Beiträge von Baerenbulle

    Ganz interessante Gedanken:

    China ist abhängig von russische Rohstoffen und werden den Import nicht einstellen weil hier welche Fieberträume und Wahnvorstellungen haben. Russland ist ein strategischer Partner wie häufig betont wird. Das Politikergelaberere der unteren Befehlsketten ändert daran nichts.

    China benötigt zwar viele Rohstoffe ist aber nicht wirklich von russischen Rohstoffen abhängig. Was aber auch egal ist, da niemand verlangt, dass sie Ihre Importe einstellen. Auch Europa ist nur beim Gas wirklich auf kurze Sicht abhängig, da hier der größte Teil pipelinebasiert ist. Öl und andere Rohstoffe sind mit ein wenig Vorlauf von anderen Lieferanten beschaffbar.
    Erdöl kann man problemlos bei anderen Schurkenstaaten am Golf einkaufen. Ich glaub das hier einige eine etwas romatische Vorstellung von der Bedeutung russischer Handelbeziehungen haben. Für die globale Weltwirtschaft war und ist Russland nicht von Bedeutung. Bei Rohstoffen besteht kurzfristig eine Abhängigkeit. Vor allem weil die Welt grade umsteuert und fossile Rohstoffe immer mehr zum Auslaufmodell werden und daher westliche Unternehmen eher vorsichtig investieren. Deswegen gibt es bei fossilen Rohstoffen ja überhaupt nur Engpässe.


    Langfristig wird Russland aufgrund des kürzlich erfolgten wirtschaftlich Selbstmords in der Weltwirtschaft eine noch weiter marginalisierte Rolle spielen.




    Die Abhängigkeit besteht eher von Russland zum Rest der Welt. Das gilt für vergleichsweise viele Produkte vor allem für Hochtechnologie. Mit seiner sagenumwobenen Leidenfähigkeit wird das russische Volk das Fehlen von H&M, Würger-King & Co wohl noch verschmerzen. Aber ohne Hochtechnologie würde man immer weiter abgehängt. Aber zum Glück gibt es ja noch die Chinesen die einen damit dann aber leider fest in ihrer wenig brüderlichen Hand haben.


    Die Entfernungen innerhalb Ukraine sind riesig. Zwischen den Städten sind es mehrere hundert Kilometer. Das dauert solche Entfernungen zu überwinden. Von Blitzkrieg reden nur die Ahnungslosen und NATO Clowns wie du. Die Ukrainischen Fußtruppen haben riesen Verluste da die Russen einfach die Stellungen bombardieren. Der Konflikt kann noch Jahre dauern. Blitzkrieg LOL


    Ich habe einen erfolgreichen Blitzkrieg im Gegensatz zur anfänglichen Meinung in den MSM (und von Einigen auch hier) nie für machbar gehalten. Ob Putin das im Sinn hatte, da gehen die Meinungen außeinander. Eine rasche Absetzung der derzeitigen Regierung und eine schnelle Kapitulation im Handstreich wäre ihm sicher wohl unzweifelhaft gelegen gekommen.
    Bekommen wird er statt dessen einen langandauernden Abnutzungskrieg mit leichensackintensiven Häuserkampf und/oder Partisanenkrieg. Wer darin den Sinn entdeckt und glaubt das irgendwelche Verhandlungen hier zum Ziel führen werden ist meiner Meinung nach völlig naiv.
    Denn für mich steht ausser Frage, dass Putin neben der wiedervereinigten, heiligen Dreifaltigkeit (BelRusUk) vor allem eine Hauptmotivation hatte, nämlich die innenpolitische Infektion mit dem Gedankengut eines demokratischen Freien Nachbarlandes mit allen Mitteln zu vermeiden. So gesehen läuft es in der Tat leidlich planmässig.

    Ich schätze, die Chinesen holen sich bei der nächstbesten Gelegenheit Taiwan.


    Das Thema dürfte angesichts des Ukraine-Desasters erstmal durch sein. China hat anders als Russland eine hohe Offenheit der Wirtschaft. Die Reaktion der westlichen Welt dürfte China überrascht haben. Die meisten Handelspartner sehen die Rolle Chinas in Putins Desaster sehr negativ, Bereits jetzt wird China aufgrund Ihres Rolle im Ukrainekrieg weltweit zunehmend isoliert. Würden Sie das mit Taiwan durchziehen, wäre es sehr unattraktiv und im Angesichts der aktuellen rezzessionsartigen Probleme bedingt durch Ihr Publicity Desaster gegenüber der westlichen Welt, dem Wiederaufflammen von Covid, Immobilienblase usw.. Die Unternehmen aus den entwickelten Ländern bekommen gerade vor Augen geführt wie fragil es ist, mit übergriffigen Autokratien Geschäfte zu machen. Viele Unternehmen überdenken grade ersthaft Ihre Positionierung auf dem Chinesischen Markt und gestalten bereits ihre Lieferketten um. Sogar die Deutschen Automotives denken grade um.
    Putins gescheiterte Blitzkrieg dürfte auch für die Chinesen mittlerweile vor allem ein Problem sein. China führt mittlerweile einen echt bizarren Eiertanz auf.
    Sowohl in China als auch in Russland ist Lügen integraler Bestandteil der Politik geworden. Das rächt sich, denn auf Xi wird sich Putin keinen Milimeter verlassen können. China rudert grade fleissig zurück und macht nicht grade eine gute Figur, denn ohne Partner ist man in der heutigen globalisierten Welt nun mal aufgeschmissen.

    Saudi-Arabien erwägt die Annahme von Yuan statt Dollar für chinesische Ölverkäufe

    Das wäre in der Tat ein harter Schlag für die USA, auch wenn die Saudis wohl immer noch den größeren Teil in Dollar abrechnen werden. Aber andere Ölexporteure würden vermutlich folgen.


    Geht man nach Ray Dalios geschichtlichen Exkursen, dann folgte dem Tausch der Weltresevewährung zeitnah fast immer eine kriegerische Auseinandersetzung. Eine militärischen Auseinandersetzung mit China rückt demnach immer näher. Wenn man noch einen erfolgreichen Trumpschen Spaltpilz in 2024 prognostiziert, na dann gut "Nacht Marie".

    Dieses scheinheilige "Quelle?"-Geblaffe ist eigentlich ein hinreichender Trollbeleg. ...

    Ich will kein Öl ins Feuer giessen, aber ich halte diese Trollanschuldigungen hier von Einigen für total nervig und paronoid. Nur weil jemand eine andere Ansicht hat ist er noch lange kein Troll. Trollig ist es eher die ständige die verunglimpfende Troll-Metadiskussion anzustossen.
    Mein Post mag einsilbig sein und es gehört auch nicht wirklich in diesen Faden, aber wenn es Belege gibt das Steuergelder für Trolling ausgegeben werden, dann fände ich das wirklich interessant. Das die öffentliche Verwaltung Geld für Kommunikation / Markting bestimmter Vorhaben ausgibt finden ja viele schon grenzwertig. Aber das dies für U-Boot Posts in Foren ausgeben wird halte ich für eher abwegig. Daher die zwar etwas povokative aber doch ernst gemeinte Frage. Mir wäre es zudem lieb, wenn dieses Trollgelaber mal ein Ende hat.

    Goldaktien sind derzeit das Maß aller Dinge im Portfolio. Sie sind im Gegensatz zu anderen Aktien günstig bewertet (siehe Fundmental KPI der wichtigsten Indizees unten). Damit dürften Sie auch längerfristig eine Renditeerwartung wie vernüpftig bewertete Aktien haben.
    Zusätzlich dazu sichern Sie das Gesamt-Portfolio zusammen mit einem Goldanteil aber hervorragend ab. Trotz hohem Aktienanteil im Portfolio habe ich bis jetzt nahezu keine Verluste. Es gibt Tage da sind Dax und S&P tief in den roten Zahlen mein Portfolio ist sogar aber im Plus.
    Wenn der DAX sich um 5% bewegt, bewegt sich mein Portfolio nur noch um weniger als 1%. Für diese Krise sind Gold und Goldaktien wie gemacht. Warum die Kurse nicht weiter explodieren ist mir schleierhaft? Wenn ich nicht schon soviel hätte würde ich weiter zukaufen.


    Der inflationäre Ausblick ist zudem sehr positiv.



    NYSE Arca Gold BUGS







    Solactive Glbl Pure Gld Mnrs:


    Wenn Deutschland sich atomar bewaffnet und Putin das sieht wird er auf den Knopf drücken. Oder meint Ihr der wartet bis Deutschland sich hochgerüstet hat damit er keine Chance mehr hat? [smilie_happy]

    Solange das ganze unter dem Schutzschild einer (noch stabilen) Nato passiert, besteht diese Gefahr nicht (sofern er nicht irre ist). Er wird nicht anders können als es zu akzeptieren. Ich sehe das Problem eher auf Seiten anderer Natomitglieder.
    Es liesse sich aber ggf. gut verargumentieren, denn die 100 Mrd. wollen sinnvoll in einer schnelle und effektive Hochrüstung angelegt sein und konventionelle Streikräfte aufrüsten ist teurer als Atomwaffen zu bauen. Atomwaffen wären schnell und effektiv. Wenn man geduldig entlang dieses Anspruchsniveaus (schnell/effektiv) diskutiert, bekommt man vielleicht Mehrheiten dahinter. Wir sind ein souveräner Staat und sollten Verteidungspolitik für Erwachsene machen. Sonst wird uns keiner ernst nehmen.

    Die Nato kann (bzw. wird) aber zum Problem werden, denn es ist nicht grade unwahrscheinlich das ab 2024 Trump die Nato wieder in die Auflösung treibt und das Le Pen oder igendein anderer Wirrkopf in Frankreich am Ruder ist. Dann haben wir guten Chancen die nächste Ukraine zu sein, denn alle drei Atommächte (USA, Frankreich und Nicht-EU-Mitglied UK) machen dann für Gutmenschen-Deutschland keine Finger mehr krumm. Atomare Aufrüstung ist meiner Meinung nach der einzig wirklich Weg zur Souveränität.


    Ob das ein Alleingang Deutschlands werden muss, ist natürlich fraglich. Wenn die EU erwachsen werden will, müßte Sie sowieso ein deutlich zentralisiertes Verteidigungsministerium mit Durchgriff auf die konsolidierten Streitkräfte inkl. deutlich vergrößeten Atomwaffenarsenal aufbauen. Alles andere ist Kinderkram.

    Gerade mal ein paar Schafskommentare anderswo überflogen. Das unterschwellige Narrativ ist Sanktionen sollen den 3. Weltkrieg verhindern. Sanktionen bewirken genau das Gegenteil.

    Ja die Argumentation ist im Angesicht der Lage wirklich hirnrissig. Die Sanktionen werden die Lage kurz- und mittelfristig zweifelsohne eskalieren. Wirken können Sie allenfalls langfristig, aber auch das scheint mir durch die Erfahrungen mit früheren Sanktionen eher zweifelhaft. So traurig es ist: Wirksam ist nur Aufrüsten bis man an die Zähne bewaffnet ist. Es wäre mMn auch an der Zeit in Deutschland eine atomare Bewaffnung anzustreben. Das "Window of Opportunity" dafür dürfte sehr kurz sein und der Olaf hat es vermutlich jetzt schon verpaßt. "Talk softly and carry a big stick in your hand" war schon immer die Grundlage jedes Verhandlungserfolges bei gegenläufigen Interessen. Nur das kann die Grundlage für Frieden sein. SPD und sogar die Grünen Realos und der Kevin scheinen das so langsam einzusehen. Es steht nur zu hoffen das man es nicht so schnell wieder vergißt und nach einem Abflauen der Krise vergißt.

    Zumindest wenn man davon ausgeht das "der Markt nie lügt", dann zeigt schon ein kurzer Blick auf die MSCI Daten das ganze Ausmaß von Putins desaströsen Politik. Mit dem Krieg hat er nun endgültig geostrategischen Selbstmord an Rußland begangen.


    1) Das Land kriegt derzeit schon nichts auf die Reihe außer Rohstoffe. Die Wirtschaft besteht aus Rohstoffunternehmen (inkl. Agrar) aufgeteilt auf wenige Oligarchen und Banken die dieses Kleptokratie-Konstrukt finanzieren. Die anderen Branchen haben sich marginalisiert:


    2) Mit Kriegseintritt hat der sowieso schon seit Jahren schwächelnde MSCI Russia nochmal um ca. 90% an Wert im Vergleich zum Krisenbeginn verloren.



    3) Auf der Weltbühne ist die russische Wirtschaft nun praktisch nicht mehr existent:


    Geostrategische Einschätzung:
    1) Istsituation: Russland steht nun wirtschaftlich in totaler Abhängigkeit zu China, einem Land, in dessen Abhängigkeit man als allerletztes geraten möchte. Xi hat also alles richtig gemacht.
    2) Ausblick Rußland: Der Trend sich möglichst unabhängig von fossilen Bennstoffen zu machen wird durch die anstehende Inflation nochmal einen sehr kräftigen Schub bekommen. Fossile Brennstoffe sind bezogen auf ihre relative Relevanz am Weltmarkt ein Auslaufmodell. Dieser Trend wird sich weiter beschleunigen. Da Rußland nur das kann, ist der weitere Niedergang auf lange Sicht vorprogrammiert. Das wirklich zynische daran ist aber, dass Putin und seine Oligarchen kurzfristig vglw. wenig Druck verspüren werden, denn bei sinkendem Rubel und steigenden Rohstoffpreisen werden Sie Ihre Gewinne kurzfristig (in Rubel) sogar maximieren, vermutlich sogar trotz Staatspleite. Das mag auch die raffgierige Kalkulation hinter dem ganzen Desaster sein. Die russische Bevölkerung wird aber auf allen Ebenen verlieren. Wenn sie sich nicht wehrt, dann wird das ein langer Leidensweg, vermutlich bald mit Schussbefehl an der Grenze inklusive.
    3) Ausblick Westen: Die Inflation ist vermutlich das kleinere Problem. Die Flüchtlichgskrise das weitaus größere. Noch mag die Zustimmung angesichts der ukrainischen Tapferkeit groß sein. Doch wenn die Flüchtlichgskrise nicht gut gemanaged wird, dann werden die europäischen Demokratien von innen heraus zerstört werden. Trump, Le Pen und andere werden Ihr Stimmvieh mit dem Thema mobiliseren und der Westen mag auf lange Sicht daran zerbrechen, auch wenn er kurzfristig geeint scheint.
    Der Ausgang bzgl. Punkt 3) ist mMn vergleichsweise offen. Die Punkte 1 und 2) sind wohl unausweichlich.


    Anders kann es natürlich kommen wenn der Krieg weiter eskaliert und es zu atomaren Auseinandersetzungen kommt, denn "Schlimmer geht immer". ;(

    Eine besondere Demütigung ergibt sich jetzt aus dem Importverbot der USA für russisches Öl. Die Qualität des russischen Öls können die USA nicht aus eigenen Mitteln ersetzen. So hat jetzt Washington Venezuela gebeten, ja, gebeten, doch wieder Öl in die USA zu liefern. Und das, nachdem die USA seit Jahren versuchen, die Regierung in Caracas mit Sanktionen und Embargos zu stürzen. Worum geht es da aber? Das russische Öl und das venezolanische sind für die Produktion von Diesel geeignet, also auch für Kerosin für Düsenflugzeuge. Das leichte Öl aus anderen Quellen eher nicht."
    Putin zerbröselt die Hybris des Wertewestens

    Sorry aber das ist bullshit. Die USA sind anders als die Europäer mittlerweile (nahezu) unabhängig von Ölimporten. Die Zukäufe in wenigen Spezialbereichen sind marginal. Vielleicht soltest Du mal auf weniger hirnverbrannte Quellen setzen. Entwicklung (Klick)