinigt werden soll (Gold und Verharzung) löst Kavitation im Mikrometer-Bereich u.U auch das Ursprungsmaterial, da die Verharzung geschützt in den Ritzen liegt. Die Schädigung des zu schützenden Materials resultiert dann aus der Anwendungsdauer des Verfahrens.


    Wer "natürliche" Kavitationslöcher an Schriffsschrauben gesehen hat, geht mit dem Begriff nicht ganz so nonchalent um.


    In der Schiffahrt wird "Kavitation" gleichgesetzt mit "Lochfraß an der Schraube".
    Klar, in diesem Fall andere physikalische Parameter (Rotation) und andere chemikalische Zusammenhänge (Stahl und Salzwasser).


    Dennoch lohnen sich da m.E. noch Blicke auf die Stichworte "Kavitation" und "Kavitationsfraß" bei Wikipedia.


    Die Verschmutzungen auf Münzen können ungemein schwierig zu lösen sein.
    Man stelle sich nur vor, die Goldmünze wurde, als sie bescheiden wertvoll war, mit einem frühen Acetat-Kleber einer verehrten Frau an die lackierte Holztüre geklebt. Da hat man es mit den Resten mehrerer chemischen Zusammensetzungen zu tun.
    Geht man da wiederholt mit Ultraschall ran, frisst man sich mit der Zeit unter der Verschmutzung durch. Das gibt Löcher.


    Man muss bei unbekannter Verschmutzung schauen, auf welchen Reinigungsversuch die Verschmutzung anspricht. Dafür braucht man auch ein kleines Handmikroskop zur Erfolgskontrolle.
    Bei bekannter Verschmutzung, erst recht bei größeren Mengen zu reinigender Münzen, ist das alles effizienter.


    So, da es aber hier nur um eine Münze geht, hat sie durch die hiesigen Beiträge und Bemühungen schon einen ideellen Wert erreicht, der vielleicht schon zu hoch liegt (?).


    #mbär
    Wenn das Schätzchen aufgrund des Jahrgangs und des erzielbaren Erhaltungszustands den Aufwand rechtfertigt, putze es stufenweise mit den angegebenen Rezepten, ansonsten ab zur Schmelze, wenn Dir der Zustand nicht gefällt!


    Gruß


    face value

    Moin mbär,


    jetzt, wo Stahlwolle und Sandstrahlen vom Tisch sind, auch von mir noch ernthafte Vorschläge:


    Es kommt natürlich auf die Art der Verschmutzung/Verklebung/Verharzung an, mit was sie gelöst werden kann, immer mit der obersten Priorität, dass die Oberfläche selbst nicht beschädigt wird.


    Aus verschiedenen anderen Bereichen lohnen sich folgende Versuche:
    - Petroleum gilt als potentes Lösungsmittel im Handwerk - lange einwirken lassen,
    - Backofenspray kann verharztes Fett lösen - auch hier lange einwirken lassen, nicht eintrocknen lassen,
    - sogenannter Kaltenfetter - (ähnlich wie Bremsenreiniger, aber für feinere Oberflächen) ist auch in kleinen Mengen im Waffenhandel erhältlich
    -zum Schluß lohnt noch ein Blick auf Balsamterpentinöl (nein, nicht Terpentin!) - es ist ein gutes Lösungsmittel für Fette, Öle, Wachse und Harze. Gibt es in kleinen Mengen günstig im Kunsthandel, ist der lösende Bestandteil hochwertiger Lederpflegemittel und als Pinselreiniger für wertvolle Ölfarben-Pinsel gebräuchlich.


    Gruß


    face value

    ... vielleicht hilft auch das:


    "Ein Gold-Cap ist ein Doppelschicht-Kondensator. Der
    Doppelschicht-Kondensator wurde 1972 von der Firma Panasonic entwickelt
    und 1978 auf den Markt gebracht. Von einigen Herstellern wird er unter
    der Bezeichnung Super-Cap gehandelt. Die Bezeichnung Gold-Cap ist der
    Handelsname dieses Kondensators und ein Warenzeichen der Firma
    Panasonic. Cap ist die Abkürzung für Capacitor (= Kondensator). Das Gold
    bezieht sich auf die verbale Vergoldung dieses Kondensators. Gold ist
    in diesem Kondensator nicht enthalten.
    "


    Quelle: [url]http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0208301.htm[/url]


    Ich wüßte auch keinen Grund für den Einsatz von Gold in Kondensatoren. :S


    Gruß


    face value

    Moin zusammen,


    der Anbieter des Schwedengoldes sagt:


    "Ich bin Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens im IT Sektor."


    und:


    "So ist der Zeitplan:


    1. Monat: Geräte und Maschinen vor Ort ausleihen
    Ende 1. bis Ende 2. Monat: Schürfen
    3.-4. Monat: Nach meiner Rückkehr die Nuggets zur Scheideanstalt geben und mir dafür Barren geben lassen. Das dauert 10-20 Tage.
    4. Monat: Die Barren an die Käufer versenden und gucken wie hoch der Stapel an Papier auf meinem Schreibtisch in der Firma geworden ist während meines Urlaubs..."


    Also, wenn ich in meiner Geschäftsführungszeit 4 Monate Urlaub gemacht hätte, dann wäre ich entweder vom Ordnungsamt, von der Polizei oder vom Finanzamt aus dem Urlaub geholt worden. Selbst ein gut organisierter mittelständischer Betrieb funktioniert nicht 4 Monate ohne GF, es sei denn er bekleidet den Posten als Sesselpolierer von Papas Gnaden.


    Hinzu kommt, dass im IT-Bereich 4 Monate Auszeit einer Gehirnwäsche gleichkommen. Es gibt wohl kaum eine Branche mit einem höheren, ständigen Lernaufwand, selbst für den GF.


    Wenn seine Firma nur die Stecker für Patchkabel herstellt oder Ähnliches , dann könnte es allerdings passen. Dann würde ich an seiner Stelle jedoch nicht so auf dem Begriff "IT-Sektor" Platz nehmen.


    Na egal: 4 Monate Urlaub pro Jahr als GF eines mittelständischen IT-Unternehmens klingt ein wenig zu sehr nach Paradies.
    Mich macht genau das stutzig.


    Auch die einmonatige Werzeugbeschaffung vor Ort, wenn er das schon jahrelang macht, ist seltsam. Wenn er das schon so lange macht, kennt er die Maschinen und deren Anbieter und kann alles vorab ordern.
    Wenn es einen Monat dauert, das Werkzeug an den Ort zu bringen, fliegt es dann von selbst zurück?


    Insgesamt eine nette Geschichte.


    Gruß


    face value

    Wir haben es mit einer Blase zu tun

    Moin zusammen,


    jeder Mensch hat mehrmals täglich mit einer "Blase zu tun", im günstigen Fall nur mit seiner eigenen. [smilie_happy]


    Die Scheuklappigkeit und unbedachte Floskel-Verliebtheit nicht nur der "Fach"-Journaille, wie sie mir täglich begegnet, reizt m ich je nach Tagesform zum schallenden Lachen bis zum verzweifelten Kopfschütteln.


    Logik spielt in diesem Umfeld auch wohl keine Rolle mehr: es wird erstmal behauptend geschwafelt und aus dem eigenen Emotions-Nebel dann eine "zwingende logische Essenz" präsentiert.


    "Ja da schau her! Inflation entsteht gar nicht durch uferlose Geldschöpfung, sondern durch Lohninflation..." Gut gesehen, Theudiskas!!!!


    Ich hoffe mal für den Autoren, dass nicht schon zuviel Wermuth in den Wein geflossen ist, den er bei "Wermuth Asset Management" zum Mittagessen gereicht bekommt.


    Nach einem solchen Statement würde ich etwaige Aktien, der Firma "Wermuth Asset Management" verkaufen, da sie "gefühlt" mehr oder weniger fehlpositioniert zu sein scheint.


    Gruß


    face value

    Moin mbär,


    vom Sandstrahlen halte ich bei solch einem weichem Material wie Gold gar nichts. Eine glatte Oberfläche erzeugst Du nur mit einem Exzenterschleifer mit ansteigenden Körnungen.
    Wenn Du viele solcher Problemfälle hast, schicke ich Dir die Schleifmittel kostenfrei und will dafür nur die Schleifstäube dafür als Gegenleistung.


    Das WD40 kippe aber bitte erst nach dem Schleifen auf deine "Unterlegscheibe".


    Gruß


    face value

    Was ist daran so verwunderlich?

    Moin Rookie,


    verwundern kann mich das nicht - die Märkte sind seit Jahren auf einfache Korrelationen eingestimmt, die computerisiert schnell gespielt werden können.


    Aber, auch wenn es mich nicht verwundert: der kontraintuitive und massive Abverkauf von Edelmetallen nach einem klaren Inflationssignal ist schon erstaunlich. Dass Euro-Edelmetall seit Monaten in einer gewissen Korrelation gespielt wird, ist natürlich nicht zu übersehen.
    Aber die Dosis macht das Gift.


    Gruß


    face value

    Moin zusammen,


    Ich glaube, den anderen Thread hier "Der Dummdadel des Tages" sollte mal parallel als "Die Dummdadell(s) des Tages" eingerichtet werden. Dafür gäbe die internationale Wirtschaftpolitik genug Material her.


    Die ständigen, für einen Fundamentalisten klar ersichtlichen Fehlinterpretationen von globalen Marktdaten lassen mittlerweile auf eine evolutionäre Rückentwicklung der menschlichen Spezies schließen. Ein paar große Spieler verdienen genau daran.


    Aber ich warte noch mit Restvertrauen in den menschlichen Verstand auf einen vernünftigen Wochenschluss-Kurs.


    Gruß


    face value

    Moin Lucky,


    dafür braucht man eingentlich kein HFT.
    Es gibt genug überschüssiges Geld, das auf unauffällige Gelegenheit wartet, in Edelmetalle investiert zu werden.


    Da die "unerklärlichen Rückschläge" mittlwerweile regelmäßig zu erwarten sind, warten die Verwalter interessierter Großkäufer einfach diese Ereignisse ab und ordern in aller Seelenruhe.


    Ist wie in der IBucht: für begehrte Massenartikel gibt es zwar einen Peistrend, immer aber Preisausrutscher.


    Gruß


    facce value

    Aber die ernste Frage bleibt doch: Warum kauft die EZB Staatsanleihen nicht direkt auf, sondern gibt den Geschäftsbanken die Gelegenheit dazu? Wo das Geld hinfließt ist für Anleger nicht unwichtig zu wissen, bleibt aber zunächst unklar.


    Jau, das wird doch noch eine interessante Diskussion. An deiner Ironie-Markierung solltest du aber vielleicht noch arbeiten ;)


    Ich stelle mal zwei Gegenfragen:
    1. warum investieren viele, auch westliche Staaten ein Schweinegeld in Söldertruppen, sobald es irgendwo in ihrem gefühlten Verantwortungsbereich dreckig wird?
    Antwort, man hat die Risikoprämie im Voraus bezahlt und kann sich im Falle des Scheiterns distanzieren.
    2. warum werden noch heute in der Seefahrt früher sogenannte "Seelenverkäufer", also Schiffe, die eigentlich nicht mehr betriebssicher sind, nach Lagos ausgeflaggt und jenseits des Captains nur noch mit weitgehend ausbildungsfreiem Personal bestückt, das drei Wochen vorher im Bush noch Toruisten überfallen hat?
    Antwort: überschaubares Risiko - im Schadensfall ist die Firma in Nigeria pleite. Man schiebt die Verantwortung ab.


    Die EZB, gerade derzeit, wo die EU-tragenden Länder D und F vor Neuwahlen stehen, kann politisch nicht weiterhin als Realbank eingesetzt werden. Darüber hinaus bleiben bisher verborgene Risiken bei den zeichnenden Banken. Darüberhinaus gibt sich die EZB durch diese Maßnahem nicht selbst den Banken gegenüber zum Abschuss frei.


    Bisher war die Linie: wir schützen den Finanzmarkt, koste es, was es wolle . Jetz gilt die Linie: schützt ihr den Währungsmarkt, dann schützen wir den Finanzmarkt.


    Die Moral in den Vorständen der Banken dürfte aber mittlwerweile so verdorben sein, dass dieser Apell zu spät kommt.


    Gruß


    face value

    Ach nee,


    bitte, bitte, man sollte wenigstens die Tagesrhythmen am Markt kennen. Derzeit ist immer rund um 12.00 Uhr Mittags Korrekturzeit bei den Edelmetallen. Es scheint, dass manche Marktteilnehmer schon gegen Mittag die Bücher schliessen, beovr es zu tisch geht.
    Daran irgendwelche prophetischen Erkenntnisse zu knüpfen, finde ich etwas kindisch, sorry.


    Diesen Punkt (also, was machen die Banken mit dem Geld? ) jetzt mal ernsthaft angegangen: sie werden wie bisher auch versuchen im Hase- und Igelspiel um die erste Position der nächsten Zock-Gelegenheit zu konkurrieren.
    Wo durch Finanz-Zockerei Renditen weit jenseits der kaufmännisch gesunden 8% Kapitalrendite (Faustregel) winken, wird dieses Geld die Realwirtschaft nicht erreichen.
    Derzeit wird das nächste Opfer gesucht und daraus werden Investment-Thesen gebildet und verfolgt.
    Alle gucken nur gelegentlich über die Schulter, ob es noch jemand hinter ihnen gibt, der als letzter das Licht löscht.


    Hier gehen Finanzpolitik und Bankenlobby Hand in Hand dem Währungs-Untergang des Abendlandes entgegen, die ersteren blind, die andern wissend.


    Gruß


    face value

    Wäre es aber nicht auch denkbar, dass sie mit diesem "unendlichen" Geld auch Gold & Silber shorten? Wenn viele Banken das machen, kann doch eigentlich nichts dabei schiefgehen... - aus Sicht der Banken


    Wäre es aber nicht auch denkbar, dass sie mit diesem "unendelichen" Geld long gehen in Gold und Silber?
    Auch das würde mehr Sinn machen, als die Mittel real zinslos verrotten zu lassen.


    Gruß


    face value

    Ja, schöne Umfrage!!!


    Und ein überzeugendes Ergebnis dazu!!


    Doch, was machen die Anleger aus dieser Erkenntnis?
    Das ist die Folgeüberlegung.


    Ein alter Grundsatz des amerikanischen Finanzmarktes lautet ja schon "don't fight the FED".
    In diesem Markt gibt es eine Hand voll mehr an Gegnern, als nur die FED
    Der Normalanleger sucht aber den Weg des geringsten Widerstandes.
    Wenn also geheime Mächte weitgehend einvernehmlich als schon lange und für die nähere Zukunft preisbestimmend akzeptiert werden, ist dieses Umfrageergebnis bivalent.
    Die einen sehen die Vergangenheit und den bevorstehenden Richtungswechsel (so wie auch ich), die anderen wollen lediglich die Volatilität ausreiten, sich aber ansonsten ducken.


    Ich denke, dass die Ducker weiterhin für spannende Volatilität sorgen werden. Hier im Board wird sich das durch immer wieder extreme Äußerungen und deren "verebben" zeigen.


    Dennoch - auch bivalente Marktbewertungen schaffen breitere Präsenz des Themas.


    Gruß


    face value

    Wohl wahr!
    Jedes Medium hat die verdiente Gefolgschaft und umgekehrt.


    Dennoch muß man die Käufer im Auge behalten. Auch eine Stampede von blöden Schafen kann einen niedertrampeln.
    Daher finde ich es wichtig, die Medien nach Klientel gegliedert zu sichten, nicht nur nach Thema.
    Die Newsletter-Abos geben einem ja heute fast alle Freiheiten.
    Auch, wenn es Mühe macht, lese ich das Online-Material der gängigen europäischen und weniger internationaler Zeitungen jeden Morgen mindestens quer. Aber immer mit dem Filter im Hinterkopf, welche Bevölkerungsschicht da gerade Informiert/manipuliert wird/werden soll.


    Mit dieser Sichtweise bekommt man schon frühzeitig Wechsel der Windrichtung mit.
    Wenn man weiss, welche Herde gerade aufgescheucht wird, kann man sich sorgfältiger positionieren.


    Das sind "subtile Sentiment-Indikatoren" ;)



    Gruß


    face value