Beiträge von GermanLong

    Zwischen 300 und 350 €/Oz. gekauft haben... :D


    Im Ernst:
    1) Sind Sie denn überzeugt von der langfristig fundamentalen Richtigkeit einer Edelmetallanlage?
    2) Wenn ja, machen Sie doch etwas ganz Langweiliges:
    - 1/3 sofort investieren,
    - 1/3, evtl. in mehreren Partien, bei Rücksetzern, die nach technischer Analyse gute mittelfristige Kaufgelegenheiten sein sollten (benutzen Sie einen Wochenchart, und lernen Sie über Trendlinien, ADX, MACD und Stochastics als Indikatoren von Jim Sinclair, wenn Sie Englisch sattelfest sind) und/oder
    - 1/3 bei Aufbruch in neue Höhen bzw. neu etablierte mittelfristige Aufwärtstrends.
    Vielleicht bleibt eins davon aus, dann können Sie neu überlegen was Sie wann mit dem restlichen Geld machen.
    3) Verlassen Sie sich auf sich selbst, stehen Sie zu Ihren Entscheidungen, handeln Sie bei Fehlern entsprechend korrigierend anstatt zu hoffen, lernen Sie etwas über Ihre inneren emotionalen "Mitentscheider" und ob Sie ihnen trauen können, oder besser genau entgegengesetzt handeln.



    Viel Erfolg
    GL

    Zitat

    [i]Original von Ritterwacht


    Bei *allen* physischen Edelmetallanlagen bestehen keine Grundsätzlichen Bedenken.


    Bewerte ich auch so, Betonung auf ANLAGE (Sparen) - die andere Funktion besprechen wir ja gleich.


    Zitat

    Ob oder inwieweit sich eine heute "konstruierte" Zukunfts/Krisenwährung
    durchsetzen kann ...


    Das ist die Frage: Suchen wir eine ZUKUNFTSwährung, so sind sicher viele Fragen - auch die Folgenden - ungeklärt. Die Regiogelder haben wir erst einmal für diesen Zweck ausgeschlossen.


    Fragen wir uns, ob Edelmetall dagegen als KRISENwährung taugt, für den Fall daß das Euro-Geld nicht mehr funktioniert, wie Manche befürchten...

    Zitat

    Mit einer Handvoll recht unterschiedlicher Silbermünzen läßt sich nun einmal kein Markttag abhalten.


    ... soll es Leute gegeben haben, die in diesen Situationen ihren Arztbesuch mit einem Stück goldener Uhrkette bezahlt haben. Auch wenn Zigaretten als Notgeld einen einfacher zu benutzenden Standard darstellen, glaube ich daß in solchen Momenten der Geschichte "plötzlich" alle sehr sehr gut Bescheid wissen über den "Wert" der verbleibenden , nämlich Sach(en)-Werte, einschließlich Omas Silberlöffel.


    Zitat

    Ich kann dann zwar natürlich immer irgendwo irgendwie Waren für mein Metall eintauschen - aber diese Waren sind dann extrem teuer (auch in Edelmetall). Warum? Weil kein funktionierender Wirtschaftskreislauf vorhanden ist


    Der unterbrochene Wirtschaftskreislauf ist ja die Natur dieser Krise.


    Ob die Preise dann auch in Edelmetall hoch sind weiß ich nicht - ich habe 1923 noch nicht gelebt ;)- da soll es in Berlin einen ganzen Häuserblock für eine Unze Gold gegeben haben, oder ein Handvoll Unzen, je nachdem wer davon erzählt. Sicher gibt es dann einen Unterschied, ob es sich um lebensnotwendige Waren (Lebensmittel, vielleicht Heizmittel) oder um nicht existenziell Wichtiges (Häuser, Maschinen, Werkzeug etc) handelt. Das Erste wird es nur im Natural- und Waren- einschl. Edelmetalltausch geben, das Zweite wird sicher gerne für Edelmetall abgegeben, um das Erste zu kaufen.


    Daher würde ich die Edelmetalle als KRISENwährung sicher für gut halten. Fast so gut wie drei Sack Kartoffeln. Nur, daß man die Kartoffeln im Gegensatz zu Münzen essen kann.


    Zitat

    Und da setzt ja meine Kritik an - Das Regionalgeld löst ein Problem das wir *nicht haben* mit einem Mittel (Papiergeld) das *wir haben*.


    Klare Zustimmung.


    GL

    Zitat

    Original von Ritterwacht
    So wie die Einführung der Kreditkarte letztendlich zu einer Zunahme der Verschuldung privater Haushalte beigetragen hat - wird dies (im Kleinen) auch das Regionalgeld tun.


    Hallo Ritterwacht,
    bis auf den einen zitierten Satz, der sich mir nicht erschließt, stimme ich Ihrem Artikel komplett zu.
    Was denken Sie: Wenn schon privates Alternativgeld, dann Edelmetallstücke mit standardisiertem Gewicht und Feinheit, so wie die Liberty Dollars u.ä. in den USA ?
    Und wenn es als Marketingtrick zusammen mit einem Papier-Schwundzettelgeld eingeführt wird, wäre es mir auch recht. Dann mache ich mit.
    GL

    Ein bißchen Sachlichkeit wünsche ich mir auch. Das Thema beschäftigt(e) mich dafür schon zu sehr, und ich freue mich über eine Diskussion mit jemandem, der offenbar selber in einer Regiogeldinitiative tätig ist.


    Ignorieren wir doch die Trolle.


    Also: Hallo an VolmeTaler!


    Ich bin selber in einem Tauschring aktiv, habe mir schon Margrit Kennedy angesehen und mit diskutiert, etc.


    Grundlegend scheint Regiogeld (es gibt verschiedene Spielarten - nehmen wir hier das mit der sog. "Umlaufsicherung") folgende Funktionen zu erfüllen:
    a) als regional begrenzt akzeptiertes Tauschmittel sorgt es für regionale statt "globale" Wirtschaftskreisläufe, bzw. stärkt sie: Kaufkraft bleibt in der Region
    b) durch die Umlaufsicherung wird dem Horten der Sinn genommen, die Umlaufgeschwindigkeit bleibt sichergestellt. In unserem Modelldorf wird die Wirtschaftstätigkeit (wirtschaftliche Transaktionen = Geldmenge mal Umlaufgeschwindigkeit) gleichbleibend hoch sein. Auch wenn alle mal Angst kriegen und eigentlich auf "Sparen" schalten würden.


    Grundsätzlich kann umlaufgesichertes Geld NICHT die Funktion der Wertaufbewahrung haben. Hier kommen wir auf ideologisch vermintes Terrain, wenn es darum geht, ob "Sparen" oder "Besitz" oder "Reich sein" gut oder schlecht ist.


    a) "Sparen" halte ich für eine menschliche Grundkonstante seit der Seßhaftigkeit: Vorsorge für ein schlechtes Erntejahr. Das würde ich keinesfalls in Frage stellen.


    b) Ist "Horten" (Kapitalbildung) nicht die Grundvoraussetzung für größere Investitionen, die prinzipiell den allgemeinen Wohlstand vergrößern können? Nur wenn überschüssige Erträge aus produktiver Arbeit als Kapital zurückgestellt werden können, kann investiert werden.
    Beispiel: der Dorfschmied arbeitet mit seinen Händen so erfolgreich, und ist sparsam im Konsum, daß er eines Tages die Maschinen für eine kleine Manufaktur anschaffen kann. Dort arbeiten (und verdienen) dann mehrere Leute, produzieren mehr und günstigere Güter. Bei gleichbleibender Geldmenge im Musterdorf müsste folgendes passieren: Metallartikel werden so günstig, daß sich jetzt jeder mehr davon leisten kann. Außerdem erzielen mehr Leute ein höheres Einkommen, als wenn sie selber Bauer oder Handwerker wären (sonst würden sie das nämlich tun, und der Manufakturbesitzer hätte Arbeitskräftemangel). Das Einkommen geben sie wiederum aus (Konsum) und steigern dadurch das Einkommen der Übrigen Bewohner. Zum Beispiel für schönere Schuhe oder besseres Essen.
    Wie ist das möglich bei gleichbleibender Geldmenge im Musterdorf, die wir einmal annehmen? Das kann nur durch größere Umlaufgeschwindigkeit des Geldes kommen. Die Wirtschaftstätigkeit nimmt zu, die Sparrate nimmt ab.
    Fragen:
    War die Kaptalbildung hier schlecht? - Sie führt zu mehr Wohlstand.
    Ist der Manufakturbesitzer ein Kapitalist? - Ja.
    Ist das verwerflich? - Nein, sein Geld ist "echt" verdient.


    c) Was ist das Erfolgsgeheimnis?
    Die Verfechter on Regiogeld verweisen meist auf Wörgl. Das scheinen mir sehr spezielle Laborbedingungen gewesen zu sein:
    - Geld war in der Depression sehr knapp, es fehlte an einem Tauschmittel um wirtschaftliche Aktivität durchführbar zu machen. Verdienen konnte man es auch nicht. Die Gutscheine haben abgeholfen, den Mangel am Tauschmittel zu beheben, und dem Problem es (durch abhängige Tätigkeit) nicht verdienen zu können, weil alles am Boden lag.
    - psychologischer Effekt auf die überschaubare Einwohnerzahl: raus aus der Abhängigkeitshaltung (warten auf Hilfe vom Staat), rein in die selbstverantwortete Aktivität


    Der Schluß, daß Regiogeld unter anderen Bedingungen ein Erfolgsmodell sein kann, ist m.E. nicht erbracht.
    - Ich lasse als Gegenargument nicht gelten, daß unter "Schönwetterbedingungen" z.B. ein Chiemgauer von einer innovativen Gruppe von Menschen getragen wird.
    - solange der Staat für Steuerzahlungen nur € per Dekret akzeptiert, und Umverteilungsempfängern € auszahlt, haben wir es mit einer marginalen Erscheinung zu tun, die die staatlich vrordnete Währung nicht komplett ablösen kann
    - Das Modell muß sich auflösen, wenn die Einkommen nicht mehr zur Steuerzahlung ausreichen. In einer solchen echten Deflationären Depression benötigt jeder erst einmal das staatlich akzeptierte Geld, der kein Hilfeempfänger ist. Erst wenn keiner mehr Steuern zahlen kann, wendet sich das Blatt wieder - das dürften wir in Wörgl gehabt haben.


    In der Praxis kommt noch hinzu: Letztlich sehe ich die Frage der Bindung von Regiowährungen an den € sehr kritisch. Entwertet der Volmetaler, wenn der € entwertet? Und was passiert, wir eine neue Währung anschaffen? Dazu besteht bei mir immer noch die Frage, ob es nicht Geldschöpfung ist, wodurch die Menge begrenzt wird etc. Aber das am Rande, denn es wäre vielleicht lösbar.


    Gehen wir wieder ins Musterdorf mit seiner eigenen Währung. Ich frage:


    Was tut derjenige, der mehr verdient durch seine Arbeit, als er konsumieren kann? Mit den Gutscheinen heizen?
    Idealistische Antwort: weniger arbeiten und sich selbst verwirklichen mit seiner freien Zeit, mit den Kindern spielen, meditieren, Teil und Ursache einer glücklicheren menschlichen Gesellschaft sein.
    Vermutlich realistische Antwort (wir sind auch Tiere!): den nächsten Bauernhof, Land, Wald kaufen. Doch Kapitalismus. So lange ging es in Wörgl nicht.


    Mein Problem:
    Die Verfechter von umlaufgesichertem Geld sehen den Zins als solchen als ungut an (Motto: "die Verteilung wird ungleicher"). 'Das halte ich nicht für eine umfassende Geldtheorie. Bin mir auch nicht sicher, ob es die richtige Diagnose für "DAS zentrale Grundübel" ist, als die er dargestellt wird.
    Ich kann Zins zumindest als Risikoprämie gut akzeptieren. Ich habe Ideologieverdacht! Wäre ohne Zins Kredit möglich?


    Hier kommen wir zu des Pudels Kern:


    Zins wird in der Tat dann unmoralisch und führt zu gesellschaftlicher Ungleichheit, wenn etwas verliehen wird, das jemand gar erarbeitet hat. Ich meine nicht die Erbschaften. Da habe ich keinen Neid.


    Liegt das Problem (wenn ich das Grundübel nennen sollte) nicht viel eher dort wo es Griffin ("Die Kratur von Jekyll Island) und Co. sehen - nämlich im Abgehen von Warengedecktem Geld, Verleihen (gegen Gebühr - Zins) das man per Privileg erst dann erschafft, wenn man es verleihen will? Fractional Reserve Banking mit einer ungedeckten Währung - eventuell (da bin ich nicht sicher) mit der eingebauten Perversion, die sicherstellt, daß der Kredit nie zurückgezahlt werden kann, ohne daß das Tauschmittel "verschwindet" und alle wirtschafltiche Aktvität zusammenbricht? Inklusive aller Perversion der künstlich fixierten und der frei fluktuiernden Wechselkurse ohne echten Wert dahinter, der Spekulation, Hebel und Derivate, der Kreditvergabe ohne Ende zur Spekulation (die nie unter einer edelmetallgedeckten Währung passieren würden, weil zu großes Verlustrisiko, bei dem keine Zentralbank als Versicherungsanstalt einspringen würde).


    Dann sehe ich Regionalwährungen nicht mehr als (m.E. damit überfordertes) Allheilmittel). Sondern als ein gute Initiative zur Unterstützung regionaler Wirtschaftskreisläufe - durch seine innewohnende Eigenschaft der regionalen Begrenzung; als eine Bildungsinitiative, die die Auseinandersetzung mit Wirtschaft und die Sensibilität für den Umgang mit Geld und Konsum schärft; als einen Beitrag zur Identifikation mit der unmittelbaren Umgebung und den Menschen in der Region. So weit - so gut. Nicht mehr.


    Frage zum Schluß - dann paßt es auch in dieses Forum: Was wäre, wenn man z.B. den VolmeTaler durch einen Goldenen und einen Silbernen "VolmeSparstrumpf" in standardisierten Bulliongrößen ohne Nennwert ergänzen würde? Mit flexiblem Wechselkurs natürlich, den findet der Markt. Wäre eine prima Aktion zur politischen Bildung, finde ich.


    Jetzt mache ich einen PUNKT.


    GL

    Nach meiner Erfahrung wird unberechtigt berechnetes Porto dem Kundenkonto bei MDM regelmäßig gutgeschrieben, wenn man den Nachweis schickt. Z.B. Bestätigungsmail zurücksenden. Notfalls auch auf Papier ausgedruckt, das geht mit den massenweise versendeten Antwortkuverts dann auch umsonst.


    Ansonsten gab es mit anderen Sendungen eine Karte mit Angeboten für "Silver Maple" bzw. "Silver Eagle" a 12,95. Klein steht drauf: "MDM übernimmt das Porto für Sie". Das klappt nur bei telefonischer Bestellung und deutlichem Hinweis darauf, Namen des Mitarbeiters notieren und notfalls reklamieren mit der Karte "in der Hand", die die Bedingungen des Angebots deutlich ausweist.


    GL

    Zu den Ratschlägen zum "wie" und "wo" noch eine Ergänzung aus rechtlicher Sicht:


    Ein Verkauf mit Gewinn (was man ja eigentlich bei physischen Metallen aus verschiedenen Gründen nicht so häufig tun wird) wäre wohl als privates Veräußerungsgeschäft steuerpflichtig.
    Ich denke, da gilt derzeit die Haltefrist von 1 Jahr. Danach ist ein Gewinn steuerlich nicht zu berücksichtigen/anzugeben.
    Die sog. Spekulationsfrist sollte allerdings von der regierenden Koalition abgeschafft werden, so daß auch Verkaufsgewinne nach längerer Haltefrist steuerpflichtig sein sollten. Das ist erstmal auf Eis, und es wird über eine Einführung der Regelung 2008, 2009 oder später spekuliert.


    Lösungen für das Problem sollte sich wohl jeder selber ausdenken.


    Gruß GL

    Kostnix-Münztubes:
    Plastiktuben von Zahncreme und Cremes gibt es mit verschiedenen Durchmessern. Standardgröße Zahncreme paßt innen prima für KR. Aufschneiden, säubern, füllen, hinten umschlagen und mit Klebeband zukleben. Was für Bastler.
    Nur die volle Tube dann nicht auf die Zehen fallen lassen :D.
    Gruß, GL

    Also, ich finde Herr Weber hat das ganz gut gedeichselt - wenn er sich schon dafür hergeben muß. Das eigentlich Blöde sehe ich eher bei der BILD. Was können wir von der Postille schon erwarten?


    Von den Antworten, die jeder andere in der Position einfach geben muß, sehe ich mal ab. 100 Jahre Euro ... - aber er kann sich ja nicht ernsthaft hinstellen und schreien: Schmeißt den Euro weg, sofort jetzt! Er würde damit plötzlich ziemlich tiefe neue geopolitische Konflikte verursachen.


    Sonst stelle ich fest, daß Weber sich beharrlich gegen die politischen Begehrlichkeiten (und die der großartigen BILD!) stemmt, "unser" Gold zu verkaufen, und hält an mittlerweile 2/3 Goldbestand an den Währungsreserven (Zahlen lt. Artikel) fest. Die BuBa hat im ersten Jahr weniger verkauft, als vom neuen Washingto Agreement erlaubt. Hut ab, Herr Weber! Viel klüger als die Briten, die es für gut 250 USD verscherbelt haben.


    Die BILD hatte leider dann nicht die Kenne, nach dem Verhältnis von Gold und Goldforderungen bei den ausgewiesenen Reserven zu fragen... schade! Wer macht eigentlich die Regeln dieser Buchführung, und hätte Herr Weber einen Einfluß darauf? Ich glaub nicht, das macht der IWF... äh, da war doch was.. ach, welche Position hatte vormals noch der Herr Bundespräsident Köhler?


    Man könnte Weber höchstens noch vorschlagen, das in USA lagernde Gold zu verkaufen und hier physisch wieder einzukellern. Vielleicht kann ihm das mal jemand vorschlagen. Aber das... dürfte und würde er auch nicht laut sagen. Schließlich haben es sich die Amerikaner per Gesetz genehmigt, Vermögenswerte von Feindstaaten und ihren ´Bürgern umgehend beschlagnahmen... wer immer dazu erklärt wird... Also erwartet keine Antwort per Email zu dem Vorschlag, die lesen die Amerikaner nämlich auch mit...


    Gruß, GL



    PS Sehen wir es einfach als eine undercover-Werbung der BILD für unser aller liebstes Metall. PR-Regel: Im Gespräch bleiben ist Alles, egal wie blöd die Aussagen letztendlich sind.

    Zitat Imperatoriam:


    "Allerdings ist es wie bei Münzen: Überall steht drauf 1/4 Unze, 1Oz, etc., aber keiner weiß, ob es eine Fälschung ist, außer den Profis, die damit öfter zu tun haben.


    Könnte ´ne falsche Münze auch einen Kern aus anderem Metall haben, so ist das bei Granulat kaum möglich, da sie einfach zu klein sind. Die bekommt jeder zur Not mit ner Kneifzange durch und kann dann selbst schauen. "
    **********
    Eigentlich wollte ich zu diesem Unsinns-Thread X( ja nichts schreiben. Aber nun soll es wohl so sein :rolleyes:


    @Imper....: Unsinn, die "semi-professionellen" Möglichkeiten der Echtheitsprüfung bei Münzen (Durchmesser, Dicke, Gewicht - und mit diesen Dreien die Dichte - sowie Klang) tun es recht gut, da ist nix mit einem Kern aus Blei.
    Im Gegenteil, gerade bei nicht-standardisierter Form wie Körnchen sind diese Prüfmöglichkeiten ausgeschlossen. Und die Kneifzange sagt Dir immer noch nix über die Feinheit. Ende der Durchsage.


    @ Misanthrop: Du hast eigentlich das Schlußwort gesprochen. Ich würde das so ausdrücken: Für nicht standardisierte Formen von Edelmetall gibt es schlicht keinen liquiden Markt. Punkt.


    Nur Paranoiker gewichten das Schwachsinns-Argument der Schluckbarkeit höher - aber ich will Euch noch ein bißchen mehr in den Irrsinn treiben: schon mal was von Röntgengeräten und Metalldetektoren a la Flughafen gehört? :D

    An dem Artikel von Hell http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=2996
    finde ich korrekt,


    1) daß ein Bullenmarkt nicht immer senkrecht nach oben geht, also Seitwärtsphasen hat, und über seine Dauer erhebliche Volatilität in beide Richtungen aufweisen kann (haben alle gemerkt, die bei 700 USD erstmals massiv gekauft haben).


    2) der Bullenmarkt seit 1968 sich erst langsam bewegte. Hierzu gleich bemerkt: dennoch lag 1968 der Tiefpunkt!


    Die reine Preisentwicklung, die Hell diskutiert, spielt dann eine Rolle, wenn ausschließlich die Frage "Anlage" oder "Sparbuch" gestellt wird.


    Was fehlt ist die Betrachtung relativ zu alternativen Anlagen, z.B. Aktien.
    Hier ein Chart: http://www.sharelynx.com/chartsfixed/Dowau1950.gif


    Ergebnis: die Phasen, in der Gold innerhalb des Bullen zeitweise deutlich schlechter als Aktien abschnitt, waren a) 1970/71 und ca. 1975-76. Deutlich kürzer also als Hell dies mit Bezug auf den reinen Preis richtig bemerkt.


    Was ist der Schluß?


    Hell spricht ihn nicht aus. Scheint aber nahezulegen, die Finger vom Gold zu lassen. Das schreckt ab.


    Wie wäre es stattdessen damit, eine vernünftige Strategie vorzustellen? Z.B. sich scheibchenweise einzukaufen, bei deutlichen Gewinnen Teile auch mal zu verkaufen, und ansonsten nix auf Kredit, Finger von Derivaten, Depotanteil der PM vernünftig gewichten usw. Alles was halt heißt "Zocken schadet Ihrer finanziellen Gesundheit".


    Grüße
    GL

    Ja, es müssen nicht alle Güter, Dienstleistungen, und eben Einkommen sowie Zinsen im Gleichschritt (so verstehe ich in dem Zusammenhang linear)steigen.


    Beispiel Stagflation: Verbraucherpreisinflation + wirtschaftliche Stagnation (mehr Arbeitslosigkeit, fallende Realeinkommen).


    Konkret skizziert: Du verdienst weiter 2000 Euro, zahlst weiter 500 € Kredit aufs Haus, aber ein Brot kostet 50 € und das Benzin 10 €. Dann kann es auch mit der Zahlung der 500 € Kreditrate schwierig werden, es sei denn Du hörst auf zu essen und zu heizen. Nur für den Job brauchst Du vielleicht das Auto, das kannst Du deswegen nicht abschaffen... Mist auch.


    Viel Spekulation, aber wir reden ja von worst cases.


    Wenn schon Edelmetalle zur Krisenabsicherung, dann würde ich auch keine Risiken mit zukünftigen Zahlungsverpflichtungen eingehen.

    Aiktienfonds an den Goldpreis gekoppelt??


    Vielleicht meinst Du so etwas wie den "Central Fund of Canada". Ein geschlossener Fonds mit einer festen Menge physischem Gold und Silber im Besitz, und einer fixen Menge Anteilsscheinen. Die werden an der Börse gehandelt. Dabei kann der Preis über oder unter den unterliegenden "Net Asset Value" abweichen, d.h. man zahlt evtl. mehr oder weniger als den Spotpreis für die entsprechende Menge Edelmetall.


    Der CEF hat auch eine eigene Homepage , http://www.centralfund.com/


    Gruß

    Für mich stellt sich das so dar:


    Phase 1:
    Vor dem Überspringen der 350 EUR stieg das Gold weitgehend invers zum fallenden Dollar (da hatten wir in Europa nix mit Gewinn, weil die Dollarabwertung den Kursgewinn in Dollar aufgefressen hat). Goldpreisanstieg = Das Spiegelbild der Abwertung des USD


    Phase 2:
    Seit dem Überspringen von 350 EUR geht es in allen wichtigen Währungen über teils jahrzehntealte Höchststände.
    Goldpreisanstieg = Weltweite Nachfrage , mit der Bereitschaft immer mehr in ALLEN Währungen zu zahlen. Investoren gehen weltweit massiv in Sachwerte.


    Phase 3:
    dürfte dann sein, wenn der 22jährige Bankangestellte auch meiner Oma einen Spezialfonds mit westafrikanischen Goldminenaktien andrehen will (a la Neuer Markt 1999/2000), und wenn 50% der Werbespots im Fernsehen für Goldanlagen werben (wißt Ihr noch Anfang 2000? Advance Bank Masterplan - Werbung 3x in jedem Werbeblock...)
    Goldpreisanstieg = Milchmädchenhausse, Zeit zum Verkaufen zumindest bei den Goldminenaktien.

    Damit werden Zertifikate, Optionen usw. auf Edelmetall (hier:Gold) bezeichnet.


    Also alles wo Du Gold angeblich "kaufst", es aber nicht in die Hand bekommst (ganz echt zum anfassen).


    Damit sind die Zertifikate etc. nicht mehr als ein Versprechen des Emittenten, Dir in der Zukunft einen Preis zurückzuzahlen, der irgendwie vom Goldpreis abhängt.


    Schmackhaft wird das gemacht durch Hinweis auf
    - kein Lageraufwand
    - einfache Handelbarkeit
    - u.U. Hebel auf den Goldpreis
    - u.U. Währungsabsicherung
    usw.


    Leider hängt die Rückzahlung von der Bonität des Emittenten ab. D.h. wenn Du heute ein währungsgesichertes Zertifikat auf Basis 500 USD kaufst und in 2 Jahren der Preis 800 USD ist, willst Du die 800 haben. Wenn die Bank dann pleite ist, guckst Du in die Röhre. Und gerade gegen die Art von Risiko sichert man sich ja mit Edelmetallen ab - sonst kannst Du auch Aktien kaufen.


    Die Deutsche Bank hat vor kurzem die Bedingungen socher Zertifikate z.B. NACHTRÄGLICH verschlechtert, sie hatten sich wohl verkalkuliert mit der Goldpreisentwicklung oder so. Die Risiken sind also nicht bloß Theorie, sondern schon vorgekommen.