Ich habe gestern abend den Kommentar von Peter Boehringer zum Silber ETF auf den Goldseiten gelesen. Im Prinzip hätte er sein Geschreibsel auf eine halbe Seite beschränken können.
Buffett hat sein Silber verkauft, Barclays hat (zufällig?) in gleichem Umfang physisches Silber im ETF angelegt und durch den ETF wurde physisches Silber als Anlageinstrument wieder "salonfähig" gemacht. Punkt.
Aber nein, er läßt sich auf 3 Seiten darüber aus, warum, weshalb und wieso der ETF nicht mit physischem Silber hinterlegt ist und alles nur ein Riesenbetrug ist. Wieso laufen solche Schwachköpfe immer nur beim Silber rum. Oder gibt es ähnlichen Unfug über die Gold-ETFs auch zu lesen?
Ted Butler meint ja, Gold sei für Pessimisten und Silber für Optimisten. Dann bin ich mit meiner Vorliebe für Zertifikate und dem fehlenden Misstrauen gegenüber dem ETF wohl ein Lebenskünstler
Apropos Butler. Er hat mit seinen Kommentaren im Oktober die Frage, ob Silber rar ist oder nicht, sehr überzeugend beantwortet. Endlich hat er mal deutlich gemacht, dass es zwar sehr wohl etliche Milliarden Unzen Silber in Schmuck, Silberwaren und Sammlermünzen gibt, aber nur ca. 1 Milliarde Unzen in Barren, Silbermünzen und "junk coins", die auf dem aktuellen Niveau für eine Anlage in Silber zur Verfügung stehen. Dem stehen 5 Milliarden Unzen Gold gegenüber. Die Marktkapitalisierung von Silber beträgt also 13 Milliarden Dollar und die vom Gold 3,1 Billionen Dollar. Dass die Notenbanken in diesen engen Markt nicht investieren, kann man verstehen. Aber für jeden Kleinanleger sollte damit doch klar sein, wo sein Geld chancenreicher angelegt werden kann. Betrachtet doch Gold und Silber einfach als Aktiengesellschaften, die in der gleichen Branche (Inflationsschutz) tätig sind. Den industriellen Nutzwert vom Silber gibt es gratis dazu.