Danke Grok,
Frage: „Hallo mein Freund, kannst du mir die Rede von Herrn Paul bitte auf Deutsch zusammenfassen?“
https://www.federalreserve.gov/newsevents/speech/powell20250822a.htmfederalreserve.gov
Hallo!
Hier ist eine Zusammenfassung der Rede von Jerome H. Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank (Federal Reserve), die am 22. August 2025 in Jackson Hole gehalten wurde. Die Rede trägt den Titel „Monetary Policy and the Fed’s Framework Review“ und behandelt die aktuelle Wirtschaftslage, die Geldpolitik und die Überarbeitung des geldpolitischen Rahmens der Federal Reserve.
Zusammenfassung der Rede:
1. Aktuelle wirtschaftliche Lage und kurzfristiger Ausblick:
Powell beschreibt die US-Wirtschaft als robust, trotz tiefgreifender wirtschaftspolitischer Veränderungen. Die Ziele der Fed – maximale Beschäftigung und Preisstabilität – stehen im Fokus:
Arbeitsmarkt: Der Arbeitsmarkt ist nahezu bei maximaler Beschäftigung, aber die Beschäftigungswachstum ist stark zurückgegangen (nur 35.000 neue Jobs pro Monat in den letzten drei Monaten im Vergleich zu 168.000 im Jahr 2024). Die Arbeitslosenquote liegt bei niedrigen 4,2 % und ist stabil. Ein Rückgang der Einwanderung hat das Arbeitskräftewachstum gebremst, was die Nachfrage und das Angebot an Arbeitskräften gleichermaßen verlangsamt hat. Dennoch steigen die Risiken für den Arbeitsmarkt, da plötzliche Entlassungen die Arbeitslosigkeit schnell erhöhen könnten.
Wirtschaftswachstum: Das BIP-Wachstum ist 2025 auf 1,2 % gesunken (2024: 2,5 %), hauptsächlich durch geringere Konsumausgaben. Dies spiegelt eine Verlangsamung des Angebots oder des potenziellen Outputs wider.
Inflation: Die Inflation ist von ihren Pandemie-Hochs zurückgegangen, liegt aber bei 2,6 % (gesamt) bzw. 2,9 % (Kerninflation ohne Nahrung und Energie) über dem Ziel von 2 %. Höhere Zölle treiben die Preise für Waren, während die Inflation bei Wohnungs- und Nicht-Wohnungsdienstleistungen weiterhin über dem Ziel liegt. Powell erwartet, dass Zölle die Preise kurzfristig erhöhen, sieht aber kein anhaltendes Inflationsproblem, da die Inflationserwartungen stabil bleiben.
Geldpolitik: Die Zinssätze wurden in den letzten drei FOMC-Sitzungen gesenkt und liegen nun 100 Basispunkte näher an der neutralen Rate. Da die Inflation nach oben und die Beschäftigung nach unten tendiert, steht die Fed vor einer Herausforderung, beide Ziele auszubalancieren. Powell betont, dass die Geldpolitik nicht voreingestellt ist und Entscheidungen datenbasiert getroffen werden.
2. Überarbeitung des geldpolitischen Rahmens:
Die Federal Reserve hat ihren „Statement on Longer-Run Goals and Monetary Policy Strategy“ überarbeitet, der alle fünf Jahre überprüft wird.
Die Änderungen reflektieren neue wirtschaftliche Realitäten:
Abschied vom Fokus auf die untere Zinsgrenze (ELB): Im Gegensatz zu 2020, als niedrige Zinsen und die Nähe zur Nullzinsschwelle (ELB) im Mittelpunkt standen, ist dies nicht mehr die Hauptsorge. Die überarbeitete Strategie zielt darauf ab, maximale Beschäftigung und Preisstabilität unter verschiedenen wirtschaftlichen Bedingungen zu fördern.
Rückkehr zur flexiblen
Inflationstargeting: Die 2020 eingeführte Strategie des „flexiblen durchschnittlichen Inflationsziels“ (mit bewusstem Überschießen der Inflation) wurde aufgegeben, da sie irrelevant wurde, als die Inflation nach der Pandemie stark anstieg. Stattdessen betont die Fed nun die Bedeutung stabiler Inflationserwartungen, um sowohl Preisstabilität als auch maximale Beschäftigung zu unterstützen.
Beschäftigungsziel angepasst:
Der Begriff „shortfalls“ (Unterschreitungen des maximalen Beschäftigungsniveaus) wurde entfernt, da er Missverständnisse hervorrief. Die Fed erkennt an, dass Beschäftigung zeitweise über Schätzungen des maximalen Niveaus liegen kann, ohne die Preisstabilität zu gefährden, aber präventive Maßnahmen sind nötig, wenn Risiken für die Inflation steigen.
Ausbalancierter Ansatz: Bei Konflikten zwischen Beschäftigungs- und Inflationszielen verfolgt die Fed einen ausgewogenen Ansatz, der die Abweichungen von beiden Zielen und ihre Zeithorizonte berücksichtigt.
Kontinuität: Die Fed hält am 2 %-Inflationsziel fest, da es niedrig genug ist, um Inflation aus den Entscheidungen von Haushalten und Unternehmen zu halten, und dennoch Flexibilität für geldpolitische Unterstützung in Abschwungphasen bietet. Regelmäßige Überprüfungen des Rahmens alle fünf Jahre bleiben bestehen.
3. Schlussfolgerungen:
Powell betont die Verpflichtung der Fed, ihren gesetzlichen Auftrag (maximale Beschäftigung und Preisstabilität) zu erfüllen. Die überarbeitete Strategie ist flexibler, um auf verschiedene wirtschaftliche Bedingungen zu reagieren, und betont die Bedeutung stabiler Inflationserwartungen. Die aktuelle geldpolitische Lage erfordert Vorsicht, da die Risiken für die Beschäftigung steigen und die Inflation durch Zölle beeinflusst wird. Die Fed wird weiterhin datengetrieben handeln, um beide Ziele auszubalancieren.
Fazit:
Die Rede zeigt, dass die Fed in einer komplexen Lage navigiert, mit abnehmendem Wirtschaftswachstum, einem ausgeglichenen, aber fragilen Arbeitsmarkt und Inflationsdruck durch Zölle. Die Überarbeitung des geldpolitischen Rahmens macht die Strategie anpassungsfähiger und klarer, mit einem Fokus auf stabile Inflationserwartungen und einem ausgewogenen Umgang mit Beschäftigungs- und Inflationszielen.
Frage: Werden nun die Zinsen eher gesenkt oder erhöht?
Basierend auf der Rede von Jerome H. Powell vom 22. August 2025 lässt sich Folgendes zur Frage, ob die US-Notenbank (Federal Reserve) die Zinsen eher senken oder erhöhen wird, ableiten:
Powell deutet an, dass die Geldpolitik in naher Zukunft eher auf eine Senkung der Zinssätze zusteuern könnte, allerdings mit Vorsicht und datenabhängig.
Hier die wichtigsten Punkte, die diese Einschätzung stützen:
Verschiebung der Risiken: Powell hebt hervor, dass die Risiken für den Arbeitsmarkt (z. B. steigende Arbeitslosigkeit durch geringeres Beschäftigungswachstum) zunehmen, während die Inflationsrisiken zwar nach oben gerichtet sind (aufgrund höherer Zölle), aber voraussichtlich kurzfristig bleiben. Die Fed steht vor einer Situation, in der die Beschäftigungsrisiken nach unten und die Inflationsrisiken nach oben tendieren.
Aktuelle Zinsposition: Der Leitzins ist im Vergleich zum Vorjahr um 100 Basispunkte näher an der „neutralen Rate“ (die weder stimulierend noch restriktiv ist). Powell beschreibt die derzeitige Politik als „restriktiv“, aber nur „moderat restriktiv“. Dies legt nahe, dass die Fed Spielraum für Zinssenkungen sieht, um die Beschäftigung zu stützen, ohne sofortige Inflationsgefahren zu riskieren.
Datenbasierte Entscheidungen: Powell betont, dass die Geldpolitik nicht vorgegeben ist und die Entscheidungen des Federal Open Market Committee (FOMC) von den wirtschaftlichen Daten abhängen. Da das Wirtschaftswachstum (BIP-Wachstum 1,2 % im ersten Halbjahr 2025) und die Beschäftigungszuwächse (nur 35.000 Jobs pro Monat) deutlich zurückgegangen sind, könnte dies die Fed zu Zinssenkungen veranlassen, um die Wirtschaft zu stützen.
Inflationserwartungen: Powell betont, dass die Inflationserwartungen stabil und mit dem 2 %-Ziel vereinbar sind. Obwohl Zölle die Preise kurzfristig erhöhen, sieht er derzeit kein Risiko für eine anhaltende Inflation, was die Notwendigkeit für Zinserhöhungen verringert.
Vorsichtiger Ansatz: Die Fed wird die Politik „vorsichtig“ anpassen, da die Arbeitslosenquote stabil ist und andere Arbeitsmarktindikatoren (z. B. Kündigungen, Stellenangebote) nur leicht nachgegeben haben. Dies spricht gegen abrupte Zinserhöhungen, da die Fed zunächst die Auswirkungen der aktuellen Politik beobachten will.
Fazit:
Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung ist höher als die einer Zinserhöhung, da die Fed die zunehmenden Risiken für den Arbeitsmarkt (langsames Jobwachstum, potenzielle Entlassungen) stärker gewichtet als die kurzfristigen Inflationsrisiken durch Zölle. Allerdings wird die Fed keine voreiligen Schritte unternehmen und ihre Entscheidungen auf den neuesten wirtschaftlichen Daten basieren. Powell deutet an, dass die Fed bereit ist, die Politik zu lockern, wenn die Beschäftigungsrisiken weiter steigen, was Zinssenkungen in den kommenden Monaten plausibel macht, sofern die Inflation stabil bleibt.