Zitat von wef:
Glaubt irgendjemand, daß die Deutsche Bank sich am Silber oder Goldmarkt ernsthaft verspekulieren kann ?
Ende des Zitates.
wef: Ich beantworte Ihre Frage mal mit einer Gegenfrage:
Hätte bis vor einer Woche jemand geglaubt, daß sich gerade die Deutsche Bank AG die Blöße geben könnte und den Immobilienfonds ihrer Tochtergesellschaft DB Real Estate, den Immobilienfonds schlechthin, den Grundbesitz-Invest vorläufig schließt?.
Und das, weil die Herren um der Profitmaximierung willen nicht bereit sind, selbst den von ihnen festgesetzten RÜCKNAHMEPREIS der Anteile zu zahlen. Seit wenigen Tagen wird jener Fonds selbst von ihnen schlechtgeredet, denn diese gezieltes Schlechtmachen hat lt. Berichterstattung einen Hintergrund: Sich so das (fast schuldenfreie) Immobilienvermögen von 300.000 Kleinanlegern, immerhin ca. 6 MRD EUR, natürlich weit unter Rückkaufkurs der Fondsanteile anzueignen. Um es anschließend an amerikanische Investoren zu verschachern. So zumindest habe ich es Rundfunk und Presse entnommen. Auch soll - erst vor wenigen Wochen - die Depotbank des Fonds gewechselt wirden sein. Bevorzugt behandelte Kunden und gut informierte Privatpersonen hatten die Info, daß der Fonds schließen würde bereits Tage vorher. Das erklärt die hohen Mittelabflüsse wenige Tage vor Schließung des Fonds. Seltsam, nicht?. Einer (straf-)rechtlichen Bewertung des Vorfalles möchte ich mich hier enthalten.
Zumindest wissen wir nun, wie man Anleger dazu bringen kann, ein hochgradig nachhaltiges, durch sachwerte abgesichertes, nahezu schuldenfreies, hochprofitables und gut gemanagtes Immobilien-Investment, Ausschüttung 1,75 EUR auf einen Anteil im "Verkaufswert" von ca. 40 EUR, und das nach 1,5 Prozent Wertberichtigung auf innländische Immobilien, aufzugeben.
Gegen diese Sachanlage sieht jede Immobilienanlage alt aus.
Jedoch: in einem von Panik geprägten Umfeld zählen Sachargumente nicht mehr.
Zitat von wef:
Banken (Emittenten) sind für mich Gegner. Wenn ich OS kaufe ganz extrem.
Ende des Zitates.
wef: volle Zustimmung. Leider ist das nicht nur bei OS so. Siehe oben.
Zitat von wef:
Ich würde gerne wissen wie mein Gegner denkt.
Ende des Zitates.
wef: Neugier, also das Streben nach Wissenszuwachs und Informationen ist ein sehr starkes Indiz für Intilligenz. Wie und mit welchen Hilfsmitteln ihr Gegner seine Angebote plant, dazu habe ich mich bereits geäußert.
Konkrete, und klare, d.h. in eine Richtung gehende, plausieble Annahmen und Erwartungen KÖNNEN der Ausgabe eines OS schon daher nicht zugrunde liegen, weil ein Emmittent meistens sehr viele OS, i.d.R. sogar Calls und Puts herausgibt.
Vielmehr handelt es sich in der Summe aller Geschäfte, also bei der Strategie des Geschäftsmodelles um ein Konstrukt, bei dem die Interaktion zwischen OS-Käufern und OS Stillhalter ein wesentlicher Bestandteil ist. Die Preise der OS werden meist so festgesetzt, daß diejenigen OS, die am meisten nachgefragt werden von ihren Kosten viel höher sind, als die nicht so stark nachgefragten OS mit vergleichbaren Risiken für den Emmitenten.
Und weil sich die Erwartungen des Gesamtmarktes auch in den Erwartungen der Marktteilnehmer des OS-Marktes wiederspiegeln, es also eine starke Korrellation zischen diesen Erwartungen gibt und weil die Mehrheit aller Marktteilnehmer meistens falsch liegt......
....ist die überwiegende Summe aller vereinnahmten OS-Prämien schon mal (natürlich rein statistisch betrachtet) gut verdientes Geld.
Hinzu kommt, daß bei europäischen Optionen meist der Kurs zu einem einzigen Zeitpunkt / Tag maßgeblich ist. Und der kann -natürlich in gewissen Grenzen - manipuliert werden. Und weil viele Emmitenten ständig Geld- und Briefkurse stellen, können die (sobald sie merken, daß sie sich verrannt haben) noch in der Anfangsphase einer solchen Entwicklung über das frühzeitige Heraufsetzen von GELDKURSEN ihre OS vermehrt zurückkaufen. Andererseits minimieren die ihr Risiko, indem sie weit aus dem Geld liegende und zum Verkauf stehende OS durch gezielte Aufkäufe und Einstellung der Verkaufstätigkeit regelmäßig sebst vom Markt nehmen und so vorzeitig glattstellen. Und dann erneut OS herausgeben, die deutlich weniger außerhalb des Geldes liegen. So wird das Angebot spottbilliger OS künstlich kanpp gehalten und durch Ausgabe neuer OS - unter Beihaltung des Gesamtrisukos - erneut Kohle gemacht.
Bei amerikanischen Optionen arbeitet die Tatsache, daß Verkäufer selten den höchsten Kurs bei ihren Verkaufsentscheidungen treffen für den Emmitenten von OS.
Letztendlich ist das teufliche bei den OS, daß die Emmitenten aufgrund ihrer Informationen (Umsatz / Abverkäufe von OS) die Erwartungen (also die Gedanken) der Summe der OS-Marktteilnehmer kennen, daraus Rückschlüsse auf den Gesamtmarkt ziehen und dieses Geheimwissen über ihre Ausgabepreiskalkulation geziehlt gegen die OS-Käufer einsetzen.
Da muß man erst einmal drauf kommen
Von daher kann ich zwar Ihr Streben zu wissen, was Ihr Gegner denkt verstehen. Nützlich sein wird Ihnen dies als spekulativer Käufer eines OS NICHT.
Nur der, der den Basiswert besitzt oder fest entschlossen ist, den Basiswert in Zukunft zu erwerben (man momentan aber noch nich tliquide ist, es später aber sein wird) und das dann auch tatsächlich tut, dem können OS mehr nützen als schaden:
Fällt der Kurs stark, so hat der Käufer meist Gelds gespart, wenn er später kauft. Steigt er hingegen stark, so hat er Geld gespart, weil er einen Teil des Anstiegs mit Einlösung / Verkauf des OS kompensieren kann.
Steigt der Kurs stark, so profitiert der Käufer des Puts (de rohne Put seine Position vielleicht liquidiert hätte) vom Kursanstieg. Fällt der Kurs, deckt der Put einen Teil der Kursverluste.
Nur wenn sich nichts oder wenig tut, hat sich der Kauf eines OS für diese Art Käufer nicht gelohnt.