Beiträge von Bergstein

    Ich mache mich jetzt mal hier zum Gespött: ich habe mich schon seit etlichen Monaten aus der Verfolgung meiner Polymetal-Ansprüche zurückgezogen, weil ich nicht die Zeit und den Nerv dazu hatte. Ich habe also einfach nichts gemacht. Nun kam die Benachrichtigung von meiner Sparkasse, ich könne meine Polymetal-Aktien in Papier in der Filiale abholen, sie werden ausgeliefert. (Weitergereichte) Bearbeitungsgebühren lediglich ca. 400 Euro; bei einem ursprünglichen Kaufpreis der Aktien von rd. 1.000 Euro...

    eine Freundin die im Auftrag der japanischen Regierung ein Jahr erforscht hatte warum es in Mitteleuropa genauer gesagt in und um das Ländle überdurchschnittlich viele Erfindungen gab kam zu dem Ergebnis dass die spezielle Ausprägung der Religion in dieser Region für die vielen Erfindungen massgeblich war

    Zur hohen Erfindungs-/Innovationsquote in Schwaben bzw. im süddeutschen Raum habe ich mal gelesen, dass das mit dem Erbrecht zusammenhängen soll. Während in Norddeutschland immer der älteste Sohn Hoferbe wurde, bekam in Süddeutschland jeder Erbe den gleichen Anteil, wodurch die Höfe zersplitterten, keine ausreichende Lebensgrundlage mehr darstellten und man sich Nebenerwerbe ausdenken musste.

    Fugmann in allen Ehren, aber beim Thema RU/UA gehen ihm regelmäßig die Pferde durch:
    22.12. Ukraine-Krieg: Über Demografie und Völkermord
    06.01. Ukraine-Krieg: Jetzt will Russland Staatsfirmen schröpfen


    Im ersten Artikel bezieht er sich auf ein Interview von Mark Friedrich mit Gunnar Heinsson. Es geht u.a. um die Demographie, das ist ja sein Steckenpferd, von der Demographie auf den Kriegsführungswillen zu schließen. Kann man sich durchaus anhören, muß jeder selber überlegen, wieweit er da im Detail mitgeht. Daß Nordstream primär ein feindseliger Akt gegen PL und UA gewesen sei, quasi kriegsvorbereitend, darauf muß man aber auch erstmal kommen. Aus dem Fugi-Artikel:
    Aber warum sind die Ukrainer bereit, diesen Kampf durchzustehen? Aus Angst vor Genozid, sagt Gunnar Heinsohn. Im ukrainischen Bewußtsein ist der Holodomor, die systematische Tötung von Millionen von Ukrainern durch Hunger während der Herrschaft Stalins in den 1930er-Jahren, das ausschlaggebende Motiv für den unbedingten Widerstandswillen der ukrainischen Bevölkerung.

    Ich habe Heinsohns Buch über den Zusammenhang zwischen Demographie und Gewalt (Kriminalität, Bürgerkrieg, Krieg) gelesen und die These ist sehr plausibel. Nur so war es möglich, dass Europa in den letzten 400 Jahren aufgrund seines "Überschusses an jungen Männern" (und überlegener Waffentechnik) nahezu die gesamte Welt erobert und kolonisiert hatte. Nur haben vorliegend sowohl Russland als auch die Ukraine nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion eben keine wachsenden, sondern schrumpfende Bevölkerungsentwicklungen, was eigentlich für eine friedliche Entwicklung sprechen müßte. Dass die beiden Länder trotzdem Krieg gegeneinander führen, kann deshalb eigentlich nur auf andere, äußere Einflussfaktoren zurückgeführt werden. Heinsohns Aussagen in diesem Konflikt kann man nicht Ernst nehmen, da er seit einigen Jahren für die NATO arbeitet.

    Anbei ein interessanter Artikel zur Lageentwicklung in der Ukraine von Dr. Walter Post. Die Hauptaussagen sind:

    • Die Russen hatten zunächst lediglich 160.000 Mann zum Einsatz gebracht
    • Bis zum Besuch von Boris Johnson in Kiew waren Friedensverhandlungen erfolgversprechend, danach nicht mehr
    • Danach erfolgte eine strategische Defensive, in der RU sich auf seine Artillerie-Überlegenheit verließ, die rd. 10:1 beträgt. Grund für die Defensive war auch Rücksichtnahme auf China, Indien und die Türkei, die selbst Probleme mit Separatisten haben.
    • Auf dem Gipfeltreffen der Shanghai Cooperation im September 2022 habe Putin von China, Indien und der Türkei grünes Licht für eine Intensivierung des militärischen Drucks erhalten. Danach erfolgte eine Teilmobilmachung durch Einberufung von 300.000 Reservisten, keine Wehrpflichtige, sonder Kontrakt-Soldaten.
    • Die Russen haben bislang den ukrainischen Bestand an Kampfflugzeugen und schweren Waffen mehr als zweimal vernichtet und die aus sowjetischen Zeiten stammenden Munitionsvorräte der Ukraine sind so gut wie erschöpft. Der Nachschub aus dem Westen ist ebenfalls begrenzt und wird laufend dezimiert. Die russische Artillerie verschießt zur Zeit täglich rd. 40.000 Artilleriegranaten während die amerikanische Rüstungsindustrie 14.000 Granaten monatlich produziert.
    • Allen ukrainischen Vorstößen begegneten die Russen mit einem taktischen Rückzug, um den nachrückenden Gegner unter Präzisionsfeuer zu nehmen, was zu verheerenden Verlusten führt.
    • Die große Frage ist nun, ob die Russen mit mittlerweile rd. 540.000 Mann eine Winteroffensive starten werden mit einer Zangenoperation in der Ostukraine und von Weißrußland aus südlich um den polnischen Nachschub abzuschneiden
    • Die Ukraine verfüge lediglich noch über 190.000 Soldaten, keine Luftwaffe, wenig Artillerie und wenig Munition. Sie kündigt aber eine Frühjahrsoffensive an, für die sie westliche Waffen benötigt.

    Der erhöhte Abschlag bleibt dein Guthaben, dann allerdings in der neuen Währung. Bei den Stadtwerken wird das Guthaben aus der nächsten Abrechnung solange als Verbindlichkeit gegenüber dem Kunden bilanziert, bis evtl. Verjährung eintritt (nach 3 Jahren?); danach kann er es ausbuchen.

    Wirklich unglaublich aurora II! Ich hatte ja auch das DB-Depot beantragt, dann nach Verzögerung die Unterlagen zugeschickt bekommen, habe es aber noch nicht aktiviert, und wenn ich das jetzt höre, werde ich es auch nicht aktivieren.

    Meine Depotbank teilt mir ein Kaufangebot für die Polymetal International Aktien von einer METAFINA GmbH mit. Das Besondere ist einerseits, dass es sich nicht um ein Kaufangebot für die ADR, sondern für die Originalaktien handelt; weiterhin ist der angebotene Kaufpreis i.H.v. 0,32 € je Aktie ein Witz.

    Ich habe beruflich mit Gasversorgern zu tun. Der Gaseinkauf erfolgt scheibenweise im voraus; z.B. 12 Monatsscheiben, jeweils ein Jahr im voraus; oder z.B. 1/4 ein Jahr im voraus, 1/4 ein halbes Jahr im voraus und 1/2 ein Monat im voraus, je nach ausgehandeltem Bezugsvertrag mit dem Vorlieferanten. Je höher der Bezugsanteil mit kurzfristiger Preisanpassung ist, desto stärker ist die Marge bei steigenden Preisen zusammengeschrumpft bzw. sogar negativ. Auf der Verkaufsseite muß dann sofort der gestiegene Einkaufspreis weitergegeben werden, soweit das möglich ist (bei Festpreisverträgen z.B. geht das nicht). Hier werden garantiert einige Versorger in Schieflage geraten. Der Gasversorger mit dem hohen Anteil des teueren Gaseinkaufs braucht keine Angst zu haben, dass seine Kunden bei Preiserhöhungen zur Konkurrenz wechseln. Denn die Konkurrenz möchte keine neuen Kunden, für die sie zusätzliche Gasmengen zum jetzigen (hohen) Preis einkaufen müßte; für jeden Kunden, den man hat, hat man bereits die Gasmenge beschafft, aber keine Mengen darüber hinaus.