Beiträge von GermanLong

    Zu den Ratschlägen zum "wie" und "wo" noch eine Ergänzung aus rechtlicher Sicht:


    Ein Verkauf mit Gewinn (was man ja eigentlich bei physischen Metallen aus verschiedenen Gründen nicht so häufig tun wird) wäre wohl als privates Veräußerungsgeschäft steuerpflichtig.
    Ich denke, da gilt derzeit die Haltefrist von 1 Jahr. Danach ist ein Gewinn steuerlich nicht zu berücksichtigen/anzugeben.
    Die sog. Spekulationsfrist sollte allerdings von der regierenden Koalition abgeschafft werden, so daß auch Verkaufsgewinne nach längerer Haltefrist steuerpflichtig sein sollten. Das ist erstmal auf Eis, und es wird über eine Einführung der Regelung 2008, 2009 oder später spekuliert.


    Lösungen für das Problem sollte sich wohl jeder selber ausdenken.


    Gruß GL

    Kostnix-Münztubes:
    Plastiktuben von Zahncreme und Cremes gibt es mit verschiedenen Durchmessern. Standardgröße Zahncreme paßt innen prima für KR. Aufschneiden, säubern, füllen, hinten umschlagen und mit Klebeband zukleben. Was für Bastler.
    Nur die volle Tube dann nicht auf die Zehen fallen lassen :D.
    Gruß, GL

    Also, ich finde Herr Weber hat das ganz gut gedeichselt - wenn er sich schon dafür hergeben muß. Das eigentlich Blöde sehe ich eher bei der BILD. Was können wir von der Postille schon erwarten?


    Von den Antworten, die jeder andere in der Position einfach geben muß, sehe ich mal ab. 100 Jahre Euro ... - aber er kann sich ja nicht ernsthaft hinstellen und schreien: Schmeißt den Euro weg, sofort jetzt! Er würde damit plötzlich ziemlich tiefe neue geopolitische Konflikte verursachen.


    Sonst stelle ich fest, daß Weber sich beharrlich gegen die politischen Begehrlichkeiten (und die der großartigen BILD!) stemmt, "unser" Gold zu verkaufen, und hält an mittlerweile 2/3 Goldbestand an den Währungsreserven (Zahlen lt. Artikel) fest. Die BuBa hat im ersten Jahr weniger verkauft, als vom neuen Washingto Agreement erlaubt. Hut ab, Herr Weber! Viel klüger als die Briten, die es für gut 250 USD verscherbelt haben.


    Die BILD hatte leider dann nicht die Kenne, nach dem Verhältnis von Gold und Goldforderungen bei den ausgewiesenen Reserven zu fragen... schade! Wer macht eigentlich die Regeln dieser Buchführung, und hätte Herr Weber einen Einfluß darauf? Ich glaub nicht, das macht der IWF... äh, da war doch was.. ach, welche Position hatte vormals noch der Herr Bundespräsident Köhler?


    Man könnte Weber höchstens noch vorschlagen, das in USA lagernde Gold zu verkaufen und hier physisch wieder einzukellern. Vielleicht kann ihm das mal jemand vorschlagen. Aber das... dürfte und würde er auch nicht laut sagen. Schließlich haben es sich die Amerikaner per Gesetz genehmigt, Vermögenswerte von Feindstaaten und ihren ´Bürgern umgehend beschlagnahmen... wer immer dazu erklärt wird... Also erwartet keine Antwort per Email zu dem Vorschlag, die lesen die Amerikaner nämlich auch mit...


    Gruß, GL



    PS Sehen wir es einfach als eine undercover-Werbung der BILD für unser aller liebstes Metall. PR-Regel: Im Gespräch bleiben ist Alles, egal wie blöd die Aussagen letztendlich sind.

    Zitat Imperatoriam:


    "Allerdings ist es wie bei Münzen: Überall steht drauf 1/4 Unze, 1Oz, etc., aber keiner weiß, ob es eine Fälschung ist, außer den Profis, die damit öfter zu tun haben.


    Könnte ´ne falsche Münze auch einen Kern aus anderem Metall haben, so ist das bei Granulat kaum möglich, da sie einfach zu klein sind. Die bekommt jeder zur Not mit ner Kneifzange durch und kann dann selbst schauen. "
    **********
    Eigentlich wollte ich zu diesem Unsinns-Thread X( ja nichts schreiben. Aber nun soll es wohl so sein :rolleyes:


    @Imper....: Unsinn, die "semi-professionellen" Möglichkeiten der Echtheitsprüfung bei Münzen (Durchmesser, Dicke, Gewicht - und mit diesen Dreien die Dichte - sowie Klang) tun es recht gut, da ist nix mit einem Kern aus Blei.
    Im Gegenteil, gerade bei nicht-standardisierter Form wie Körnchen sind diese Prüfmöglichkeiten ausgeschlossen. Und die Kneifzange sagt Dir immer noch nix über die Feinheit. Ende der Durchsage.


    @ Misanthrop: Du hast eigentlich das Schlußwort gesprochen. Ich würde das so ausdrücken: Für nicht standardisierte Formen von Edelmetall gibt es schlicht keinen liquiden Markt. Punkt.


    Nur Paranoiker gewichten das Schwachsinns-Argument der Schluckbarkeit höher - aber ich will Euch noch ein bißchen mehr in den Irrsinn treiben: schon mal was von Röntgengeräten und Metalldetektoren a la Flughafen gehört? :D

    An dem Artikel von Hell http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=2996
    finde ich korrekt,


    1) daß ein Bullenmarkt nicht immer senkrecht nach oben geht, also Seitwärtsphasen hat, und über seine Dauer erhebliche Volatilität in beide Richtungen aufweisen kann (haben alle gemerkt, die bei 700 USD erstmals massiv gekauft haben).


    2) der Bullenmarkt seit 1968 sich erst langsam bewegte. Hierzu gleich bemerkt: dennoch lag 1968 der Tiefpunkt!


    Die reine Preisentwicklung, die Hell diskutiert, spielt dann eine Rolle, wenn ausschließlich die Frage "Anlage" oder "Sparbuch" gestellt wird.


    Was fehlt ist die Betrachtung relativ zu alternativen Anlagen, z.B. Aktien.
    Hier ein Chart: http://www.sharelynx.com/chartsfixed/Dowau1950.gif


    Ergebnis: die Phasen, in der Gold innerhalb des Bullen zeitweise deutlich schlechter als Aktien abschnitt, waren a) 1970/71 und ca. 1975-76. Deutlich kürzer also als Hell dies mit Bezug auf den reinen Preis richtig bemerkt.


    Was ist der Schluß?


    Hell spricht ihn nicht aus. Scheint aber nahezulegen, die Finger vom Gold zu lassen. Das schreckt ab.


    Wie wäre es stattdessen damit, eine vernünftige Strategie vorzustellen? Z.B. sich scheibchenweise einzukaufen, bei deutlichen Gewinnen Teile auch mal zu verkaufen, und ansonsten nix auf Kredit, Finger von Derivaten, Depotanteil der PM vernünftig gewichten usw. Alles was halt heißt "Zocken schadet Ihrer finanziellen Gesundheit".


    Grüße
    GL

    Ja, es müssen nicht alle Güter, Dienstleistungen, und eben Einkommen sowie Zinsen im Gleichschritt (so verstehe ich in dem Zusammenhang linear)steigen.


    Beispiel Stagflation: Verbraucherpreisinflation + wirtschaftliche Stagnation (mehr Arbeitslosigkeit, fallende Realeinkommen).


    Konkret skizziert: Du verdienst weiter 2000 Euro, zahlst weiter 500 € Kredit aufs Haus, aber ein Brot kostet 50 € und das Benzin 10 €. Dann kann es auch mit der Zahlung der 500 € Kreditrate schwierig werden, es sei denn Du hörst auf zu essen und zu heizen. Nur für den Job brauchst Du vielleicht das Auto, das kannst Du deswegen nicht abschaffen... Mist auch.


    Viel Spekulation, aber wir reden ja von worst cases.


    Wenn schon Edelmetalle zur Krisenabsicherung, dann würde ich auch keine Risiken mit zukünftigen Zahlungsverpflichtungen eingehen.

    Aiktienfonds an den Goldpreis gekoppelt??


    Vielleicht meinst Du so etwas wie den "Central Fund of Canada". Ein geschlossener Fonds mit einer festen Menge physischem Gold und Silber im Besitz, und einer fixen Menge Anteilsscheinen. Die werden an der Börse gehandelt. Dabei kann der Preis über oder unter den unterliegenden "Net Asset Value" abweichen, d.h. man zahlt evtl. mehr oder weniger als den Spotpreis für die entsprechende Menge Edelmetall.


    Der CEF hat auch eine eigene Homepage , http://www.centralfund.com/


    Gruß

    Für mich stellt sich das so dar:


    Phase 1:
    Vor dem Überspringen der 350 EUR stieg das Gold weitgehend invers zum fallenden Dollar (da hatten wir in Europa nix mit Gewinn, weil die Dollarabwertung den Kursgewinn in Dollar aufgefressen hat). Goldpreisanstieg = Das Spiegelbild der Abwertung des USD


    Phase 2:
    Seit dem Überspringen von 350 EUR geht es in allen wichtigen Währungen über teils jahrzehntealte Höchststände.
    Goldpreisanstieg = Weltweite Nachfrage , mit der Bereitschaft immer mehr in ALLEN Währungen zu zahlen. Investoren gehen weltweit massiv in Sachwerte.


    Phase 3:
    dürfte dann sein, wenn der 22jährige Bankangestellte auch meiner Oma einen Spezialfonds mit westafrikanischen Goldminenaktien andrehen will (a la Neuer Markt 1999/2000), und wenn 50% der Werbespots im Fernsehen für Goldanlagen werben (wißt Ihr noch Anfang 2000? Advance Bank Masterplan - Werbung 3x in jedem Werbeblock...)
    Goldpreisanstieg = Milchmädchenhausse, Zeit zum Verkaufen zumindest bei den Goldminenaktien.

    Damit werden Zertifikate, Optionen usw. auf Edelmetall (hier:Gold) bezeichnet.


    Also alles wo Du Gold angeblich "kaufst", es aber nicht in die Hand bekommst (ganz echt zum anfassen).


    Damit sind die Zertifikate etc. nicht mehr als ein Versprechen des Emittenten, Dir in der Zukunft einen Preis zurückzuzahlen, der irgendwie vom Goldpreis abhängt.


    Schmackhaft wird das gemacht durch Hinweis auf
    - kein Lageraufwand
    - einfache Handelbarkeit
    - u.U. Hebel auf den Goldpreis
    - u.U. Währungsabsicherung
    usw.


    Leider hängt die Rückzahlung von der Bonität des Emittenten ab. D.h. wenn Du heute ein währungsgesichertes Zertifikat auf Basis 500 USD kaufst und in 2 Jahren der Preis 800 USD ist, willst Du die 800 haben. Wenn die Bank dann pleite ist, guckst Du in die Röhre. Und gerade gegen die Art von Risiko sichert man sich ja mit Edelmetallen ab - sonst kannst Du auch Aktien kaufen.


    Die Deutsche Bank hat vor kurzem die Bedingungen socher Zertifikate z.B. NACHTRÄGLICH verschlechtert, sie hatten sich wohl verkalkuliert mit der Goldpreisentwicklung oder so. Die Risiken sind also nicht bloß Theorie, sondern schon vorgekommen.