Beiträge von Baerenbulle

    Mit einigen Finessen für Minenoptimisten. ^^


    Grüsse
    Edel

    Allerdings wird grade von expansiver auf restriktive Geldpolitik umgestellt. Da war in der Vergangenheit Gold stärker als Goldminen. In meinem Portfolio halten sich die Anteile zz. die Waage, aber wenn ich zukaufen wollte, würde ich wohl eher Gold kaufen:



    Quelle: Conove, Jensen, Mercer - Can Precious MetalsMake Your Portfolio Shine - Zeitraum 1973-2006


    PS: Was ja nicht heißt, das nicht beides kräftig steigt. :thumbup:

    Also ich kenne es vom Wissenstand auch eher wie Palatin ... Alles was bisher gezahlt wurde, war quasi direkt eingefroren ...

    Man kann ja wenigstens versuchen es zu Ordnen.



    Sanktioniert wurde die russische Zentralbank. Sie kann keine Geschäfte mehr in US-Dollar ausführen. Zudem wurden Einlagen der Zentralbank im Ausland eingefrohren. Mitte Februar lagen laut russischer Zentralbank rund 150 Mrd. Dollar als Bargeld oder Einlagen im Ausland, hinzu kamen Wertpapiere im Umfang von etwa 310 Mrd. Dollar, die ebenfalls im Ausland deponiert sind. Im Endeffekt bedeutet das die russische Zentralbank diese Währungsreserven nicht mehr nutzen kann, um den Rubel zu stabilisieren. Sie hat aber andere Möglichkeiten genutzt (Extrem hohe Zinsen; Kapitalflusskontrollen etc.).


    Ähnliche Sanktionen gelten darüber hinaus für einige russische Geschäftsbanken.


    Die systemkritischen Geschäftsbanken die die Rohstofftransaktionen abwickeln, wurden aber von Anfang an von den Sanktionen ausgenommen. Dazu gehört auch die Gazprom-Bank.


    So kompliziert ist das nun auch nicht. Das Geschrei in der Politik kommt auch nur daher, weil einfachste Zusammenhänge bzgl. Wechselkurstransaktionen augenscheinlich das betriebswirtschaftliche Bildungsniveau der meisten politisch Aktiven schon deutlich überfordern.

    Rußlands neuer Vorteil


    Deine Aussage ist falsch. Vor der Regelung wurde russisches Gas gekauft und ist auf westlichen Bankkonten als Devisenreserve verblieben. Diese wurden eingefroren und stehen Rußland seitdem nicht mehr zur Verfügung. Ab jetzt kommen die Euros auf eine russische Bank, diese wechselt EUR in Rubel um und transferiert diese an einen russischen Besitzer (Gazprom) in Rußland der das Geld hernimmt und Investitionen damit tätigen kann. Das Geld kommt jetzt tatsächlich in Rußland an und westliche Banken können es nicht mehr kontrollieren. Da der Rubel im Westen so allmählich verknappen wird, wird er an Wert gewinnen und alle die Rubel brauchen werden ihn gegen Gold oder anderes werthaltiges tauschen müssen ( außer Dollar ).

    Nö auch vor dem Dekret wurden die Einnahmen aus Erdöl-, Erdgas- oder Metallexporten die von westlichen Unternehmen an Russische Unternehmen überwiesen. Auch die wurden nicht eingefrohren und durften auch da schon nicht von den russischen Firmen einbehalten werden. Die Russischen Unternehmen mußten auch bisher schon 80 Prozent davon sofort in Rubel konvertieren. Das war wohlgemerkt bis gestern so.
    Jetzt unter dem neuen Vorgehen ist es technisch leicht anders mit dem Doppelkonto EUR Rubel das die Gazprom-Bank dann zu 100% tauscht. Der Unterschied ist marginal, da die zuvor fehlenden 20% an nicht getauschten Devisen vermutlich auch irgendwann für China-Importe genutzt wurden. Also der Unterschied ist vernachlässigbar. Reiner PR-Gag.


    Jedenfalls wird der Einfluss auf Gold gering sein und darum ging es ja.


    Die Große Verwirrung wahr wohl auch eher das viele insinuierten, Russland könne mit den EUR/Dollars nichts anfangen. Das ist und war schlicht Quatsch mit Soße. Russland konnte und kann davon genauso Güter von China importieren wie wir das ja auch tun. Anders wäre es wenn China das Embargo mitgehen würde. Alles wozu die Chinesen aber wohl bereit sind ist keine Waffen zu liefern und selbst dass ist nicht so klar.
    Daher sind das also alles nur Hütchenspielertricks für die sensationslüsternde Öffentlichkeit.

    Die mögliche Bezahlung in Gold war ja schon länger angekündigt.


    Ich lese die nun vorliegenden detaillierten Regeln aber leider so, dass dieser Weg wohl nicht oder nur in Ausnahmen zum Tragen kommen wird. Der präferierte Weg dürfte der sein, den Putin den Europäern wohl vorgeschlagen hat, nämlich:
    1) Überweisung der westlichen Unternehmen von EUR (oder $) auf eine Konto der Gazprom-Bank .
    2) Die Bank verkauft die EUR (oder Dollar) gegen den Rubel




    Ergo: Reiner PR Gag auf beiden Seiten. Putin tut so, als wenn er den Rubel stärkt. Genauso hätte das aber auch vorher laufen können bzw. ist immer so gelaufen. (der Rubel wertet eh auf, solange wir Rohstoffe kaufen und die Dollar / EUR dann in Rubel umgetauscht werden. Scholz tut so als wenn er die Sanktionen beibehält und weiter in EUR kauft. Daher alles leider nur hochtouriger Leerlauf.


    Die Goldrakete bleibt somit leider in der Garage. :thumbdown:

    Deutschland verfügt über 599 öffentliche Schutzräume – keine im Osten
    In Deutschland gibt es derzeit 599 öffentliche Schutzräume mit Platz für insgesamt 487.598 Menschen. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der AfD-Fraktion im Bundestag hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die meisten Schutzräume gibt es demnach in Baden-Württemberg (220) und Bayern (156). Im Osten gibt es, bis auf Berlin, keine Räume.



    Das Ministerium schreibt in seiner Antwort, neben den aufgeführten öffentlichen Schutzräumen böten auch viele U-Bahn-Stationen, Tiefgaragen sowie Kellerräume „aufgrund der in Deutschland im Allgemeinen flächendeckend vorhandenen soliden Bausubstanz einen guten Grundschutz“. Mit Blick auf den Angriff Russlands auf die Ukraine wird aber eine gemeinsame Bestandsaufnahme des Zustands der vorhandenen Räume mit den Ländern und eine Prüfung des aktuellen Rückbaukonzepts, das nach dem Kalten Krieg wbeschlossen worden war, angekündigt. (dpa)

    In dem Kontext macht ggf. auch die seltsamme 5000 Rubel-Gold-Tausch-Regel Sinn. Wenn westliche Unternehmen Gazprom & Co mit Gold bezahlen können, dann können die russichen Unternehmen damit eigentlich nicht allzuviel anfangen, denn auf den internationalen Märkten können Sie es nicht in konvertible Währungen tauschen. Sie können es aber über Ihre russischen Banken für 5000 Rubel an die Zentralbank verkaufen , so dass die Unternehmen Ihre Mitarbeiter weiter bezahlen können.


    Also dann mal Daumen drücken. Los geht die Goldrakete :thumbup:

    ... und wir kommen der Goldlösung näher:



    Rußland hat schon erklärt, dass die Lieferungen dann nicht stattfinden werden. Da kann man nur hoffen, dass die Lieferungen vom Westen nicht wirklich gestoppt werden. Ich bin zudem auch sicher, dass diese nicht in Rubel stattfinden werden. Bitcoin wird gar nicht gehen weil die Märkte nicht tief genug sind. Renminbi wird der Westen auch nicht wollen. Läuft für uns :thumbup:

    Zunächst müssen alle Rohstoffe die exportiert werden in Rubel bezahlt werden.
    Da nun aber niemand Rubel hat muss er diese kaufen. Wo?


    Natürlich bei der russischen Zentralbank. Entsprechend der hohen Nachfrage steigt der Rubel.
    Nun müssen die Amerikaner bzw. hauptsächlich die Europäer nicht mehr Dollars kaufen, sondern Rubel.

    Mit Angebot und Nachfrage hat die Forderung nach Rubel-Bezahlung rein gar nichts zu tun. Denn in einem freien Markt mit Angebot und Nachfrage wäre es egal, ob Du in Rubel oder Dollar zahlst, denn der Rubel würde auf jeden Fall aufwerten, solange der Westen Rohstoffe von Russland kauft. Beispiel:
    1) Bei Bezahlung in Dollar würde Russland die Dollar anschliessend wieder gegen Rubel verkaufen und der Rubel würde genauso aufwerten wie
    2) bei Bezahlung in Rubel, bei denen Du zunächst vor der Bezahlung die westliche Währung in Rubel tauschen musst.
    Da gibt es also gar keinen Unterschied. Einziger Unterschied ist wer die Wechselkurstransaktion durchführt (Käufer vs. Verkäufer).


    Die Ankündigung ist also mehr ein PR-Gag, denn sobald der Westen Rohstoffe mit etwas kaufen will, was für Russland noch einen Wert haben soll (und nur so macht das Geschäft Sinn) kommen nur Rubel, Gold oder Bitcoin oder irgendweine andere für Rußland konvertible Währung wie China-Flocken in Frage. Das man in Dollar bezahlt und dann die Dollars auf eingefrohrenen Konten rumliegen lassen kann, bis Putin jammend einkickt, dürfte wohl keiner im Westen ernsthaft erwartet haben. Gleichwohl stellen sich Habeck und Co begriffsstutzig (oder sind es vielleicht auch). Denn die Empörung das Russland so versucht die Sanktionen zu unterlaufen ist ebenso nichts weiter wie ein PR-Gag (oder auch Begriffstutzigkeit).
    Bei aller Symbolpolitik wird es irgendeine Lösung geben müssen, wenn man ernsthaft weiter Rohstoffe kaufen will. Das gute an den PR-Gags auf beiden Seiten ist tatsächlich, dass möglicherweise Gold als Sieger aus der Nummer hervorgehen kann, denn so könnten ggf. beide Seiten Ihr Gesicht wahren und müßten nicht zurückrudern. Ich halte das mittlerweile für gar nicht mehr so abwegig und ich wundere mich ein wenig dass der Goldpreis nicht stärker anzieht.

    Das ist de fakto RUBEL-GOLD Bindung.
    Wenn Gold unter 5000 Rubel fällt, dann ist es für die Banken vorteilhafter.
    D.h. es könnte tatsächlich stabilisieren.


    Aber im Krieg macht das keinen Sinn..

    Hab ich einen Denkfehler? Eine Rubel-Gold-Bindung wäre es nur, wenn ich Rubel in Gold tauschen könnte. In dem Fall kann Putin gerne all seine Rubel zurückhaben. So ist das aber glaube ich nicht gedacht. Falls doch dürfte er bald kein Gold mehr haben.

    ... gerade mal überlegt. Ohne Zwang kann es natürlich auch sein, dass die Banken sich nur so refinanzieren können, da Sie Ihr Gold ja vermutlich nicht auf dem Weltmarkt verkaufen dürfen. Das würde dann wiederum bedeuten, dass einigen das Wasser bis zum Hals steht.

    What the fuck???


    aktuell kostet 1g 6110 Rubel - jedoch stark fallend.Noch im Feb kostete 1g 4500 Rubel.

    Die Russischen Banken wurden aufgefordert für 5000 Rubel Gold zu verkaufen. Zu aktuellen Kursen ist das ein schlechter Deal. Die Russische Regierung scheint der Meinung zu sein das der Rubel soviel wert ist. Es stellt sich aber die Frage warum die Banken das tun sollten. Das spricht eigentlich für einen Zwang, sonst wird wohl keiner mitziehen.
    Das wäre dann wohl eher eine Enteignung? Ist schon sehr seltsam.

    Russland akzeptiert Gold und Bitcoin für Öl- und Gasexporte
    Russland soll künftig auch Zahlungen in Bitcoin für seine Gas- und Ölexporte akzeptieren. Der Bitcoin-Kurs reagiert mit einem Anstieg über 44.000 US-Dollar.


    • Nachdem Russland Zahlungen seiner Gas- und Öl-Exporte auf den Rubel beschränkt hat, sollen Länder künftig auch in Bitcoin zahlen können.
    • Dies erklärte Pavel Zavalny, Vorsitzender des Ausschusses der Staatsduma der Russischen Föderation für Energie.
    • “Wenn sie kaufen wollen, sollen sie entweder in harter Währung zahlen, und das ist Gold für uns, oder so, wie es für uns bequem ist”, so Zavalny.
    • “Die Währungen können unterschiedlich sein, und das ist eine normale Praxis, man kann auch mit Bitcoin handeln”, fuhr er fort.
    • Der Bitcoin-Kurs stieg im Nachgang erstmals seit drei Wochen über 44.000 US-Dollar.

    Ich hab bisher nur gute Erfahrungen. Mmn ist BullionVault sehr effizient mit den besten Preisen und vglw hoher Sicherheit.
    Ein Restrisiko hast Du letztlich immer. Wenn es mal zum Schlimmsten kommen kann physischer Vor-Ort-Besitz besser sein. Am besten ist aber auch hier wohl Diversifikation. Letztlich ist auch eine eigener Tresor, Sparkassen-Schliessfach oder eigenes Versteck nicht sicher.


    Prognose: 1 Jahr werden die Börsen stark leiden

    Noch sind aber die Zinsen zu niedrig. Ich sehe Aktien und Weltmärkte noch ca. 1 Jahr relativ stabil. Sicher wird es ungemütlicher, aber Problem für Aktien sind weniger der Krieg, sondern eher steigende Zinsen.


    Der Krieg wird zwar die Inflation anheizen und somit werden FED und EZB die Zinsen erhöhen (müssen) und wir rücken auch näher an eine Stagflation, aber in der nächsten Zeit sollten erstmal Anleihen unter Druck kommen. Die Liquidität wird (ggf.) in Gold, Commodities und Aktien rotieren, so dass durchaus noch die Chance auf eine kurze "end-cycle"-Hausse besteht. Die Unternehmen halten angesichts der Unsicherheiten auch Investitionen zurück so dass viele Liquidität da ist. Sicher ist aber, dass wir uns dem Zyklusende nähern und Aktien die beste Zeit hinter sich haben.
    Nur den unmittelbaren Crash sehe ich (noch) nicht. Erst muss die Zinsstruktur deutlicher invertieren.
    Vorsicht ist aber Geboten. Man sollte keinesfalls mehr alles auf eine Karte setzen.