Beiträge von mesodor39

    Selbst in Anbetracht der historisch hohen Verschuldung vieler Staaten und speziell die der USA und deren Bürger, selbst in Anbetracht riesiger Goldausleihungen und dementsprechend großer Short-Positionen und selbst noch unter der Annahme, daß es 78 mal soviel Papiergold wie physisches Gold geben soll, wird alles sehr wahrscheinlich bestenfalls auf einen leichten Goldpreisanstieg in 2006 hinauslaufen.


    Begründung: Ursächlich für die bisherigen Goldpreissteigerungen ist die erhöhte Nachfrage der Schmuckindistrie. Die jedoch ist preissensibel (vgl. Entwicklung beim Platin). Man kann davon ausgehen, daß bei 900 $ die Unze - ähnlich wie beim Platin - nicht nur die industrielle Nachfrage, sondern vor allem die Schmucknachfrage dramatisch einbrechen wird.


    Der Crash - er wurde schon so oft vorausgesagt - und ist doch nicht gekommen. Kommen wird er sehr wahrscheinlich, soviel ist absehbar. Beim "Wann", "Wie" und "Warum" (Auslöser) scheiden sich hingegen die Geister.


    Ich persönlich gehe vom "Worst-Case" für meine Person aus, will sagen: der Crash kommt entweder kurz vor oder nach meinem Renteneintritt. Und das wäre dann so um 2029.


    Und bis dahin haben wir in Deutschland faktisch Mickerzinsen (negative Renditen) und bestenfalls Nullwachstum. Oder überspitzt formuliert: mindestens zwei komplette um ihre Arbeitskraft und Zukunft betrogene Generationen.


    Und schaut man sich die Fakten an (u.a. sprunghafter Anstieg der Riester-Sparverträge in 2005, Verhältnismenge Papiergold zu physisch vorhandenem Gold angeblich 78: 1, Sparraten der privaten Haushalte in den Sparer- und Exportstaaten) so wird es alleine schon deswegen nicht zu einer Finanzkriese mit einem weltweiten Zusammenbruch der Währungen kommen, weil die Menschen eine derartige Möglichkeit momentan so gut wie garnicht in Erwägung ziehen.


    Und bei Goldpreisen deutlich über 600 EUR werden wohl viele Anleger ohne grundsätzliche Währungsängste massiv Kasse machen. Um in Aktien und Immobilien umzuschichten. So meine Prognose.

    Abgesehen davon, daß hier einige Postings schon an Klamauk erinern, (sorry, aber das sehe ich mittlerweile so), zu den Fälschungen von Gold- und Platinmünzen folgendes


    (1) Das exakte Gewicht zusammen mit den Parametern Durchmesser und ggf. Dicke sowie die Dichtebestimmung mittels Tauchwägung sind schon gute Möglichkeiten sich vor Fälschungen aus anderem Metall, abweichender Legierung und auch prinitiven Gussanfertigungen zu schützen. Stimmen die Parameter so sind notwendige (aber leider nicht hinreichende) Voraussetzungen dafür gegeben, daß es sich um Gold handeln könnte.


    (2) Hinreichende Gewissheit kann man (zerstörungsfrei) mittels Umtraschallgerät oder Messung der elektrischen Leitfähigkeit bekommen. Leider existieren Metalle (Wolfram) deren Gewicht leider in etwa dem von Gold bzw. Goldmünzen mit etwa 90 Prozent Feingehalt entsprechen.


    (3) Auch wäre es (theoretisch) möglich Platinmünzen auf mit Platin überzogenen Goldronden herzustellen. Ebenso sind technisch Platinbarren denkbar, deren Kern aus Feingold besteht. Goldbarren (Goldblech um Wolframkern) hat es schon mehrfach gegeben. Daher die zerstörungsfreien Prüfungen mittels Ultraschall bzw. Leitfähigkeitsmessung.


    Am besten man kauft Anlagegold nur dort, wo entsprechendes Gerät physisch vorhanden ist und jedes angekaufte Stück auch nachgeprüft wird. Soweit meine Meinung dazu.


    (4) Bei numismatischem Gold, das von guten Fälschern im selben Gewicht und mit dem selben Feingehalt wie Originale nachgeprägt wird, und dessen Wert oftmals ein zigfaches des Metallwertes beträgt sind zur Klärung der Echtheitsfrage Expertisen öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger rarsam. Wegen der gerade bei Sammlergold überdurchschnittlich hohen Fälschungsgefahr und der stark gestiegenen Preise kaufe ich solche Stücke i.d.R. nicht. Zumal es auch Auktionshäuser des (angeblich so seriösen) Münzfachhandels gibt, die öffentlich und wissentlich Fälschungen als Originale feilbieten.

    Zitat

    Original von Leosline
    .....jeder harz4-empfänger kann unangemeldeten besuch bekommen.......und was meinst du wonach die suchen??.....


    Wenn der Mann seine Rechte kennt: Suchen dürfen die im Regelfall (wer auch immer das ist) nur mit richterlichem Durchsuchungsbefehl.


    Noch leben wir schließlich in einem Rechtsstaat.


    Stichwort: Unverletzlichkeit der Wohnung

    Zitat

    Original von Kaufrausch
    http://de.news.yahoo.com/24122…schuldenverbot-staat.html


    Meint der des ernst? Ablenkungsmanöver? Das hat doch nie Aussicht auf Erfolg.


    Wäre ein solcher Vorschlag von einem Ministerpräsidenten vor 35 Jahren gemacht worden, hätte man darüber diskutieren können.


    Nun aber, wo der Karren faktisch bereits seit längerem vor die Wand gefahren scheint, kann man einen solchen Vorschlag leider nicht mehr ernst nehmen. Und somit fehlt es in Anbetracht der Sachlage schlichtweg an Diskussionswürdigkeit.


    Der Mann verhält sich wie jemand, der eine Neue-Markt Aktie für 200 EUR erworben hat und sie verkauft, nachdem sie auf 10 Cent gefallen ist. Will sagen: Nachdem das Kind im Brunnen gefallen, ertrunken und verwest ist und der Kadaver bereits das Wasser ungenießbar gemacht hat nach dem Notartz zu rufen, damit der das Kind rettet indem er Wiederbelebungsmaßnahmen einleitet.....
    ....das macht nicht wirklich "Sinn"


    Jedoch: vielleicht denkt der Mann bereits an einer Neuordnung der Währungsverhältnisse?.


    In Anbetracht der Tatsache, daß bereits heute im Fernsehen (Bloomberg-TV) ein Moderator zum als Goldanlage empfohlenen Goldzertisfikaten sinngemäß meint, daß diese mit einem Ausfallrisiko des Emmitenten behaftet und daher im Kriesenfall (was damit wohl gemeint sein könnte??) ggf. untauglich seien und ein anderer (als Edelmetallfan ausgewiesener) Analyst in einem ebenfalls heute Vormittag gesendeten Beitrag meint, ein Depot solle 33 Prozent Edelmetallquote (u.a. physisches Gold oder Goldaktien, aber blos kein PAPIERGOLD) enthalten und auf eine mögliche Kriese wegen der Schuldenproblematik der USA (Staats- und Privatschulden), die seinen Worten zu Folge noch nicht einmal in der Lage seien, die Zinsen ihrer Schulden aus dem Steueraufkommen zu finanzieren (wobei das in Deutschland auch nicht viel besser aussähe) von der durchaus realen Gefahr von Währungsturbulenzen warnt.... .....(und das alles auf einen angelsächsischen Wirtschaftssender!!!).....


    so kann man (um es mal ganz vorsichtig zu formulieren) den Eindruck bekommen, daß da in Bezug auf das Vertrauen der Bevölkerung und der Wirtschaftselite in die wichtigsten Währungen durchaus eine gewisse, wie auch immer geartete Nervosität herrscht oder versucht wird, die Bevölkerung auf kommende Veränderungen langsam vorzubereiten.


    Man muß dazu noch nicht einmal zwischen den Zeilen lesen können. Und genau das macht mich sehr nachdenklich.


    Auch das "Spargedaddel" von Herrn Sinn schlägt (um ein paar Ecken) in diese Kerbe: nur wenn noch mehr gespart und noch weniger ausgegeben wird als bisher, die Menschen in den Gläubigerländern (Länder mit Außenhandelsüberschüssen) noch verkrampfter sparen, nur dann kann der Geldwert gemessen an der Kaufkraft für Waren des täglichen Bedarfs - trotz weltweiter Inflationierung der wichtigsten Währungen - annährend stabil gehalten werden.


    Faktisch bedeutet das aber: sparen für den St. Nimmerleinstag um auch dann weiter darben zu dürfen :D :D :D

    Das alles sind Projektionen, die sich fernab jeder fassbaren Realität bewegen.


    Rechnungen, die Wertzuwächse suggestieren, die real, d.h. in Kaufkraftzuwachs gemessen, so niemals stattfinden werden, weil sie niemals stattfinden klönnen.


    Anders, als beispielsweise bei Einzelaktien, kann sich der in realer Kaufkraft gemessene Gold- oder Silberpreis nicht mal eben, ausgehend von den derzeitigen Bewertungsniveaus - verzehn- oder gar verhundertfachen - ohne daß es zu Währungsturbulenzen kommt.


    Solche Preisanstiege würden massive Anstiege bei anderen Rohstoffen, Energieträgern, Löhnen usw. nach sich ziehen.


    Denn es existieren unsichtbare und nicht exakt definierbare Relationen mit gewissen Bandberiten auch zwischen Gold, anderen Rohstoffen und Realwerten, die ab einem gewissen Punkt mehr und mehr Arbitrage (Umschichtungen) auslösen würden.


    Dadurch würden auch Endverbraucherpreise betroffen sein.


    Sprich: das Geld wäre dann großteils entwertet.


    5 kg Gold für ein gutes Haus (das heut evielleicht eine halbe Million kostet) - das mag irgendwann im schlimmsten Kriesenfall realistisch sein.


    1 kg Gold für solch ein gutes Haus und 1/2 Unze für einen neuen Daimler - diese Rechnung kann und wird sehr wahrscheinlich nicht mehr aufgehen können. Wäre dem so: Drei Wochen Kanada-Goldschürfer-Urlaub und der Daimler steht in der Garage.


    Oder noch besser: ich kaufe mir in Krefeld an einer mir bekannten Stelle Grundstücke, trage etwa 2 m Gelände ab, fördere das dort eingelagerte, ca. 30 cm breite Band im dem sich massenweise Rheingoldflitter befinden, binde die mit Quecksilber und lasse es raffinieren - und bin reich!.


    Nach Kanada fliegen müsste ich bei den Preisen noch nich teinmal....


    Alles klar?.

    Perversion, das ist für mich, wenn beispielsweise jeder dahergelaufene Furtz mit 10 Prozent Eigenkapital in den USA ein Haus kaufen kann und das bei stark ansteigenden Immobilienpreisen (ich schreibe hier bewusst nicht von Werten) wieder bis zur 10-Prozent-Grenze beleihen kann und die so geschöpfte Kohle verkonsumiert, anstatt seine Schulden abzutragen.


    Genau so pervers finde ich es, wenn ein Herr Sinn hingeht und erklärt, die Menschen hierzulande müssten (bei schon negativen Realzinsen für Spareinlagen und meist negativen realen Nachsteuerrenditen bei Staatsanleihen) noch viel mehr sparen, obgleich die Unternehmen hierzulande noch nicht einmal einen Bruchteil der bereits jetzt gesparten Gelder für ihre Investitionen benötigen.


    Und was Deutschland angeht: Diejenigen, die leiber ungedeckte Staatsanleihen kaufen (oder über ihre Spargroschen indirekt solche kaufen lassen), von denen dann Langzeit-Arbeitslosigkeit finanziert wird, als das überschüssige Geld direkt auszugeben, sich davon etwas zu gönnen und anderen die Gelegenheit geben ihnen nützlich zu sein und nicht dem Staat auf der Tasche zu liegen.....
    ....die sind es, die am Ende die Zeche für ihre Dummheit zahlen. "Gesparte" Kohle und "gesparte" Kinder und "gesparte" Lebensfreude sind es, die Altersarmut erst schaffen.


    Und die unser Land kaputtsparen. Und die Kaputtsparer, die werden dafür ihren gerechten Lohn empfangen. Armut, die beginnt im Kopf.


    Die Ammies, die machen es im Grunde genommen richtig. Auch wenn die vielleicht des Guten ein wenig zuviel tun - die Dummheit vieler ausländischer Sparer macht es ihnen ja sehr einfach, ihren "Way of Live" exzessiv auszukosten und sich an die Grenzen des Machbaren heranzutasten....


    Letztendlich muss jeder, der etwas erwirtschaftet selbst darüber entscheiden, ob er die Früchte seiner Arbeit selbst geniesst - oder diese auf bloßes (Gewinn-)Versprechen anderen hergibt und sich von denen zeigen lässt, wie es sich richtig gut lebt.


    Wer dennoch etwas mehr erwirtschaftet und es für später zurücklegen möchte, und dem der Gedanke nicht passt, sich vielleicht auf´s Kreuz legen zu lassen, der macht um Schuldner eben einen Bogen. Auch beim Sparen.


    Und das nenne ich den ersten Schritt zur natürlichen Wirtschaftsordnung: Keine Leistung ohne Gegenleistung. So einfach kann eine Gleichung aussehen.

    Zitat

    Original von st-gu
    Stellen wir uns vor, Herr Bernake kauft mit seinem Kopierpapier (neu gedruckte Dollarnoten) Gold.
    Was passiert dann.....


    Dann hätte "Helikopter-Ben" einen weiteren Weg gefunden, den Dollar zu Inflationieren. Ohne den ganzen Krach und Aufruhr, den es verursachen würde Banknoten aus Hubscharubern abzuwerfen, damit die Menschen in den Innenstädten shoppen gehen können :)

    Zitat

    Original von Helfried
    Danksagung , ganz schön ironisch !!....


    Das würde ich so nicht unbedingt sagen.


    Versuchen wir einmal ehrlich und objektiv zu sein, d.h. Eigeninteresse außen vor zu lassen:


    JEDER, der seit 1990 Gold erworben hat, der hat bei seinem Kauf doch mehr oder weniger deutlich von der Spendierfreude der Notenbanken profitiert.


    Der Goldkauf wurde so durch die Notenbanken subventioniert - und das für jedermann!.


    Schuldnerfreies Geld deutlich unter seinem inneren Wert - hätte man nicht selbst welches gekauft - man würde es nicht glauben wollen!.


    Jedoch:
    Undank ist der Welt Lohn: sobald der Goldanleger investiert ist, beginnt er gegen seine Gönner und Mäzene zu wettern und zu geifern - anstatt auch noch nach ihm kommenden etwas von dem Segen billigen Goldes zu gönnen.


    Denkt doch einfach mal an das Gleichnis vom Weinberg......


    Jedoch zum Schluss die "gute Nachricht": Anders als der Weinberg, der jedes Jahr Ertrag abwerfen kann, ist jeder noch so große Goldberg der Zentral- und Notenbanken irgendwann einmal abgetragen.


    Gönnen wir den Herren des Papiergeldes doch einfach ihre mit tausenden von Tonnen puren Goldes teuer erkaufte Verschnaufpause.


    Einschließlich ihres Vergnügens die staunende Weltöffentlichkeit mit Bergen an vielleicht bereits verleihenem und zu Schmuck verarbeiteten Buch-Goldes in ihren Bilanzen zu beeindrucken :)


    PS:
    Die Kolumne "Don´t fight the Fed" habe ich zwischenzeitlich gelesen. Ich fand den dort behandelten Aspekt und die Art der Sichtweise der Dinge sehr interessant. Vor allem, was den Goldpreis angeht:


    sollte der Goldpreis wirklich zu 70 oder 80 Prozent rein schmucknachfragegetrieben sein, so wird man ja kaum behaupten können, daß sich jede Frau, die sich mit Goldschmuck schmückt, bewusst gegen die Fed stellt.


    Natürlich tut sie dies aus Sicht der Fed. Dies aber ist nur eine Seite der Medaille.


    Aus Sicht der Schmuckkäuferin spielen die Interessen der FED und auch ihr individuelles Investitionsvolumen in Goldschmuck wohl eine so geringe Rolle, daß es für diese Goldschmuckkäuferinnen selbst dann, wenn Barren-Gold in NY auf Null fallen würde, völlig unerheblich wäre, was die Wirkung des Schmuckes und den persönlichen, kulturellen und finanziellen Stellenwert des Schmuckes angeht. Will sagen: Schmuckkäuferinnen werden sich nicht aufgrund fallender Goldpreise von ihrem Schmuck trennen. Viele Goldbugs hingegen würden irgendwann genau das tun und bei fallenden Kursen steigende Goldmengen in Hoffnung günstiger Rückkaufkurse verkaufen. Und erfahrungsgemäß dauert es, Goldbucks weichzukochen, weswegen die dann erfahrungsgemäß auch erst bei Kursen weit unterhalb ihres Einstiegspreises verkaufen würden.


    Und genau das ist das Problem und das Dilemma der FED die - sollten Gerüchte zutreffend sein - große Teile des amerikanischen Staatsgoldes verleihen hat. Denn dieses Gold ist, statistisch betrachtet, zusammen mit anderem Leihgold, zu 70-80 Prozent zu Schmuck verarbeitet worden. Die Noten- und Investmentbanker müssen - unter völliger Verkennung der Entwicklungen in Asien - von einer überwiegend spekulativen Goldnachfrage oder sehr hohen spekulativen Goldpositionen ausgegangen sein, die man durch extreme Preiseinbrüche mobilisieren hätte können - Eine wahrhaft verhängnisvolle Fehleinschätzung der Lage.


    Den Kampf gegen Gold kann und wird die FED daher langfristig niemals gewinnen können. Es sei denn, sie hätte, analog zu ihrer Gedlpresse eine "Goldmaschine", die in ständig steigenden Mengen und ohne Kosten physisches Gold produzieren könnte. Und den Stein der Weisen, den hat noch niemand gefunden :D:D:D


    Daß die Schmuckkäuferinnen vielleicht am Ende dafür verantwortlich / ausschlaggebend sind, daß das Vertrauen in Fiat-Money incl. Schuldenkarussel weltweit zusammenbricht, Finanz- und ggf. Wirtschaftscrash inklusive, das wäre aus Sicht der sich allmächtig fühlenden Notenbanker sicherlich eine Ironie der Finanzgeschichte, wie sie bitterer nicht sein kann :)


    Und gemäß Chaos-Theorien sind genau solche völlig unvorhersehbaren Entwicklungen in einem hochkomplexen System möglich. Eben gerade weil es hochkomplex und damit hochanfällig ist.


    Es muß nicht so kommen. Jedoch sollte es zu einem Crash kommen, so ist nach meinem Dafürhalten die Wahrscheinlichkeit dafür, daß die auslösende Ursache, also der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt, von den Notenbankern viel zu lange übersehen wurde, sehr groß ist.


    Unverhofft kommt oft.

    Nach einer grundlegenden Vertrauenskriese würde wohl nichts anderes übrig bleiben, als Staatsverschuldung zu verbieten.


    Zumindest für ein paar Jahre.


    Und dann beginnt das Spielchen - langsam aber sicher - erneut.


    Geschichte wiederhilt sich immer wieder.


    Inflation, die gab es schon im alten Rom.


    Und immer war es die Masse, die dabei um die Früchte ihrer Wirtschaftskraft betrogen wurde.

    Meinen ganz besonderen Dank für all das billig verkaufte Gold, daß es auch normal verdienenden Menschen ermöglicht billig Edelmetall zu erwerben gilt den Notenbanken dieser Welt einschließlich des IWF.


    Ihr habt, seit nun fast 15 Jahren den Weltmarkt mit eurem Gold so sehr verwöhnt, daß man es zeitweise unterhalb der Förderkosten vieler Goldminen kaufen konnte. Ich habe diese, eure ganz besondere Gunst zu schätzen gewusst :)


    Durch kreative Bilanzierungsmethoden habt ihr Gold und Goldforderungen in einen Bilanzposten vereint und suggestiert so viel größere Goldmengen, als es tatsächlich gibt. Und das nur, damit auch Normalbürger Gold billig kaufen können.


    Leute - ihr seid die besten, die größten und die freigiebigsten!. Bessere Freunde kann man sich kaum wünschen.


    Auch die Investmentbanken die sich Gold geliehen und es dann leerverkauft haben seien durchaus lobend erwähnt. Ebenso die Goldminen, die sich verpflichtet haben, es zu dem Spottpreisen zukünftig zu fördern. Ihr erst habt einen Großteil des "Preiswunders" der Vergangenheit ermöglicht. Auch euch Meistern der hohen Hedgekunst vielen, vielen Dank!.


    Und ihr Banken und Wertpapieremmitenten, die ihr Papiergold in allen möglichen vertraglichen Gestaltungsvarianten feilbietet - auch euch sei gedankt: Eure Produkte sind es, die es papiergläubigen Zeitgenossen leicht machen, sich den Mühren und Gefahren einer physischen Edelmetallanlage zu entziehen. Daß ihr dabei - ganz en passent - die Nachfrage nach physischem Metall begrenzt - ist dabei das allerbeste!.

    Zitat

    Original von patchi
    Entschuldigt bitte die Abweichung vom Thema, aber mit mesodor39´s Welt des ständigen Bankrotts will ich mich nicht abfinden. Dann schon lieber ein totaler Zusammenbruch und danach macht die Menschheit einen großen Schritt. Und zwar nach vorne.


    Abgesehen davon, daß es nicht meine Welt des ständigen bankrottes ist, ziehe ich persönlich die schnelle Bereinigung der Situation dem Schrecken ohne Ende ebenfalls vor.


    Jedoch: man bekommt meist nicht das, was man sich wünscht.


    Und: die Dinge laufen immer wieder anders, als das wünschenswert wäre.


    Wenn es nach mir ginge:
    Heute Nacht um 24.00 Uhr würde ich - weltweit - alle Währungen um 99 Prozent denominieren (d.h. 2 Nullen streichen).


    Jedoch:
    Schuldner von Hypothekenkrediten und Investoren, die Anlagegüter auf Kredit gekauft hätten müssten den auf die Immobilie / das Anlagegut entfallenden Kreditanteil - nach dann neuen Marktpreisen, die etwa ein bis 2 Jahre nach der Umstellung festzusetzen wären zurückzahlen, was dann den durch Inflation enteigneten Sparern zu Gute kommen würde.


    Aktiengesellschaften müssten neue Aktien gemäß ihrer Verschuldungsquote ausgeben und an ihre Gläubiger aushändigen.


    Unternehmen anderer Rechtsform müssten ebenfalls Anteile an Gläuibiger entsprechend ihrer Kreditquote abtreten und diese binnen 10 Jahren - jedes Jahr 10 Prozent - zu einem angemessenen Verkehrswert zurückkaufen


    Auch übertragene Aktien müssten dann - jedes Jahr 10 Prozent - veräußert werden und auch die Erlöse den durch Inflation sonst faktisch enteigneten Sparern zu Gute kommen. Alternativ dazu dürften Sparer wählen, ob sie nicht durch einen Fonds Anteile am Produktivvermögen einer Veräußerung vorziehen.


    So gäbe es kaum Inflationsgewinnler. Und schließlich müssten auch die Rechte derjenigen geschützt werden, die in Geld gespart hätten und Investitionen und Vermögen so erst möglich gemacht haben.


    Hartgeld würde ich aus praktischen Erwägungen im Umlauf belassen; nur Banknoten müssten neu gedruckt werden. Jeder Bürger bekäme einen Betrag x als Startkapital; Formen würden mit der für den Geschäftsbetrieb erforderlichen Mindestliquidität ausgestattet.


    Kreditvergaben aller Art (auch private, solche an Angehörige ausgenoimmen) müssten durch eine Zentralbank genehmigt werden; Die dort zu hinterlegende Mindestreserve würde ich auf 5 Prozent der jeweiligen Kreditsumme festlegen. Anstelle über dem Diskontsatz würd eich die Kreditmenge über den Mindestreservesatz steuern: der kann zwischen 5 und 15 Prozent schwanken.


    Der Hinterlegungssatz würde auch für Anleihen jeder Art gelten.


    Staatsverschuldung wäre verboten.


    Und das wäre es dann.


    Glücksspiel, Optionen, Futures usw. wären verboten. Lediglich Termingeschäfte, bei denen die Ware tatsächlich den Besitzer wechseln muß wären erlaubt.

    Fast jeder Goldfan geht von einem Megacrash aus.


    Ich behaupte folgendes: Es wird, wie bisher, immer wieder mal die eine oder andere Pleite geben. Auch größere Pleiten. Einige (auch einige Sparer und Anleger) werden ihre Spargroschen ganz oder teilweise verlieren. Ohne daß darüber hinaus was besonderes passiert.


    Neues Geld wird in den Kreislauf gepumpt und alles läuft wieter, wie bisher. Die Preise werden zwar etwas steigen - die Einkommen ebenfalls.


    Es mag sein, daß sich Gold zwitweise etwas stärker verteuert, als Geld an Wert verliert. Was solls. Dann wieder gibt es Zeiten, in denen die Geldanleger die Nase vorne haben.


    Auch wenn ein Staat pleite macht, kollabiert deswegen noch nicht die Welt. Shit happens - Pleiten - große, wie kleine - das ist doch was ganz "normales". Die Menschen werden lernen, damit zu leben.


    Die Menschen arbeiten weiterhin. Und sparen weiterhin Geld auf Konten.
    Auch weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Und deswegen sehe ich keinen MEGACRASH in 2006, 2007 oder 2008.


    Den Knall oder Crash, den manche vielleicht in den nächsten beiden Jahren erwarten, der kommt langsam und stückchenweise. So langsam, daß die Menschen lernen, damit zu leben. Und ganz leise.


    Irgendwann werden dann 6, 9 oder 12 Nullen gestrichen. Die Türkei hat´s kürzlich vorgemacht. Auch dort ist deswegen kein Licht ausgegangen und NICHTS hat sich verändert.


    Keiner kann wissen, was die Zukunft bringt.


    Ich sehe das alles ziemlich undramatisch.


    Sollte Gold kurzfristig extrem im Wert steigen - es würde mich freuen und ich würde Kasse machen, um im Preis zurückgebliebene Sach- und Realwerte zwecks besserer Diversifizierung zu erwerben.


    Ganz konkret würde ich empfehlen, Krügerränder zu kaufen. Und zwar in Chargen unterhalb von 15.000 EUR. Und nur bei einer Bank (blos nicht online oder gar bei Ebay), wo das gegen cash geht und man seinen Ausweis nicht vorlegen bzw. seine Identität nicht offenbaren braucht, weil man unterhalb von 15.000 bleibt.


    Und am besten kauft man dort, wo einem keiner kennt (Neid, Missgunst, Denunziation usw. das gibt´s dort alles nicht).


    Wenn es Barren sein müssen, so sehe ich die Obergrenze bei 250 g, Tendenz fallend.


    Aber ich würde niemals Barren kaufen. Münzen sind einfach geläufiger und praktischer.


    Die 15.000 EUR-Grenze gilt übrigens auch beim VERKAUF.


    Auch und gerade daran sollte man schon beim Kauf denken!.


    Beim Verkauf muss man zwar den Ausweis vorlegen. Jedoch: unterhalb von 15.000 EUR wird man nicht automatisch oder zwangsläufig staatlichen Stellen gemeldet. Oberhalb 15.000 EUR jedoch immer!.

    Zitat

    Original von wef
    ......Also ich apelliere an alle. Finger weg vom automatisierten Stop Loss im Silbermarkt. Vor allem nicht an den charttechnisch wichtigen Hürden. Ihr reizt den Gegner ja nur den Markt zu manipulieren.....


    Genau so ist es.


    Ich möchte garnicht nicht wissen, auf welchen Wegen sich finanzkräftige Marktteilnehmer Informationen über Stop-Loss-Orders beschaffen (könnten) und auch nicht ob und in welchem Umfang das schon einmal geschehen ist bzw. geschieht. Sei es nun ganz legal oder illegal.


    Allein die Tatsache, daß
    (1) soetwas menschlich (Korruption) und ggf. technisch (schließlich müssen die Aufträge ja an die Börse) sowohl quantitativ als auch qualitativ (ein Tipp daß viele solche Orders um eine Marke gesetzt sind der kann schon ausreichen) möglich ist, sollte Anlass geben, mal intensiv darüber nachzudenken.


    (2) es sich dabei Summa Summarum schon mittelfristig um ein Milliardengeschäft geht, läd interessierte Kreise geradezu dazu ein, sich hierüber Informationen und Datenmaterial zu beschaffen, wobei es schon schlimm genug wäre, wenn nur legal verfügbare Daten aus der Vergangenheit analysiert und ständig aktualisiert werden würden.


    Es ist zudem doch vollkommen abwägig bei Sachwerten, die keinem Insolvenz- oder Totalverlustrisiko unterliegen können, Stopp-Loss-Orders zu setzen!.


    Jemand, der um die Angst der "Geldzähler" weis, der kann auch diese - zusätzlich zur Strategie Derivate zu emmitieren - mit in sein Kalkül einbeziehen.


    Sojemand weis doch ganz genau, daß er sein Edelmetall, das er einsetzt um einen kleinen Kurssturz zu provozieren über Stopp-Loss-Orders von Kleinanlegern dann billiger zurückkaufen kann.


    Denn es sind ausschließlich diese Stopp-Loss-Orders, die erst dann, wenn die Kurse gefallen sind, es also momentan kaum noch unbefriedigte industrielle oder gewerbliche Nachfrage gibt, künstlich ein massives Überangebot schaffen, bei dem sich die Hedger und Terminzocker zu Ausverkaufspreisen bedienen können!.


    In diesem Moment seid ihr viel schlimmer noch wie "Ben-Helikopter" in seinem angedachten Deflationsszenario, nur daß ihr gedanklich kein grün bedrucktes Papier, sondern tatrsächlich wertvolles Silber aus eurem "Anlagehelikopter" schmeisst !.


    Ihr macht durch Stopp-Loss-Verkäufe mit eurem Vermögen also schon jetzt ganau das, was "Helikopter-Ben" zur Abwendung einer extrem bedrohlichen Kriese theoretisch als letzte, verzweifelte Möglichkeit angedacht hat und weswegen ihr - auf gut Deutsch gesagt - die Hosen so gestrichen voll hattet und panisch ins Edelmetall geflüchtet seid.


    Vor Ben Bernanke braucht ihr "Stop-Looser" euch nicht zu fürchten. Euren wahrhaft schlimmsten Feind - den könnt ihr jeden Morgen Aug in Aug sehen und vor dem Spiegel gegenüberstehen!.


    Und diejenigen, die sich nicht entscheiden können, ob sie nun mehr Angst vor einer wie auch immer gearteten Inflation oder fallenden Kursen haben.... die spielen solchen Profis zu. Und verlieren.


    Und das in jedem Fall!.


    Erst, wenn das dumme, gierige Geld raus ist aus dem Markt können die Kurse steigen. So einfach ist das.

    Je seltener und exotischer ein Metall, desto enger der Markt.


    Palladium betrachte ich daher nur als Beimischung und Möglichkeit der Diversifizierung bei der Edelmetallanlage (s. auch mesodor´s Depot).


    Für Platin gilt sinngemäß dasselbe, obglich Platin bekannter ist und auch vielfältiger im Hinblick auf Anwendungen.

    Es ist deutlich mehr als "nur" das "Windowdressing".


    Wobei ich die Wortschöpfung "Windowdressing" punehin nur für eine Verlade halte, um Anleger zu "veräppeln".


    Vielmehr geht es sich ganz konkret darum, Derivate mit KO-Schwellen auszustoppen.


    Ich gehe mal davon aus, daß viele Investmentbanken, und das bei steigenden Kursen (!), von ihren Erlösen aus dem Verkauf von Derivaten auf Edelmetalle ebensolche gekauft und damit den Kurs nach oben getrieben haben.


    Erst nachdem erkennbar wurde, daß Käufer überinvestiert waren und eine Korrektur bevorstand haben die Investmentbanker dann damit begonnen, physisches Edelmetall massiv auf dem Markt zu werfen.


    Die so erzielten anteiligen Erlöse sind - unter der Voraussetzung, daß die angestrebten KO-Schwellen unterschritten werden / wurden der Reingewinn der Emmitenten von Papiergold.


    Selbst bei Goldkursen um die 440 Dollar hätten die (legt man einen mittleren Kaufpreis von 520 Dollar zugrunde immerhin noch über 80 Prozent ihrer Erlöse aus dem ausgestoppten Papiergold als Reingewinn übrig gehalten.

    Zitat

    Original von Kaufrausch
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    .....


    6. Ein Investor sollte IMMER liquide sein. Das ist überhaupt meine Grundregel No. 1. Ist das Gleiche wie im Unternehmen. Das schönste Unternehmen geht pleite, wenn es nicht mehr liquide ist. Und wenn man diese Regel beherzigt, dann kann man jetzt (oder wenn es wieder leicht bergauf geht) eben schön günstig nachkaufen.
    .....


    Liquidität ist das allerwichtigste.


    Und genau dort liegt die Achillisferse vieler "Shorties" (Leerverkäufer): entwickelt sich der Kurs des leerverkauften Basiswertes anders als erhofft, so schnappt die Liquiditätsfalle unerbittlich zu. Die ersten, die glattstellen werden die mit dem geringsten Verlusten und Liquiditätsentzug sein.


    Und selbst für den Investor, der ausschließlich physische Ware erwirbt (egal, was das ist) ist Liquidität oftmals erfolgentscheidend.


    Liquidität bedeutet Zeit. Zeit, nicht unter Preis verkaufen zu müssen.


    Liquidität bedeutet auch die Chance, von Situationen, die man für unmöglich hielt, zu profitieren, wenn andere ihr Pulver schon verschossen haben.


    Denn: Unverhofft kommt oft.


    Öfter, als viele Anleger/Sparer/Investoren glauben.


    Warum aber sind nur sehr wenige Anleger / Sparer / Investoren ausreichend Liquide?.


    Ach ja: Liquidität bedeutet auch, sehenden Auges für einen Teil seines Kapitals auf mehr oder weniger sicher geglaubte Gewinne freiwillig zu verzichten.


    Das genau ist das Haar in der Liquiditätssuppe. Und weil Geiz geil ist und Gier Hirn frisst.......


    ist es halt so, wie es ist :)


    PS: mich würde es nicht wundern, wenn demnächst nicht einige "Hebelzertifikate" und "Turbooptionsscheine" "ausgestoppt werden würden. Ja, genau dort setzen nun Investmentbanker den Hebel in Form des "Verkaufsturbos" an: Die haben nämlich(vielleicht) von den Erlösen aus ihren OS-, Turbo- und Zertifikate-Produkten diesmal fleissig Edelmetall gekauft, den Preis hochgetrieben und so massiv weitere Calls, Turbos und Zertifikate verkauft (die demnächst durch Ausstoppen schlagartig verfallen werden, lachtot) und auch dieses Geld in Edelmetalle gesteckt.
    Streng genommen haben denen die Edelmetalle nichts gekostet. Wenn die soviel davon gekauft haben, daß es ihnen gelingt die Edelmetalle so weit im Preis zu drücken, daß viele Produkte ausgestoppt und viele auch "normale" OS in Panik verkauft werden und die Emmitenten selbst die OS (Calls) weit unter Ausgabepreis aufkaufen....
    so sind die Verkaufserlöse aus den zuvor gekauften Edelmetallen der SICHERE und VORZEITIGE Gewinn der Investmentbanken.


    So einfach kann deren Rechnung sein. Und so blitzschnell kann deren Rechnung aufgehen.


    Von daher kann sogar nicht ausgeschlossen werden, daß beispielsweise Silber nochmals bis 7 oder gar 6 Dollar fällt. Und Gold die 450-Dollar-Marke unterschreitet.


    Anlegern, die nicht verkaufen müssen, kann das relativ egal sein.


    Zweiflern sei empfohlen, sich die Umsatzrenditen großer Investmentbanken anzusehen. Da kann man nur staunen!.

    Zitat:


    Ich kennen einen Fall, da hat jemand 1940 eine Milchkanne voller Gold vergraben und erst 1971/72 wieder gehoben. Zwischendurch (Gold-DOW-Relation) war das Gold weniger wert als andere Realwerte (z.B. US-Aktien).


    Zitat von Kaufrausch
    Na, das ist mir zu pauschal. Natürlich kannst Du in jeder Anlageklasse nominal verlieren, wenn Du immer zum Höchstkurs kaufst und später zum Tiefstkurs verkaufst. Das ist ja keine Kunst, deswegen machen es so viele. Allerdings dürfte 1940 erworbenes Gold heute beträchtlich an Wert gewonnen haben. Und die Aktien, die nach oben gehen, die musst Du ja auch erst einmal identifizieren.
    Ende des Zitates


    (1) natürlich ist der, der das Gold vergraben hat, deutlich besser gefahren, als wenn er seine Rechsmark 1:10 im DM hätte umtauschen dürfen. Insofern war es erst einmal sehr klug Gold zu vergraben.


    Jedoch: hätte derjenige sein Gold Anfang der 50er Jahre investiert, so hätte er für etwa 10 kg eine Walze bekommen (Preis damals 40.000 DM)


    Diese Walze gab es dann Anfang der 70er auch noch für 40.000 DM oder 50.000 DM, wohingegen das Gold, wären es 10 kg gewesen, wahrscheinlich schon etwa 90.000 DM wert war - er also praktisch die doppelte Menge an Gerät dafür erhalten hätte.


    Und genau das meinte ich damit, daß es netto keine oder kaum Crashgewoinner geben dürfte. Man kann froh sein, wenn man relativ (zu anderen) nicht so viel verliert.

    Sollte es zu eine rinternationalen Finanz- und Schuldenkriese mit Megacrash kommen, so glaube ich kaum, daß es Gewinner geben wird.


    Viele werden alles verlieren. Und selbst den Gold- und Silberanlegern (natürlich nur die, die Metall physisch besitzen) dürfte es danach lange weniger gut gehen, als vorher.


    Ich kennen einen Fall, da hat jemand 1940 eine Milchkanne voller Gold vergraben und erst 1971/72 wieder gehoben. Zwischendurch (Gold-DOW-Relation) war das Gold weniger wert als andere Realwerte (z.B. US-Aktien).

    Rübezahl: Eine Diversifizierung ist erst einmal sehr gut.
    Jedoch warne ich vor Klumpenrisiken:


    Klumpenrisiko Nr. 1 ist die Akkumulierung von Anspruchsgegnern. will sagen: man sollte möglichst ohne allzulange Umwege oder Mittelsmänner investieren.


    (A) Anstelle eines Sparkontos ider Sparvertrages kaufe ich mir
    eine Anleihe erster Bonität.
    (B) Anstelle einer KLV investiere ich direkt in Aktien- und
    Immobilienfonds. Und ein abzusicherndes Todesrisiko sichere ich
    über eine Risiko-LV ab. Die billigste ist meist die beste....


    usw.


    Klumpenrisiko Nr. 2 ist die unerkannte Akkumulierung von auf Geld lautenden Forderungen, sowohl als Gläubiger, als auch als Schuldner.


    (1) die meisten Lebendversicherungen investieren in Aktien und Staatsanleihen und Immobilien - worin auch sonst???
    (2) die meisten Aktiengesellschaften verfügen über weitaus weniger als 50 Prozent Eigenkapital, sind also auch überwiegend Schuldner
    (3) Der weitaus größte Anteil der Sparguthaben dürfte - über Umwege - in Konsumentenkredite und Staatsanleichen fließen.


    Was bringt es, wenn ich Geld spare, und das an Aktiengesellschaften verleihen wird, von denen ich Aktien besitze?. Das ist idiotisch.


    Will sagen: entweder kaufe ich Anleihen oder ich kaufe Aktien.


    oder aber: ich kaufe als Sparer nur Aktien von Firmen, die über keine oder eine extrem geringe Verschuldung verfügen.

    Und wenn man das nicht berücksichtigt, so investiert man


    zu 1/3 in Edelmetalle
    zu 1/3 in hoch beliehene Risikowerte
    zu 1/3 in Zahlungsversprechen und hoch beliehenen Risikowerten.


    Käme es zu einer Schuldenkriese mit wie auch immer gearteten Problemen der extremen De- und / oder Unflationierung so kann es im schlimmsten Fall sein, daß - abgesehen von der Immobilie - 2/3 des Vermögens ausfallen bzw. weitestgehend verloren sind. Aktien würd eich weltweit streuen (z.B. über einen weltweit anlegenden Aktien- oder Dachfonds, bei großen Beträgen auf meherer Fonds verschiedener Fondsgesellschaften aufteilen) Und statt in Zahlungsversprechen würde ich (demnächst) in Immobilienfonds mit miedriger Verschuldung (max. 20 Prozent) , Schwerpunkt: Deutschland investieren.


    Zur Kapital-Lebensversicherung:
    wer eine gute KLV mit Steuervorteilen hat, der soll den Vertrag durchhalten. Von Neuabschlüssen rate ich ab: eine Risiko-LV und eine Anlage der gesparten Mittel verteilt auf z.B. Aktien- und Immobilienfonds birgt weniger Risiko. Und die Versicherungstarife sind transparent im Hinblick auf Kosten und Leistung. Sollte die Versicherung insolvent werden, so betrifft es die Sparanlagen (Aktien-, Immobilienfonds) nicht.


    Etwas Cash im Schließfach anstatt auf dem Tagesgeldkonto kann auch nicht schaden, wenn man schon "Probleme" nicht ausschließen mag.


    Dann muß man haarscharf unterscheiden zwischen etwas, was man besitzt und ANSPRÜCHEN, die man stellen und vielleicht (oder auch nicht) durchsetzen kann.